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REPORT | BLOG

Mehrwert für ManagerInnen

Warum SaaS Sinn macht?

 

Heutzutage hat jeder schon von „Cloud“ gehört. In den letzten Jahren haben sich die IT-Industrie, Berater sowie die Medien intensiv damit beschäftigt, was Cloud Computing eigentlich ist und, vielleicht noch wichtiger, welche Vorteile sich dadurch für Unternehmen ergeben.

Der Fokus wird hier häufig auf die Verschiebung von Kapitalaufwendungen (CAPEX) zu Betriebsausgaben (OPEX) gelegt. Ebenso häufig geht es um IT-Probleme wie Skalierbarkeit, Flexibilität oder On-Demand-Kapazität. Auch dass die Komplexität des IT-Managements reduziert werden kann und sich der IT-Manager aufgrund freiwerdender Kapazitäten auf Lösungen konzentrieren kann, die dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile bringen, werden als Vorteile angeführt. 

Während jedes dieser Argumente seine Berechtigung hat, überschatten sie oft eine der spannendsten Diskussionen. Damit meine ich, dass die Idee, Business-Anwendungen  in der Cloud durch ein Software-as-a-Service (SaaS)-Modell per Abonnement zu bezahlen,  mehr Vorteile bietet. Insbesondere macht es den Weg frei für Innovation und neue Technologien.

SaaS selbst ist kein neues Konzept. In der Tat kann seine Entwicklung  bis in die späten 1990er Jahre zurückverfolgt werden, als webbasierte Anwendungen, die von Application Service Providern (ASPs) geliefert wurden, die Fantasie vieler  IT-Manager anregten. Erste Anwendungen haben sich oft auf Sales Force Automation (SFA), Customer Relationship Management (CRM) sowie Web-Content-Management konzentriert.

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Eurokrise – bald neues Aufflammen?


Seit dem Frühsommer 2012 wird die europäische Finanzkrise vertagt, die Symptome der zugrundeliegenden Ursachen werden seitdem unterdrückt. Das geschah durch eine Kombination von Sparprogrammen, Abschreibungen, das Vorhaben einer Bankenunion, die Einrichtung des ESM und nicht zuletzt durch die Aussage von EZB-Chef Draghi, alles zu tun, was erforderlich ist, um den Euro zu retten.

Die relative Finanzstabilität zeigte sich auch darin, dass die Zinsen in der südlichen Peripherie fielen und die Aktienmärkte anstiegen, ohne dass es eine Erholung der Realwirtschaft gab.

Die Austerität hat es nicht geschafft, öffentliche Finanzen und Schulden zu kontrollieren, Steuererhöhungen und Einschnitte bei den öffentlichen Ausgaben haben zu wirtschaftlicher Kontraktion beigetragen. Die Staatseinnahmen gingen zurück, die Ausgaben für die „sozialen Netze“ stiegen mit der zunehmenden Arbeitslosigkeit. Die Budget-Defizite bleiben erhalten, teilweise auf reduziertem Niveau, die Schuldenquoten steigen weiter.

Einige Länder der Eurozone machten außergewöhnliche Umstände geltend, folglich wurden Ausnahmen gemacht. Aber auch die aufgeweichten Ziele bei der Reduktion von Defizit und Schuldenstand dürften verfehlt werden.

Weitere Abschreibungen von Staatsschulden, um auf vernünftige Schuldenpegel zu kommen, sind problematisch. Öffentliche Hände besitzen große Anteile hieran, Abschreibungsverluste landen letztlich bei den Steuerzahlern. In Deutschland hat die Regierung (vor der anstehenden Bundestagswahl…) den Wählern wiederholt versichert, dass die Bailouts für sie ohne Risiko sind.

Das OMT-Programm der EZB erlaubt es, unbegrenzte Beträge von Schulden von Eurozonen-Ländern zu kaufen. Es gilt als Erfolg, wurde bisher aber nicht tätig und daher steht die Nagelprobe noch aus. Das OMT-Programm steht zudem auf rechtlich unsicheren Füssen, das deutsche BVG wird im Herbst hierüber urteilen. Für Länder wie Italien oder Spanien ist es mittlerweile problematisch, Hilfe hieraus in Anspruch zu nehmen, weil ihre Steuerzahler im Falle einer späteren Restrukturierung der Staatsschulden über ihre Bankguthaben zur Kasse gebeten werden können, wenn Banken dabei in Schieflage geraten.

