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Rückzug am Handymarkt

Der japanische Handyproduzent Mitsubishi Electric wird künftig keine Mobiltelefone in Europa mehr verkaufen. Gleichzeitig wird das Unternehmen seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Frankreich schließen. über den Zeitplan dafür soll erst nach Gesprächen mit Belegschaftsvertretern entschieden werden, teilte Mitsubishi Electric mit.

Als Grund für den Stopp des Handy-Verkaufs in Europa gibt der japanische Produzent die Wettbewerbssituation, vor allem die starke Konkurrenz durch Nokia, Motorola und andere Mitbewerber an. Das Unternehmen hatte im per 31. März abgelaufenen Geschäftsjahr 700.000 Mobiltelefone in Europa verkauft. Ein Jahr zuvor konnte Mitsubishi Electric noch eine Mio. Geräte auf dem Kontinent verkaufen.

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Konvergente Gasse

Als weltweit erstes Land nahm österreich im Dezember 2004 den kommerziellen ENUM-Betrieb (Electronic Number Mapping) auf. Nun folgt mit der operativen Verfügbarkeit eines ENUM-basierten Rufnummernbereichs ein weiterer Schritt zu Belebung des VoIP-Marktes. \"Durch die Verfügbarkeit des 0780-Nummernbereichs werden attraktive ENUM-Anwendungen noch einfacher realisierbar. Damit kommt der Stein ins Rollen\", sagt Robert Schischka, Geschäftsführer der nic.at-Tochter enum.at.

Die ENUM-Delegation zu 780er-Rufnummern startet bei enum.at am 17. Mai nach dem \"First come first serve\"-Prinzip. Der Rufnummernbereich ist laut Definition der Regulierungsbehörde RTR speziell für den Einsatz konvergenter Dienste vorgesehen. Rufnummern in diesem Bereich sind über das Internet und das Telefonnetz gleichermaßen erreichbar und an die zugehörige ENUM-Domain gebunden. Die Zustellung von Gesprächen aus dem traditionellen Telefonnetz erfolgt über Gateways, die anhand einer ENUM-Abfrage die Internet-Adressen feststellen, unter denen die Teilnehmer erreichbar sind.

Die Vorteile. Im Unterschied zu normalen (geografischen) Festnetznummern oder den standortunabhängigen Festnetznummern (0720er-Nummernbereich) ist die Nutzung der Rufnummern im Bereich 0780 nicht an die Erbringung eines Telefondienstes gebunden, auch interoperable Datendienste zwischen Telefonnetz und Internet erfüllen die gesetzlichen Nutzungsbedingungen. \"Die offenen Verwendungsmöglichkeiten dieser Rufnummern lassen eine Fülle an neuen, innovativen Diensten für Endkunden erwarten\", heißt es in einer gemeinsamen Aussendung von RTR und enum.at.

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Neuer SMS-Spezialist

Der österreichische Service-Rufnummern- und Premium-SMS-Spezialist atms kann sich über einen weiteren Neuzugang freuen: Der IT- und Telekommunikationsexperte Martin Chaloupek, 39, verstärkt seit 1. April die atms-Geschäftsführung. Er zeichnet als Geschäftsführer und Unternehmenssprecher für Vertrieb, Marketing und öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

Der Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien war zuletzt beim Systemintegrator Softlab österreich tätig. Davor leitete er den Aufbau von Marketing und Vertrieb des IT Service Management Spezialisten SolveDirect in österreich und Deutschland.

Seine berufliche Karriere startete der zweifache Familienvater bei IBM österreich, wo er sieben Jahre lang im IT Lösungs-Vertrieb tätig war. Im Jahr 2000 lernte Chaloupek beim Festnetzanbieter MCN Millennium Communication Network AG das innovative Geschäftsfeld der Service-Rufnummern kennen.

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Was tun, wenn mal was schief geht?

