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An allen Ecken und Enden

Es ist die Wertschöpfungskette rund um M-Payment, die seit Jahren als \"Segen für die Industrie\" gilt, sagt Claudia Pöpperl. Die österreicherin koordiniert für den amerikanischen Mobile-Infrastruktur-Spezialisten Qpass von London aus die Geschäftsentwicklung in Europa. Vor allem Mehrwert-Kurznachrichten werden in der SMS-verrückten Alten Welt ein weiterhin rasantes Wachstum prognostiziert. Das Gros dieser Umsätze macht das Geschäft mit den Handy-Klingeltönen aus: 55 Prozent der im Jahr 2004 laut Jupiter Research rund 1,4 Mrd. Euro schweren Branche wurden mit den Downloads der flotten Melodien generiert. Das war die gute Nachricht. Die schlechte: rund 400 Mio. Euro Einnahmen entgehen den Contentpartnern der Netzbetreiber aufgrund von technologischen Schwächen in den Netzen jährlich. \"Das System krankt an allen Ecken und Enden\", formuliert es Pöpperl.

Zehn bis 15 Prozent der M-Payment-Transaktionen über Premium-SMS werden von den Netzbetreibern nicht an den Contentpartner ausbezahlt. Dies passiert freilich nicht aus Boshaftigkeit. Es sind die Systeme der Telcos selbst, die dem florierenden Geschäft mit Melodien, Games und Hintergrundbildern die Steine in den Weg legen. So können etwa detaillierte Daten über den Erwerb von Inhalten oder Diensten nicht erfasst werden und somit auch nicht in die Kundenabrechnungen als Einzelnachweis einfließen. \"Oft beschweren sich Eltern dann beim Netzbetreiber über scheinbar dubiose Mehrwertnummern auf der Telefonrechnung, die letztlich aber oft auf Klingeltondownloads der Kinder zurückzuführen sind\", berichtet Pöpperl. Als Kulanz überweist dann der Betreiber oft einen Betrag an den Kunden zurück, der einem Vielfachen des Werts des in Anspruch genommenen Services entspricht. Es sind die Billingsysteme der Telcos: sie sind nicht transparent. Sie liefern bestenfalls ein Datum und einen Produktcode - schaffen aber nicht das von der Branche dringend benötigte \"Billing Cross-Checking\". Und: Zumal können auch die Content-Anbieter selbst nicht über die vollständigen Kundeninformationen verfügen, um diese für CRM-Zwecke zu nutzen und das Umsatzpotenzial voll auszuschöpfen.

\"Das Klingelton-SMS ist ein Margengeschäft\", so die Expertin weiter. In der Regel verbleiben 35 Prozent des erzielten Umsatzes einer Transaktion beim Netzbetreiber. Der Rest wandert in die Taschen des Betreibers der Technikplattform, des Contentlieferanten, gegebenenfalls an eine Verwertungsgesellschaft für Musikrechte oder auch noch an den Künstler selbst. Hier sei leicht vorstellbar, dass bei Umsatzreduktionen wie jenen kolportierten zehn Prozent, der Druck auf die Mobilfunker groß wird. \"Die selbst gebastelten Billinglösungen, wie wir sie bei vielen Betreibern finden, sind bis zu fünf Jahre alt.\" Hier müsse nun eine modernes Abrechnungssystem aufgesetzt werden, sagt die Qpass-Managerin.

Wie der Umsatzentgang beendet werden könnte, zeigt Qpass: das US-Unternehmen bietet eine verbesserte Rückverfolgung beim Management von Premium-SMS-Transaktionen. Dazu wird ein so genannter \"Audit Trail\" erzeugt, der auch sicherstellt, dass ein Kaufvorgang vollständig abgeschlossen wird. \"In den USA managen wir an guten Tagen eine Million Transaktionen\", wirbt Pöpperl für den System-Upgrade auch bei Anbietern in österreich. Diese sind Pöpperl mitunter sehr vertraut: die studierte Kommunikationsexpertin baute für max.mobil (heute T-Mobile) erste M-Commerce-Dienste auf. Ein Kurznachrichtendienst brachte anno dazumal zahlenden Abonnementen die Live-Ergebnisse der max.Bundesliga aufs Handy.

