\"Portfolio stärker etablieren\";"-sp-2081420606
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\"Die laufende Weiterentwicklung des Applikationsportfolios und der dafür notwendigen IT-Systeme ist für uns ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Annähernd 50 Prozent des IT-Aufwands wird aktuell dafür eingesetzt. Mit der Entscheidung für die HP-Superdome-Plattform haben wir den nächsten strategischen Schritt gemacht\", erklärt Andreas Kranabitl, Leiter Informatik und Kommunikationstechnik bei SPAR. Rechenpower ist dabei nur ein Bestandteil der langfristigen überlegungen von Kranabitl und seinem Team. Das Ziel von SPAR: Die gesamten Potenziale des eigenen Rechenzentrums nutzen und eine IT-Infrastruktur implementieren, die sich schnell, flexibel und kosteneffizient an neue Geschäftsanforderungen anpassen lässt und gleichzeitig hochverfügbar ist. Im Mittelpunkt standen bei der Umsetzung des IT-Großprojekts deshalb vor allem die Themen Automatisierung und Virtualisierung.
IT als Bestandteil der Unternehmensstrategie \"SPAR ist durch seine strategische, ganzheitliche Herangehensweise an die Entwicklung der eigenen IT-Infrastruktur ein österreichisches Paradebeispiel, das belegt, wie IT einen direkten Beitrag zum Gesamterfolg des Unternehmens liefern kann\", erklärt Ing. Wolfgang Egger, Manager Enterprise Server & Storage Group bei HP österreich.
Dem Wert, den eine flexible und zukunftssichere IT-Infrastruktur für den Erfolg des gesamten Unternehmens hat, wurde bei SPAR bereits früh eine hohe Bedeutung zugemessen. In den vergangenen Jahren hat der österreichische Einzelhandelskonzern seine IT sukzessive modernisiert und strategisch erweitert: Seit April letzten Jahres sorgt ein neues Ausfallsrechenzentrum in Marchtrenk (Oö), bei dem SPAR ebenfalls auf HP-Technologien vertraut, für höchste Sicherheit und Skalierbarkeit - sowohl im Server- als auch im Storage-Umfeld.
Flexibilität durch Skalierbarkeit und Virtualisierung Die Implementierung der beiden neuen Superdome Server basierend auf dem Betriebssystem HP-UX 11i - einer im Hauptrechenzentrum in Salzburg, der andere in Marchtrenk - ging Anfang des Jahres Hand in Hand mit einer Optimierung der gesamten Infrastruktur. Sukzessive wurden und werden die bedeutenden und geschäftskritischen Applikationen wie das Warenwirtschaftssystem der gesamten SPAR-Kette, sowohl der Filialen in österreich als auch der internationalen Niederlassungen, auf die neue Server-Plattform konsolidiert. Für die Ausfallsicherheit sorgt eine Verbindung der beiden Rechner über einen HP Metrocluster. Sollte beispielsweise im Aktiv-System im Hauptrechenzentrum bei SPAR in Salzburg ein Fehler auftauchen, übernimmt das zweite im Ersatzrechenzentrum in Marchtrenk, auf dem die Daten in Echtzeit gespiegelt verfügbar sind, die Aufgaben - ohne dass der Benutzer vor seinem Bildschirm davon etwas bemerkt.
\"Die Kapazitäten insbesondere unserer SAP-Datenbanken stoßen in Dimensionen vor, die wir uns vor ein paar Jahren noch nicht erträumen konnten. Jetzt haben wir mit den neuen Systemen auch die Flexibilität, die wir uns für einen effizienten IT-Betrieb gewünscht hatten\", erklärt Dipl.-Ing. Mag. Dr. Georg Oberdammer, Leiter Abteilung Technologie und Entwicklung bei SPAR. War die Ressourcenerweiterung bislang beschränkt, wurde dies mit den neuen Hochleistungsrechnern aufgehoben: Bei Bedarf können die Server jeweils mit bis zu 128 Prozessoren ausgestattet werden. Insgesamt 136 der neuen Intel Itanium 2 Rechenkerne sind derzeit aktiv bei SPAR im Einsatz, weitere 38 können kurzfristig aktiviert werden.
