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REPORT | BLOG

Mehrwert für ManagerInnen

ehem. singers-finanz-blog

Bargeldverbot – die nächste Phase

In Zusammenhang mit dem Vorstoß der deutschen Regierung, Bargeldgeschäfte auf maximal 5000 Euro zu beschränken, hat Finanzminister Schäuble kürzlich erklärt, es ginge nicht darum, Bargeld insgesamt zurückzudrängen. Genau deshalb wird es jetzt ernst – der „war on cash“ geht in eine neue Runde.

Schon länger wird auf die Gefahren hingewiesen, die angeblich mit Bargeld verknüpft sind. So soll Bargeld Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung und, natürlich, Terrorismus fördern. Seit den Anschlägen vom September 2001 muss der Terrorismus für alles herhalten, was mit der Kontrolle und Einschränkung der demokratischen Rechte der Bürger zu tun hat.

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Fed: Schuld an Rezessionen?

Vor einigen Tagen hat ein Kommentar in der New York Times mal wieder die alte Geschichte aufgewärmt, dass die Fed, genauer ihre zu restriktive Geldpolitik, die Finanzkrise 2008 mitverursacht hat. Die Verfasser, David Beckworth und Ramesh Ponnuru, schreiben, die Fed habe viel zu spät auf die sich abzeichnenden Subprime-Probleme reagiert.

Diese Behauptung ist nicht neu. Dass sie gerade in diesen Tagen wieder thematisiert wird, gibt zu denken. Die Verfasser sehen offenbar die Gefahr, dass sich die Geschichte wiederholt und die Fed erneut zu spät auf sich anbahnende Probleme reagiert. Dass sich Probleme anbahnen, war zuletzt hier und in zahlreichen weiteren Artikeln angesprochen worden.

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Hoffentlich kein Opfer des Föderalismus!

Hoffentlich kein Opfer des Föderalismus!

Eine geordnete Wohnbaupolitik ist für eine funktionierende Gesellschaft unumgänglich. Es sollte eigentlich allen einleuchten, dass der Bund dabei die Rolle des Koordinators spielen muss.

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China – zentralplanerisches Auslaufmodell?

Westliche Beobachter haben in den zurückliegenden Jahren mit Verwunderung, manchmal auch mit Bewunderung nach China geschaut. Die dortige Mixtur aus Kapitalismus und zentraler Lenkung schien allen Krisen zu trotzen. Manch ein westlicher Geld-Lenker mag sich so etwas herbeigewünscht haben, Fed & Co sind ohnehin dabei, sich zentralplanerische Befugnisse anzumaßen.

Lange Jahre profitierten die chinesische Bevölkerung, die chinesischen Unternehmer und die multinationalen Unternehmen, sowie die Finanzelite im Westen gleichermaßen von den Verhältnissen, deren Kehrseite u.a. darin besteht, den Chinesen demokratische Rechte vorzuenthalten. Mag sein, dass sich dagegen deswegen so lange kein breiter Widerstand regte, so lange die wirtschaftliche Entwicklung weiteren Wohlstand versprach.

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Out oder New - das ist hier die Frage!

Am Beginn eines neuen Jahres versucht man voll Optimismus in die Zukunft zu schauen. Man erwartet Neues, blickt voll Neugier in die Zukunft und nimmt sich an der Natur ein Beispiel, die uns auch eine Veränderung vorgibt. Analog zur Natur verändert sich auch der Mensch, wenn auch nicht im selben Rhythmus, nicht in dieser Ausprägung und nicht in dieser Vielfalt - aber eben anders. Ähnlich ergeht es uns auch im beruflichen Leben, wo wir uns neuen Aufgaben gegenüber sehen, Zielvereinbarungen abschließen, Projekte planen und voll Zuversicht diese neuen Aufgaben anpacken. Deshalb begegnen wir immer öfter einer Form von "Newplacement", einem personalwirtschaftlichen Instrument, das sich aus dem Outplacement entwickelt hat.

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Aktien und Bonds: Immer mehr Warnsignale

Der S&P 500 hat die schlechteste Woche seit Ende August hinter sich. Jetzt werden auch die Aktien etwa von Amazon abgestoßen, die bisher einen guten Jahresverlauf hatten. Die großen Akteure geben offenbar den Versuch auf, das Jahr mit möglichst hohen Kursen zu beschließen und schalten um in die defensive Haltung, möglichst viel Gewinn im eigenen Portfolio zu realisieren.