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Große Revision der internationalen Qualitätsmanagementnorm ISO 9001

Massive Veränderungen werden erwartet, berichten die qualityaustria Normungsexperten Thomas Szabo und Anni Koubek.

Nach dem Jahr 2000 arbeitet die Internationale Organisation für Normung (ISO) wieder an einer großen Revision der führenden Norm für Managementsysteme, sprich ISO 9001. Die Veröffentlichung der nächsten Ausgabe wird im Jahr 2015 erwartet. Die erste öffentlich zugängliche Version ist seit Juni als ISO/CD 9001:2013 verfügbar. Der Revisionsprozess betrifft aber nicht nur die ISO 9001, sondern auch andere wie die ISO 14001.

Das erste Treffen der verantwortlichen Arbeitsgruppe ISO/TC 176/SC 2/WG 24, Revision von ISO 9001, wurde im Juni 2012 in Bilbao, Spanien, abgehalten. Ein Jahr später und mit nur zwei weiteren persönlichen Treffen der Gruppe kam man überein, den ersten Entwurf des Komitees freizugeben. Im nächsten Prozessschritt kann der Entwurf kommentiert werden. Änderungen sind also noch möglich.

Eine der Hauptquellen der Änderung ist die Anwendung der ISO Directive, Annex SL. Dieses Dokument legt eine gemeinsame Definition und gemeinsame Struktur für alle neuen ISO Managementsystem-Normen und für Revisionen von bestehenden Normen fest. Es gewährleistet darüber hinaus, dass in den Klauseln aller Managementsystem-Normen ein gemeinsamer Haupttext vorhanden ist. Dieser gemeinsame Rahmen legt zehn Abschnitte fest:

1. Anwendungsbereich

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QE – worum geht es wirklich?


Die gestrige Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten FOMC-Sitzung brachte keine neuen Erkenntnisse, wann und in welchem Ausmaß die Fed ihre QE-Aktivitäten reduzieren wird.


Auch wenn es vordergründig darum gehen mag, entscheidend das letztlich nicht. Wichtiger ist die Frage, wann die Fed nicht nur den Fuß vom Gas nimmt, sondern auf die Bremse tritt in dem Sinne, dass sie beginnt, ihre Bilanz zu verkürzen. Die war ja bekanntlich mit den massiven Käufen von Schuldscheinen auf über 3,6 Bill. Dollar angeschwollen, ihr gehören jetzt rund ein Drittel aller ausstehenden 10-jährigen US-Staatsanleihen.

Die wichtigste Frage aber ist eine andere.

In der Fokussierung auf die QE-Aktivitäten ist ein wenig untergegangen, dass sich die Geschäftsbanken weiterhin Geld bei den Notenbanken leihen können zu einem Zinssatz von praktisch null Prozent, obwohl die Zinsen in den zurückliegenden Monaten deutlich gestiegen sind.

Die Geschäftsbanken nutzen den Geldsegen dazu, zu spekulieren, wobei sie je nach Marktlage durch die einzelnen Asset-Klassen rotieren. Aktuell stehen Aktien im Mittelpunkt. Hier sind die Preise jetzt so weit getrieben worden, dass man getrost von deutlicher Überbewertung sprechen kann – insbesondere vor dem Hintergrund des schwächsten Wirtschaftswachstums außerhalb einer Rezession seit Ende des zweiten Weltkriegs.

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SEPA Ready?

Single Euro Payments Area (SEPA) ist der neue europäische Zahlungsstandard für Euro Transaktionen innerhalb der Europäischen Union, welcher die verschiedenen nationalen Standards ablösen soll. Der SEPA Zahlungsraum umfasst 32 Staaten, dennoch gilt dieser nur für Euro Transaktionen.

Die verpflichtende Umstellung muss bis zum Februar 2014 erfolgen. Viele Firmen haben jedoch verabsäumt frühzeitig auf SEPA umzusteigen oder wissen nicht genau, was dazu nötig ist. SEPA ist in drei Kernelemente unterteilt: SEPA-Credit Transfer (Überweisungen), SEPA-Direct Debit (Lastschrift), SEPA-Cards Framework (Kartenzahlungen).

