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REPORT | BLOG

Mehrwert für ManagerInnen

Kundenorientierter, mitarbeiterorientierter und produktiver?

Sind die Unternehmen am richtigen Weg? Als Quality Austria verfolgen wir seit einigen Jahren Studien wie das KonsumentInnen-Barometer, die Czipin-Produktivitätsstudien oder den Mitarbeiter-Engagementindex von Gallup. Nun die Daten stammen aus dem Jahre 2013 und man könnte argumentieren, dies sei eh schon "Schnee von gestern". Aber hat sich wirklich etwas über die Jahre verändert? Vor dem 20. qualityaustria Forum "Intelligente Unternehmen" am 12. März erscheinen mir diese drei Studien doch interessant, kurz hineinzuschauen.

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Positive Aspekte für die Baustoffindustrie

Arbeitsprogramm der Bundesregierung 2013–2018: Jetzt geht es um die Umsetzung der angekündigten Aktivitäten in den nächsten Monaten und Jahren.

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Zinswende voraus?

Mit der Drosselung der QE-Maßnahmen der Fed und dem erreichten tiefen Niveau der Zinslandschaft stellt sich immer drängender die Frage, ob die Zinswende schon hinter uns liegt oder ob die Zinsen nochmals deutlich tiefer sinken. Die meisten Beobachter sind sich einig, dass solch tiefe Zinsniveaus wie zuletzt langfristig nicht haltbar sind. Nur – viele haben das schon vor Jahren gesagt, und es ging dennoch weiter runter. Die Zinswende hat darüber hinaus gewichtige Konsequenzen für andere Anlageklassen, etwa Aktien.

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Das effektive Verkaufstraining

Das Verkaufstraining beinhaltet verschiedene Komponenten: Methodik, Werkzeuge und Persönlichkeit. Bei den unzähligen Ansätzen, die es heutzutage gibt, ist es jedoch oftmals schwierig, das effektivste Verkaufstraining zu finden. Daher stellt sich die Frage: Was ist das Wichtigste in einem Seminar?

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Spannende Weichenstellungen für Austrian Quality

Während viele in den Energieferien sich beim Skifahren oder beim Wellness erholen, gibt es für die Wirtschaft und für die Qualitätswelt in Österreich, aber nicht nur für Österreich, zwei interessante und spannende Weichenstellungen. Was ist passiert?

Report hat schon online am 4.2.2014 über die Ausschreibung der Stiftungsprofessur "Integrierte Qualitätsgestaltung" an der JKU in Linz berichtet. Ein Institut dieser Art ist in Österreich einzigartig. Interdisziplinär soll hier in der Forschung und Lehre an den Zukunftsfragen der Produkt- und Prozessqualität, an der Entwicklung neuer Methoden und an gesamthaften Lösungen gearbeitet werden. Innovationen und die Qualität sollen damit vorangetrieben werden. Das Land OÖ und die Quality Austria werden in der Aufbauphase diese Stiftungsprofessur nachhaltig unterstützen.

Nur 2 Tage später stellen das Medienhaus SCIAM aus Wien und die Quality Austria das neue Fachmagazin Q1 - das Fachmagazin für Qualitätsmanagement und Integrierte Managementsysteme vor. Über 70 Interessierte kamen in das qualityaustria Trainingszentrum, um am Vorabend der Auslieferung und des Aboversandes an die ersten knapp 600 Abonnenten exklusiv die erste Ausgabe in Händen zu halten. Dieses Magazin schließt eine Lücke am österreichischen Markt, denn es gab ein derartiges Fachmedium bis dato nicht. Die Auflage beträgt bereits 5.000 Stück, weil es auch im Kiosk, sogar in Deutschland, vertrieben wird. Der Anspruch ist hoch, nämlich Wissen zu vermitteln. Das Feedback der 70 Gäste war sehr positiv bis sensationell. Das spornt an.

Zwischen der JKU und Q1 sind Synergien in der Wissensvermittlung zu erwarten und die österreichische Wirtschaft wird davon profitieren.

