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Minihochs in Serie

Nun prognostiziert die österreichische Nationalbank ab dem zweiten Quartal erneut eine leichte Steigerung des Bruttoinlandsprodukts. Die Zinsen sind tief, Hoch- und Tiefbau florieren. Zudem deutet einiges darauf hin, dass der zu Beginn des Jahres deutlich eingebrochene Export nach Deutschland ab Juni wieder anzieht. Sorgen bereitet den ökonomen aber weiterhin, dass der private Konsum sehr verhalten verläuft. Die gestiegene Inflationsrate und Angstsparerei bremsen die Ausgaben Privater. Wenig verwunderlich, denn das bisschen Mehr, das manche Haushalte aus der Steuerreform im Budget haben, geht locker in die Tanks. Daraus folgern die Statistiker der Nationalbank: »Das größte Risiko für den derzeitigen Konjunkturverlauf geht vom ölpreis aus, der der Konjunkturerholung einen spürbaren Dämpfer erteilen könnte.«

Dass weder Unternehmer noch Private mit dem Tief der Konjunktur umgehen können, beweist die Halbjahresstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbands. Mit 6873 Insolvenzfällen in den ersten sechs Monaten 2005 stieg die Zahl um mehr als tausend Fälle dramatisch an. Nachdem jahrelang die Bauwirtschaft Pleitenkönig war, haben sich diesen Rang nun das Gastgewerbe und die Hotellerie gesichert. Eine enorme Erhöhung gibt es laut AKV bei den insolventen Einzelunternehmen, die rund 60 Prozent der gesamten Insolvenzen ausmachen.

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Frauenpower ungebremst

Der frühere Außenminister Alois Mock küsste sie einst dankbar auf die Wange, der scheidende Siemens-Boss Albert Hochleitner macht sie zur mächtigsten Managerin österreichs.So recht glauben konnte es Brigitte Ederer bis zuletzt selbst nicht. Und dann passierte es doch: Sie wird die Nachfolgerin von Albert Hochleitner als Chefin von Siemens österreich. Ein Megajob, steuert Siemens von Wien aus doch auch noch die Aktivitäten in Osteuropa und so zur größten Auslandstochter des globalen Riesen mit Hauptsitz in München heranwuchs. Ederer trägt ab Dezember Verantwortung für etwa 30.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von mehr als sieben Milliarden Euro. Darin inkludiert ist auch die übernahme der VA Tech, für deren Gelingen Ederer hart gearbeitet hat. Sie allein hatte es in der Hand, die Verhandlungen mit der VA-Tech-Führungselite und dem politischen Establishment so zu führen, dass der Deal am Ende gelang. Trotz erbitterter Widerstände von früheren Weggefährten aus der SPö, mit denen die Volkswirtin konfronitert war, zog Ederer das Geschäft am Ende erfolgreich durch. Ein Beweis dafür, dass sie ihre parteipolitische Vergangenheit hinter sich gelassen hat und ihre ganze Kraft für die Interessen des Konzerns einsetzt. Dass sie nun auch die Lorbeeren dafür ernten darf, ist fair, wäre aber vermutlich keine Selbstverständlichkeit, wenn nicht Hochleitner das Pensionsalter erreicht hätte. Sie war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und vermittelt das, was Topmanagerinnen neben fachlicher Sattelfestigkeit ausmacht: Authentizität, Einfühlungsvermögen und Ehrlichkeit.

Wie bei jeder Großfusion beginnt die eigentliche Arbeit erst nach der übernahme. Zwei Riesen so ineinander zu verflechten, dass am Ende Mehrerlös herauskommt, ist keine einfache Sache. Ideen und Visionen dafür sind bislang nicht überliefert. Führende Wirtschaftskapitäne zweifeln aber nicht daran, dass Ederer das Flaggschiff Siemens auf Kurs halten wird.

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Violence at work

Von Angela Heissenberger

Thomas Müller studierte in Innsbruck Psychologie und absolvierte die FBI-Akademie sowie Spezialkurse beim CIA. In der öffentlichkeit wurde er durch Profilanalysen des Serienkillers Jack Unterweger und des Briefbombenattentäters Franz Fuchs bekannt. Sein Sachbuch »Bestie Mensch« eroberte die Bestsellerlisten. Im Jänner 2004 wechselte er vom Kriminalpsychologischen Dienst des Bundeskriminalamts zur Sicherheitsakademie, um sich verstärkt der Forschung und Lehre widmen zu können.