Im Kursverlauf der S&P 500 zeigt sich schon längere Zeit Schwäche. Das in der zweiten Mai-Hälfte im S&P 500 markierte Allzeithoch wurde am 20. Juli knapp verfehlt. Am 3. November war der Abstand des lokalen Maximums zum Allzeithoch mit 20 Punkten schon deutlicher, der nächste Rekordversuch endete am 1. Dezember 27 Punkte unter dem Allzeithoch. Von da an ging es bergab bis auf jetzt 2013.

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Steigende Zinsen sind gut

Die Zentralbanken mögen mächtig sein und sich auch so fühlen. Sie haben sich die Nullzins-Politik auf die Fahnen geschrieben, angeblich das einzige Mittel, um die Wirtschaft zu stabilisieren und zu reanimieren. Die Geldflut erreicht diese Ziele nicht, aber sie fahren nach der Devise fort: Viel hilft viel. Sie berauben sich damit letztlich selbst aller Möglichkeiten, ihre Politik verschärft die Probleme, die sie angeblich lösen soll.

Die Fed steht kurz davor, den ersten Zinsschritt nach fast sieben Jahren von Nullzinsen zu beschließen. Sie tut sich mit der Entscheidung schwer und zögert. Wie sollen die Wirtschaftssubjekte da Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung fassen und in die Zukunft investieren? Der Verdacht liegt nahe, dass die Fed Boden unter die Füsse bekommen will, wenn der Konjunkturzyklus weiter abflacht. Dann wäre sie wieder einmal sehr spät dran.

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US-Zinsschritt, Euro/Dollar und Gold

Mittlerweile gilt es als ausgemacht, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 16. Dezember eine Erhöhung der Leitzinsen auf 0,5% beschließen wird. Nach Fed Fund Futures beträgt die Wahrscheinlichkeit hierfür 74%, vor einem Monat waren es noch 47%.

Die Akteure an den Finanzmärkten nehmen dies mittlerweile als Beleg für die (verhältnismäßig) gute Verfassung der US-Wirtschaft. Bemerkenswert nur, dass zeitgleich die Wachstumsaussichten nach unten korrigiert werden. Das ist an sich nichts neues, die Wachstums-Projektionen der Fed werden seit Jahren stetig abwärts revidiert. Das nachfolgende Bild gibt den Stand vom 17. September wider; gegenüber Juni wurden die Aussichten für 2015 leicht angehoben, im längerfristigen Bild aber wie gewohnt weiter gesenkt.

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Wettbewerbsfähig – ja oder nein?

 Seit geraumer Zeit stellen renommierte Studien fest, dass die wirtschaftliche  Leistung Österreichs im internationalen Vergleich sich auf einem absteigenden Ast befindet. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Ein wesentliches Merkmal zeigt sich in dem in allen Bevölkerungsschichten vorhandenen Beharrungsvermögen. Kreative Lösungsvorschläge wären durchaus vorhanden, scheitern aber an dem verbindenden oder trennenden „aber“. In unserer Denke sehen wir sofort mögliche Probleme und sind konsequent beim Erkennen des oder der Verantwortlichen. Diese Analyse mag in vielen Fällen durchaus berechtigt sein. Wenn es aber darum geht Veränderungsprozesse zu bewältigen, dann bremst engstirniges, sehr oft egoistisches ausschließlich auf den eigenen Vorteil bedachtes Verhalten unsere  Aktivitäten ein.

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Saisonale Stärke bei Aktien?

Die Marktteilnehmer an den Finanzmärkten gehen mehrheitlich davon aus, dass der Tempoverlust in der wirtschaftlichen Entwicklung Geschichte ist und die Konjunktur in den USA und anderswo wieder Fahrt aufnimmt. Sie stützen sich dabei aktuell im wesentlichen auf umfragebasierte Daten. Die am Freitag gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten für Oktober runden das Bild ab, wobei aber der Arbeitsmarkt der konjukturellen Entwicklung stets hinterher läuft.

Im Oktober wurden 271.000 Jobs (non-farm) in den USA neu geschaffen, die Erwartungen lagen lediglich bei 180.000. Die Durchschnittslöhne überraschten ebenfalls positiv, sie stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,4% und im Vergleich zum Vorjahr um 2,5%. Hinsichtlich der Struktur der im privaten Sektor neu geschaffenen Arbeitsplätze zeigt sich aber das gewohnte Bild: Die Mehrheit der neuen Jobs entfällt auf solche mit einer Entlohnung unter dem Median-Wert der Stundenlöhne bei 24,93 Dollar. Im Oktober sind das 58%.

