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Mautsystem in Stockholm

Mit Einführung der Maut im Rahmen des Pilotprojekts konnte der innerstädtische Verkehr um 20 Prozent gesenkt werden, das ist deutlich mehr als die ursprünglich anvisierten 15 Prozent. Nutznießer ist unter anderem der öffentliche Nahverkehr, der um 40.000 Passagiere täglich angewachsen ist. Vor allem während der Stoßzeiten kam es zu einer spürbaren Entlastung der Innenstadt. Zusätzlich konnten die Luftqualität deutlich verbessert und die Unfallzahlen gesenkt werden. Die erhobene Gebühr ist zweckgebunden für den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes. Bereits im Vorfeld des Projekts hat die Stadt dabei ganz erheblich investiert: unter anderem in die Einrichtung von zwölf neuen Expressbuslinien und den erweiterten Service von 18 Buslinien. Außerdem sind rund 1800 neue Park&Ride-Plätze in den Außenbezirken entstanden.
Das von IBM als Hauptauftragsnehmer installierte Mautsystem arbeitet mit Mikrowellentranspondern, deren Signale an insgesamt 18 Knotenpunkten der Innenstadt von Funkempfängern aufgefangen werden. Kameras dienen der Kfz-Kennzeichen-Erkennung. Diese Technologie erlaubt eine Gebührendifferenzierung nach Tageszeit sowie die direkte autorisierte Abbuchung der Gebühr vom Konto des Fahrzeughalters. Das System erfasst täglich rund 350.000 Fahrzeuge.
Jetzt hat die schwedische Regierung grünes Licht für die permanente Einführung von Mautgebühren in der Stockholmer Innenstadt gegeben. Ab 1. August müssen die Stockholmer zwischen 6.30 Uhr und 18.30 Uhr bis zu 6,50 Euro für eine Fahrt in die Innenstadt zahlen.
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