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Langfinger am Arbeitsplatz

Schrauben aus dem Lager oder ein gelegentlicher Griff in die Kassa - alles nur Kavaliersdelikte? Obwohl sich auch diese Kleindiebstähle in großen Unternehmen zu beachtlichen Beträgen summieren können, fallen sie doch meist unter »Schwund«. Haarig wird es, wenn im großen Stil Bilanzen gefälscht oder Waren an Großhändler verschoben werden. Für Aufsehen sorgte etwa der zur Jahreswende aufgedeckte Diebstahlsring im Grazer Magna-Steyr-Werk, wo 25 Mitarbeiter - vom Meister über den Portier bis zum Lkw-Fahrer - systematisch Ersatzteile für den Puch G entwendeten. Anfangs für den Eigenbedarf, Freunde und Verwandte, später wurden für andere Auftraggeber sogar ganze Karosserierahmen abtransportiert.

Kein Einzelfall. Laut Schätzung der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft KPMG fügen betrügerische Mitarbeiter österreichischen Unternehmen jährlich Schäden in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro zu. Der volkswirtschaftliche Schaden ist dabei noch gar nicht berücksichtigt. 65 Prozent aller Straftaten mit Schäden über 10.000 Euro werden von Beschäftigten der Firma begangen - für Peter Humer, Experte für Wirtschaftskriminalität der KPMG Linz, ein Indiz dafür, »dass die internen Kontrollsysteme in den heimischen Betrieben noch nicht ausreichend sind«.

Zwar gaben achtzig Prozent der befragten Unternehmen an, bereits Maßnahmen zur verbesserten Kontrolle gesetzt zu haben, diese dürften jedoch eher halbherzig ausgefallen sein. Denn gleichzeitig schätzen kurioserweise nur fünf Prozent die Gefahr für den eigenen Betrieb als hoch ein. Wirtschaftskriminalität, das betrifft doch nur die anderen - eine typisch österreichische Sichtweise.

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Schlanker Tower

Seit kurzem beobachten am Flughafen Wien-Schwechat die Fluglotsen der Austro Control die Flieger vom neuen Tower aus. Offiziell eröffnet wird die neue Kommandozentrale der heimischen Fliegerei dann im September. Wegen der Promis, die im Sommer ausgeflogen sind, wie es heißt. Der Turm hat schon einiges hinter sich. Gerüchte um Setzungen und Schwingungen des Bauwerks erwiesen sich als Unsinn. Die vorgenommenen Messungen erbrachten lediglich, dass der Turm über eine außergewöhnliche Steifigkeit verfügt.
Gehörig ins Wanken brachten das Bauwerk hingegen zwei Insolvenzen von ausführenden Firmen, die den Bauablauf auf den Kopf stellten. Der Fassadenbauer Mandl+Eckl sowie eine deutsche Haustechnikfirma haben beim Tower das Handtuch geworfen und ziemlichen Wirbel im straffen Zeitplan verursacht. Ursprünglich war vorgesehen, das Gebäude ab März 2004 in den Probebetrieb zu übergeben und im November den Vollbetrieb anzugehen. So steht es zumindest in einer Pressemitteilung des Flughafens vom Juli 2002. Darin sind die Errichtungskosten mit zwanzig Millionen Euro beziffert. »Das waren die Vorprojektkosten, damals waren Teile noch nicht ausgeschrieben«, erklärt der Sprecher des Flughafens, Hans Mayer. Tatsächlich sei man im Plan: »um die 32 Millionen«. Die Angaben aus dem Jahr 2002 sind tatsächlich ziemlich überholt. Was wundert, denn bereits im Juli 2001, nach Abschluss des Vorprojektes, gingen mit der Materie befasste Experten von Kosten in der Höhe von 30,4 Millionen aus. Warum der Flughafen ein Jahr später zehn Millionen Euro unter den Tisch fallen ließ, bleibt wohl ein Fliegergeheimnis.

