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Auf Architekturtrip

Die Delta Gruppe mit Hauptsitz in Wels hat ihr Logo verändert. Statt dem Dreieck ziert sich das größte Baumanagementunternehmen österreichs jetzt mit einem Quadrat. Man hat den Wert der Architektur entdeckt. »Wir wollen in Zukunft mehr Augenmerk auf die ästhetik, die künstlerische Gestaltung legen«, erklärt Knut Drugowitsch, geschäftsführender Gesellschafter von Delta. Weil Neuentdeckungen inszeniert werden müssen, lud Delta zum Forum mit dem vielversprechenden Titel »Architektur und Effizienz - (k)ein Widerspruch?« ins Technische Museum.
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Fahrgemeinschaft gesucht

»Wir sind zuversichtlich, bis Ende des Jahres zu einem Konsens mit allen Playern am Mobilfunkmarkt zu kommen«, blickt paybox-Geschäftsführer und Ex-mobilkom-Manager Jochen Punzet hoffnungsvoll auf die Roadmap zum Kundenausbau in österreich. Sorgen müsste der M-Payment-Experte, der seinen Abonnenten zahlreiche Bezahlservices übers Handy bietet, eigentlich keine haben. Die selbst gesteckten Wachstumszahlen werden bei paybox regelmäßig erreicht, jüngst konnte der Sprung auf über 150.000 Registrierungen vermeldet werden. Als Umsatzkatalysatoren gelten Services wie der mobil nutzbare Parkscheindienst »m-parking« oder die Möglichkeit zur mobilen Begleichung von Wett-, Ticket-, und Taxirechnungen. »Wir wachsen konstant mit 6000 Usern pro Monat«, zeigt sich Punzet mit seinem »besten System« zum Bezahlen per Handy zufrieden. Noch in diesem Jahr plant der paybox-Chef 200.000 Kunden und mindestens 5000 Akzeptanzstellen zu bekommen - ein scheinbar sicherer Erfolg, den ihm vor einem Jahr noch kaum jemand zugetraut hätte.

Relativ gesehen ist diese Schwelle freilich die Untergrenze für ein langfristiges Bestehen am Markt und sorgt mitunter auch für Spott. »Wenn man bedenkt, wie viel Geld hier schon ins Marketing gesteckt worden ist, ist dies niemals ein Erfolg«, heißt es in Branchenkreisen. Zu teuer käme paybox die Kundenakquisition derzeit - ein Umstand, dem Punzet naturgemäß widerspricht. »Mit paybox wird gut vorgezeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen Nutzer und Wirtschaft funktioniert.« So scheint die Kritik wohl nur das neidvolle Schielen auf die Marketingmaschinerie der mobilkom-Tochter zu sein. Jüngste Zahlen bewiesen zur überraschung vieler: Die paybox-Kunden sind hinsichtlich ihrer Herkunft breit aufgestellt. Sie ist den realen Marktanteilen der Mobilfunkprovider entsprechend aufgefächert. Doch ist paybox relativ klein, betrachtet man den Gesamtmarkt: 150.000 Registrierungen sind bei einer Gesamtsumme von rein rechnerisch acht Millionen Handykunden eine derzeit noch geringe Größe.

Süppchenköche. Der Mitbewerb ist weniger denn je bereit, sich dem Payment-Service der paybox-Mutter mobilkom austria zu unterwerfen. Der Grund: Die notwendige Registrierung für die Nutzer sei nicht nur eine Hemmschwelle, sondern ein Affront gegenüber den »alternativen« M-Payment-Teilnehmern, sagen diese. Dass die User selbst keine Bedenken bei der Registrierung im Feindesland haben, stört die bunte Mobilfunkschar nicht. Was zählt, ist der Schutz von T-Mobile, One, tele.ring und Hutchison vor etwaigen Datenweitergaben an die mobilkom. Punzet freilich dementiert jegliche Datenverstrickungen mit dem Mutterunternehmen.

Einig sind sich Regent wie Rebellen aber in der Notwendigkeit des nationalen Schulterschlusses zum Wohle der M-Commerce-Landschaft. Nur mit gemeinsamen Systemlösungen würden neue Services von den Kunden angenommen werden, propagiert man gebetsmühlenartig. Also gehen die Protagonisten nun in kleinen Schritten aufeinander zu. Bis Ende des Jahres will man sich zumindest auf Schnittstellen zwischen der mobilkom-Plattform und der alternativen Handelsplattform MIA einigen. Technisch gesehen wäre ein solcher Brückenschlag zwischen den Systemen längst machbar gewesen. Doch wird in der Wirtschaftspolitik bekanntlich in der Regel auch dann nicht nachgegeben, wenn der Nutzen allen klar aufscheint. Bislang ungelöstes Beispiel aus der Praxis: »Die Händler wollen einen einzigen Vertrag für die Payment-Services aller Mobilfunkanbieter«, berichtet Andreas Kern, M- und E-Commerce-Beauftragter bei One. Unterschiedliche, proprietäre Abrechnungssysteme seien dem Handel eben nicht zumutbar.