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Roche übernimmt Biotech - Firma GlycArt

Am 19. Juli 2005 hatte Roche die Unterzeichnung einer Vereinbarung bekannt gegeben, die eine hundertprozentige übernahme von GlycArt Biotechnology AG vorsah. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, das sich bisher in Privatbesitz befand. Seit 25. Juli ist das Unternehmen jetzt Teil des Roche-Konzerns.

GlycArt hat eine neuartige Technologie entwickelt, die zur Verbesserung der Wirksamkeit von Antikörpern beiträgt. Mit dieser Ergänzung könne Roche das bereits bestehende Know-how in der Erforschung und Entwicklung therapeutischer Antikörper, teilt der Konzern mit.

GlycArt war im September 2000 als Spin-Off der ETH gegründet worden. Die Firma beschäftigt 30 Mitarbeiter und ist in Schlieren bei Zürich beheimatet.

Roche hat seinen Hauptsitz in Basel, Schweiz. Der Konzern definiert sich als Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. 2004 erzielte die Division Pharma einen Umsatz von 21,7 Milliarden Franken (13,5 Millionen Euro) und die Division Diagnostics Verkäufe von 7,8 Milliarden Franken (4,5 Millionen Euro).

Roche beschäftigt rund 65 000 Mitarbeitende in 150 Ländern und unterhält Forschungs- und Entwicklungskooperationen und strategische Allianzen mit zahlreichen Partnern. Hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen an Genentech und Chugai.

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Im Test: Sony NW-HD5

Der Markt für tragbare MP3-Spieler boomt und die Modelle werden immer attraktiver. Sonys jüngster Spross ist mit einem siebenzeiligen und beleuchteten LC-Display ausgestattet, das sich je nach Ausrichtung des Players selber justiert. Möglich wird das durch die G-Sensor-Technologie, die automatisch erkennt, ob der Player waagerecht oder senkrecht gehalten wird. In der Folge richten sich Anzeige- und Bedientasten neu aus.

Handhabung
Der Player im schicken Aluminiumgehäuse ist gerade mal handflächengroß und wiegt lediglich 125 Gramm. Er liegt damit optimal in der Hand und lässt sich bequem in jeder Hosentasche verstauen. Seine Bedienoberfläche ist so wie bei jedem anderen Festplattenplayer, die Menüs logisch aufgebaut, deutschsprachig und übersichtlich. Das Display ist mit den Abmessungen 30 x 30 Millimetern angenehm groß.

Ausstattung
Das Gerät verfügt über eine 20 GB große Festplatte, obwohl so viel Platz für Musik die Wenigsten brauchen, und spielt Dateien in den Formaten Atrac3plus und MP3 ab. Für den Datentransfer steht eine USB-2.0-Schnittstelle zur Verfügung.

Der NW-HD5 unterstützt die Stromspartechnik \"Stamina\". Die bewährten Sony Stamina-Akkus ermöglichen eine Wiedergabezeit von ungefähr 40 Stunden. Im Falle kaputter Akkus können diese vom Benutzer selber gewechselt werden. Zum Lieferumfang des NW-HD5 gehören Kopfhörer, ein Netzteil, ein USB-Kabel sowie die Musikmanagement-Software Sonic Stage 3.1.

SonicStage
Ein Manko hat der Player: einfach MP3 Files draufkopieren, so wie man es bei anderen MP3-Playern kennt, geht leider nicht. Das erkennt der Player nicht als Musikdatei. Dafür gibt es die SonicStage Software, mit dem man die Musikstücke im Atrac3 Format auf den Player spielt. Dieser Weg ist allerdings nicht unbedingt der einfachste, genauer gesagt sogar ein recht langer: Zuerst muss man das Lied in die Datenbank des Programms importieren.