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Rohstoffe und die Finanzialisierung der Wirtschaft

Früher agierten Notenbanker wie Landwirte, die den Ertrag ihrer Felder durch die Versorgung mit Wasser steuern. Als aber mit der Finanzkrise eine große Dürre ausbrach, fluteten sie das Feld. Jetzt hilft weder mehr noch weniger Wasser, die Pflanzen sind ersoffen, es kann keine Ernte mehr eingefahren werden. Ein treffender Vergleich in der Süddeutschen Zeitung – Geldflut schafft keinen Wohlstand.

Die Flut in Zahlen: Mitte 2008 verfügten die US-Geschäftsbanken über Guthaben bei der Fed von insgesamt zehn Milliarden Dollar. Heute sind die Reserven 260 mal so hoch – 2,6 Billionen Dollar. Ein kurz vor Ausbruch der Finanzkrise verabschiedetes Gesetz verpflichtet die Fed, den Banken Zinsen auf ihre Zentralbankguthaben zu bezahlen – macht pro Jahr mehrere Milliarden Dollar. Der folgende Chart zeigt die Entwicklung der Geldbasis, in der neben den Reserven der Geschäftsbanken auch die umlaufende Währung enthalten ist.

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Die Zins-Geister, die ich rief

Aktien sind nach dem starken Einbruch im August und einer Periode hoher Schwankungen wieder gesucht. Anfang Oktober wurde im S&P 500 die obere Begrenzung der seit dem Einbruch etablierten Seitwärtsspanne überwunden und zeitgleich auch die EMA50 „geknackt“. Mittlerweile ist auch die EMA200 überwunden, was gemeinhin als Zeichen für eine längerfristig weiter bullische Ausrichtung des Index gilt.

Scott Minerd von Guggenheim Investments verweist auf positive saisonale Faktoren. Und wenn die Aktienkurse weiter steigen, sollten gemäß historischer Zusammenhänge auch die Konsumausgaben zunehmen. Für die kommenden Monate hält er ein Kurziel von rund 2175 für wahrscheinlich. Dabei sollten weiter sinkende Zinsen in China letztlich für Abwertungsdruck auf die chinesische Währung sorgen, was wiederum die Aussichten für die Wirtschaft dort verbessert und so Bedenken hinsichtlich des Wachstums der Weltwirtschaft in den Hintergrund drängt.

In diesem Umfeld wird es immer unwahrscheinlicher, dass die Fed in diesem Jahr mit der Anhebung der Leitzinsen beginnen wird. In der kommenden Woche tagt das FOMC der Fed, nach Entwicklung der Preise für Fed Fund Futures beträgt die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts gerade einmal 6%, für Dezember werden 39% veranschlagt.

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Bremsen? Absurd!

Rund um die Budgetrede des Finanzministers ist eines wieder klar geworden: In Österreich ziehen Bund und Länder an einem Strang – nur in verschiedene Richtungen. Die Idee Schellings, eine Abgabenbremse einzuführen, hat ja einiges für sich. Den Bürgern reicht’s nämlich längst, sie wollen nicht länger jede Schnapsidee irgendeines Provinzpolitikers finanzieren müssen. Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka aus Niederösterreich aber versieht den Vorschlag seines Parteifreundes mit dem Prädikat »absurd«. Musiklehrer Sobotka, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt als glückloser Spekulant mit Wohnbaugeldern, stellt sich damit an die Spitze der Länderfront, die weiterhin das Monopol aufs Geldausgeben erhalten will.

Das wirft ein Schlaglicht auf die laufenden Finanzausgleichsverhandlungen. Da wird mit harten Bandagen gekämpft und man darf gespannt sein, ob es tatsächlich zu einer Neuausrichtung kommt und ob es Schelling mit seiner Reverenzerweisung an die Steuerzahler, die er zu Beginn seiner Budgetrede gemacht hat, ernst meint. Sie sind es, die das ganze Werkl finanzieren – und mit ihrem Geld sollte sparsam umgegangen werden.

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Kein Holzbau ohne Planwirtschaft? Oder verstehen wir da etwas falsch?