Und wie rüsten sich intelligente Unternehmen für die Zukunft? Univ. Prof. Dr. Markus Hengstschläger, ua Autor des Buches "Die Durchschnittsfalle", Dr. Helene Karmasin, Mag. Herbert Pfeilstecher, Vorsitzender des Vorstandes der Sattler AG, Mag. pharm. Dr. Klaus Schirmer, Leiter Team sante obere apotheke, DI Clemens Euler-Rolle, Head of Operational Excellence Europe & International Mondi und qualityaustria Experten wie Konrad Scheiber, Anni Koubek, Wolfgang Hackenauer und Eckehard Bauer versuchen hier Antworten zu geben, und zwar beim 20. qualityaustria Forum "Intelligente Unternehmen" am 12. März 2014 im Congress Salzburg.

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Emerging Markets – Krise wie 1997?




Die Finanzmärkte haben in den “Risk-off”-Modus geschaltet, Aktien sinken, Staatsanleihen sind gesucht, Edelmetalle bis zu einem gewissen Grad ebenfalls. Währungen von zahlreichen Emerging Markets kollabieren.

Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten in den entwickelten Ländern fallen insbesondere in den USA etwas schwächer aus. Im dritten Quartal waren die Lager stark ausgebaut worden, das lastet auf den aktuellen Produktionsdaten. So hat sich etwa der ISM-Index der USA für Januar deutlich schlechter entwickelt als erwartet, der Sub-Index der neuen Aufträge fällt so stark wie seit 33 Jahren nicht.

 

Aktien in den entwickelten Ländern sind dennoch bisher wenig betroffen im Vergleich zu denen der Emerging Markets (EM), die sich schon seit 2012 deutlich schlechter entwickeln. Unterstellt man, dass heute eine EM-Krise heraufzieht, die mit der Asienkrise von 1997/1998 vergleichbar ist, so zeigt sich, dass Aktien der entwickelten Länder auch damals nicht sonderlich betroffen waren. Das erklärt auch, warum bisher noch wenige Beobachter hier eine gefährliche Entwicklung heraufziehen sehen.

 

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Lesen wie die Schweden Wer schneller liest, versteht auch mehr

Lesen wie die Schweden Wer schneller liest, versteht auch mehr

 

Sie kennen das: Irgendwo in der Mitte des Absatzes schweifen Ihre Gedanken ab. Sie denken ans Abendessen oder an den Ausflug am Wochenende. Nur nicht an den Text, den Ihnen Ihre Chefin vor die Nase geknallt hat. Also lesen Sie noch einmal. Wie es besser geht.

„Unkonzentriert bin ich“, denken Sie sich wahrscheinlich. „Ich sollte ein Gedächtnistraining machen.“ Sie machen sich Sorgen, dass Ihr Gehirn auch nicht mehr das ist, was es einmal war. Doch diverse Studien belegen: Es liegt nicht an mangelnder Konzentration, wenn Ihre Gedanken beim Lesen abschweifen. Sondern daran, dass Sie zu langsam lesen! Denn Ihr Gehirn kann eine große Menge an Informationen verarbeiten. Wird es zu wenig beansprucht – weil Sie langsam lesen –, langweilt es sich. Mit dem Effekt, dass es sich eine andere Beschäftigung sucht. Schneller lesen ist also die wichtigste Methode, damit Sie sich gut konzentrieren können. Wie das geht? Zum Beispiel, indem Sie in einem Schnelllese-Training Ihre Augen und Ihr Gehirn üben.

Die besten Leser

Laut der PIAAC-Studie haben die Menschen in Japan, Finnland und Schweden das beste Leseverständnis. Im hohen Norden erklärt man sich dieses Phänomen damit, dass das Fernsehen dort mit Untertiteln konsumiert wird. Die PIAAC-Studie bestätigt das. Untertitel steigern die Lesekompetenz merkbar, da das Gelesene in Sinngruppen (mehrere Wörter, die zusammen eine Aussage darstellen) gleichzeitig mit nur einer Augenfixierung aufgenommen wird, was zu höheren Lesegeschwindigkeiten und einem verbesserten Textverständnis führt.