Dies ist der schwerste Schritt wenn man das Programm das erste mal verwendet, denn die Importfunktion ist nicht bei der Liederliste zu finden, nein, man muss auf einen rechts oben versteckten Button \"Import“ klicken um dort hin zu kommen. Nachdem die Lieder in der Datenbank sind muss man sie auf den Player übertragen. Es wäre wesentlich angenehmer wenn man die Songs direkt in die normale Liederliste importieren könnte.

Wirklich angenehm ist die Gruppenfunktion: Man kann Songs beim überspielen gleich in einer Ordnerstruktur auf dem Player ablegen und beim Abspielen mit einer Taste zum nächsten Ordner springen, ähnlich wie bei den meisten Autoradios mit MP3 Funktion.

Fazit:
Sonys neuer, großer MP3-Player kommt im edlen Aluminiumgehäuse mit großem Schwarzweiss-Display und ist vor allem Leute geeignet, die sehr lange unterwegs sind. Das Fassungsvermögen von bis zu 13.000 Liedern ist sehr hoch, ob man es wirklich nutzt, sei dahingestellt. Auch die Akkuleistung von ungefähr 40 Stunden ist hervorragend. Ausstattung und Lieferumfang befinden sich auf Standardniveau, Extras wie Radio oder Diktiergerät gibt’s nicht.

Plus/Minus:
+ Akkulaufzeit von 40 Stunden
+ Speicherkapazität
+ Drehfreudiges Display
- Umständliches überspielen der Songs

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Irisches Geschäft verkauft

Der tele.ring-Eigentümer Western Wireless hat sich von seinem irischen Mobilfunkgeschäft getrennt. Wie das Unternehmen mitteilte, will der irische Telekomkonzern Eircom für Meteor Mobile Communications 500 Mio. Dollar auf den Tisch legen. Mit dem Abschluss der Transaktion wird für Oktober 2005 gerechnet.

Damit hat Western Wireless, das kurz vor dem Abschluss der übernahme durch den US-Konkurrenten Alltel steht, einen beträchtlichen Teil seines internationalen Geschäfts abgestoßen. Derzeit prüfe man Angebote für tele.ring, hieß es bei Western Wireless. Bisher hätten Interessenten für den viertgrößten Provider der Alpenrepublik unverbindlich mehr als 1,5 Mrd. Dollar geboten. Laut österreichischen Medienberichten verhandelt Western Wireless derzeit aber nur noch mit dem US-Investmentunternehmen Permira. Die übrigen Interessenten wie KPN, T-Mobile oder One hätten sich vor allem wegen der geplanten Handymastensteuer aus den Verhandlungen zurückgezogen.

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Umgebung für Formulare

Das Linzer Softwarehaus Silbergrau gibt Bausteine für die Realisierung von Online-Formularen frei. Diese Bausteine, kurz \"egForms\", realisieren einen E-Government-konformen Formularserver und können auch in der Privatwirtschaft eingesetzt werden.

egForms ergänzt die MOA-Module des Bundes um den Bereich der Formulare und bildet mit diesen eine ideale Ausgangsbasis für Online-Anwendungen. egForms ist wie die MOA-Module des Bundes Open Source und steht unter der GNU Lesser General Public License.

Mit egForms werden Formulare abstrakt beschrieben (XML) und automatisch \"Styleguide-konform\" (und behindertengerecht) dargestellt. Auch mehrseitige Formulare, Mehrsprachigkeit oder das Signieren und Prüfen von Formularen werden unterstützt. Die Darstellung der Formulare ist ebenso wie die Anbindung an die verschiedenen Systeme frei konfigurierbar.