Allerdings sind nur Überweisungen und Lastschriftaufträge in der Praxis relevant.

Was ändert sich durch SEPA für Ihr Unternehmen?

. Nationale Kontonummern und Bankleitzahlen werden durch IBAN und BIC ersetzt

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Einladung zu Fly Tieto 2013

Der finnische IT-Pionier Tieto lädt ein und die IT-Szene trifft sich zum realen Erfahrungsaustausch der virtuellen Welt.

Nach dem Motto „Lernen von den Besten“ präsentieren am 1.10.2013 im Wiener The STAGE (vormals TechGate) Unternehmen, wie Andritz, ASFINAG, Zellstoff Pöls und A1 Telekom ihre Best Practise-Projekte, während künftige Themen der Gesundheits-IT durch MedUni Wien, Infocentric Research, Äskulapp, FH Technikum Wien, Hartinger Consulting und InterSystems diskutiert werden.

Der Spezialist für „neues Arbeiten“ Philipp Rosenthal, von Infocentric Research, zeigt anhand eines Beispiels aus dem Hohen Norden, wie der Alltag im Jahr 2020 durch die IT gestützt sein wird und auch Bernhard Ludwig ist mit seiner „Anleitung zum Burn Out“ mit dabei.

Spezialisten von SAP, Microsoft, Tieto und Infocentric Research erörtern mit den Teilnehmern das Thema „Consumerization of IT“. Wird dieses Phenomän für Unternehmen nun Top oder doch Flop? Der Workshop “Gesundheitsreform – eine Herausforderung für die IT” wird von Hartinger Consulting geleitet.

Die Moderation der beiden Vortragsreihen “Die Zukunft der Gesundheits-IT” und “Trends in Business Innovation” haben Mag. Roland Schaffler, Herausgeber österreichisches Gesundheitsmagazin, und Martin Szelgrad, Chefredakteur Telekom- und IT Report, übernommen.

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"Nicht sinnvoll, alles nutzbar zu machen"

Mehr und mehr Infokanäle in Unternehmen: Wie groß ist der tatsächliche Mehrwert? Denn wenn alle alles nutzen, funktioniert die Kommunikation nicht mehr.

Unlängst erzählte mir ein Bekannter von folgender Situation: Er saß in einem Meeting und erkannte, dass ihm im Gegensatz zu den anderen Meetingteilnehmern eine wesentliche Information fehlte. Anfänglich peinlich berührt, ärgerte er sich rasch, denn die Information war über einen neuen Kommunikationskanal verschickt worden. Mein Bekannter hatte sich bei dem Kanal erst eine Woche davor registriert und dem noch nicht viel Bedeutung geschenkt.

Kennen Sie solche oder ähnliche Vorfälle? »Wann denn?«, hieß es früher auf die Aussage: »Aber das habe ich Ihnen doch geschickt!«. Heutzutage fragt man auf so einen Satz besser: »Wohin denn?«

Wir sind in unserer Arbeit und auch in unserem Privatleben pausenlos von Kommunikation, Wissen und Information umgeben. Unsere Mitmenschen versuchen uns über unterschiedliche Kanäle zu erreichen. Es sind Kommunikationspfade, die leider die Angewohnheit haben, bestehende Wege nicht zu ersetzen, sondern parallel dazu zu existieren. »Aber Kommunikation und Information sind doch das A und O in unserer Wissensgesellschaft«, höre ich da Stimmen laut werden, und ich pflichte ihnen völlig bei. Die Schwierigkeiten kommen allerdings dort auf, wo es schlicht und ergreifend zu viel wird. Zu viel Information, zu viel Wissen und vor allem zu viele Kanäle, über die wir uns austauschen.
 
Kanalisierte Infofluten
Wir alle bekommen zahllose E-Mails am Tag, die alle gelesen werden wollen, oftmals mit großen Verteilerlisten (damit auch andere etwas davon haben). Vielleicht klingelt hin und wieder das Festnetz. Das Handy klingelt jedenfalls definitiv oft. Manchmal heben wir ab, manchmal geht der Anruf auf die Sprachbox, die dann natürlich abgehört werden will. Privat sind wir auf Facebook, das immer wieder in Ansätzen auch beruflich genutzt wird, wie mir auffällt. Wir sind auf Xing vernetzt und auf LinkedIn und wo auch immer noch. Wir nutzen Skype und im beruflichen Kontext vielleicht Lync. Und die ganz fortschrittlichen Unternehmen haben auch noch ihre eigenen Social-Collaboration-Tools im Einsatz, über die sich Mitarbeiter und wenn gewünscht auch Externe über Projekte und Themen austauschen können.