Das Mobiltelefon ist unser täglicher Wegbegleiter in allen Lebenslagen. Für viele ist es schon zum Alltagsgegenstand geworden. Immerhin hat bereits jeder erwachsene österreicher und mehr als die Hälfte der Kinder zumindest ein Mobiltelefon.
Der Grund ist nicht nur die ständige Erreichbarkeit, die Speicher- und Reminderfunktionen machen das Gerät zu einem Teil des menschlichen Gedächtnisses und zum guten Gewissen, das jeden an tägliche Verpflichtungen und Versprechen erinnert. Mit integrierten Spielen, MP3-Player und Kamera wird das Handy zusätzlich noch zum abwechslungsreichen Zeitvertreib. Gut zu wissen, dass wenige Tipps und Vorsichtsmassnahmen den unentbehrlichen Begleiter noch zuverlässiger machen:

Schutz vor Nässe
Wird das Handy einmal nass, sei es im Regen, im Schnee oder im Freibad, dann ist besondere Vorsicht geboten. Auf keinen Fall sollte das Gerät auf dem Heizkörper oder mit dem Föhn getrocknet werden. Es sollte auch nicht eingeschalten werden, denn das könnte die Elektronik völlig zerstören (Kurzschluss). Am besten entfernt man sofort den Akku und trocknet diesen und das Gerät mit einem fusselfreien Tuch. Anschließend genügt es, die Teile bei Zimmertemperatur mindestens 24 Stunden schonend trocknen zu lassen. Wer sicher gehen möchte, lässt das Gerät von einem Servicehändler auf Feuchtigkeitsschäden überprüfen oder schließt für sein Handy eine Versicherung ab, die auch allfällige Wasserschäden deckt.

... vor Kälte...
Die meisten Handys haben Probleme, wenn das Thermometer unter 10 Grad sinkt. Die Stand-by- und Sprechzeiten verringern sich je nach Außentemperatur erheblich. Den Akku tauschen wäre jedoch ein Eingriff am falschen Ort. Einfach das Handy nahe am Körper tragen, damit die \"Betriebstemperatur\" stimmt und wenn möglich ein Headset verwenden. Letzteres verringert zudem die Gefahr, dass das Handy zum Beispiel in den Schnee fällt. Minusgrade können Handys arg zusetzen. Vor allem Display und Akku sind betroffen. Die Flüssigkeitskristalle des Bildschirms frieren schnell ein, das Display wird träge oder völlig unbrauchbar. Außerdem nimmt die Leistung des Akkus bei Kälte erheblich ab, was zu verminderten Standby- und Sprechzeiten führt.

Wenn es sich anschließend wieder (auf seine normale Betriebstemperatur) erwärmt, kann sich in seinem Innern Feuchtigkeit bilden, die elektronische Platinen beschädigen kann.

...und vor Hitze
Hohe Temperaturen können die Lebensdauer elektronischer Geräte verkürzen, Akkus beschädigen und bestimmte Kunststoffteile verformen oder zum Schmelzen bringen.

Im Fall des Falles
Auch wenn Handys wie alle elektronischen Geräte sturzempfindlich sind - passieren kann es trotzdem. Das Gerät sollte nach dem Sturz unbedingt auf korrektes Funktionieren überprüft werden. Mit etwas Glück ist der Sturz glimpflich abgelaufen und das Handy hat keinen Schaden genommen. Doch auch bei scheinbar störungsfreiem Betrieb ist Vorsicht geboten: Leiterbahnen oder Akkukontakte können beschädigt oder gebrochen sein. Der Akku sollte deshalb unbedingt neu eingesetzt und das Handy beim nächsten Ladevorgang beaufsichtig bleiben, da es in seltenen Fällen zu Kurzschlüssen kommen könnte.

Schutzhüllen
Diese bewahren das Handy vor Kratzern und Stößen. Soll es außerdem vor Nässe und Kälte geschützt werden, eignen sich Handytaschen aus Neopren.

Outdoor-Handy
Wer viel Sport treibt, dabei aber erreichbar sein möchte, ist mit einem Outdoor-Handy gut beraten. Diese Geräte sind extra robust gebaut und vor allem gegen Stöße, Erschütterungen und Spritzwasser widerstandsfähig.

