Ein Beitrag von Dirk Pfefferle, Area Vice President Central Europe bei Citrix Systems.
Der Megatrend mobiles bzw. flexibles Arbeiten hält die IT gehörig auf Trab. Die Virtualisierung über Gerätegrenzen hinweg ermöglicht nämlich völlig neue Arbeitsmodelle. Der fixe Arbeitsplatz im klassischen Büro ist nur ein Bestandteil dieser neuen Möglichkeiten. Junge Arbeitnehmer streben dabei besonders nach flexiblen Modellen in ihrem Berufsleben: So verschwimmt etwa die geschäftliche und private Nutzung von Geräten zusehends. Anwender sind permanent online und wenden sich damit nicht nur vom physikalischen Büro, sondern auch von traditionellen Arbeitszeiten ab. Der IT kommt bei all dem eine Schlüsselfunktion zu – denn sie muss die technologischen Voraussetzungen für den Arbeitsplatz der Zukunft schaffen!
Präsenzkultur: Ist nur produktiv, wer sichtbar ist?
In vielen Unternehmen herrscht auch in den IT-Abteilungen noch immer eine Präsenzkultur, bei der man Anwesenheit mit Produktivität gleichsetzt. Dabei sollte das, was die IT ihren Kollegen technisch ermöglichen soll, auch selbst gelebt werden! IT-Leiter sollten daher unbedingt auch die Rolle und Struktur der eigenen Abteilung grundlegend überdenken und angleichen. Wenn sich die IT-Infrastruktur ändert, ändern sich auch die Afugabenschwerpunkte des Teams. Wo früher noch die Verwaltung der IT-Infrastruktur, die Sicherstellung effizienter Abläufe und der klassische IT-Support auf der To-Do-Liste standen, positionieren sich IT-Experten nun stärker als Berater und Impulsgeber, als Treiber der „Digitalen Transformation“. Die IT sorgt abteilungsübergreifend für die Umsetzung digitaler Sttraegien und entwickelt sich so immer mehr vom ausführenden Organ zum Gestalter!
Die digitale Transformation am Arbeitsplatz: Technische und organisatorische Herausforderung
Flexibilität und Lernbereitschaft sind gefragt – sowohl von MitarbeiterInnen als auch von Führungskräften. Die IT-Abteilung sollte mit gutem Beispiel vorangehen, denn nirgendwo anders kennt man die Herausforderungen moderner Arbeitswelten besser. Klare Spielregeln für alle Beteiligten sind gefragt: Schließlich fehlt beim mobilen Arbeiten, „out of office“, das direkte Feedback, spontanes Rückfragen in der Kaffeeküche oder das Mini-Meeting im Serverraum. Konkrete Zielvereinbarungen und klare Rahmenbedingungen sind hilfreich: Dazu zählen unter anderem Kernarbeitszeiten, in denen die MitarbeiterInnen mobil erreichbar sind, bzw. eine Mindestbesetzung des Teams vor Ort. Neben der technischen Umsetzung flexibler Arbeitsplätze müssen auch Fragen rund um Zeitmanagement, Selbstorganisation und Arbeitszeiten geregelt und eindeutig adressiert werden.
Natürlich gibt es Hürden auf dem Weg zur flexiblen Arbeit. Am Ende zählt aber der Gewinn für alle Beteiligten: Höhere betriebliche Effizienz für das Unternehmen und eine bessere Work-life-Balance für alle MitarbeiterInnen, die ihre Arbeit flexibel am geteilten Arbeitsplatz, von zuhause oder unterwegs erledigten können. Und da zahlt sich die Anstrengung davor allemal aus!
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