Bei all diesen vielen Kanälen, über die wir uns fleißig austauschen, stellt sich für mich schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Wie groß ist der tatsächliche Mehrwert gegenüber dem Risiko, buchstäblich aneinander vorbei zu kommunizieren? Denn wenn alle alles nutzen, funktioniert die Kommunikation nicht mehr.

Weniger ist mehr
Eine Lösung könnte sein, nicht mehr jedem Mitarbeiter jeden Kommunikationskanal und jedes Tool zur Verfügung zu stellen, sondern im Gegenzug Gruppen zu definieren. Diese Mitarbeitergruppierungen könnten anhand der Mobilität der Mitarbeiter, ihres Kommunikationsverhaltens – welche Apps und Tools werden genutzt, wird in Excel oder SAP gearbeitet – und Sensibilität der Informationen erfolgen. Jemand, der mit hochsensiblen und strategischen Informationen arbeitet, sollte nicht im Webcafé darauf zugreifen können. Andersrum wäre es verkehrt, einem Kundenbetreuer den mobilen Zugriff auf Unternehmensdaten einzuschränken. Aber brauchen Mitarbeiter auch in der Buchhaltung tatsächlich Lync auf ihrem Laptop? Es finden sich noch viele weitere Beispiele. Wenn Sie solche Gruppen definieren, wird sich rasch herausstellen, dass diese sich wenig an hierarchische Überlegungen koppeln, sondern rein die Arbeitsweise der Mitarbeiter widerspiegeln. Die Gruppen können sich somit quer durchs Unternehmen ziehen.

Ein nächster Schritt wäre dann, gemäß den Bedürfnissen dieser Gruppen zu bestimmen, welche Tools und Kanäle genutzt werden, und ob Sie den Zugriff auf unternehmensintern beschränken oder auch extern zulassen. Auf diese Weise sparen Sie nicht nur an Kosten, die für Software, Hardware oder Lizenzen anfallen, sondern Sie reduzieren auch die genannten Leerzeiten, in denen man zig Kanäle nach den richtigen Informationen durchsuchen muss. All dies sollte nicht passieren, um jemanden einzuschränken. Kanäle und Kommunikation haben aber bereits ein derartiges Ausmaß angenommen, dass allen alles nutzbar zu machen nicht sinnvoll ist.

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Mobile Worker fordern IT heraus

Der mobile Arbeitsplatz wird zur Selbstverständlichkeit. Doch wie soll seine technische Infrastruktur gestaltet sein, damit Arbeitgeber und Nutzer zufrieden sind?

Bereits heute bieten laut der Cisco-Studie „Workplace of the Future“ etwas mehr als ein Viertel aller Unternehmen ihren Mitarbeitern mobile Arbeitsplätze an. Zwei Eigenschaften prägen diese Arbeitsplätze heute: der Mobilitätsgrad und die Art der Arbeit.

Klarer Trend
Der Mobilitätsgrad ist durch den Arbeitsradius bestimmt. Laut „Mobile Workforce Survey 2012“, einer globalen Unternehmensumfrage von Novacrea Research Consulting in Zusammenarbeit mit The Future of Work Unlimited, wird zwischen intern mobilen, lokal mobilen und remote mobilen Arbeitsplätzen unterschieden. Intern mobil bedeutet, dass innerhalb des Firmengeländes, jedoch nicht am Arbeitsplatz gearbeitet wird. Lokal mobile Arbeitsplätze erlauben es, regelmäßig einen oder mehrere Tage in der Woche von zu Hause oder einem anderen Ort aus zu arbeiten. Remote mobile Arbeitsplätze sind für Personen gedacht, die weit weg vom Firmengebäude arbeiten und nur selten auf dem Firmengelände anzutreffen sind.