Die heimische Holzbaubranche scheint zunehmend nervös zu werden. Die stagnierenden Märkte sind hart umkämpft und man scheint Terrain zu verlieren. Anders ist die Forderung nach planwirtschaftlichen Holzbau-Quoten wohl kaum zu verstehen.

Während man nun jahrelang die Auswahl des Baustoffs korrekterweise dem Kunden und damit dem Markt überließ, scheint man mit dieser Entwicklung nicht zufrieden zu sein. Der Markt wird nun mittlerweile nicht mehr dort umworben, wo er stattfindet, sondern in Richtliniengremien und der Politik. Das Wohnbaupaket der Bundesregierung soll fixe Holzbau-Quoten berücksichtigen, wie unlängst in der Tagespresse zu lesen.

Nivellierung nach unten

Zwei Aspekte werden dabei immer wieder strapaziert: Man sei nicht minder brandbeständig und schone das Klima. Was ist da nun wirklich dran? Die Aussage, der Brandschutz beim Holz sei genauso gegeben wie beim Ziegel, ist sicher mit vielen Expertisen untermauert – wer würde so etwas auch ohne Absicherung behaupten? Die Frage, warum die Brandschutzniveaus in den OIB-Richtlinien Novelle für Novelle in den letzten Jahren abgesenkt wurden, kann aber in diesem Zusammenhang niemand erklären. Aufklärung wünschenswert!

Fehlende Lebenszyklusbetrachtung

Was die immer wieder ins Spiel gebrachte Klimaschutzdebatte betrifft, seien folgende Aspekte in die Diskussion eingeworfen. Unverständlicherweise wird bei Baustoffen nach wie vor die Produktionsphase beurteilt – von Lebenszyklusbetrachtung fehlt jede Spur. Bei der Herstellung massiver Baustoffe werden Emissionen freigesetzt. Ein Großteil davon bedingt durch den Rohstoff, dessen CO2-Phase beim Brennvorgang gelöst wird. Es wird also wie bei der Verbrennung von Holz am Ende der kaskadischen Nutzung jenes CO2 gelöst, das zuvor darin gespeichert war. Beim Massivbaustoff bei der Herstellung, beim Holzbaustoff bei der Endnutzung »Verheizen«. Dazwischen liegen hoffentlich viele Jahre der Nutzung, die ebenfalls Emissionen (Heizen und Kühlen) verursachen und die zu berücksichtigen sind. Die Emissionsbilanz über den Lebenszyklus ist also eine ganz andere, ein Umstand, der längst in den Regelwerken Berücksichtigung finden muss!

Der Staat soll’s richten

Aber zurück zum freien Wettbewerb: Dem letzten Bericht der Yale University zufolge verschwindet jährlich Wald im Ausmaß der 2,5-fachen Fläche Österreichs – zu viel, wie die Forscher meinen. Den Holzbau hierzulande stört das freilich nicht. Damit das auch so bleibt, will man nun die Politik für sich gewinnen: weg von der Marktwirtschaft, hin zur Planwirtschaft. Was man am Markt nicht geschafft hat, soll nun über Gesetze geregelt werden – nämlich konkurrenzfähig werden. Eigentlich bemitleidenswert, wenn es solche Mittel braucht, um am Markt zu bestehen!

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Nach FOMC: Liquidität und Wachstum im Fokus

Die Fed hat die Leitzinsen unverändert gelassen und das mit dem schwachen globalen Wirtschaftswachstum, der Volatilität an den Finanzmärkten und der niedrigen Inflation begründet. Ausdrücklich wird auch auf China Bezug genommen. Zugleich hat sie ihre Erwartung hinsichtlich BIP-Wachstum im laufenden Jahr gegenüber ihrer Juni-Projektion um 0,2% auf 2,1% hochgeschraubt, für 2016 allerdings um 0,2% auf 2,3% zurückgenommen.

Angesichts der Tatsache, dass die Wachstumsprojektionen der Fed in den zurückliegenden Jahren durchweg zu hoch lagen, verheißt das alles andere, nur kein solides Wachstum. Zudem wurden die Inflationserwartungen gegenüber der Juni-Projektion revidiert. Die PCE-Inflation soll in 2015 nun lediglich auf 0,3% bis 0,5% kommen (Juni: 0,6% bis 0,8%). In 2016 wird sie bei 1,5% bis 1,8% gesehen. Die stärker beachtete PCE-Inflation ohne Lebensmittel und Energie soll 2015 auf 1,3% bis 1,4% kommen (unverändert gegen Juni, aktuell 1,24%). Für 2016 wird mit 1,5% bis 1,8% gerechnet, 0,1% weniger als im Juni erwartet. Die Arbeitslosenquote soll etwas stärker sinken als im Juni erwartet. 2016 soll sie nun 4,7% bis 4,9% erreichen.