Unbekannter Teilnehmer
Manchmal kann das Handy die Nummer des Anrufenden nicht anzeigen, obwohl die Nummer korrekt gespeichert ist. Dafür gibt es vier Gründe:
1. Der Anrufer hat die \"Rufnummernübertragung\" nicht aktiviert.
2. Die Nummer ist vom Anrufer unterdrückt.
3. Die Nummer des Anrufers wurde versehentlich doppelt gespeichert, und das Gerät weiß nicht, welche der beiden Nummern anzuzeigen ist.
4. Im Telefonbuch sind zwei Nummern mit den identischen vier Endziffern abgelegt.
Da beim Abgleich eines eingehenden Anrufes mit den Telefonbucheinträgen nur die letzten vier Ziffern überprüft werden, kann das Gerät die Nummer nicht einem einzelnen - richtigen - Eintrag zuordnen.

MMS-Versand
Ein neues Handy gekauft und MMS und Emails können weder empfangen noch gesendet werden? Beim zuständigen Netzbetreiber oder auf den meisten Internetseiten der Mobiltelefonhersteller kann das neue Handy online konfiguriert werden. Schon nach wenigen Klicks ist das Handy MMS- und E-Mail-tauglich.

Nichts geht mehr
Geht einmal trotz vollem Akku und intensiver Beschwörung beim Handy gar nichts mehr, dann reicht es manchmal schon, den Akku zu entfernen, zwei Minuten zu warten und das Gerät wieder neu zu starten. Sollte das Handy auch dann noch stumm bleiben, ist der Gang zum Servicefachhändler empfehlenswert.

Pflege und Wartung
- Bewahren Sie das Telefon, seine Teile und sein Zubehör außerhalb der Reichweite von Kleinkindern auf.
- Verwenden Sie das Telefon nicht in staubigen oder schmutzigen Umgebungen und bewahren Sie es nicht dort auf. Seine beweglichen Teile können beschädigt werden.
- Versuchen Sie nicht, das Telefon zu öffnen. Durch unsachgemäße Behandlung kann das Gerät beschädigt werden.
- Verwenden Sie keine ätzenden Chemikalien, Reinigungslösungen oder scharfe Reinigungsmittel zur Reinigung des Telefons.
- Malen Sie das Telefon nicht an. Durch die Farbe können die beweglichen Teile verkleben und so den ordnungsgemäßen Betrieb verhindern.
- Verwenden Sie nur die mitgelieferte Antenne oder eine zugelassene Ersatzantenne. Nicht zugelassene Antennen, unbefugte änderungen oder unbefugte Zusätze könnten das Telefon beschädigen und gegen die für Funkgeräte geltenden Vorschriften verstoßen.

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Gratis ist nicht immer umsonst

Viele Produktionsunternehmen wollen die Qualität der Produkte lückenlos und automatisiert kontrollieren, wissen aber oft nicht, wie sie es umsetzen können. Mit der Machbarkeitsstudie für optische Inspektionsaufgaben ist die Carinthian Tech Research AG (CTR) überzeugt, ein neues Service für Unternehmen zu bieten, das Antworten auf die verschiedensten Aufgabenstellungen gegben soll.

Das Besondere an dem Service: Es ist kostenlos und unverbindlich. Anhand eines Fragenkatalogs werden Aufgabenstellung, Kriterien und Umgebungsbedingungen bekannt gegeben. Innerhalb von 14 Tagen soll laut CTR eine Expertenanalyse anhand der zur Verfügung gestellten Daten ermittelt. Die Analyse soll darüber Aufschluss geben, ob die Aufgabe lösbar ist, welche Systeme in Frage kommen, welche Faktoren zu berücksichtigen sind und mit welchen Investitionen zu rechnen ist.

