72.000 Amerikaner sind im Jahr 2017 an einer Drogenüberdosis gestorben. Die Opiat-Epidemie hat ihren Höhepunkt erreicht.
72.000 Amerikaner sind im Jahr 2017 an einer Drogenüberdosis gestorben. Die Opiat-Epidemie hat ihren Höhepunkt erreicht.
Vor zehn Jahren ist die Immobilienblase geplatzt. Kaum sind die Schmerzen abgeklungen, geht die Angst vor der nächsten Finanzkrise um – diesmal verursacht durch Studentenkredite.
Wie es sein kann, dass die USA jemanden wie Donald Trump zum Präsidenten machten, ist ein Rätsel, das nun in Helsinki einer Lösung näher gebracht wurde.
Ein Jahr ist eine Ewigkeit – zumindest für Amerikaner. Sie mieten monatsweise und zahlen für die Flexibilität einen heftigen Aufpreis.
Amerikanische Universitäten entlassen im Mai ihre Absolventen in ein neues Leben – mit dem Commencement. Ein Hochamt der Rhetorik und Inspiration.
Die USA werden Opfer einer Epidemie, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine halbe Million Menschen hinweggerafft hat.
Trumps Twitteriaden und der Theaterdonner um seine Person halten die Medien und die aufgeregte Politik-öffentlichkeit in Atem. Ruhig und konsequent hingegen läuft im Hintergrund der radikale Umbau des Staates.
Janet Yellen war in den vergangenen Jahren die mächtigste Frau der US-Wirtschaft. Die Chefin der amerikanischen Notenbank (FED) scheidet im Februar 2018 aus ihrem Amt und gibt sich bescheiden.
Wer in Manhattan in einen Pendlerzug Richtung Newark steigt, beginnt eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit. Der Weg führt durch Tunnel aus dem Jahre 1910 – und so schauen sie auch aus. Trotzdem explodieren die Passagierzahlen.
Westminster in Maryland ist bekannt für seinen Eigensinn. Dinge passieren hier etwas schneller –und vor allem anders: Was sein soll und was nicht, wird hier eigen definiert.
Die USA zu verstehen, ist nicht leicht. Ein Besuch in Lancaster County hilft zu begreifen, woher dieses Land kommt.
Die amerikanische Zivilluftfahrt ist seit Jahren in der Krise. Während Cessna, Beechcraft und Piper, die einstmals großen Drei, bessere Tage erlebt haben, bleibt der Trend zum Selberbauen ungebrochen. Rund 25.000 Experimental-Flugzeuge, Marke Eigenbau, sind im US-Luftraum unterwegs. Sie sind die Zukunft der Fliegerei, sagen Experten.
Ein Contrarian schwimmt gegen den Strom, folgt nicht dem Zug der Lemminge. David A. Stockman beschreibt sich selbst so und liefert eine brillante Analyse, wie es zu Trumps Amerika kommen konnte: eine Tragödie mit vorhersehbarem Ausgang.
Tuvia Tenenbom, der in New York lebende Theatermacher, Journalist und Tausendsassa, hat in vier Jahren drei Bestseller geschrieben: »Allein unter Deutschen«, »Allein unter Juden«, »Allein unter Amerikanern«. Wie macht er das?
Was in den USA im Moment passiert, ist rätselhaft. Die Suche nach Antworten im Yankee Doodle.
Es ist nicht Twittern und Show statt Politik, sondern Politik mit Twittern und Show.
Wer Freude am Experimentieren hat, muss im siebten Himmel sein. Donald Trump stellt die Dinge auf den Kopf und setzt an, Politik völlig anders zu definieren. Er kümmert sich nicht um Dogmen, er ersetzt sie durch spontanes Twittern und er entlehnt Stilelemente seiner Reality-TV-Show »The Apprentice« bei der Besetzung der Kabinettsposten. Die Auguren aller Lager schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und Donald, der Ahnungslose, wird vielbemüht in den Late-Night-Comedy-Shows.