Es ist die Idealvorstellung perfekten Schnelllesens, dass Lese- und Denkgeschwindigkeit zusammenfallen. Das ist machbar, da das Auge Sinngruppen wie beispielsweise „ein kleiner grüner Apfel“ mit einem Blick aufnehmen kann. Hier zeigt sich das Dilemma des innerlichen Mitlesens. Denn während das Auge diese vier Wörter in Sekundenbruchteilen auf einmal aufnehmen kann, können sie durch unsere laut oder leise eingesetzten Mundwerkzeuge nur seriell unter erhöhtem Zeitaufwand verarbeitet werden. In Zahlen ausgedrückt: Statt mit mäßigen 200 Wörtern pro Minute (WpM) können gute Leser mit 500 bis 800 WpM lesen.

Verstummen der inneren Stimme

Für die Steigerung der eigentlichen Lesegeschwindigkeit, also die Zahl der aufgenommenen Wörter pro Zeiteinheit, gilt der Tipp: mit den Augen lesen, nicht mit den Ohren. Wir haben die Gewohnheit, gelesene Zeilen mit unserer inneren Stimme mitzusprechen. Nichts behindert die Erhöhung der Lesegeschwindigkeit so sehr wie dieses Subvokalisieren. Die innere Stimme zum Verstummen zu bringen, klingt komplizierter, als es ist. Wenn man sich zwingt, schneller zu lesen, reduziert sich das innere Mitsprechen von selbst.

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»Was sagen denn die anderen?«

Das Jahr 2013 wird in der Baubranche immer das Jahr bleiben, in dem die Alpine Pleite ging. Nach außen hin gibt sich die Branche natürlich schockiert, nie hätte es so weit kommen dürfen, die Sorge gilt den Mitarbeitern und Zulieferfirmen.

Hinter vorgehaltener Hand klingt das oft ganz anders. Da ist durchaus auch von den positiven Auswirkungen die Rede. Es herrscht die Hoffnung vor, dass durch die Pleite des Preistreibers der Markt wieder etwas stabiler wird. Dass solide heimische Mittelstandsunternehmen mit den übernommenen Alpine-Anteilen sorgsamer umgehen und Vernunft walten lassen. Dass gesundes Wachstum an die Stelle von Umsatz um jeden Preis tritt und sich irgendwann auch wieder Margen erzielen lassen, von denen alle leben können.

Auch wenn hier oft jede Menge Zweckoptimismus mitschwingt, die Stimmung in der Branche ist nicht schlecht. Fast alle Teilbereiche der Bauwirtschaft rechnen 2014 mit einem leichten Wachstum, große Sprünge werden auch im nächsten Jahr nicht möglich sein, aber die Abwärtsspirale sollte gestoppt werden können.

Als Journalist hat man den Vorteil, mit vielen verschiedenen Menschen, in verschiedenen Positionen und Unternehmen, in Kontakt zu kommen. Die Frage »Wie geht’s dem Unternehmen und was erwarten Sie vom neuen Jahr?« beantworten viele mit einer vorsichtigen Gegenfrage: »Was sagen denn die anderen?«. Hält man sich bedeckt, beginnen die meisten – off records – aus dem Nähkästchen zu plaudern. Natürlich seien die Zeiten schwierig, auch die Rahmenbedingungen könnten besser sein, aber eigentlich laufe es ganz gut. Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, aber die aktuelle Auftragslage und die Aussichten auf 2014 sind bei den meisten Unternehmen durchaus positiv. In diesem Sinne: Ein gutes und erfolgreiches Jahr 2014. 

