Das Mobiltelefon ist unser täglicher Wegbegleiter in allen Lebenslagen. Für viele ist es schon zum Alltagsgegenstand geworden. Immerhin hat bereits jeder erwachsene österreicher und mehr als die Hälfte der Kinder zumindest ein Mobiltelefon.
Der Grund ist nicht nur die ständige Erreichbarkeit, die Speicher- und Reminderfunktionen machen das Gerät zu einem Teil des menschlichen Gedächtnisses und zum guten Gewissen, das jeden an tägliche Verpflichtungen und Versprechen erinnert. Mit integrierten Spielen, MP3-Player und Kamera wird das Handy zusätzlich noch zum abwechslungsreichen Zeitvertreib. Gut zu wissen, dass wenige Tipps und Vorsichtsmassnahmen den unentbehrlichen Begleiter noch zuverlässiger machen:
Schutz vor Nässe
Wird das Handy einmal nass, sei es im Regen, im Schnee oder im Freibad, dann ist besondere Vorsicht geboten. Auf keinen Fall sollte das Gerät auf dem Heizkörper oder mit dem Föhn getrocknet werden. Es sollte auch nicht eingeschalten werden, denn das könnte die Elektronik völlig zerstören (Kurzschluss). Am besten entfernt man sofort den Akku und trocknet diesen und das Gerät mit einem fusselfreien Tuch. Anschließend genügt es, die Teile bei Zimmertemperatur mindestens 24 Stunden schonend trocknen zu lassen. Wer sicher gehen möchte, lässt das Gerät von einem Servicehändler auf Feuchtigkeitsschäden überprüfen oder schließt für sein Handy eine Versicherung ab, die auch allfällige Wasserschäden deckt.
... vor Kälte...
Die meisten Handys haben Probleme, wenn das Thermometer unter 10 Grad sinkt. Die Stand-by- und Sprechzeiten verringern sich je nach Außentemperatur erheblich. Den Akku tauschen wäre jedoch ein Eingriff am falschen Ort. Einfach das Handy nahe am Körper tragen, damit die \"Betriebstemperatur\" stimmt und wenn möglich ein Headset verwenden. Letzteres verringert zudem die Gefahr, dass das Handy zum Beispiel in den Schnee fällt. Minusgrade können Handys arg zusetzen. Vor allem Display und Akku sind betroffen. Die Flüssigkeitskristalle des Bildschirms frieren schnell ein, das Display wird träge oder völlig unbrauchbar. Außerdem nimmt die Leistung des Akkus bei Kälte erheblich ab, was zu verminderten Standby- und Sprechzeiten führt.
Wenn es sich anschließend wieder (auf seine normale Betriebstemperatur) erwärmt, kann sich in seinem Innern Feuchtigkeit bilden, die elektronische Platinen beschädigen kann.
...und vor Hitze
Hohe Temperaturen können die Lebensdauer elektronischer Geräte verkürzen, Akkus beschädigen und bestimmte Kunststoffteile verformen oder zum Schmelzen bringen.
Im Fall des Falles
Auch wenn Handys wie alle elektronischen Geräte sturzempfindlich sind - passieren kann es trotzdem. Das Gerät sollte nach dem Sturz unbedingt auf korrektes Funktionieren überprüft werden. Mit etwas Glück ist der Sturz glimpflich abgelaufen und das Handy hat keinen Schaden genommen. Doch auch bei scheinbar störungsfreiem Betrieb ist Vorsicht geboten: Leiterbahnen oder Akkukontakte können beschädigt oder gebrochen sein. Der Akku sollte deshalb unbedingt neu eingesetzt und das Handy beim nächsten Ladevorgang beaufsichtig bleiben, da es in seltenen Fällen zu Kurzschlüssen kommen könnte.
Schutzhüllen
Diese bewahren das Handy vor Kratzern und Stößen. Soll es außerdem vor Nässe und Kälte geschützt werden, eignen sich Handytaschen aus Neopren.
Outdoor-Handy
Wer viel Sport treibt, dabei aber erreichbar sein möchte, ist mit einem Outdoor-Handy gut beraten. Diese Geräte sind extra robust gebaut und vor allem gegen Stöße, Erschütterungen und Spritzwasser widerstandsfähig.
Unbekannter Teilnehmer
Manchmal kann das Handy die Nummer des Anrufenden nicht anzeigen, obwohl die Nummer korrekt gespeichert ist. Dafür gibt es vier Gründe:
1. Der Anrufer hat die \"Rufnummernübertragung\" nicht aktiviert.
2. Die Nummer ist vom Anrufer unterdrückt.
3. Die Nummer des Anrufers wurde versehentlich doppelt gespeichert, und das Gerät weiß nicht, welche der beiden Nummern anzuzeigen ist.
4. Im Telefonbuch sind zwei Nummern mit den identischen vier Endziffern abgelegt.
Da beim Abgleich eines eingehenden Anrufes mit den Telefonbucheinträgen nur die letzten vier Ziffern überprüft werden, kann das Gerät die Nummer nicht einem einzelnen - richtigen - Eintrag zuordnen.
MMS-Versand
Ein neues Handy gekauft und MMS und Emails können weder empfangen noch gesendet werden? Beim zuständigen Netzbetreiber oder auf den meisten Internetseiten der Mobiltelefonhersteller kann das neue Handy online konfiguriert werden. Schon nach wenigen Klicks ist das Handy MMS- und E-Mail-tauglich.
Nichts geht mehr
Geht einmal trotz vollem Akku und intensiver Beschwörung beim Handy gar nichts mehr, dann reicht es manchmal schon, den Akku zu entfernen, zwei Minuten zu warten und das Gerät wieder neu zu starten. Sollte das Handy auch dann noch stumm bleiben, ist der Gang zum Servicefachhändler empfehlenswert.
Pflege und Wartung
- Bewahren Sie das Telefon, seine Teile und sein Zubehör außerhalb der Reichweite von Kleinkindern auf.
- Verwenden Sie das Telefon nicht in staubigen oder schmutzigen Umgebungen und bewahren Sie es nicht dort auf. Seine beweglichen Teile können beschädigt werden.
- Versuchen Sie nicht, das Telefon zu öffnen. Durch unsachgemäße Behandlung kann das Gerät beschädigt werden.
- Verwenden Sie keine ätzenden Chemikalien, Reinigungslösungen oder scharfe Reinigungsmittel zur Reinigung des Telefons.
- Malen Sie das Telefon nicht an. Durch die Farbe können die beweglichen Teile verkleben und so den ordnungsgemäßen Betrieb verhindern.
- Verwenden Sie nur die mitgelieferte Antenne oder eine zugelassene Ersatzantenne. Nicht zugelassene Antennen, unbefugte änderungen oder unbefugte Zusätze könnten das Telefon beschädigen und gegen die für Funkgeräte geltenden Vorschriften verstoßen.