Mehr als die Hälfte aller mobil arbeitenden Personen sind gemäß der Cisco-Untersuchung hauptsächlich mit Arbeiten beschäftigt, die eine Form von Interaktion mit anderen erfordert – also Sitzungen (23 Prozent der Arbeitszeit), Telefongespräche (25 Prozent) oder auch andere Arten der Online-Zusammenarbeit (sieben Prozent).

2020 möchten 90 Prozent der Unternehmen mobile Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Damit sie dieses Vorhaben umsetzen können, müssen sie die heute gängige Praxis der vorgeschriebenen Arbeitsgeräte, der nur eingeschränkt zur Verfügung stehenden IT-Systeme und der engen Zugangsbeschränkungen auf Anwendungen und Daten verändern. Selbst Telefonie und Mail – die heute zur Verfügung stehenden Hauptkommunikationsinstrumente – sind in naher Zukunft stark zu verbessern.

Darüber hinaus ist es notwendig, die beiden wichtigsten Faktoren, Anwendungen und Daten, den Nutzern so zur Verfügung zu stellen, dass die interne IT die verschiedenen mobilen Arbeitsformen unterstützt.Intern mobil Arbeitende verbringen jeden Tag in einem Bürogebäude des Unternehmens, sind jedoch die meiste Zeit nicht an ihrem Arbeitsplatz. Eine ideale Arbeitsumgebung muss innerhalb der Firmengrenzen mitwandern und darf nicht fest an irgendein Gerät gebunden sein. Nur dann können sich intern mobil Arbeitende innerhalb der Firmengrenzen frei bewegen. Lokal mobil arbeitende Personen, die regelmäßig einen oder mehrere Tage in der Woche von zu Hause oder einem anderen Ort aus arbeiten, brauchen den gleichen sicheren und umfassenden Zugriff auf Anwendungen und Daten, den sie innerhalb des Firmengeländes haben.

Remote mobile Mitarbeiter, die weit entfernt vom Firmengebäude arbeiten und nur selten oder gar nie dort anzutreffen sind, benötigen diesen Zugriff ebenfalls – mit einem Unterschied: Sie brauchen ihn rund um die Uhr. Darüber hinaus sind Kommunikationsinstrumente notwendig, die eine physische Sitzungspräsenz weitgehend ersetzen – beispielsweise Videokonferenzen.

All diese Instrumente sind in die Organisationsabläufe des Unternehmens zu integrieren. Das erfordert nicht nur die Bereitschaft zu größeren Investitionen, sondern auch ein Umdenken auf Ebene der Unternehmen, die mobile Arbeitsplätze nicht nur als betriebswirtschaftliches Instrument der Rationalisierung sehen, sondern in ihre Unternehmenskultur integrieren.

24x7 Zugriff auf Daten
Die neuen Instrumente, die eine IT bereitstellen muss, werden sich von den heutigen Anwendungen stark unterscheiden. Sie unterstützen verschiedenste Plattformen und Geräte. Mobile Workers verfügen dank neuer Infrastrukturen künftig rund um die Uhr über einen sicheren Zugriff auf Daten und Dokumente – ganz gleich, wo sie sich gerade aufhalten. Die Unternehmens-IT wird sich in Zukunft flexibel an solche neuen Arbeitsmodelle anpassen und exakt da sein, wo sich gerade der mobile Arbeitsplatz befindet.

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Neues vom “japanischen Experiment”


Im April hatte die japanische Regierung unter Ministerpräsident Abe das größte QE-Programm aller Zeiten angekündigt. Mit einem Umfang von 25% des BIP, bzw. 1,4 Bill. Dollar, und einer Laufzeit von zwei Jahren übertrifft es sogar alle QE-Aktivitäten der Fed. Die haben sich in den zurückliegenden vier Jahren auf vergleichsweise bescheidene 16% des US-amerikanischen BIP summiert. Würde die Fed dem japanischen Vorbild folgen, müsste sie QE-Programme im Volumen von 3,75 Bill. Dollar auflegen.


Die Abenomics genannte „neue“ japanische Wirtschaftspolitik sollte das Land aus der seit zwei Dekaden anhaltenden Deflationsspirale heraus katapultieren und der Wirtschaft einen nachhaltigen Wachstumsimpuls geben.