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Der Bildungskleingeist

Eigentlich könnte man die Entwicklung der Bildungsdebatte, falls es so eine wirklich gibt, als niemals endende Geschichte darstellen. Als Film wäre sie nicht geeignet, da sie einfach zu lange dauert und keinerlei wie immer geartete Spannung aufweist. Kleingeistiges provinziales Denken gepaart mit engstirnigem Machterhalt oder Absicherung der eigenen Pfründe steht dabei immer im Vordergrund.

Warum ist es nicht möglich, sich einfach auf das gemeinsame Ziel zu einigen - nämlich die gesellschaftliche, wirtschaftliche und gerechtere Zukunft unseres Landes durch ein höheres Bildungsniveau hier lebender Menschen zu erreichen? Die bisherige Debatte hat sich doch ausschließlich auf eine Diskussion über mögliche Schulformen beschränkt. Die zu vermittelnden Inhalte traten in den Hintergrund, wenn überhaupt angedacht.

Nun gibt es wieder eine neue Idee mit Modellregionen zu punkten. Was soll das eigentlich? Wieder mit einem Provisorium auf Jahre hinaus wirkliche Veränderungen verhindern? Es scheint sich erneut provinzielles Denken durchzusetzen. Lieber ein Provisorium als gar nichts. Natürlich schmerzen Veränderungen. Gewohntes zu erhalten und zu beschützen ist scheinbar der einfache Weg. Es ist wie die Angst des Torwarts vor einem Elfmeter.

Bildung kann nicht nur in Einzelschritten betrachtet werden. Bildung beginnt schon in frühester Kindheit und hört eigentlich nie auf. Es ist notwendig diese Kettenglieder an einzelnen Schritten zu überdenken, sie auf die Festigkeit der Verbindung hin zu überprüfen. Das Sprichwort, „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“ hat durchaus seine Berechtigung. Nur wenn das Fundament gut gelegt ist, wird das Haus auch gut stehen.

Wie immer auch die Schultypen heißen, entscheidend ist der in jeder einzelnen Institution vermittelte Inhalt. Die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler muss entwickelt werden. Natürliche Talente gefördert und unterstützt werden. All diese Ideen sind nicht neu, wir sind gefordert sie aus dem reinen Wunschdenken in die Realität überzuleiten. Rahmenbedingungen können auch verändert werden, sie sind das Produkt unserer früheren Überlegungen. Sie sind nicht in Stein gemeißelt, dieser kann wieder glatt geschliffen und neu beschrieben werden.

Eine Gesellschaft ist nur dann erfolgreich, wenn sie sich an Leistungszielen orientiert. Je anspruchsvoller diese sind umso mehr sind wir gefordert alle Beteiligten in diesen Prozess zu integrieren und sicher zu stellen, dass sie teilnehmen können. Wir dürfen nicht vergessen, dass Bildung das kostbarste Gut ist, welches wir uns leisten können. Gebildete Menschen sind bei Weitem nicht so anfällig gegenüber extremen politischen Strömungen. Sie sind in der Lage selbst zu entscheiden und auch über Konsequenzen nachzudenken. Das Erreichen individueller Ziele ist mit gesellschaftlichen Werten und Vorstellungen in Einklang zu bringen.

Bildung beschränkt sich nicht nur auf die schulische Ausbildung, sie ist auch einen Notwendigkeit um mit den rasant fortschreitenden wirtschaftlichen Veränderungen klar zu kommen. Notwendige berufliche Veränderungen auf Grund körperlicher Einschränkungen können durch Maßnahmen rechtzeitig vorbereitet werden. Es bedarf aber auch einer Eigeninitiative sich den Veränderungen zu stellen. Nur wenn ich den Wald als Ganzes im Auge habe, kann ich mich um einzelne Bäume kümmern.

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Alt werden mit Arbeit

Die Diskussion um das Bildungsangebot der Arbeitsmarktverwaltung hat es wieder gezeigt. Hier werden Bildungsangebote nicht an den Bedarf des „Marktes“ angepasst sondern einfach nur veranstaltet um dem System gerecht zu werden. Noch nie waren Unternehmen und deren Belegschaften in Flexibilität und Innovationsfähigkeit derart gefordert, um in Zeiten des Wandels ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Eine Herausforderung wird Europa in den nächsten Jahren noch viel stärker beschäftigen: die demografische Veränderung der Bevölkerungsstrukturen.