Auf der Grundlage dieses Gesamtbilds sieht die Mehrheit der Beobachter die Nicht-Zinsentscheidung als gerechtfertigt an. Selbst für Dezember liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung nach Fed Funds Futures gerechnet nun bei deutlich unter 50%. Zuvor lag sie klar darüber.

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Aktien – Bullen tot? (Teil 3 von 3)

Im dritten Teil der Artikelserie zur weiteren Entwicklung bei Aktien untersuche ich einige Aspekte aus dem Umfeld der Bond-Märkte. Letztlich wird hier angesichts der Dimension der Schuldenblase der Takt geschlagen und die Risikoneigung großer Player an den Finanzmärkten deutlich. Der erste Teil der Artikelserie befasst sich mit technischen Aspekten im Aktienmarkt, der zweite mit dem makroökonomischen Umfeld.

Die 13-wöchigen US-TBills (Kürzel IRX) geben gute Hinweise auf kurzfristige Kapitalbewegungen. Steigt IRX, bedeutet das ein Abfluss von Kapital vom „Parkplatz“. Umgekehrt zeigt ein sinkender IRX an, dass Kapital hier kurzfristig Anlage sucht, also cet. par. aus anderen Anlagen abgezogen wird. Im Verlauf des IRX fällt auf, dass er zeitgleich mit dem Versuch, Ende Juli das ATH im S&P 500 erneut zu attackieren, nach oben ausbrach und dann wieder deutlich kontrahierte, als am 19. August der Kollaps im S&P 500 begann. Dies deutet meiner Meinung darauf hin, dass große Adressen (letztlich vergeblich) versucht haben, den Aktienindex entweder massiv zu stützen oder ihn auf neue Höhen zu treiben. Das wird noch unterstrichen dadurch, dass zur selben Zeit die Volumenverteilung an der NYSE zeitweilig in Akkumulation kippte.

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IT-Treiber im Mittelstand: Sprungbretter und Hürden

Der Mittelstand ist der Wachstumsmotor für die österreichische Wirtschaft. Dabei bewegt ihn derzeit besonders die Digitalisierung und Mobilisierung ganzer Geschäftsprozesse. Im Fokus steht hierbei die Flexibilisierung und Beschleunigung von Arbeitsabläufen. Viele Betriebe stehen damit jedoch erst ganz am Anfang und sind angesichts der Vielfalt an technischen Möglichkeiten schnell überfordert. Bei dem Thema Digitalisierung sollten sie vor allem Aspekte wie effizienten Datenschutz und Compliance-Vorgaben nicht außer Acht lassen. Weitere Treiber sind Cloud-Lösungen und Enterprise Mobility: Sie unterstützen mittelständische Unternehmen beim digitalen Wandel, ohne dass das Budget explodiert oder IT-Security auf der Strecke bleibt.

Mobility – viele Vorteile bei richtigem Management
Mitarbeiter verwenden mobile Technologien im privaten Umfeld heute ganz selbstverständlich. Die leichte Nutzbarkeit und ständige Verfügbarkeit von Anwendungen und Daten erwarten sie dabei zunehmend auch im Berufsleben. Firmen sollten sich dieser Anspruchshaltung nicht verschließen – sie birgt gerade für mittelständische Unternehmen viele Chancen.

Ein wesentlicher Aspekt dabei ist auch die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber: Für junge talentierte Fachkräfte kommt es heute weniger darauf an, wann und wo gearbeitet wird – es zählt das Ergebnis. Je freier und flexibler sie ihren Berufsalltag gestalten können, umso produktiver und motivierter arbeiten sie.
Hinzu kommt, dass sich viele mittelständische Unternehmen nicht in Ballungszentren befinden, sondern eher am Stadtrand oder gar in ländlichen Gebieten angesiedelt sind. Lange Anreisewege zum Arbeitsplatz sind damit für viele vorprogrammiert. Mit mobilen Arbeitsplatzkonzepten und einer entsprechenden IT-Infrastruktur, gibt ihnen das Unternehmen die Möglichkeit an die Hand, jederzeit und von überall aus auf benötigte Unterlagen und Daten zuzugreifen. Dabei müssen die nötigen Geräte wie Laptops, Smartphones oder Tablets nicht zwingend vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden. Mit durchdachten BYOD-Strategien lässt sich die Einbindung privater Endgeräte im Arbeitsalltag umsetzen. Dabei muss jedoch sichergestellt werden, dass Geräte, die eigentlich für den Privatgebrauch konzipiert sind, auch dem Sicherheitsniveau einer Enterprise-IT-Lösung entsprechen.

