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Warum in die Ferne schweifen ...

BIM-Experten sind schwer zu finden – deshalb sind Unternehmen gut beraten, in die Aus- und Weiterbildung der bestehenden Belegschaft zu investieren.

Spreche ich mit Vertreterinnen und Vertretern der Bau- und Immobilienwirtschaft über die digitale Veränderung, welche stattfindet und die Zukunft der Branche maßgeblich verändern wird, höre ich immer wieder: »Wir finden nicht genug ausgebildete Leute, die BIM und Digitalisierung bei uns im Betreib umsetzen können – es fehlen uns einfach die Fachkräfte für BIM.« 

Die Veränderung der Arbeitsweise und der Abläufe, welche durch die Digitalisierung derzeit geschieht, läuft schneller ab, als Schulen und Lehrbetriebe mit der Ausbildung der künftigen Technikerinnen, Techniker und Baufachleute nachkommen. Es liegt in der Natur der Digitalisierung, dass die Anforderungen aus der Praxis an Art und Umfang der digitalen Kenntnisse die aktuellen Inhalte des vermittelten Wissens der Lehranstalten überholen.

Also, was tun? Warten, bis es genug ausgebildete Kräfte gibt, die schon Zeit hatten, die erforderliche Berufserfahrung zu erwerben? Oder sich mit den Marktbegleitern wilde Schlachten um die verfügbaren Leute liefern? Beides sind keine erfolgversprechenden Handlungsweisen. Es wäre überdies außerordentlich verschwenderisch, wenn Unternehmen ihr bestehendes Mitarbeiterpotenzial und dessen im Betrieb aufgebaute Erfahrung und Fachwissen einfach brachliegen ließen.

Die notwendigen digitalen Skills lassen sich vergleichsweise rasch vermitteln und erlernen, langjährige Projekterfahrung, persönlich erarbeitetes Fachwissen und Verständnis für die komplexen Arbeits- und Geschäftsprozesse erfordern jedoch deutlich mehr Zeit und Aufwand. Bedenkt man dies, wird klar, dass eine zeitnahe Lösung nur in einer massiven Aus- und Weiterbildung der bestehenden Belegschaft zu finden ist. Dies ist für die Unternehmen zweifellos eine Herausforderung. Die Geschäftsberichte der kommenden Jahre werden zeigen, wie diese Challenge bewältigt wurde.

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