\"Wir versprechen uns sehr viel von egForms. Die aktuell freigegebene Version 0.1 ist erst der Anfang. Schon in den nächsten Versionen sollen eine noch mächtigere Formular-Anbindung, die automatische Integration in die Bürgerkartenumgebung und die Verwaltung von Bausteinen folgen. Wir laden alle ein, ob aus dem öffentlichen Bereich oder aus der Privatwirtschaft, einzelne Entwickler oder Firmen, sich am Projekt zu beteiligen. Ziel ist es, eine für alle frei verfügbare Standardumgebung für Formulare im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereich zu schaffen\", sagt Silbergrau-Geschäftsführer Thomas Strasser.

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Klein - kleiner - am kleinsten

Das SGH-Z500 ist das aktuelle Highlights von Samsung. Es ist mit den Abmessungen von 91 x 45 x 25 Millimeter eines der weltweit kleinsten 3G-Phones.
Samsung hat das SGH-Z500 mit einer Vielzahl komfortabler 3G-Features und weiterer professioneller Funktionen ausgestattet, die Mobilfunkanwender, Technikbegeisterte sowie Multimedia-Fans gleichermaßen überzeugen sollen.

Synthese aus Design und Ausstattung
Neben schickem Design bietet das SGH-Z500 laut Hersteller alles, was sich der Handy-Nutzer wünschet: Es bietet im Bereich UMTS Video-Telefonie, Video-Streaming in Echtzeit und Video-Messaging. Für Video-Telefonie steht am Hauptdisplay die VGA-Kamera zur Verfügung und für den Fotospaß sorgt zusätzlich die 1,0-Megapixel-Kamera auf der Frontseite.

Außerdem bietet es laut Hersteller eine Reihe anspruchsvoller Funktionen von Bluetooth und USB-Unterstützung bis hin zu E-Mail, MP3-Player, SyncML und einer ausgezeichneten Klangqualität mit 64-polyphonen Klingeltönen.

Bei der externen Speichererweiterung greift Samsung auf den neuesten Standard TransFlash-Memory zurück. Dieser Speicher soll sich besonders durch seine kompakte Größe auszeichnen und ist optional erhältlich.

Das SGH-Z500 ist ab Mitte Juli zu einem Preis von 599,- Euro (ohne Anmeldung) im Fachhandel erhältlich.

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Durchwachsen

Die Bilanz der Sozialbau, des größten gemeinnützigen Bauträgers österreichs, ist durchwachsen: Nachdem der Bilanzgewinn 2003 mit 3,9 Millionen Euro ein singuläres Hoch brachte, ist der Gewinn mit 3 Millionen wieder auf das Niveau des Jahres 2000 gesunken. Ebenso rückläufig ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 9,5 auf rund 8,6 Millionen, während der Umsatz von 15,6 auf rund 16,3 Millionen gestiegen ist. Die Eigenkapitalquote liegt bei 28,6 Prozent.
Beim Neubauvolumen konnte die Sozialbau ein leichtes Plus von 0,7 Prozent verzeichnen, bei der Sanierung wurde das Volumen um 25 Millionen Euro oder 40 Prozent gesteigert. Die bereits in den letzten Jahren verzeichnete Rückkehr der Wartelisten ist mit 48.000 Vormerkungen auch bei der Sozialbau Thema, die Tendenz steigend. Probleme mit der Vermietung hat der Bauträger hingegen nach wie vor beim Bürohaus Big Point in Wien-Meidling.
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Schutz für Linux

Der russische Security-Spezialist Kaspersky Lab stellt nun eine neue Version von \"Kaspersky Anti-Virus 5.5\" für Linux-Mailserver, Linux-Fileserver und Linux-Workstation vor. Es schützt entsprechende Systeme unter den Linux-Distributionen RedHat, SuSe, Debian und Mandrake (Mandriva) sowie den BSD-Derivaten OpenBSD und FreeBSD sicher vor Viren und anderer Malware. Die drei Produkte warten mit einer Vielzahl technischer Verbesserungen auf.