Nicht nur bei der Positionierung als attraktiver Arbeitgeber, auch in puncto Wettbewerbsfähigkeit kann die Mobilisierung von Geschäftsprozessen für mittelständische Unternehmen ein entscheidendes Differenzierungskriterium sein. Denn wer schnell und gezielt auf Anfragen reagiert und ebenso zügig produziert und liefert, wird Kunden langfristig an sich binden. Ein derartiger Vorsprung lässt sich jedoch nur erzielen, wenn Prozesse konsequent mobil gestaltet und bestmöglich in die bestehende IT-Landschaft integriert werden. Mittlerweile gibt es erprobte Mobile Device- oder Mobile Application Management-Lösungen, die diesen Herausforderungen Rechnung tragen.

Cloud Computing – Stolperstein Datenschutz
Neben Mobility gibt es ein noch ein Thema, mit dem sich der Mittelstand auseinandersetzen muss, egal ob es will oder nicht: Cloud Computing. Einerseits bietet die Cloud für Unternehmen klare Vorteile: So entfallen etwa hohe Investitionskosten in die IT-Ausstattung, um Wartung und Updates kümmert sich der jeweilige Cloud-Dienstleister und die Flexibilität steigt durch die Möglichkeit, Services je nach Bedarf zu beziehen. Andererseits herrschen aber gerade in mittelständischen Betrieben erhebliche Sicherheitsbedenken. Deswegen setzen viele Mittelständler ausschließlich auf Private-Cloud-Konzepte. Dadurch gehen allerdings bestimmte Vorteile einer flexiblen Cloud-Infrastruktur verloren – wie etwa die dynamische Kostenstruktur einer Public Cloud. Die Private Cloud ist für Lastspitzen ausgelegt. Die Kosten für diese Infrastruktur fallen dadurch auch dann in voller Höhe an, wenn sie nicht vollständig genutzt wird. Eine Alternative bieten hybride IT-Landschaften mit einer Mischung aus Public-Cloud-Services und On Premise-Lösungen. So bleiben etwa sensible Daten sicher verankert in der Private Cloud eines Unternehmens. Ist die IT-Infrastruktur jedoch mit Lastspitzen konfrontiert, wie sie zum Beispiel durch vermehrte Kundenanfragen zu bestimmten Jahreszeiten auftreten können, lassen sich Public Cloud-Elemente einfach dazu buchen. So bleibt die System-Performance stabil, ohne dass die Sicherheit auf der Strecke bleibt. Auch beim Austausch sensibler Geschäftsdaten über die Cloud müssen Mittelständler keinen Kompromiss in Sachen Security machen. Es existieren passende Lösungen, wie etwa Citrix ShareFile, mit denen sich Informationen sicher über jedes Gerät abrufen, synchronisieren und mit Kollegen, Partnern oder Kunden teilen lassen. Mittelständische Unternehmen können bei der Auswahl des jeweiligen Lösungsanbieters den aussuchen, der Rechenzentren auch in Deutschland betreibt. So wird vermieden, dass Informationen ungewollt Landesgrenzen verlassen und im schlimmsten Fall in falsche Hände geraten.

