Menu
A+ A A-

REPORT | BLOG

Mehrwert für ManagerInnen

US-Unternehmen – Schulden extrem








US-Unternehmen im nicht-Finanz-Bereich haben alleine im ersten Quartal fast 1 Bill. Dollar an neuen Krediten aufgenommen. Ihre Schulden haben sich seit 1999 verdoppelt und kommen per Q1 auf 9,6 Bill. Dollar. 2007, als die Kreditblase platzte, waren es „nur“ 7,2 Bill. Dollar.

Heute liegen die Schulden der nicht-Finanz-Unternehmen bei 50% ihres Netto-Wertes. Das liegt im historischen Rekordbereich. 1950 waren es kaum 20%, in den frühen 1980ern waren es etwas mehr als 25%, 1994 waren es schon einmal gut 50%, 2007 blieb die Quote unter 40%.

 

 

Ein solch hoher Verschuldungsgrad in Bezug auf den Netto-Wert macht stutzig nach Jahren hoher Gewinne und niedriger Kosten, angesichts niedriger Zinsen, flacher Lohnentwicklung und unterdurchschnittlicher Entwicklung der Arbeitsplätze. In einen signifikanten Ausbau der Anlageninvestitionen sind die Schulden nicht geflossen. Diese liegen real nicht einmal 5% über dem Wert aus Ende 2007. Die Investitionen in Bezug zum BIP zeigt der folgende Chart. Aktueller Wert: 12,5%. (Zum Teil schlägt sich im schlappen Verlauf der Investitionsquote der steigende Dienstleistungsanteil nieder)

Continue reading
  18144 Hits
18144 Hits

Fluch und Segen

Seit nunmehr 30 Jahren sind wir in der Lage unsere Nachrichten, Informationen auch mit Hilfe elektronischer Mittel zu senden und empfangen. Eigentlich eine schöne Tatsache. Gedanken die durch unseren Kopf gehen könne wir in Windeseile an  mögliche Empfängerinnen und Empfänger weiterleiten. Der leidige Postweg wird damit umgangen und auch kurzfristige Netzausfälle oder Serverprobleme stehen diesem Hochgefühl der Geschwindigkeit nicht im Weg. Auch lassen sich unangenehme Gespräche oder Diskussionen vermeiden. Zu allem Überdruss können wir eine Unmenge an weiteren Informationen dem Mail beifügen und zur Sicherheit auch noch eine Unzahl von möglichen  Personen mit dem Müll zuschütten.

Continue reading
  15881 Hits
15881 Hits

Hoch lebe die Toleranz

Die überinformierte Zeit in der wir leben bringt eines immer wieder zu Tage. Ja möglichst wenig Regeln befolgen nur an uns selbst denken und die Gemeinschaft nur dann in den Vordergrund stellen, wenn es uns persönlich nutz oder nicht schadet. Diese Gesinnung nützt vor allem populistischen Strömungen, welche durch volksverdummende Massenmedien unterstützt werden. Der Tendenz in der Kommunikation alles bildhaft darzustellen und Inhalte auf Schlagzeilen zu reduzieren führt letztendlich dazu, dass wir von uns selbst eingeforderte Regeln eben nur dann akzeptieren, wenn es uns unmittelbar betrifft. Ursachen, Wirkung und Folgen werden in einen Topf geschmissen und dann als die große Tatsache dargestellt. Sachlich beurteilte Situationen werden eins zu eins mit Befindlichkeiten, Moral und Emotionen in Einklang gebracht.

Continue reading
  13321 Hits
13321 Hits

Wirtschaftpolitik – wohin geht die Reise?

Je mehr sich die Wachstumsschwäche in den entwickelten Volkswirtschaften festsetzt, je mehr dürften Zweifel an den wirtschaftspolitischen Konzepten von Keynes die Runde machen. Im Folgenden diskutiere ich, wohin die Reise bei den volkswirtschaftlichen Theorien und der wirtschaftspolitischen Ausrichtung gehen könnte.

Die an Keynes orientierte nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik ist darauf ausgerichtet, die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zu steuern und die Wirtschaft falls erforderlich durch steigende Staatsausgaben und durch expansive Geldpolitik zu beleben. Sie hatte nach dem Zweiten Weltkrieg eine Hochphase, bis sie in den späten 1960er und in den 1970er Jahren regelmäßig zu Inflation und Arbeitslosigkeit, also zu Stagflation, führte.

Seinerzeit wurde der Monetarist und Neoklassiker Milton Friedman zum großen Widersacher der Theorien von Keynes. Seine Ideen bereiteten der stürmischen Entwicklung des Finanzkapitalismus den Boden (und umgekehrt). Nach und nach fielen Beschränkungen, das Bretton Woods System kontrollierter Währungsrelationen, bei dessen Konstruktion Keynes mitgewirkt hatte, endete 1971, Kapitalverkehrskontrollen wurden abgebaut, die Globalisierung nahm ihren Lauf.

Lag das einfache Mittel des US-BIP-Wachstums zwischen Mitte 1965 und Mitte 1975 bei 8,6% p.a., so kam es in den zehn Jahren vor Q1/2014 auf 3,9% p.a. Die enormen Mittel, die entsprechend den keynesschen Rezepten nach 2008 für staatliche Anreize und Geldflut eingesetzt wurden, haben es offenbar nicht vermocht, das wirtschaftliche Wachstum nachhaltig anzustacheln. Mit anderen Worten, die keynesschen Rezepte scheinen nicht gefruchtet zu haben, die Liquiditätsfalle wurde nicht überwunden.

