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REPORT | BLOG

Mehrwert für ManagerInnen

Widerstand ist zwecklos

Widerstand ist zwecklos, Social Media revolutionieren unsere Gesellschaft. Die Fakten: 750 Millionen Menschen haben ein Profil auf Facebook, Produkt-Empfehlungen von Freunden zählen mehr als Werbung jemals bringen kann, Demokratisierungsprozesse finden statt, Regierungen stürzen und vieles mehr. Social Media hat bereits unsere Welt verändert und wird das in verstärktem Maß in Zukunft tun. Was bedeutet das für Unternehmen und ihre Leader?

Die neue Mitsprache von allen über alles bedeutet den totalen Kontrollverlust. Es ist nicht nur schwer sich im Rauschen der vielen Meinungen und (selbsternannten) ExpertInnen einen Namen zu machen, es ist schlichtweg nicht mehr möglich Kommunikation und somit die Meinung über das eigene Unternehmen zu kontrollieren.

Umgekehrt ermöglicht uns die neue Welt ungeahnte Chancen für den Kundenservice, die Produktentwicklung oder etwa die Bindung an eine Marke. Wenn Social Media gut gemacht wird, gibt es auch genug Belege für einen Return on Investment. Social Media darf aber nicht für sich alleine betrachtet werden. Social Media kann und ist nur ein Teil der Unternehmenskommunikation. Wer glaubt, mit einer Facebook-Fanpage ist es getan, der irrt.

Wirklich spannend ist, dass die massenhafte Nutzung der Social Media-Technologien die Unternehmen zwingt ehrlich und authentisch zu agieren. Es kommt alles an die Oberfläche, was Unrecht ist. Das ist schlecht für diejenigen, die es sich bis jetzt einfach gemacht und öfter mal ein Auge zugedrückt haben, wenn nicht alles mit rechten Dingen zuging. Das ist gut für uns alle. Aber zurück zu den Unternehmen. Die Aufgabe eines Unternehmens ist es kommerzielle Wertschöpfung zu erzielen. Zu den Faktoren Produktqualität, Preis, Absatzmöglichkeiten, Werbung, Kundenservice etc. kommt nun auch die Transparenz in der Kommunikation dazu. Das heißt: Ein Mangel am Produkt oder am Preis spricht sich schnell herum. Das Unternehmen kommt in Zugzwang und muss reagieren. Wer schon im Vorfeld im Netz gut aufgestellt ist und die Werte und wofür das Unternehmen steht bekannt sind, hat klare Vorteile und kann agieren statt reagieren.

Weiters reicht es nicht mehr, der beste und billigste zu sein. Die Aufgabe des Unternehmes ist es heute auch gesellschaftliche Wertschöpfung zu erzielen. Gut zu sein ist das Um und Auf eines langfristigen Erfolges. Beispielsweise die Marke McDonald's: Seitdem in der Kommunikation die Themen gesundes Essen und Übergewicht vermeiden behandelt werden, steht McDonald's nicht mehr für Billigessen, sondern für ein Lebensgefühl. Das muss aber auch ernst gemeint sein. Wer glaubt, dass man mit einer aufgesetzten Kampagne Gut sein etablieren kann, wird schnell aufgedeckt. Ein Unternehmer, dessen Grundthema seiner Arbeit Nachhaltigkeit ist, sich von einem Autohändler gleichzeitig aber ein SUV sponsern lässt, hat schnell ein Glaubwürdigkeitsproblem. Und dies nicht nur wie früher bei seinen fünf Spezis, nein, bei seinen 600 Freunden auf Facebook. Genauso verhält es sich mit Unternehmensstrategien. Was früher unter den Teppich gekehrt werden konnte, wird heute öffentlich.

Die allererste Aufgabe jedes Unternehmens ist es die eigene Rolle zu klären. Wofür steht das Unternehmen, was sind die langfristigen Ziele? Vertrauen zu haben in die eigenen MitarbeiterInnen, diese sind die BotschafterInnen des Unternehmens. Kommunikation kann und darf sich nicht nur auf Unternehmenssprecher beschränken, Kommunikation ist eine strategische Aufgabe, der heute durch die sozialen Medien noch mehr Bedeutung zukommt als früher. Social Media bieten uns die Chance einer offeneren, ehrlicheren Zukunft in der es sich gut wirtschaften lässt.

