Die Lösungen zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors sind wesentlich vielfältiger, als oberflächliche Stammtischdiskussionen vermuten lassen. Allerdings hat es nicht den Anschein, als wären alle gleichermaßen an einer echten Lösung interessiert.
Die Lösungen zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors sind wesentlich vielfältiger, als oberflächliche Stammtischdiskussionen vermuten lassen. Allerdings hat es nicht den Anschein, als wären alle gleichermaßen an einer echten Lösung interessiert.
Der Bau & Immobilien Report hat dem obersten Bau-Gewerkschafter Josef Muchitsch über die Auswirkungen der Krise auf die Beschäftigten gesprochen. Gemeinsam mit den Bau-Sozialpartner wurde eine zusätzliche Entlastung für die Arbeitgeber geschaffen.
Die bisherigen Regelungen bleiben aufrecht. Um eine rasche gemeinsame Lösung nicht zu gefährden, wurde Stillschweigen vereinbart.
»Ein schönes Bauwerk zeichnet sich durch ein angenehmes und gefälliges Aussehen aus und besitzt ein ausgewogenes Verhältnis der Einzelteile zueinander«, wusste im 1. Jh. v.Chr. bereits der römische Architekt Vitruv. Erst das abwechslungsreiche Spiel mit Struktur und Farbe setzt die charakteristischen Akzente. Leider ging die Vielfalt der Putztechniken seit Anfang des 20. Jahrhunderts sukzessive verloren – und mit ihr das Wissen um Handwerk und Materialien.
Galten Putzfassaden lange Zeit als altmodisch, erleben sie gegenwärtig eine Renaissance. Neue Zusammensetzungen eröffnen Anwendungsmöglichkeiten in der Wärmedämmung, Akustik oder im Brandschutz. Bei Sanierungen bewähren sich Spezialputze als effektive Problemlöser. Auch als ästhetisches Gestaltungselement werden Putze wieder geschätzt.
Report(+)PLUS widmet dieses Schwerpunktheft im Februar (Link) der faszinierenden Welt der Putze & Mörtel, die wie kaum eine andere Werkstoffgruppe an der Schnittstelle zwischen Tradition und Innovation steht. Wie wir in Zukunft leben wollen, wird zunehmend kon-trovers und interdisziplinär diskutiert. Klimafreundliches Bauen und Sanieren ist kein Trend, sondern eine Zukunftsaufgabe für die gesamte Branche.
Umfragen zeigen deutlich, dass gegen die BIM-Methodik (BIM = Buildung Information Modelling) erhebliche rechtliche Bedenken bestehen. Welche rechtliche Aspekte BIM betrifft, erfahren Sie in diesem Artikel.
»Leben und leben lassen« - so lautet die Erfolgsformel der BAU-Sozialpartnerschaft. Zu den aktuellen Schwerpunkten zählen die BAU ID Card und ein Jahresarbeitszeitmodelll.
Es ist eine Herkulesaufgabe, die Leonore Gewessler übernommen hat. Schon der neue Name ihres Ministeriums zeigt, dass einiges an Arbeit auf die ehemalige Geschäftsführerin von Global 2000 zukommen wird: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Als Grünpolitikerin und Geschäftsführerin einer Umweltschutzorganisation schafft man sich in der Bauwirtschaft nicht nur Freunde. Dennoch stehen Gewessler viele Branchenvertreter überraschend positiv gegenüber. Obwohl im Regierungsprogramm explizit von einer »Forcierung des Baustoffes Holz« die Rede ist, hält sogar der Geschäftsführer des Fachverbands Steine-Keramik Andreas Pfeiler große Stücke auf Gewessler. Er hofft, dass »mit ihr jemand im Ministerium sitzt, der offen ist für alle Ideen, die zum Klimaschutz beitragen können« (siehe auch Seite 26). Es wird ihn freuen, dass sich die Ministerin in unserem großen Titel-Interview klar für Produktneutralität im Wirkungsbereich ihres Ministeriums ausgesprochen hat. Wie alle ihre Vorgänger hat natürlich auch Gewessler das Ziel, die Sanierungsrate auf drei Prozent zu erhöhen. Ob ihr gelingt, woran alle anderen spektakulär gescheitert sind? Konkrete Ideen hat sie (siehe Seite 10), als gebranntes Kind ist aber etwa die Dämmstoffindustrie durchaus skeptisch (siehe Seite 42).