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Alles glatt

Nach Jahren des technologischen Stillstands am Bügelsektor wartet Siemens mit einer guten Nachricht für alle genervten Hausmänner und Hausfrauen auf. Der Dressman soll das Bügeln von Hemden und Blusen übernehmen und den allgegenwärtigen Wunsch nach fleißigen Heinzelmännchen endlich Wirklichkeit werden lassen. Die Funktionsweise des Dressman ist relativ einfach: Das frisch gewaschene, schleuderfeuchte Hemd wird über den Dressman gezogen. Kragen und Knopfleiste werden mittels Klemmplatten fixiert. Per Knopfdruck wird die Bügelpuppe von innen nach außen mit warmer Luft durchströmt; sie bläht sich auf und sorgt so dafür, dass das aufgespannte Hemd geglättet und gleichzeitig getrocknet wird. Nach sechs bis sieben Minuten ist das Hemd gebügelt.
In Deutschland wurde der Dressman mit dem \"Ei des Columbus\
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Kompetenter Partner

Der IBM-Partner Avnet Partner Solutions holt Florian Ungersböck ins Boot. Der neue Business Development Manager übernimmt vor allem die Bereiche Storage und pSeries von Florian Kittel, der das Unternehmen Ende des Monats verläßt.

Ungersböck hat nach dem Abschluss der HTBLuVA Mödling (Elektrotechnik) zwischen 1999 und 2001 bereits erste Erfahrungen im Verkauf bei wattdrive Antriebstechnik erworben. Ab Herbst 2001 hat Florian Ungersböck seine theoretischen und praktischen Kompetenzen gezielt erweitert und seine Ausbildung an der Fachhochschule Wiener Neustadt für Wirtschaft & Technik fortgesetzt. Sein Studium mit dem Schwerpunkt auf Informationstechnik hat Florian Ungersböck im Jahr 2005 mit dem Grad eines Diplomingenieurs (FH) abgeschlossen.

Bereits während seines Studiums vertiefte er sein Know-how über IBM Produkte konsequent in Praktika und einem Praxissemester. Ab Mai 2005 war Florian Ungersböck bei avenum Technologie GmbH im Pre-Sales-Bereich für IBM Produkte wie i5, p5, Storage und xSeries zuständig.

Roman Rudolf, Country Manager der Avnet Partner Solutions österreich, schätzt an seinem neuen Business Development Manager vor allem die kontinuierliche Erfahrung mit IBM: \"IBM ist einer unserer wichtigsten Partner in unserer vielfältigen Produktpalette. Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen erwarten von IBM und uns perfekte Lösungen. Florian Ungersböck ist mit seinen Erfahrungen, vor allem im Bereich Storage, genau die richtige Besetzung. Er wird der kompetente Berater und Partner unserer Kunden sein.“

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Handel ohne Wandel

Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien, die Slowakei und österreich bilden nach der Definition der \"Electricity Regional Initiative“ einen von ingegesamt sieben Strommärkten. Ziel dieser EU-Initiative ist es den Stromhandel auf regionaler Ebene zu forcieren. Dies ist bislang nur wenig gelungen, wie eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers belegt. Für die Analyse wurden 39 in CEE tätige Stomhändler interviewt. Die Kernaussage: \"Vor allem die neuen EU-Mitglieder stellen Stromhändler vor große Hindernisse. Polen und die Slowakei bieten von den neuen EU-Mitgleidern die günstigsten Marktbedingungen.

Die Analysten von PwC haben drei Arten von Handelsbarrieren identifiziert: 1. Erschwerter Netzzugang und bürokratische Formalitäten, 2. Marktstruktur und zeitliche Abstimmung des Handelkstages und 3. IT-Systeme und Datenbereitstellung. \"Oft sind es scheinbare Lapalien, die die Intetgration des Strommarktes in Zentraleuropa behindern. Das beginnt bei Sprachbarrieren und reicht über die geforderten Handelslizenzen bis hin zu hohen Transaktionskosten“, erläutert Erwin Smole, Senior Partner bei PwC östereich und Co-Autor der Studie. Seine Schlussfolgerung: \"Bei all diesen Barrieren sind vor allem die Ministerien und Regulatoren gefordert, die Rahmenbedingungen zu adaptieren“, so Smole. Besonders in Polen und Ungarn gäbe es noch erhebliches Potentioal für Verbesserungen. Polen schneidet in nahezu allen untersuchten Kategorien schlecht ab, ist aber dennoch aifgrund seiner Marktgröße für Händler attraktiv. \"Wenn der Markt groß ist sehen Händler über Schwächen hinweg“, erklärt Bernhard Haider, Co-Autor und PwC-Partner.