Der Kategorie Wunsch sind wiederum die aktuell vom Flughafen genannten Kosten zuzuordnen. Die 32 Millionen werden nicht reichen, Mehrkosten von rund vier Millionen gelten als fix. »Allein die Insolvenz des Fassadenbauers hat Mehrkosten von rund sechs Millionen Euro verursacht«, erklärt dazu das Büro des Ziviltechnikers Hans Lechner, das für die Projektsteuerung zuständig ist. Aufgrund des straffen Zeitplans liege es in der Natur der Sache, dass eine Verzögerung weitere Kostenerhöhungen nach sich ziehe. Insider beziffern die aktuellen Errichtungskosten mittlerweile mit 36 Millionen. Zum Teil sei die Erhöhung der Kosten aber auch durch eine Erweiterung des Projektumfanges entstanden, wird betont. So habe es bei der Flugsicherheitstechnik einen Innovationsschub gegeben, der auch veränderte Funktionen am Gebäude selbst erforderte, heißt es. Wäre für den Turm eine Bauzeit von fünf Jahren vorgesehen gewesen, könnte man dieser Sichtweise durchaus etwas abgewinnen. Die Bauzeit des Towers war aber ursprünglich mit 14 Monaten veranschlagt. Um damit fertig zu werden, hat der Bauherr vorsorglich namhafte Kapazitäten der Wiener Ingenieurszunft engagiert. Eben das Büro Lechner für die Projektsteuerung, Vasko + Partner ist für die begleitende Kontrolle verantwortlich. Warum also hat sich der Bau trotzdem um fast ein Jahr verzögert und erheblich verteuert? »Fragen Sie den Bauherrn«, rät dazu der in der Generalplaner-ARGE Zechner-Lorenz vertretene Christian Lorenz. Er sei nicht berechtigt, Auskunft zu erteilen. »Die Konkurse haben die Kosten leider beeinflusst«, erklärt Wolfgang Vasko. Mehr gäbe es dazu nicht zu sagen, erklärt sein Projektleiter Thomas Wetzstein, da man gegenüber dem Auftraggeber eine Vertraulichkeitserklärung abgegeben habe. Ob die Honorare der Kontrollbüros mit den erhöhten Errichtungskosten ebenfalls steigen, ist übrigens nicht überliefert.

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Frisches Raumverständnis

Tölpel raus, Hauptmänner rein. Unter diesem Motto will die Industriellenvereinigung den Bürgermeistern die Bau- und Widmungskompetenz abjagen und die erstinstanzlichen Entscheidungen für Bauangelegenheiten in den Bezirkshauptmannschaften ansiedeln. Weil das Träumen im Sommer erlaubt ist, wünscht sich der stellvertretende Generalsekretär der IV, Peter Koren, so genannte Infrastrukturkorridore. Gemeint sind damit Flächen, die vom Bund festgelegt ausschließlich für Bahn, Straßen, Gas- und Stromleitungen reserviert sein sollen. Damit soll vermieden werden, dass Liegenschaften, die für Infrastruktur nötig sind, von Gemeinden zu Bauland gemacht werden. Sollte die vorgeschlagene Lösung den Landeshäuptlingen zu sauer aufstoßen, könnte sich Koren auch mit von den Ländern festgelegten Korridoren abfinden. Wichtig sei bloß das Ziel: übergeordnete Raumpolitik abseits von Wählerstimmen, weil viele Bürgermeister mit den ihnen anvertrauten Agenden schlichtweg überfordert seien. Das sei nicht nur beim Infrastrukturausbau hinderlich, sondern belaste auch Be-triebe, die bei Erweiterungswünschen schwer behindert werden. Das stimmt schon, dumm ist nur, dass Korens Vorschlag um mindestens dreißig Jahre zu spät kommt. österreich ist ja bereits in weiten Teilen zersiedelt. Profitiert davon hat nicht unwesentlich die Industrie. Man denke nur an jene Leitungen, die Hunderte Streusiedlungen mit Wasser, Strom, Gas und Abwasser versorgen - geliefert von der Industrie. Oder an die vielen asphaltierten Güterwege und Gemeindestraßen, die ganze Zweige so groß gemacht haben, dass sie heute in fernen Ländern dickes Business machen. All das ist leicht verdrängt, wenn man zukunftsorientiert denkt, wie es sich die IV gerne auf die Fahnen heftet.
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High-Tech aus österreich

Das 9,5 Zentimeter flache Designerstück GTV 3202 aus der Linzer Technologieschmiede in edlem Aluminiumgehäuse verfügt laut Hersteller über die neueste LCD Technologie, die ein bisher unerreichtes Kontrastverhältnis von 1200:1 ermöglichen soll. Zusätzlich zu diesem einzigartigen Display sorgt laut Hersteller ein eigens entwickelter Chip für perfekte Kanteglättung sodass erstmals ein völlig verzerrungs- und schlierenfreies Bild möglich wird. Dank DNX-Technologien soll die Bewegungsdarstellung und die Bildwiedergabe stark verbessert sein.