Mehr in der Februar-Ausgabe des Bau & Immobilien Report (Link)
Das Bekenntnis zum Klimaschutz der neuen Bundesregierung ist wichtig und richtig. Gerade der Bau- und Gebäudesektor kann dabei eine zentrale Rolle spielen. Voraussetzung ist eine unaufgeregte, sachliche Analyse, wo es die größten Potenziale gibt und wie man diese erreichen kann.
Der Start in ein neues Jahr ist der ideale Zeitpunkt für Konsolidierung der eigenen Prozesse, Orientierung in der weiteren Entwicklung und für die Weiterbildung der Mitarbeiter. Denn über Erfolg und Misserfolg entscheiden nicht die neuen Technologien, sondern der Umgang mit ihnen.
Stolze 16 Jahre lang hat der Bau & Immobilien Report die Enquete »Chance Hochbau« veranstaltet. In den letzten Jahren haben wir am Ablauf nur wenig geändert, nach dem Motto »never change a running system«. Heuer haben wir unsere Komfortzone verlassen und einen Neustart gewagt. Wesentlichste Änderung waren vier Workshops mit fast 30 anerkannten Branchenexperten im Vorfeld der Enquete. Die Ergebnisse dieser Workshops wurden im Rahmen der eigentlichen Enquete mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft diskutiert. Die Idee dahinter: den Diskussionen durch die vorangestellten Expertenrunden mehr Tiefe zu geben. Mehr als 150 Besucher und das zahlreiche positive Feedback zeigen, dass wir mit unserem Neubeginn so falsch nicht gelegen sind ...
Apropos Feedback: Auch unsere letzte Titelstory scheint gefallen zu haben. Allerdings treibt Anerkennung manchmal auch seltsame Blüten. Etwa dann, wenn man seine mühsam recherchierte Geschichte 1:1 und ohne Quellenangabe als Aufmacher im Newsletter der Konkurrenz wiederfindet. Sich mit fremden Federn zu schmücken, geht eigentlich gar nicht und hat mit seriösem Journalismus und solidem Handwerk wenig zu tun. Andererseits: Vermutlich handelt es sich fast um die höchste Auszeichnung. Schließlich plagiiert man ja nicht irgendwas ...
Jetzt bleibt mir an dieser Stelle nur noch, mich für Ihre Treue und das entgegenbrachte Vertrauen zu bedanken. Wir werden uns auch 2020 wieder bemühen, Sie mit gründlich recherchierten, hoffentlich originellen und manchmal unorthodoxen Geschichten bestmöglich zu informieren und auch zu unterhalten.
Ob und wie gut uns das gelingt, lesen Sie dann in den Printausgaben des Bau & Immobilien Report, auf www.report.at – und wer weiß, wo sonst noch ...
Gerade für die Jungen wird Wohnen fast unerschwinglich. Wir haben uns im Rahmen unserer Enquete Chance Bau mit Experten zusammengesetzt, um Lösungen für das Problem zu finden. Dabei sind spannende Vorschläge herausgekommen. Einer davon adressiert ein Grundübel: Mieten sind in ihrer Höhe begrenzt, deshalb konzentrieren sich Errichter nur auf die Baukosten, weil sie die Rendite bestimmen. Die Betriebskosten trägt ohnedies der Mieter, sie werden deshalb aus der Kalkulation ausgenommen.
Die Lebenszykluskosten aber sind ein Vielfaches der Baukosten. Mit anderen Worten: Wir machen die Berechnung völlig falsch, weil das wirklich Teure gar nicht berücksichtigt wird.
Die Lösung wäre einfach: Warmmieten! Im Mietrecht sollte also die Komplettmiete inklusive Betriebskosten reglementiert werden. Die Errichter hätten damit einen Anreiz mehr beim Bau zu investieren, weil sie dann auf Dauer bessere Renditen haben. Das hilft dem Mieter, das hilft dem Investor, das hilft der Umwelt. Es wäre einfach umzusetzen, wenn man will.
Warum tut man es nicht?
P.S. Wie Grundstücke billiger, Bauen effizienter und die Finanzierung besser wird, darüber berichten wir in der kommenden Ausgabe des Bau & Immobilien Report.
BIM-Experten sind schwer zu finden – deshalb sind Unternehmen gut beraten, in die Aus- und Weiterbildung der bestehenden Belegschaft zu investieren.
Slowenische Bauunternehmen haben ein lukratives, auf Ausbeutung und Menschenhandel beruhendes Geschäftsmodell entwickelt. Die meisten entsandten Arbeitskräfte aus Slowenien nach Österreich kommen aus Bosnien-Herzegowina. Jetzt bekommt Österreich unerwartete Unterstützung.