Neu an dieser Wirtschaftspolitik ist allerdings bestenfalls der Name und ihr Ausmaß – die Rezepte sind im Grunde nichts anderes als Keynessche Anreizpolitik. Diese mag unter bestimmten Bedingungen zeitweiliges Wachstum initieren, in einem deflationären Umfeld mit hoher Liquiditätspräferenz ist ein dauerhafter Impuls allerdings mehr als zweifelhaft.

Jetzt wurden die ersten BIP-Zahlen nach Beginn dieses „einmaligen Experiments“ gemeldet. Das japanische Bruttoinlandsprodukt ist demnach im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal nur um 0,6% angewachsen. Die bereits zuvor gesenkten Erwartungen von plus 0,9% wurden damit deutlich verfehlt.

Abe hätte es eigentlich wissen müssen: Die verschiedenen Regierungen haben in den zurückliegenden 20 Jahren bereits schon QE-Programme im Wert von zusammengerechnet rund 25% des BIP aufgelegt.

Japans Industrieproduktion ist im Juni um 3,3% gegenüber Mai zurückgegangen. Gleichzeitig ist der japanische Verbraucherpreisindex zum ersten Mal in den zurückliegenden 14 Monaten angestiegen. Der Zuwachs war zugleich der größte seit 2008, als die Rohstoffpreise auf Rekordflug waren.

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Die Teufelsspirale

Sparen, sparen, sparen. Die Rufe der neoliberalen Proponenten sind nicht zu überhören. An sich ist es ja nicht schlecht sorgsam mit den vorhandenen Mittel der Volkswirtschaften umzugehen. Die Frage ist nur wie. Hier scheint sich ein Ideologiekampf zwischen kurzfristigen Finanzerfolgen und gesellschaftspolitischen daher volkswirtschaftlich ausgerichteten Gedankenwelten abzuspielen. Diesem Spiel kann oder will sich die Politik nicht entziehen. Am Beispiel des öffentlichen Verkehrs kann man dies derzeit schon in Deutschland bei der Bahn sehen. Köpfe reduzieren um jeden Preis rächt sich letztendlich immer. Systeme können nur bedingt Menschen ersetzten, vor allem dann wenn es um Sicherheit und Qualität geht. Auch der verhehrende Unfall in Spanien lässt sich auf dieses Denkmuster zurückführen.

Auch in Österreich müssen wir uns den Problemen stellen. Hier verspricht die Politik, durchaus zu Recht, für den öffentlichen Verkehr immer bessere Angebote. Gleichzeitig werden aber die Möglichkeiten diese umzusetzen immer mehr verschlechtert. Auflagen an die Unternehmen und deren Verantwortliche sind einfach nicht nachvollziehbar. Ein Mehr an Angeboten bei gleichzeitiger Reduzierung der Mitarbeiteranzahl, Reduzierung der Arbeitszeit, Abbau von Überstunden, Verminderung der Krankenstandstage bei gleichzeitigem Aufahmestopp passt einfach nicht zusammen. Unabhängig davon ist es aber auch notwendig den technischen Zustand der Infrastruktur auf einem Niveau zu halten, welcher die Sicherheit und die langfristige Qualität nicht beeinträchtigt. Der Einsatz von hochtechnischen Systemen ist nur dann möglich, wenn auch eine entsprechende Anzahl von Menschen vorhanden ist, die den Einsatz dieser Einrichtungen auch ermöglichen. Ein Computer ersetzt keinen Menschen, es bedarf sogar mehrerer Personen um die Funktion aufrecht zu erhalten.

Die Politik und die Verantwortlichen in den Unternehmen sollten sich diesem Paradigmenwechsel mal stellen. Man kann sparen, aber nicht einfach nur über das präsentieren von beliebigen Kennzahlen. Man sollte sich mal auch mit den Prozessen auseinandersetzen und darüber nachdenken ob nicht unsere „Kontrollitis“ überzogen ist. Ist unser überzogener Regulierungswahn nicht Schuld am Geld ausgeben? Könnte man nicht mit etwas mehr an gesunden Menschenverstand auch Probleme lösen? Eines ist klar eine ausgepresste Zitrone gibt keinen Saft mehr und sie kann sich auch nicht mehr erholen. Orientieren wir uns wieder mehr an der Realwirtschaft und nehmen wir die unproduktive Finanzwirtschaft an die Leine.

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