Hoch angetan von der Analyse ist die European Federation of Energy Traders (EFET), wie Benedikt Messner Vorsitzender der EFFET-CEE Task Force und Händler bei E.ON Sales & Trading. \"Wir wollen einen offenen, transparenten und leiquiden Großhandelsmarkt“, betont er. Dazu gehört seiner Ansicht nach auch die Veröffentlichung von Kraftwerkseinsatzdaten, das diese einen erheblichzen Einfluss auf die Preisbildung haben, so Messner.

Dass die Begeisterung in den osteuropäischen Nachbarländern über den offenen Handel mit Strom und Gas sich in Grenzen hält und deshalb der Abbau von Hemmnissen nur zögerlich erfolgt, hat freilich ganz profane Ursachen. Die Politik der Länder befürchtet, dass sich das Preisniveau auf jenes der alten EU-Mitglieder erhöht. Damit steht die soziale Verträglichkeit zu Diskussion. In Bulgarien etwa wendet der Durchschnittshaushalt etwa ein Viertel des verfügbaren Einkommens für Energie auf. So ist es wohl kein Zufall dass das polnische Energiegesetz Händler erst gar nicht vorsieht. Es gibt darin nur Erzeuger und Verbraucher. Handelsaktivitäten können daher nur partnerschaftlich über Erzeuger abgewickelt werden. Ergänzend dazu ist freilich festzuhalten, dass die gänzliche Liberalisierung der Märkte in Osteuropas noch nicht abgeschlosen ist und erst mit Juli 2007 in Kraft tritt. Dementsprechend niedrig ist derzeit der Grad der Marktöffnung. PwC beurteilt den Liberalsierungsgrad in Polen mit 80 Prozent, in Ungarn sind es gerade 66 Prozent. Slowakei, Slowenien und Tschechien liegen dazwischen. Ein Netto-Importeur wie österreich, würde von mehr Handelsaktivitäten theoretisch profitieren. Dem stehen jedoch derzeit noch die Leitungsengpässe im Weg. Werden die, wie von Verbund geplant, beseitigtsteht etwa dem Import von billigem Atomstrom aus Tschechien nichts mehr im Weg. Die Empfehlung von PwC dazu ist sonnenklar: massive Investitionen in die grenzüberschreitende Infrastruktur.

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Breitbandwelt der Zukunft

Kaum ein österreichisches Unternehmen kommt heutzutage ohne Internet aus, das World Wide Web ist ein alltägliches und mittlerweile selbstverständliches Arbeitswerkzeug geworden. Vielleicht geht es Ihnen wie mir, dass Sie sich das Arbeiten ohne Internet überhaupt nicht mehr vorstellen können. Es vergeht kaum ein Tag ohne eine kurze Recherche im Netz, ohne unterwegs einen E-Mail-Check gemacht zu haben oder ohne Blick auf die Onlineversionen der Tageszeitungen.

Breitband als Wegbereiter... Damit das Web und all die Firmennetzwerke und Applikationen tagtäglich funktionieren, ist eine performante und stabile Systemlandschaft samt Breitbandanbindung notwendig. IKT (Kommunikations- und Informationstechnologie) hat aber nicht nur für Unternehmen eine hohe Relevanz, sondern auch für den Wirtschaftsstandort österreich insgesamt. IKT und Breitband sind weit mehr als eine technische Ressource, sie tragen selber überdurchschnittlich stark zum Wirtschaftswachstum bei, wie eine Studie von Arthur D. Little eindeutig belegt.