Was in manchen Ländern auf gesellschaftspolitischer Ebene (beispielsweise Rentendiskussion und Anhebung des Rentenalters in Deutschland, die Freizügigkeit des Arbeitsmarktes in der EU) bereits erkannt ist, zeichnet sich als Auswirkung auf Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen natürlich auch ab. Die Alterung der Gesellschaft und damit die Alterung der Belegschaften und das stetige Absinken der Erwerbsbevölkerung wird eine radikale Veränderung des Produktionsfaktors Arbeit mit sich bringen.

Um in den Arbeitsprozessen die Quantität und Qualität der Ressource Mensch sicherzustellen, wird es notwendig sein, bestehende HR-Programme neu aufzustellen. Wir müssen den veränderten Rahmenbedingungen neue Instrumente für die Beschaffung, Entwicklung und Veränderung von Personal zur Verfügung stellen. Es genügt keineswegs, nur innerhalb der Gestaltung von HR-Konzepten den demografischen Herausforderungen zu begegnen, vielmehr werden nachhaltige Rahmenbedingungen und Kulturaspekte (Migration) über die Konkurrenzfähigkeit der nächsten zehn bis zwanzig Jahre entscheiden.

Gerade die technologische Entwicklung macht auch vor Veränderungen der Arbeitsorganisation und Arbeitszeitgestaltung nicht Halt. Da sich mit dem Alter auch die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verändern, das Interesse für Freizeit, Pflege von Mitmenschen, aber auch das eigene Körperbewusstsein steigen, ist es auch sinnvoll über eine variable Arbeitszeitgestaltung noch intensiver nachzudenken. Wir müssen über neu gestaltete Szenarien für einen individuell angepassten Berufsausstieg ernsthaft diskutieren.

Neue Arbeitsformen bedingen auch neue Lernformen innerhalb der berufsbegleitenden Weiterbildung. Altersbegleitende Weiterbildung muss also den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entgegenkommen, Erfahrungen und Qualitäten erfragen und Sinnstiftung für neue Inhalte betreiben. Jobrotationen, alt bewährte Rezepte wie Job Enrichment oder Job Empowerment können zukünftig für eine optimale altersspezifische Qualifizierung sorgen.
Es gilt auch den Begriff Wertschätzungskultur nicht nur als Schlagwort zu verwenden, sondern auch in der Praxis umzusetzen. Es darf nicht zu einer noch stärkeren Polarisierung von Jung und Alt kommen. Wir werden in Zukunft mehrere Generationen im Arbeitsprozess vorfinden. Es geht nicht um jung oder alt, sondern um das wertschätzende Miteinander im Arbeitsprozess. Ein erster Schritt auf dem Weg zur gegenseitigen Wertschätzung stellt die Forderung nach dem Abbau bestehen der Diskriminierungen des Alters, sprich Frühpensionierungen dar.

Bestehende Leistungs- oder Qualifikationseinschränkungen als objektive Barrieren können mit dem Ziel der Chancengleichheit behoben, ausgeglichen oder gemindert werden. Die Weitergabe des kritischen Wissens kann nur im Rahmen einer echten Wertschätzungskultur ablaufen.

Wir werden auch nicht umhin kommen unserer Ansprüche im Alter auf eine neue Basis zu stellen. Wir müssen bei der Berechnung uns in Zukunft an der Lebensarbeitszeit zu orientieren und dabei die unterschiedlichen beruflichen Herausforderungen des Arbeitsumfeldes viel stärker berücksichtigen. Maßnahmen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit dürfen nicht erst dann ergriffen werden, wenn es zu spät ist, sondern rechtzeitig. Der individuelle Anspruch auf lebensbegleitete Bildung auch im Arbeitsprozess muss legitimiert werden.

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