Das Gerät ist sowohl mit einem analogen als auch mit einem DVB-T Tuner ausgestattet und entspricht somit bereits heute allen Anforderungen der künftigen TV Standards wie HDTV. Zwei eingebaute Lautsprecher à 5 Watt sollen für den guten Ton sorgen.

Technische Daten:
- Kontrast: 1.200:1
- Helligkeit: 500 cd/m²
- digitaler \" analoger TV-Tuner
- 1.000 Seiten Videotext
- Reaktionszeit 16 ms
- HDTV Ready
- HDCP
- DNX-Technologie
- Auflösung: 1.366 x 768
- Blickwinkel 176°
- über 1 Milliarde Farben
- Bildformat: Auto Breitbild, 16:9, 4:3, 14:9, V-Zoom
- Einstallparameter: Helligkeit, Kontrast, Bildeinstellungen, Farbe, Schärfe, Programmeinstellungen, Programmsortierung, Suchlauf, Sleep-Timer, ON/OFF Timer, Picure Freece Funktion

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Ferraristi aus österreich

Ferrari, das Synonym für gehobene Sportwagenkunst, lässt die Herzen von Automobilfans weltweit höher schlagen. Die Präsentation neuer Modelle gleicht einem Staatsakt - vor allem wenn es sich selbst für Ferrari-Dimensionen um \"Super-Sportwagen“ handelt wie dem \"Ferrari Enzo“ oder dem \"F50“. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass auch österreichische Hersteller ihren Teil zum Mythos Ferrari beitragen und wichtige Zulieferer für Maranello sind. Seit 1947 arbeiten die in Steyr ansässige SKF und Ferrari bei der Formel 1 Scuderia Ferrari zusammen. So entstand die längste technische Partnerschaft mit einem Zulieferer im Rennsport. In den Scuderia Ferrari F1-Wagen sind mehr als 150 Lager und Dichtungen eingebaut, die exklusiv von SKF konstruiert und hergestellt werden.
Aber auch bei den Straßensportwagen wird eng zusammen gearbeitet. Für die beiden neuesten Flaggschiffe des Unternehmens, dem F430 und dem Ferrari 575 M Superamerica Convertible, fertigt SKF Hochleistungs-Radlagereinheiten. Ein Schwerpunkt der Entwicklung der neuen Radlagereinheit war die Erhöhung der Lagersteifigkeit, die das Fahrverhalten des Fahrzeugs erheblich verbessert. Die hohen, besonders bei Kurvenfahrten auftretenden Kräfte, sollen auf diese Weise optimal aufgenommen werden. Diese Hochleistungs-Radlagereinheiten von SKF sind bereits zugelassen und haben in ersten Tests auf der Straße und den hauseigenen Teststrecken in Maranello und Mugello bewiesen, dass sie die strengen Leistungsanforderungen von Ferrari erfüllen.
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»Es gibt noch einiges zu tun«

Report: Sie sind Mitglied der Geschäftsleitung von Xerox Austria, die aus sieben Mitgliedern besteht - drei davon sind Frauen. Als Exot müssen Sie sich demnach nicht fühlen?
Sandra Kolleth: Nur zu Beginn meiner Tätigkeit für Xerox fühlte ich mich etwas allein auf weiter Flur, etwa bei technischen Schulungen. Heute ist das anders. Bei Xerox gab es Aktionen, den Frauenanteil zu erhöhen, und ich bin mir sicher, dass schon die nächste Generation noch vorhandene Defizite ausgleichen wird. Vor allem in unserem Vertrieb ist hier noch einiges aufzuholen, denn gerade für Frauen steckt hier noch großes Potenzial. Der Vertrieb von Produkten ist schließlich ein klassischer Kommunikationsjob. Und Kommunikation, wird uns Frauen nachgesagt, ist doch eine unserer Stärken.

In der IT-Branche ist aber nicht nur Kommunikation gefragt, sondern auch technisches Wissen. Glauben Sie nicht, dass das viele abschreckt?
Doch - und deshalb besteht bei Unternehmen der Kommunikationsbedarf, Frauen diese Angst zu nehmen. Es geht doch darum, die Arbeitsprozesse seiner Kunden zu verstehen, seine Anforderungen zu kennen. Dieses Verständnis geht weit über die technischen Facts hinaus. Natürlich muss Interesse vorhanden sein und ich mich mit dem Produkt identifizieren. Die technischen Basics sind erlernbar. Technik ist etwas Fachliches, das sich erlernen lässt.