Darüber hinaus ist Breitband als Service eine Erfolgsgeschichte: Die Strategy Analytics beziffert in einer im heurigen Juli veröffentlichten Studie die Anzahl der DSL-Anschlüsse in Westeuropa mit rund 73 Millionen, bis 2010 soll dieser Wert auf 108 Millionen steigen. Auch in österreich entwickelt sich der von der DSL-Technologie dominierte Breitbandmarkt sehr erfreulich - eine im Jahr 1999 begonnene österreichische Erfolgsgeschichte mit über 500.000 DSL-Anschlüssen, die wir als größter Anbieter und Innovator kräftig mitbestimmt haben.

...IP-Revolution Die technische Basis unserer Infrastruktur ist IP, das in den 1970er-Jahren entwickelte Internet Protocol. Als technisch ausgereifte und damit kosten­effiziente Technologie, auf der weitere Protokolle wie MPLS aufsetzen, genießt IP eine weltweite Akzeptanz, die in den letzten zehn bis 15 Jahren zu einer regelrechten IP-Revolution geführt hat und mehr denn je andere Plattformen ablöst.

Doch ich spreche hier nicht alleine von der Datenübertragung: Auch Inhalte wie Musik und Film werden zunehmend digitalisiert bzw. digital produziert, gespeichert und eben über IP-Netzwerke verteilt. Vor allem in der spezifischen Verteilung und Interaktivität sehe ich die größten Vorteile, die von den »klassischen« Medien nicht geboten werden können. Gerade in diesem Bereich sehe ich sehr viel Potenzial für kleine und flexible Anbieter - beispielsweise bei der Content-Aggregation oder im Kreativbereich. ­Dies ist mit ein Grund, warum ich die Ars Electronica mit ihren oft avantgardistisch anmutende Präsentationen immer wieder mit großem Interesse verfolge.

Ein breites Betätigungsfeld. Verschiedene internationale Studien sagen bis 2010 einen weiteren Anstieg der Breitbandpenetration voraus. Daraus folgt, dass Breitband bei zunehmendem Wettbewerb zu einer Commodity wird. Attraktive Preis sind selbstverständlich, in den Fokus der Anbieter treten stattdessen Produktbündel und neue Geschäftsmodelle. So ist die Gesprächsminute als technisch orientierte Abrechnungseinheit à la longue passé - Information, beispielsweise in Form von Filmen oder Studien, werden als Preisindikatoren dienen. Neben hohen Bandbreiten sind es vor allem innovative Applikationen, durch die sich Breitband zu einem Massenmarktservice entwickelt. Wir haben mit aonDigital TV einen ersten, wichtigen Schritt gesetzt. Attraktive Inhalte, Voice-over-IP, Anwendungen zur eigenen Contentproduktion und Home Networking sind die Herausforderungen der Kommunikationswelt von morgen. Auch für Senioren wird das Internet durch eHealth-Anwendungen einen attraktiven Zusatznutzen bringen. DSL, eine junge Technologie, ist noch nicht einmal zehn Jahre am Markt und hat in verschiedenen Branchen schon sehr viel bewegt - die bunte neue Breitbandzukunft wird jedoch noch sehr viel mehr Chancen bringen!

Helmut LEOPOLD ist Leiter Plattform- und Technologiemanagement Telekom Austria.

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Wohin die Reise geht

Von Maren Beaufort

»Bis 2010 werden rund vierzig Prozent aller Unternehmen ihre Sprach- und Datenüberragung in multifunktionalen IP-Netzen zusammengeführt haben«, prognostiziert Josef Jarosch, Bereichsleiter Siemens Communications Enterprise. Zwar ist angesichts der bisher schleppenden Markdurchdringung nicht jeder von derartigen Prognosen überzeugt - dennoch steht fest: Ausschließlich in klassische Telefonie zu investieren, ist heute nicht mehr sinnvoll. Zumindest über den Zwischenschritt hybrider Lösungen sollten Unternehmen sich - der vielen Vorteile wegen - einer sanften Migration in Richtung IP (Internet Protocol) öffnen. Im Rahmen hitziger Qualitäts-, Investitions-, Timing- und Sicherheitsdebatten scheiden sich zwar die Geister, aber IP macht gewaltige Fortschritte und der Markt bietet schon heute zahlreiche Lösungen, die sich im Arbeits­alltag bewähren. So steht IP für optimierte Prozesse, effiziente und einfache Vernetzung verschiedener Standorte, mehr Mobilität und Flexibilität: »Man ist auf Reisen unter seiner heimischen Rufnummer an nahezu jedem Ort der Welt erreichbar. Und vor allem bei ausgeprägtem Kundenkontakt sowie einem gro­ßen externen Kommunikationsvolumen liefert die neue Telefonie nachhaltigen Mehrwert«, findet Walter Becvar, Managing Director Avaya, und ergänzt: »Eine einheitliche Plattform für alle Dienste bringt Mitarbeitern wie Kunden einfacheres Handling, schnelleres Agieren, mehr Komfort.«