Lassen wir uns das nicht durch Angst vor dem Medium zerstören.

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ProWork: Zeitmanagement voraus

Zu viele Verpflichtungen führen zu Chaos

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Effiziente Planung kooperativer Bauprojekte


...am Beispiel CO-Housing Maria Anzbach.

Co-Housing beschreibt eine Wohnform, die einen hohen Grad an Kooperation zwischen den Bewohnern einer Wohnhausanlage oder einer Siedlung als Ziel formuliert. Natürlich bleiben die familiären Strukturen dabei unangetastet. Die Gruppe, im obigen Fall 7 Familien mit durchschnittlich 2 Kindern, sucht in einer meist individuellen Baustruktur sozialen Zusammenhalt und Gemeinschaft, die andere Wohnstrukturen oft nicht bieten. Das beginnt bei der gemeinsamen Planung, geht über Kinderbetreuung und gemeinschaftliches Handwerken und Gärtnern, Carsharing bis zur flexiblen Nutzung von Räumen.

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Workshifting und die Zukunft der (Zusammen)Arbeit

Welcher Manager beschäftigt sich (noch) nicht mit der Zukunft der Arbeit? Der demografische Wandel verstärkt die Notwendigkeit, hervorragende Mitarbeiter zu finden und langfristig ans Unternehmen zu binden. Aber woher sollen die besten Mitarbeiter kommen? Hier kann uns moderne Informationstechnologie helfen! Moderne Kommunikationsmittel ermöglichen es heutzutage zu jeder Zeit und von jedem Ort auf firmeninterne Informationssysteme zuzugreifen. Somit bieten sich für Unternehmen unausgeschöpfte Möglichkeiten, hochqualifizierte Mitarbeiter unabhängig von deren Standort einzusetzen und sich dadurch von Marktbegleitern abzuheben.

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PR-Gags statt Politik

Heute will Präsident Obama seinen Budgetvorschlag präsentieren. Die New York Times berichtete vorab, Obama wolle drei Billionen US-Dollar einsparen. Das klingt viel, ist es aber nicht. Eigentlich ist es bestenfalls ein PR-Gag.

Irgendwann ist irgendein PR-Profil draufgekommen, dass es einen schlanken Fuß macht, wenn man Einsparungen nicht auf ein Jahr sondern auf zehn Jahre rechnet. Klingt doch gleich viel imposanter.

Wenn Obama jetzt davon redet, er wolle drei Billionen - innerhalb von zehn Jahren - einsparen, dann klingt das beeindruckender als ehrlicherweise auf 300 Milliarden hinzuweisen, die man jährlich weniger ausgeben will.

Die USA lukrieren Steuereinnahmen von rund zwei Billionen im Jahr, aber sie geben 3,5 Billionen aus. Das jährliche Budgetloch beträgt also  1,5 Billionen und wird sich laut Obamas Rechnung auf 1,2 Billionen senken. Oder wenn man das 10-Jahres-Modell anwendet, werden die Schulden um 12 Billionen statt um 15 Billionen zunehmen.

Ob PR-Gags Probleme lösen, darf bezweifelt werden.

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Die Euro-Omerta

Die Nerven liegen blank. Weil die Grünen unter Werner Kofler im Finanzausschluss mehr über den 22 Milliarden Euro Blanko-Scheck wissen wollen, der dem „Rettungsfonds“EFSF“ ausgestellt werden soll, rasseln die Weltbörsen. Wenn einem heimischem Parlamentarier einer kleinen Oppositionspartei solche Macht zugeschrieben wird, weiß man, was es geschlagen hat.

Die Grünen seien keine wahren Europäer, wenn sie jetzt Fragen stellten, verlautet es gleich aus der Regierung. Augen zu und durch!

Auch der deutsche Wirtschaftsminister Rösler erntete wüste Kritik, weil er in einem Welt-Online-Kommentar meinte es dürfe keinen Denkverbote geben und man müsse auch über die Pleite Griechenlands reden können.