Die Produkte suchen auf Mailservern, Fileservern beziehungsweise Workstations nach infizierten Dateien und neutralisieren gefundenen Schadcode. Administrator und Anwender arbeiten dabei mit einer gleichermaßen benutzerfreundlichen Oberfläche, über die aktuelle Anti-Virus-Signaturen automatisch heruntergeladen und die Programm-Parameter remote-seitig konfiguriert werden können.

Eine der herausragenden Neuerungen der Version 5.5 stellt die Komponente \"kavmonitor\" dar. Dabei handelt es sich um einen On-Access-Scanner, der Antiviren-Schutz in Echtzeit gewährleistet. Der Scanner fängt sämtliche verdächtige Dateien ab und blockiert zweifelhafte Prozesse, um die Wahrscheinlichkeit einer Vireninfektion durch noch unbekannte Malware zu minimieren.

Einen zusätzlichen Grad an Sicherheit bieten die drei Produkte durch die Auswahlmöglichkeit der zugrundeliegenden Anti-Viren-Datenbanken. Der Anwender oder Administrator kann nun zwischen drei Datenbanktypen auswählen und ohne erneutes Updaten zwischen diesen umschalten: Standarddatenbanken, erweiterte Datenbanken und redundante Datenbanken. In den beiden letzteren werden Signaturen von Riskware gesammelt, also potentiell gefährliche Programme, die jedoch nicht als Viren eingestuft werden. Beispiele hierfür sind Werbeprogramme oder Programme zur remote-Spionage infizierter Computer.

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Wasserdichter Hafen

Grund dafür ist die Steigerung der umgeschlagenen Gütermenge von 3,3 Millionen im Jahr 2003 auf 3,6 Millionen Tonnen 2004. Zur Erneuerung der Kaianlage wurde eine 22.000 m² große Stahlspundwand mit 900 Verankerungspfählen vor die bestehende geschlagen. Auch die nautischen Einrichtungen und die Hafenausrüstung am Kai wurden erneuert. Außerdem soll der Containerterminal samt der dazugehörigen Straßen- und Schieneninfrastruktur erweitert und eine Rohstoffhalle sowie zwei neue Verladesilos in Betrieb genommen werden. Bis Ende 2006 soll der Hafen mit der Errichtung eines Hafentores, das bei Hochwasser geschlossen wird, und der Abdichtung des Schutzdammes, der den Donaukanal vom Hafenbecken trennt, hochwassersicher gemacht werden.
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Industrielle Revolution

Früher einmal, da hatte der Industriebau einen Stellenwert. Industriebetriebe legten Wert darauf, mit ihren Produktionsstätten Selbstbewusstsein und Unternehmensstärke zu demonstrieren. Die Industriearchitektur wurde als Aushängeschild eingesetzt und genoss in der Regel einen solch guten Ruf, dass sich Architekten auch bei anderen Bauaufgaben von ihrem Charme inspirieren ließen, wie etwa Richard Rogers und Renzo Piano beim Entwurf für das in den Siebzigerjahren errichtete Centre Pompidou in Paris. Aber in den Neunzigern habe es in der Industriearchitektur einen Knacks gegeben, meint Christian Deplewski, Leiter der Zentralabteilung Anlagen und Bau bei der Robert Bosch Gmbh in Stuttgart. Ausgehend von der Autoindustrie, die unter massivsten Sparzwängen litt, begannen die Zulieferbetriebe es darauf anzulegen, einen möglichst ärmlichen Eindruck zu machen, um bei sich ja kein Einsparpotenzial ablesbar zu machen. Kam man um einen Neubau nicht umhin, so Deplewskis These, dann wurde unsichtbar gebaut: Der Bau wurde so gestaltet, dass das Gebäude bereits bei der Eröffnung so aussehen musste, als ob es dreißig Jahre am Buckel hätte. Als Rechtfertigung für einen letzten Rest an Gestaltung hätten dann Schlagworte aus der Produktion wie »Form follows function« herhalten müssen, so Deplewski, der anlässlich eines Praxisseminars am Institut für Industriebau an der TU Wien über die Bedeutung von Industriebauten für einen Konzern sprach.
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