Je größer das Unternehmen, je differenzierter die Filialstruktur, je kommunikationsintensiver die Prozesse, desto sinnvoller ist die Einführung von Sprachtelefonie im Datennetz, sprich: Voice-over-IP (VoIP). Jedenfalls aber am Ende eines klassischen Abschreibungszyklus.

Strategie in die Zukunft. Die Konvergenz von Sprache und Daten in einem System wird zum internationalen Markttreiber im IT-Business, Unified Communications zum neuen Schlagwort der Telefonie: »Die zahlreichen Möglichkeiten von Video-, Sprach- und Webkonferenzen werden integriert, leicht bedienbar zur Verfügung gestellt und lassen sich rasch mit IBM oder Microsoft kombinieren«, so Carlo Wolf, österreichchef des Netzwerkherstellers Cisco, über neue trendige Anwendungen. Siemens-Mann Jarosch sieht den zunehmend verbreiteten Technologiestandard Session Initiation Protocol (SIP) im Mittelpunkt und glaubt an die zunehmende Bedeutung von »Voice over WLAN«: »Mobiles Telefonieren innerhalb des firmeneigenen Netzes bietet einen bislang ungekannten Telekommunikationskomfort. Aber auch ›Plug and Phone‹ ist eines jener Stichworte, die sich durchsetzen werden.« Er ist überzeugt: »Mit Endgeräten, die ohne zentrale Steuerung auskommen und selbständig über das Internet kommunizieren, erobert die Sprachtelefonie über IP auch Klein- und Mittelbetriebe.«Schließlich verschwinden im Kommunikationsalltag von morgen die Grenzen zwischen Mobilfunk- und Festnetztelefonie.

TK-Diens­te der Zukunft sind hochwertige und hochintegrierte Servicepakete. Voraussetzung dafür: IP-Fähigkeit auf Kundenseite und eine auf IP Multimedia Subsystem (IMS) aufbauende Infrastruktur des Netzbetreibers. Diese Kombination ermöglicht auch die Integration verschiedener mobiler Dienste aus Mobilfunknetzen per UMTS, HSDPA, GSM und Drahtlosnetzen etwa per WiFi oder WiMAX und folglich den Zugriff unabhängig von Zugangsnetzen und Endgeräten. Mitarbeiter innerhalb einer solchen Struktur sind jederzeit und überall erreichbar - allerdings nur zu selbstauferlegten Regeln: Jeder bestimmt selbst seine Erreichbarkeit und auf welchem Weg Informationen eintreffen sollen. So steht hinter all dem das Ziel einer effizienteren Kommunikation, ohne Einschränkung durch Aufenthaltsort, verfügbare Netze oder Endgeräte.

Den Nerv der Zeit treffen. Summa sumarum bringt der Umstieg auf VoIP neben vielen Vorteilen auch technische, organisatorische und personelle Herausforderungen mit sich, denen über kurz oder lang alle Unternehmen Rechnung tragen sollten. Wer nicht mitzieht, wird vom technologischen Fortschritt überrannt. Und das mit allen Konsequenzen für Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Denn trotz aktueller Philosophiedebatten dürfte der Zug in Richtung IP-Services nicht mehr aufzuhalten sein. Wann, wie schnell und in welcher Form kann nur die Zukunft weisen. Technik und Nachfrage werden sich gegenseitig formen und am Ende entstehen Konstellationen, die heute noch niemand vermutet.

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