Die Sizilianer nennen das Omerta, das Schweigegelübde. Jeder Eingeweihte weiß, was läuft, keiner redet darüber.

Einen Zipfel von dem, was läuft, hat der amerikanische Finanzminister Timothy Geithner gelüftet, in dem er laut CNBC den Euopäern vorgeschlagen hat, das Konzept des TALF (Term Asset Backed Security Loans Facility) zu übernehmen. Auf diese Art haben nämlich die USA ihr Finanzsystem vor dem Untergang bewahrt.

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Lasst Athen pleite gehen, jetzt!

 

 

Wer Griechenland helfen will, sollte es in die Pleite gehen lassen – und zwar jetzt. Athen hat sich entschieden, eine merkantilistische Wirtschaft aufrechtzuerhalten, Wettbewerb und Effizienz sind Fremdworte. Unter maximalem staatlichen Einfluss blüht die Vetternwirtschaft und der Klientelismus, so sehr sogar, dass in einzelnen Staatsbetrieben die Personalkosten höher sind als der Umsatz. Dieses System verdient es nicht, gerettet zu werden!

Die Diskussion der Experten geht ja längst nicht mehr darum, ob mit weiteren Hilfszahlungen die Insolvenz zu vermeiden sei, die Frage ist ja nur mehr, wie man verhindern kann, dass Banken mit in den Abgrund gerissen werden.

Nur auch da gilt: irgendwann muss damit Schluss sein, permanent die katastrophalen Folgen von wirtschaftlichen Fehlentscheidungen auf die Gesellschaft – sprich alle Steuerzahler – abzuwälzen. Es ist die Pflicht eines Kreditgebers sich die Bonität seines Schuldners anzuschaun, wenn er das nicht tut, muss er mit den Konsequenzen seiner Handlungen leben. Was die Politik jetzt macht, ist nichts anderes als völlig unverantwortliches Handeln zu fördern. Griechische Anleihen sind attraktiv, weil sie hohe Zinsen bringen und kein Ausfallsrisiko. Die Spekulanten rechnen damit, dass die europäische Politik weder den Mut noch die Konsequenz haben wird Ruchlosigkeit abzustrafen.

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Obama, das begabte Unglück der USA

 

 

Dass Obama ein gewaltiger Redner ist, wussten alle, nur zu sagen hatte er in den letzten Monaten nicht allzu viel. Auch der Auftritt am 8.September vor dem Kongress hinterlässt einen schalen Nachgeschmack, weil da sichtlich einer am Werk war, der Meisterschaft in politischer Rhetorik mit hochgradigem praktischem Dilettantismus paart.

Möglichkeiten tatsächlich Fortschritte zu machen, lässt er aus, um dann mit großem Getöse Handlungen, die er längst hätte setzen können, einzufordern.

Das ganze Desaster um die Defizitreduktion hätte Obama verhindern können. Aber als es Zeit war, tat er nichts, und als der Wettlauf gegen die Uhr seinem Höhepunkt zusteuerte, setzten ihm die Republikaner den Stuhl vor die Tür: „Mit Obama zu verhandeln, ist wie mit Pudding reden.“ , hatte der Sprecher des Repräsentantenhauses John Boehner damals gemeint.

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Medien voreingenommen

Eine aktuelle Umfrage sagt: 68 Prozent der Wähler halten die Medien für voreingenommen. 44 Prozent glauben, Journalisten hielten keinen Distanz zu Politikern und seien zu freundlich zu ihnen. 57 Prozent der Befragten finden die Medienbranche sei schlicht unethisch.

Pulse Opinion Research hat die Befragung für das Nachrichtenportel The Hill durchgeführt.

Oder dachten Sie, es ist die Rede von österreichischen Medien und österreichsichen Politikern?

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Princeton, das Schulparadies

Andere Länder, andere Schulsysteme: Den Unterschied zwischen österreichischen und amerikanischen Schulen machen die Lehrer.Spätestens seit Pisa wissen wir, im österreichischen Schulsystem läuft etwas fundamental falsch. An meinen zwei Kindern erfahre ich, was es ist. Ich sehe, wie anders sie in einem neuen System reagieren.

Von Alfons Flatscher, New York

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