Was ist es dann, das viele Frauen daran hindert, Führungspositionen in IT-Firmen einzunehmen?
Ich persönlich hatte überhaupt keinen Nachteil gegenüber männlichen Kollegen. In einem Konzern ist es die Leistung, die zählt, und die Qualifikation entscheidet über die Besetzung von Positionen. Es gibt natürlich überall Ausreißer, ansonsten sehe ich das völlig neutral. Gute Leute werden gefördert, unabhängig vom Geschlecht. Persönlich hatte ich auch nie mit Akzeptanz oder Machtfragen Probleme. Für Frauen wäre es allerdings sicher wichtig, schon die Ausbildung technischer Berufe zu fördern und Möglichkeiten aufzuzeigen. Gleichzeitig ist es notwendig, Modelle für den Support, also Kinderbetreuung, zu entwickeln. Unterstützung seitens des Staates und der Unternehmen - in der Hinsicht gibt es sicher noch einiges zu tun. Wie gesagt, die Technik sollte kein Hinderungsgrund sein, und wenn die Basisausbildung vorhanden ist, können sich Frauen alle Perspektiven offen halten.

Xerox erwirtschaftet nach wirtschaftlich schwierigen Jahren nun wieder solide Gewinnzahlen. Wie beurteilen Sie die Situation in der Branche? Wie geht es Xerox in österreich?
2004 waren wir sehr erfolgreich, Xerox österreich war in Europa das Land mit dem größten Wachstum. Im ersten Halbjahr war in der gesamten Branche noch eine gewisse Verzögerung bei Investitionsentscheidungen zu beobachten. Seit den Monaten April und Mai ist aber wieder eine deutlich gewachsene Entscheidungsfreudigkeit zu beobachten. Xerox österreich plant deshalb auch heuer wieder, im zweistelligen Prozentbereich zu wachsen. Wir sind in österreich eine 110-Millionen-Euro-Company, wobei wir zwei Drittel des Umsatzes mit Produkten machen, die wir in den letzten zwei Jahren auf den Markt gebracht haben. Die Lage am Markt generell ist sicher nicht euphorisch, ich bin aber durchaus optimistisch, dass es in der Branche gute Wachstumsbereiche gibt. Man muss sich nur richtig positionieren. Unser absolutes Credo ist »Forschung & Entwicklung« - hier wird auch in schwierigen Zeiten nicht gespart, denn das rächt sich zu einem späteren Zeitpunkt.

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3 Steps vorwärts, 2 zurück

Von Reinhard Seiß

Wien ist das einzige Bun-desland österreichs, das über keinerlei rechtlich bindende strategische Raumplanung verfügt. Zwar gibt es diverse Stadtentwicklungspläne, Strategiepläne, Verkehrs-, Grüngürtel-, Klimaschutz- und Hochhauskonzepte, doch aufgrund des fehlenden Gesetzesstatus werden diese Richtlinien für die langfristige Entwicklung Wiens regelmäßig von der Stadt selbst ignoriert. Wiens Planung erfolgt damit auf Basis Tausender Flächenwidmungs- und Bebauungspläne.
1995 hob der Verfassungsgerichtshof §1 der Wiener Bauordnung auf, weil selbst hierin eine bindende Vorschreibung der Stadtplanungsziele fehlte. Dadurch mussten nahezu alle Flächenwidmungs- und Bebauungspläne ab dem Jahr 1930 neu festgesetzt werden. In der Neufassung aus dem Jahr 1996 nennt die Wiener Bauordnung nun 15 Ziele, auf die bei jeder Festsetzung und Abänderung eines Flächenwidmungs- und Bebauungsplans Bedacht zu nehmen ist. Zum Teil sind diese jedoch so allgemein formuliert, dass die Stadtplanung nur schwer gegen sie verstoßen kann oder dass es schwer fallen würde, der Stadtplanung eine Zielverfehlung nachzuweisen.
Andere Punkte wiederum würden durchaus Ansätze bieten, so manche planungspolitische Entscheidung anzufechten, wie der über gesunde Lebensgrundlagen für Wohnen, Arbeit und Freizeit und die Schaffung von Voraussetzungen für einen ökologisch verträglichen Umgang mit Grund und Boden, doch bräuchte es dafür ein politisches Klima, in dem fachliche Diskussionen möglich sind. »In Wien ist das Planungssystem allerdings völlig auf politische Entscheidungen aufgebaut«, konstatiert ein Mitarbeiter des Rathauses, »und die Fachbeamten sind dabei selten mehr als Erfüllungsgehilfen der Planungspolitik«.

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