Für SPAR bedeutet Flexibilität aber mehr als neue CPUs in Betrieb zu nehmen. \"Die Verfügbarkeit unserer geschäftskritischen Applikationen steht für uns an oberster Stelle. Bei einzelnen Projekten bzw. zu bestimmten Zeiten kann es schon einmal zu Lastspitzen kommen, die so nicht vorhersehbar sind\", weiß Oberdammer. Um diese Auslastungen nicht zu einer Belastung des gesamten Unternehmens werden zu lassen und schnell darauf reagieren zu können, setzt SPAR auf Virtualisierung und Automatisierung. So kann bei Bedarf eine kurzfristige Zuteilung von Rechenressourcen nun dank Temporary Instant Capacity (TiCAP) binnen Sekunden erfolgen. Wo früher oftmals noch Hand an die Hardware gelegt werden musste, läuft die Umwidmung der Kapazitäten heute bei SPAR automatisiert über den Global Workload Manager (gWLM) als Bestandteil der Virtualisierungssuite Virtual Server Environment (VSE) ab. [HP]
über den Kaufpreis das Tiroler Providers wurde beiderseitig Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Wettbewerbsbehörde. Nur so viel: Telesystem ist der größte Kabelnetzbetreiber in Tirol, beschäftigt derzeit 69 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Vorjahr 20 Mio. Euro Umsatz. Mit diesem Zugewinn (UPC Austria bilanzierte 2006 mit 331 Mio. Euro Umsatz) gibt es nun direkt 50.000 Kabel-TV-Kunden mehr, darunter über 25.000 Breitband- und 10.000 Telefoniekunden. Die Betonung liegt freilich auf \"direkt\": durch die Vertriebspartnerschaft mit den Tirolern wurden diese Kunden in der Vergangenheit bereits ins Portfolio hineingerechnet.
\"Telesystem ist die ideale Ergänzung der bestehenden Kabel- und DSL-Infrastruktur von UPC Austria. Mit Telesystem können wir unsere Stellung als größter alternativer Telekommunikationsbetreiber in österreich weiter ausbauen“, so Thomas Hintze. \"Da der Telekommunikationsmarkt nicht zu den Kernkompetenzen eines Medienhauses gehört und unser Schwerpunkt das Contentgeschäft ist, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden\", erklärt Hermann Petz, CEO des Telesystem-Eigentümers Moser Holding. Die Holding hält neben der Tiroler Tageszeitung, der Tageszeitung Die NEUE und dem Tiroler Anzeiger weitere Beteiligungen im Printsektor, an dem Radiosender Life Radio Tirol sowie im Druck- und Zustellsektor.
Für UPC ist auch dieser Kauf nicht das Ende des Expansionspolitik. Bei über 200 unabhängigen Kabelnetzbetreibern in österreich sieht man in der Zentrale in Wien noch gehörige Konsolidierungsmöglichkeiten. Basierend auf den operativen Kennzahlen per Ende Juni versorgt UPC Austria gesamt 706.000 Kunden, diese beinhalten 502.000 TV-Kunden, 416.000 Breitband- und 177.000 Festnetztelefoniekunden.
Als standardisiertes Produkt soll es jene Gemeinden unterstützen, die keine eigene Lösung entwickeln können oder wollen. \"Mit nur zehn Handgriffen hat man die Government Office Lösung im Griff. Unsere Gemeindemitarbeiter sind begeistert von der einfachen Handhabung\", beschreibt Anton Deimel, Government Office Projektleiter der Stadt Gföhl und Geschäftsführer des ELAK Government Verbunds die Arbeit mit der neuen E-Government Lösung.
\"Wir sehen Government Office als weiteren, wichtigen Schritt, umE-Government in österreich in die breite öffentlichkeit zu tragen.Government Office bietet Gemeinden und Städten, die auf vordefinierten Verfahrensabläufen aufsetzen wollen, die Chance höchste E-Government Standards rasch, kostengünstig und zukunftssicher einzusetzen\", erklärt Markus Breyer, Leiter des Geschäftsbereichs Public Sector bei Microsoft. \"Vordefinierte Verfahrensabläufe, unter wissenschaftlicher Begleitung der Donauuniversität Krems, bieten viele Vorteile in der Effizienz der Abwicklung von Verfahrensabläufen für Städte und Gemeinden. Aber auch die einzelnen Bürger profitieren von der Gleichartigkeit des Entscheidungsprozesses bei identen Rahmenbedingungen. So stehen zum Beispiel jedem Bürgermeister oder Amtsleiter nun auf Knopfdruck sämtliche Verwaltungsvorgänge der Gemeinde sekundenschnell zur Verfügung\", beschreibt Christian Schieb, Projektleiter Unisys österreich.
