Nun haben wir es schwarz auf weiß, das Model Europa in der bisherigen Form ist am Ende.
Nun haben wir es schwarz auf weiß, das Model Europa in der bisherigen Form ist am Ende.
In Zusammenhang mit dem Vorstoß der deutschen Regierung, Bargeldgeschäfte auf maximal 5000 Euro zu beschränken, hat Finanzminister Schäuble kürzlich erklärt, es ginge nicht darum, Bargeld insgesamt zurückzudrängen. Genau deshalb wird es jetzt ernst – der „war on cash“ geht in eine neue Runde.
Schon länger wird auf die Gefahren hingewiesen, die angeblich mit Bargeld verknüpft sind. So soll Bargeld Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung und, natürlich, Terrorismus fördern. Seit den Anschlägen vom September 2001 muss der Terrorismus für alles herhalten, was mit der Kontrolle und Einschränkung der demokratischen Rechte der Bürger zu tun hat.
Die digitale Transformation beginnt am Arbeitsplatz. Unternehmen müssen heute traditionelle Bürokonzepte überdenken und Arbeitsumgebungen schaffen, die auf die Anforderungen der Digitalisierung zugeschnitten sind.
„Im Keller brennt das Licht. Haben sie es abgedreht? Nein, ich wollte es nur melden“ So oder ähnlich scheint die Regierung in Österreich seit Monaten im Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik zu agieren. Dies unabhängig von der parteilichen Zuordnung sondern zum Wohle der populistischen Opposition, den politischen Rattenfängern. Tagtäglich kommen neue Vorschläge, die sich offensichtlich in kleingeistigem Populismus übertreffen. Es ist halt schwierig, wenn man die meiste Zeit seines Lebens im politischen Umfeld der Lokalpolitik verbracht hat und plötzlich sich mit Themen befassen muss, die den bisherigen Denkhorizont überschreiten.
Vor einigen Tagen hat ein Kommentar in der New York Times mal wieder die alte Geschichte aufgewärmt, dass die Fed, genauer ihre zu restriktive Geldpolitik, die Finanzkrise 2008 mitverursacht hat. Die Verfasser, David Beckworth und Ramesh Ponnuru, schreiben, die Fed habe viel zu spät auf die sich abzeichnenden Subprime-Probleme reagiert.
Diese Behauptung ist nicht neu. Dass sie gerade in diesen Tagen wieder thematisiert wird, gibt zu denken. Die Verfasser sehen offenbar die Gefahr, dass sich die Geschichte wiederholt und die Fed erneut zu spät auf sich anbahnende Probleme reagiert. Dass sich Probleme anbahnen, war zuletzt hier und in zahlreichen weiteren Artikeln angesprochen worden.
2016 wird in vielerlei Hinsicht ein entscheidendes Jahr. Nicht überraschend beschäftigt uns das Flüchtlingsthema auch auf europäischer Ebene noch immer – und noch immer sind keine klaren Antworten absehbar. In Kombination mit einer innerdeutschen Führungskrise, antieuropäischen Kräften in vielen Mitgliedstaaten und der Volksabstimmung in Großbritannien ergibt dies eine gefährliche Mischung.
In New York sind Immobilien extrem teuer, das beflügelt die Geschäfte mit der Luft.Schlechte Nachrichten für alle, die vom Penthouse in Manhattan träumen.
Nun haben wir den Beweis, dass das kennzahlenorientierte Denken auch in der Politik Einzug gehalten hat. Egal wie man es nennt, ob Obergrenze, Richtwert oder wie auch immer es steht endlich eine Zahl im Raum, die es zu erfüllen gilt. Der Jubel über dieses Vorgehen hält sich in Grenzen. Ausgenommen davon sind diejenigen, denen das Denken über die Nachvollziehbarkeit abhandengekommen ist. Wichtig ist, wir haben eine Zahl und wir können beweisen, dass wir aktiv sind.
Was bedeuten aber Kennzahlen? Welche Auswirkungen haben sie auf ein Vorhaben? Nun in der Wirtschaft dienen sie im Wesentlichen dazu Erfolge unter Beweis stellen zu können. Damit können leistungsorientierte Gehaltsbestandteile berechnet und Aktionäre zufrieden gestellt werden. Ob die Ergebnisse der durch die Kennzahlen hervorgerufenen Maßnahmen auch längerfristig nachvollziehbar sind, steht irgendwo im Raum. Dies bedeute in den meisten Fällen, dass eine Reaktion vor der Aktion steht. Wir waren aktiv, so das dargestellte Bild.