Da wären die mehrmals wöchentlichen Sicherheitsbriefings, die bisher jeder gewählte Präsident von CIA & Co bekommen hat. Trump schwänzt sie einfach und erntet dafür beißende Kritik von jener Seite, die am meisten weh tut. Alec Baldwin, der Schauspieler und »Saturday Night Live«-Trump-Imitator, entwickelt die Figur des minderbemittelten Donald, der lieber mit Schülern twittert als sich von den Sicherheitsexperten die Lage der Welt erklären zu lassen. Der Subtext: »Was für eine Dumpfnuss.«
Trump hält – twitternd natürlich – dagegen. »Waren das nicht diese Sicherheits-Leute, die behauptet haben, im Irak gebe es Massenvernichtungswaffen?« Die Auswahl seines Kabinetts läuft nach dem »The Apprentice«-Muster. Er lässt die Kandidaten abwechselnd im Trump-Tower oder in seinem Golf-Club in Bedminster oder seinem Ressort in Mar-a-Lago- in Florida antanzen. Ums Außenministeramt buhlen der rabiate, aber loyale ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudi Giuliani und der traditionell-konservative, aber illoyale Mitt Romney, der Russland als die wichtigste geopolitische Bedrohung ausgemacht hat. Nach einer ersten Präsentation erfolgen die Call-Backs. Romney beim Abendessen, Giuliani privat im Tower. Hochrangige Mitarbeiter des Übergangsteams machen öffentlich Stimmung gegen Romney, der Boss rüffelt sie und zaubert Rex Tillerson, den CEO von Exxon-Mobil, als Außenminister aus dem Hut.
Prompt stehen die Neo-Konservativen auf dem Plan. Der leider zu spät geborene kalte Krieger Marco Rubio kritisiert, der US-Außenminister könne kein »Freund von Vladimir« sein. Und für John McCain, Präsidentschaftskandidat 2008 und bester Freund der Waffenlobby, steht die Welt nicht mehr lang. Tillerson hat Geschäfte mit Putin gemacht, von ihm einen Orden umgehängt bekommen und das disqualifiziere ihn für das Amt.
Aber siehe da, der oberste Showmaster und Chef-Twitterer will die Beziehung zur Russland neu definieren und Tillerson ist ihm nicht passiert, er hat ihn genau deswegen ausgesucht. Statt Nato-Truppen in der Ukraine gibt’s den roten Teppich für Vladimir.
Wer die Meetings mit den Sicherheitsberatern schwänzt, ist eine Dumpfnuss, aber vielleicht braucht es eine Dumpfnuss, um aus den eingefahrenen Bahnen der Kriegstreiber auszubrechen. Wie heißt es so schön: »Schwerter zu Twitter ...« »Wäre es nicht wunderbar, mit Russland gute Beziehungen zu haben«, sagte Trump im Wahlkampf und er hat das noch nicht vergessen. Überraschung!
Am Vorabend der Wahl fragt mich meine Frau, ob ich glaube, dass The Donald eine Chance hat und im Brustton der Überzeugung antworte ich: „Niemals“!
Einer der keine Muslime mehr in ein Land lassen will, das seit seiner Gründung offensiv mit Religionsfreiheit geworben hat, einer, der nicht nur Terroristen sondern gleich deren gesamte Familie umbringen lassen will, einer der Millionen Latinos deportieren will, einer der damit prahlt, Frauen sexuell zu belästigen, kann niemals Präsident der USA werden.
Wenige Stunden später war er gewählt und mein Bild von den USA auf den Kopf gestellt.
„Er ist das Spiegelbild der Amerikaner“ sagt mein Freund Tuvia Tenenbom, der gerade sein neues Buch „Allein unter Amerikaner“ bei Suhrkamp veröffentlicht hat. Ein halbes Jahr reiste er durch das Land, besuchte Indianer Reservate, Slums, Washingtoner Insiderzirkel, die Southside von Chicago, die Quaker in Philadelphia und vieles mehr. Sein Resume: Laut, angeberisch, asozial, waffennarrisch, rassistisch, ziemlich hässlich – wie der Donald halt.
Wenn mehr als die Hälfte der Amerikaner ein Monster wählen, dann sind sie montrös. Das ist die Spiegelbildtheorie von Tuvia.
Wir Österreicher sind gewohnt, überall selbst Hand anzulegen. Selber tanken, selber parken, selber im Garten arbeiten – wir sind ein Volk von Selbermachern. Warum eigentlich?
Donald Trump und Brexit sind die Antwort an Washington und Brüssel, die wir lieber nicht gehört hätten.
Abraham Lincoln wird im Grab rotieren. Donald Trump tritt in seine Fußstapfen und ist Kandidat der Grand Old Party (GOP) für das mächtigste Amt der Welt. Wie hat es eine narzisstische Witzfigur soweit gebracht, fragen sich viele Amerikaner fassungslos und haben dabei etwas mit den Europäern gemeinsam, die schock starr sind, weil Großbritannien, das Gründungsmitglied, der Europäischen Union den Rücken gekehrt hat. Sie verstehen die Welt nicht mehr. Warum werden die Narren alle gleichzeitig losgelassen? Was ist los mit dem Zeitgeist, der radikal gedreht hat und urplötzlich in die falsche Richtung weht und dabei nationalistische, xenophobe, misogyne Töne in jeden Winkel trägt.
Nach 2009 ist nichts mehr, wie es war, aus einem Volk stolzer Hausbesitzer wird eine Nation von Mietern, und das nagt am Selbstverständnis des Mittelstands.