Kosteneffizienz – IT-Zentralisierung als Schlüssel zum Erfolg
Cloud und Mobility sind jedoch nicht die einzigen Themen, die mittelständische Unternehmen derzeit umtreiben. Trotz der derzeit guten Wirtschaftssituation in Deutschland hält der Kostendruck in vielen Unternehmen weiter an. Gerade Mittelständler stehen vor einem Balanceakt: Ihre IT-Abteilungen haben meist nur wenig Personal, Budgets sind knapp kalkuliert und trotzdem müssen sie auf aktuelle Entwicklungen wie die Digitalisierung reagieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Schlüssel zur Kostenreduktion ist hier die Zentralisierung der IT: Mit neuen Virtualisierungslösungen lassen sich die Ausgaben für die Desktop-Administration erheblich senken. Dabei werden die Vorteile einer zentralisierten Desktop-Virtualisierung mit einer personalisierten PC-Umgebung kombiniert. Das hat Vorteile für Endanwender und IT-Verantwortliche: User erhalten die Möglichkeit, unabhängig von ihrem Arbeitsort, Netzwerk und Endgerät auf Daten und Applikationen zuzugreifen, um stets effizient zu arbeiten. IT-Administratoren wiederum können Anwendungen und Updates sehr schnell ausrollen, ohne jedes einzelne Device anfassen zu müssen. So ist es ihnen möglich rasch auf neue Anforderungen zu reagieren, Kosten bei der Anschaffung neuer Client-Hardware zu sparen und vorhandene Endgeräte länger zu nutzen.

Egal ob Enterprise Mobility, Cloud Computing oder Kosteneffizienz, die Komplexität strategischer IT-Initiativen wächst kontinuierlich und der Mittelstand steht vor einer ganzen Reihe schwieriger Investitionsentscheidungen. Entscheider sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, mit Hilfe neuer Technologien Prozesse zu optimieren – ohne dass dabei die Kosten explodieren. Beim Aufbau neuer IT-Strategien sollte ein mittelständisches Unternehmen daher immer hinterfragen, ob geplante Investitionen auch tatsächlich dazu beitragen Workflows zu beschleunigen und die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern. Nur so gelingt es, den Weg für neue Geschäftsmodelle zu ebnen und sich die entscheidenden Wettbewerbsvorteile zu sichern.

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Too much?

Die Griechenland-Krise wurde erfolgreich in den Hintergrund gedrängt. Sie ist von ihrem Umfang mit 320 Mrd. Euro an Staatsschulden, zu denen im Zuge der „Rettung“ des Landes noch etliche Milliarden hinzukommen werden, geradezu lächerlich im Vergleich zu dem, was gerade in China vor sich geht. Hier verbrannten seit Juni 3 Bill. Dollar an Aktienwert. Und doch verursachte die Griechenland-Krise größere Verwerfungen als die Vorgänge in China bisher. Die Akteure an den Finanzmärkten scheinen (noch) darauf zu wetten, dass der Crash am chinesischen Aktienmarkt ein lokales Ereignis bleibt oder sogar leglich eine technische Korrektur ist, die nicht einmal signifikante Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft selbst hat.

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Gold und andere Ereignisse

Im Goldpreis in Dollar zeichnet sich seit 14 Tagen eine Kapitulation ab. Am 20. Juli kam es zu einem Medien-wirksam „Flash-Crash“ genannten Abverkauf von 1132 auf 1097. Seitdem wird eine Stabilisierung versucht. Auch wenn eine Kapitulation der letzten Gold-Bullen eine Voraussetzung ist – es spricht nicht viel dafür, dass dies schon ein Boden sein könnte.

Der Pegel bei 1170 war bereits in der ersten Hälfte November 2014 unterboten worden, die Gegenbewegung danach führte bis 1300 zu Jahresanfang 2015. Im März folgte der zweite Duchbruch, danach schaffte es der Preis nur bis 1225. Anfang Juni wurde der Pegel nur intraday unterboten, es folgte eine „Gegenwehr“ lediglich bis 1200. Im Chart lässt sich ein Abwärtsdreieck einzeichnen. Seine „Öffnung“, der primäre Impuls, ist 130 groß. Wird dieser Impuls regelkonform abgearbeitet, ist daraus ein Kursziel von 1040 zu erwarten.

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Einmal mehr – Zinsen zu niedrig!

Es steht außer Frage, dass die „moderne“, von den Interessen der Finanzindustrie dominierte Wirtschaft an einem Problem leidet, dem der insgesamt überbordenden Verschuldung. Dabei geben die offiziellen Zahlen zur öffentlichen Verschuldung die Wirklichkeit nur unzureichend wider, weil die Lasten aus den Sozialsystemen nicht angemessen berücksichtigt sind.

Seit „Lehman“ ist der Bond-Markt in der industrialisierten Welt um 30% auf 275% des BIP angeschwollen, in den Emerging Markets um 35% auf 180% des BIP. Zwischen 2000 und heute hat sich der globale Bond-Markt nahezu verdreifacht auf über 100 Bill. Dollar. Der auf Bonds insgesamt bezogene Derivate-Markt ist über fünf mal so groß.

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