Wie verhält es sich nun in der Politik? Hier stehen doch emotionale Beurteilungen im Vordergrund. Sachlich fundiertes Entscheiden hat noch nie einer politischen Bewegung zum Erfolg geholfen. Befindlichkeiten des Wahlvolkes aber auch der mit der Entscheidung befassten Personen stehen dabei an oberster Stelle. Kann man in der Wirtschaft Kennzahlen noch in Relation zu den zu treffenden Maßnahmen aber auch Ursachen bringen, so ist das im politischen Umfeld nahezu unmöglich. Die Kommunikation innerhalb der Gesellschaft läuft nicht rational.
Das rationale Verhalten in der gesellschaftlichen Kommunikation wird getragen von momentanen Befindlichkeiten. Gerüchte haben einen extrem hohen Stellenwert und werden gerade durch die digitale Welt des Miteinander „Redens“ nur verstärkt. Das Bild wird transportiert und als Ultima Ratio angenommen. 37.500 Menschen dürfen sich Hoffnungen machen in Österreich aufgenommen werden. 50.000 sollen jährlich wieder dorthin verfrachtet werden, woher sie kommen. Woher kommen diese Zahlen? Warum nicht 37.000 oder 38.000? Die Frage nach der Maßnahme für diejenige Person, die diese Vorgabe überschreitet ist durchaus berechtigt und verlangt nach zu ergreifenden Ausnahmeregelungen.
Die Lösungskompetenz wird aber mit dem Festlegen dieser Zahlen eigentlich noch mehr in Frage gestellt. Ein Unternehmen kann auf erarbeitete Kennzahlen und die damit verbundenen Auswirkungen Einfluss nehmen. Die Politik tut sich dabei schon wesentlich schwerer. Das Einhalten aufgestellter Obergrenzen oder Richtwerte löst nicht das Problem an sich, es stellt uns alle vor noch größere Herausforderungen. Diese eröffnen Bewegungen Tür und Tor um noch stärker populistisch zu agieren. Aussagen zum Waffengebrauch bei unerlaubten Grenzübertritten durch Flüchtlinge sind ein Auswuchs einmal aufgestellter Zahlen.
Das US-BIP ist im vierten Quartal 2015 gemäß erster Schätzung lediglich um 0,7% gewachsen. Im Vorquartal war noch eine Steigerung um 2,0% gemeldet worden. Im ersten Quartal 2015 war das BIP um 0,6% gestiegen. Die Wachstumsabschwächung zog sich im zurückliegenden Vierteljahr durch alle Hauptkomponenten der BIP-Berechnung.
Die Zusammensetzung des BIP ergibt sich wie folgt (Quelle):
Der private Konsum (C) war mit einem Wachstumsbeitrag von 1,46% zwar noch ein Lichtblick, aber seine jährliche Steigerungsrate nahm von 3,2% im dritten Quartal auf jetzt 2,2% ab. Das verfügbare Einkommen stieg im Jahresvergleich um lediglich 3,3% (Vorquartal 5,1%).
Die Österreicher sind hilfsbereit. Das haben sie 1956 bewiesen, als die russischen Panzer in Budapest rollten, und 1968, als der Prager Frühling in einen eisigen Winter verwandelt wurde. 1989 lüfteten sie als Erste den Eisernen Vorhang und in der Balkankrise wuchsen sie über sich hinaus. Als der damalige Außenminister Alois Mock im Jänner 1992 nach Zagreb reiste, wurde er bejubelt, Hundertschaften applaudierten, wollten seine Hand schütteln. In einer Zeit der Barbarei hatte Wien mit Menschlichkeit reagiert und versucht, einen Rest von Vernunft in Zeiten des Irrationalen zu bewahren. Und dafür bekam Österreich Applaus.
Auch jetzt sind wir zur Hilfe bereit. Die heimischen mittelständischen Betriebe wollen Asylberechtigte anstellen und ihnen auf dem Weg in eine neue Zukunft helfen, aber sie werden auf eine harte Probe gestellt. Arbeitsbewilligungen werden nicht erteilt – und wenn, dann sorgen strenge Kollektivverträge dafür, dass der Neueinsteiger für das, was er leisten kann, viel zu teuer ist.
Gewerkschafter verteidigen den Status quo. Das ist ihr gutes Recht – wenn sie aber in der Regierung sitzen, müssen sie das Ganze im Auge haben und nicht nur Partikularinteressen. Die eigentliche Herausforderung heißt Integration. Die jetzigen Flüchtlingsströme kommen aus einem völlig anderen Kulturkreis, aus Ländern ohne demokratische Kultur, aus Ländern ohne Bürgerrechte, aus Ländern mit völlig unterentwickelten Frauenrechten. Wenn man nicht die eigenen Errungenschaften aufs Spiel setzen will, dann muss man dafür sorgen, dass Neuankömmlinge die Leitkultur akzeptieren. Arbeit hilft dabei! Sie ist das wichtigste Instrument der Integration.
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