Endlose Gewährleistungsansprüche gegen Bauträger bei sukzessivem Abverkauf – wie können sich Unternehmen schützen?
Slowenische Bauunternehmen haben ein lukratives, auf Ausbeutung und Menschenhandel beruhendes Geschäftsmodell entwickelt. Die meisten entsandten Arbeitskräfte aus Slowenien nach Österreich kommen aus Bosnien-Herzegowina. Jetzt bekommt Österreich unerwartete Unterstützung.
Die Hitzewelle der letzten Tage lässt auch klimapolitisch mittlerweile niemanden mehr kalt. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein Experte oder zumindest jene, die sich auch für solche halten, einen Beitrag zur Rettung des Weltklimas abgeben – nicht selten aus reinem Eigennutz. Was gute und sinnvolle Lösungen gegen den Klimawandel angeht, muss sich der Bausektor nicht verstecken. Aber vielleicht müsste man die Erfolge besser kommunzieren.
Vor zwei Jahren hat der Bau & Immobilien Report erstmalig eine umfassende Analyse der Aktivitäten der österreichische Bauindustrie in den sozialen Medien vorgelegt. Ein aktuelles Update in dieser Ausgabe zeigt: Die Unternehmen haben das Potenzial von Facebook, Instagram & Co erkannt und ihre Auftritte professionalisiert. Vor zwei Jahren versammelten die Top-5-Unternehmen gemeinsam nicht einmal 30.000 Fans hinter sich, heute sind es knapp 75.000 Follower. Viel wichtiger als das digitale Köpfezählen sind laut Experten aber die Interaktionen, die ein Beitrag auslöst. Auch hier gibt es enorme Steigerungsraten. 50.300 Likes, Shares und Kommentaren im Jahr 2017 stehen aktuell 164.600 Interaktionen gegenüber.
Dafür verantwortlich zeichnet vor allem die Strabag. Der Abstand zum Mitbewerb ist dabei sogar noch größer als im echten Leben. Auf Facebook und Instagram verzeichnet die Strabag mehr als doppelt so viele Follower und Interaktionen wie der gesamte Rest. Ein Grund dafür ist, dass mit der Porr die heimische Nummer 2 auf diesen Kanälen mit Abwesenheit glänzt. Dort konzentriert man sich ganz auf reine B2B-Plattformen wie LinkedIn oder Xing. Noch ...
Die Praxis zeigt, dass es in vielen Bereichen immer noch an den nötigen BIM-Standards fehlt. Es gibt drei Gruppen, die sehr unterschiedlich mit dieser Situation umgehen. Die einen legen die Hände in den Schoß, die anderen sehen die Chance, eigene Wege zu gehen. Und dann gibt es noch die dritte Gruppe, auf der die Hoffnungen der BIM-Community ruhen.
Mehrere Jahre lang wurde die Wohnbauinvestitionsbank vorbereitet. Mithilfe von Fördergeldern der Europäischen Investitionsbank EIB und Haftungen des Bundes sollten 30.000 neue, leistbare Wohnungen errichtet werden. Als endlich alles auf Schiene war, drehte die Regierung das Projekt zur Überraschung aller und zum Ärger vieler ab. Nicht nur dem neuen Obmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen Bernd Rießland ist nach wie vor unverständlich, wie man auf bis zu 700 Millionen Euro aus Brüssel verzichten konnte (Seite 26). In der vorliegenden Ausgabe des Bau & Immobilien Report lässt nun der Bautensprecher der ÖVP, Johann Singer, mit folgender Aussage aufhorchen (Seite 15): »Ein Instrument, das eine günstige Finanzierung gewährleisten würde, ist die Wohnbauinvestitionsbank, die quasi als Vehikel zur Weiterleitung zinsgünstiger EIB-Kredite fungiert.« Auf Nachfrage, ob es nicht die schwarz-blaue Regierung gewesen sei, die ebenjene WBIB bereits zu Grabe getragen hätte, heißt es sinngemäß, die WBIB sei nicht tot, sie schlafe nur. Denn das WBIB-Gesetz sei grundsätzlich bestehen geblieben. Deshalb könne die WBIB auch jederzeit, eventuell unter geänderten Vorzeichen neu starten.
Dass es dafür aber den Bund gar nicht mehr zwingend braucht, zeigt das Beispiel Niederösterreich...