Die WM 2022 in Katar steht aktuell für mehr als 1.200 getötete Bauarbeiter, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Verstöße gegen Menschenrechte und neuerliche Bestechungsvorwürfe. Die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) fordert die FIFA auf, endlich zu reagieren und die WM 2022 neu zu vergeben.
Die aktuelle Berichterstattung rund um die WM 2022 in Katar ist leider um eine negative Schlagzeile reicher. Im Zusammenhang mit der Vergabe der Endrunde an den Golfstaat sieht sich der Weltverband (FIFA) nun mit neuen schweren Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Es liegen angeblich Beweise vor, dass bereits ein Jahr vor der Entscheidung damit begonnen wurde, auf die FIFA-Exekutive Einfluss zu nehmen und direkte Zahlungen an Funktionäre zu leisten.
Auch wenn die Organisatoren in Katar die erneuten Korruptionsvorwürfe zurückweisen, gibt es bereits genügend andere schwerwiegendere Gründe, die WM neu zu vergeben. Noch sind diese Bestechungsvorwürfe nicht bewiesen. Aber egal, was diesbezüglich noch herauskommt, Katar hat sich diese WM nicht verdient. Seit der Vergabe mussten bereits 1.200 Bauarbeiter für Bauten rund um die WM in Katar sterben. Eine Verbesserung der Arbeitssituation wurde zwar versprochen, passiert ist aber noch nichts. Vielmehr befürchten wir, dass es noch viele Tote in Katar geben wird, bevor die WM eröffnet werden kann. Die FIFA darf nicht mehr zusehen und muss endlich handeln. Katar hat sich eindeutig disqualifiziert.
Die GBH wird ihren Druck auf die Verantwortlichen weiter verstärken und bundesweit Aktionen gegen die Austragung der WM in Katar 2022 starten. Kein Fußballfan oder Profifußballer darf akzeptieren, dass eine Weltmeisterschaft ‚auf blutiger Erde’ ausgetragen wird.
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