Podium
Nach dem Abzug der Politprominenz gingen renommierte Wissenschafter daran, über Biotechnologie in Europa und den Forschungsstandort österreich zu diskutieren. »österreich ist nur dabei, weil es Austragungsort ist«, bemerkte Franz Fischler mit dem Verweis auf die Fußball-EM. Dies zeige ganz klar die Bedeutung von Austragungsorten, meinte der Präsident des ökosozialen Forums. Seiner Meinung nach sei in österreich eine Neuorganisation der angewandten Forschung notwendig. »Der Wille der Politik, Projekte zur Praxis zu bringen, fehlt«, konstatiert er. In Irland sei es dagegen exzellent gelungen, die Hierarchie zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik abzuschaffen. Dies sei hierzulande nicht der Fall. Eine wichtige und notwendige Voraussetzung zur Forcierung wissensbasierter Wirtschaft sei auch Risikokapital - »ein europäisches Problem«, wie Fischler meint. »Wir brauchen den Treibstoff Kapital«, bekräftigt Hermann Katinger, Leiter des Instituts für Angewandte Mikrobiologie an der Boku. Die Banken müssten dazu animiert werden, einen Teil ihrer Gewinne als Spielkapital für die Zukunft zu verwenden. Der Mangel an Risikokapital sei schon in den siebziger Jahren evident gewesen. Damals hatte Katinger Kontakt zu den Gründern des US-Gentechnikkonzerns Amgen aus Toronto. Eine Kooperation sei letztlich an der Infrastruktur und am Geld gescheitert, das in Wien nicht aufzutreiben war, so der Biotechnologe. Heute ist Amgen mit einem Umsatz von 14,2 Milliarden Dollar (2006) der weltweit größte Biotechnologiekonzern.
»In österreich wird viel getan, es geht aber etwas zu langsam, die Politik redet viel«, urteilt Josef Penninger, wissenschaftlicher Direktor am Institut für Molekulare Biotechnologie der österreichischen Akademie für Wissenschaften, der lange Jahre als Pricipal Investigator für Amgen in Kanada tätig war. Im Segment Biotechnologie werde der Graben zwischen österreich und den USA größer. »Wir müssen froh sein, wenn wir mit Ländern wie Indien, China und Singapur mithalten können«, urteilt Penninger. Seiner Ansicht nach sei es an der Zeit, dass das Land Schwerpunkte setze und die vorhandenen Mittel kontrolliert dorthin verlagert. Mittelfristig, so seine Prognose, würden in Europa etwa fünfzehn Forschungsuniversitäten übrig bleiben, österreich sollte darauf achten, dabei zu sein. Zustimmung dazu kommt vom früheren EU-Agrarkommissär Fischler. »Wir müssen dringend verstehen, dass die Biotechnologie so umfassend ist, dass eine Spezialisierung erforderlich ist.« Dazu müssten schlaue Köpfe ein paar wesentliche Antworten geben. »Welche Kriterien sind in der Definition der Schwerpunkte ausschlaggebend, ist die zentrale Frage, um die man sich in österreich bislang herumgedrückt hat«, mahnt er und plädiert dafür, den Oktopus zum Wappentier der Ingenieurwissenschaften zu machen. Das Tier mit den großen Augen und langen Armen soll Symbol sein für die Zusammenführung von Disziplinen, die sich gegenseitig anreichern, ergänzen und befruchten. »Die Frage ist, inwieweit die Integration gelingt, Wissenschaft passiert in Teams, da menschelt es«, gibt Uwe Slytr, Vorstand des Zentrums für NanoBiotechnologie am VIBT zu bedenken. Doch selbst wenn dem Eigensinn und der Profilierung Einhalt geboten werden kann, spielt auch die Infrastruktur eine wesentliche Rolle. Auch hier gilt es, noch Brücken zu bauen. Ein guter Beginn wäre die geplante Verbindungsbrücke zwischen der Boku »alt« in der Muthgasse und dem nun gegenüber neu entstehenden Gebäude, die derzeit ungewiss ist - aus wirtschaftlichen Gründen.