Vor 50 Jahren ließen nachhaltige Inflation und gleichzeitige Arbeitslosigkeit an der herrschenden Theorie von Keynes zweifeln. Heute sind es Wachstumsschwäche und Arbeitslosigkeit, woraus sich eher disinflationäre Tendenzen ergeben.

Nachdem der Fokus zuletzt wieder auf der keynesschen Nachfrage-Steuerung gelegen hat, dürften jetzt angebotsorientierte Ideen populärer werden. Im Kern geht es bei solchen Konzepten um die Annahme, dass Beschäftigung und Wachstum einer Volkswirtschaft hauptsächlich von den Kosten auf der Angebotsseite abhängen. Geringere Kosten der Unternehmen würden die Konjunktur direkter fördern als höhere Staatsausgaben oder kaufkräftige Konsumenten. Unternehmen des privaten Sektors entscheiden gemäß ihren Gewinnerwartungen über Investitionen. Investieren sie mehr, wirkt sich das auch auf die Schaffung von Arbeitsplätzen positiv aus. Daher steht bei der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik die Verbesserung der Investitionsbedingungen im Fokus.

Continue reading
  16470 Hits
16470 Hits

Spielregeln in den neuen Arbeitswelten

Abstimmung, Austausch und Kommunikation im Büroalltag: Die Dinge werden zunehmend komplex und erfordern ein gemeinsames Verständnis.

Die neue Welt des Arbeitens funktioniert nicht wie ein Elektroschalter. Einschalten, und schon ist sie da – das passiert nicht. Organisationen müssen stattdessen schrittweise darauf vorbereitet werden. Das zeigt die Praxis der letzten Jahre. Deshalb ist es erfolgskritisch, alle MitarbeiterInnen abzuholen und ihnen Sicherheit zu bieten, in den scheinbar uferlosen neuen Arbeitswelten.

Continue reading
  16774 Hits
16774 Hits

Eindimensionale Kommunikation

Es sind nicht nur die Sommermonate in denen bestimmte Themen in einfacher Art und Weise medial, öffentlichkeitswirksam kommuniziert werden. Die Vereinfachung der Inhalte und die Darstellung durch Meinungsbildner zeigen immer wieder, dass es nicht um den Inhalt an sich geht, sondern einfach nur das Ziel hat aufzufallen. Die Schlagzeile ist entscheidend und nicht der Inhalt der folgt. So diskutieren wir im Sinne der veröffentlichten Meinung derzeit sehr intensiv ob wir ein „I“ in möglichst viele Worte integrieren um unseren Respekt vor Frauen und Männern zu zeigen.

Continue reading
  15242 Hits
15242 Hits

Virtuelle Teams

Werkzeuge und Plattformen für die Zusammenarbeit und Kommunikation in Unternehmen und über deren Grenzen hinweg. Wie projektbasiertes Teamwork funktioniert.

Continue reading
  17762 Hits
17762 Hits

»Es bleibt fast kein Stein auf dem anderen«

Spitzen in einer neuen Arbeitswelt, Transformation in der vollen Breite und Anforderungen an Organisationen – Michael Bartz, IMC Fachhochschule Krems, über die »New World of Work«.

Continue reading
  18904 Hits
18904 Hits

Aktien: Zeichen von Übertreibung




Fed-Chefin Yellen hat kürzlich für Verunsicherung in der Anleger-Herde gesorgt. Sie sagte, die Bewertungen in manchen Sektoren seien deutlich überzogen und zeigte dabei auf Biotechnologie, “social media” und SmallCaps. Zudem sei die implizite Volatilität für den S&P 500 in den zurückliegenden Monaten so weit zurückgegangen, wie sie zuletzt Mitte der 1990er und Mitte der ersten Dekade des aktuellen Jahrtausends gemessen worden ist. Mit anderen Worten, die Anleger seien zu selbstzufrieden.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet sie das sagt – sie, die als Stellvertreterin an der Spitze der Fed zusammen mit ihrem Vorgänger genau die Bedingungen geschaffen hat, dass eine Bewertungsblase entsteht und die Anleger mittlerweile blind darauf vertrauen, die Fed werde ihre Vertreibung aus dem Paradies schon verhindern.

Die Anleger haben die Botschaft der Fed wohl gehört: Das Volumen der vom privaten Sektor gehaltenen Investmentfonds hat sich von 3,16 Bill. Dollar in Q1/2009 auf 6,89 Bill. Dollar im Schlussquartal 2013 mehr als verdoppelt. Der Verlauf seit Mitte 2012 zeigt Merkmale einer Fahnenstange – wie schon vor 2000 und 2007. Insgesamt ergibt sich seit Mitte der 1990er Jahre ein exponentieller Verlauf.

Der folgende Chart zeigt das Verhältnis des Werts der vom privaten Sektor gehaltenen Investmentfonds zum Bruttosozialprodukt. Einsamer Rekord seit Ende des zweiten Weltkriegs – per Ende 2013 40%!

Continue reading
  18252 Hits
18252 Hits

Wichtiger Schlag gegen die Baumafia

Die Spitze des Eisbergs ist zerstört – jetzt gilt es, mit weiterem Einsatz und verschärften gesetzlichen Maßnahmen den gesamten Baumafia-Berg abzutragen.

Continue reading
  16219 Hits
16219 Hits

By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://archiv.report.at/