Rasante Entwicklung. Trotz des Geplänkels in den Reihen der M-Payment-Player gehört österreich zur Weltspitze bei mobilen Bezahllösungen. Laut einer Studie des Telekommunikationsexperten Arthur D. Little hat paybox erst den Weg für das mobile Bezahlen aufbereitet und neben Korea, Singapur und Norwegen österreich zum Vorreiterland gemacht. Die MIA-Partner wiederum heften sich den Erfolg ihrer gemeinsamen MIA-Schnittstelle an die Brust. »Wir haben lediglich drei Jahre dazu benötigt«, erzählt Kern. Dies sei »nicht schlecht«: Die Bankenbranche benötigte für Vergleichbares Jahrzehnte.


Und wie sieht es mit M-Payment-Nutzern der MIA-Szene aus? Für One-Kunden gibt es Zahlen: Zumindest 100.000 haben es wenigstens einmal versucht. Etwaige Registrierungen sind anders als bei paybox nicht nötig - die Bezahlservices werden direkt mittels Handyrechnung beglichen. Die Mobilfunker haben dafür Banklizenzen erworben, die den Auftritt als Clearingstelle für den Handel erlauben. Der Mobilfunkkunde bestätigt die Zahlung einer Coladose am Automaten dann nur noch mit seinem Handy. One schließlich streckt dem Warenanbieter jene Summe vor, die beim Kunden mittels Monatsrechung wieder eingetrieben wird. Eigenen Angaben zufolge werden 45 Prozent der Umsätze bereits über die hauseigene Bank abgewickelt. Der Rest wird mittels Vetriebspartnerschaften lukriert. »150.000 Transaktionen sind es derzeit monatlich«, berichtet One-Manager Kern über den laufenden Ausbau der Akzeptanzstellen.

Keine befriedigende Lösung hat One bislang mit m-parking gefunden. Noch immer wird One-Kunden empfohlen, dem Drang nach einem mobilen Parkschein mit einem Anruf beim One-Kundendienst nachzugeben. Dort wird dann per Hand und Kreditkartenabrechnung hinterrücks für die Buchung mit paybox gesorgt. Der Hintergedanke: Die eigenen Kunden kommen so nicht mit der Konkurrenz in Berührung. Kein Problem mit m-parking hat etwa wiederum Hutchison: Dort wird der Service gleich gar nicht angeboten. Ist dort auch die M-Commerce-Strategie eine gänzlich andere: MIA als Schnittstelle wird ausschließlich jenen Partnern angeboten, die über das Mobilportal des UMTS-Funkers Content-Dienste im Schaufenster haben. »Mittlerweile werden sechzig Prozent aller Content-Einkäufe über MIA verrechnet«, zählt Hutchison-Unternehmenssprecherin Maritheres Paul Partner wie sport1.at oder Playboy auf. Genaueres wird nicht verraten.

Viel Neues wird auch paybox heuer nicht auf den Markt bringen. Der Fokus liegt für die M-Payment-Truppe auf dem Ausbau der bestehenden Angebote, auf der »Etablierung des vorhandenen Portfolios«. m-parking wird in Kürze auch im Umland von Wien gelauncht werden, der mobile Ticketkauf für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel wird im Laufe des Jahres in allen Landeshauptstädten möglich sein. Und die Hoffnung auf eine Schnittstellenlösung mit den MIA-Teilnehmern bleibt. »Wir könnten mit Partnerschaften wesentlich schneller wachsen«, rechnet Punzet vor. Auch Kern sieht demnächst den technischen Schulterschluss kommen. »Ich halte es 2005 für möglich.«

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Warnung vor halben Diensten

Die Bürger, aber auch die Mitarbeiter, Unternehmen und Partner der Behörden, Kommunen und Gemeinden nutzen das Internet immer mehr als vollständigen Kommunikationskanal mit all seinen Vor- und Nachteilen. So erwarten die Nutzer eines Behördenportals nicht nur eine schnelle und unbürokratische Informationsbereitstellung, sondern auch eine direkte Beantwortung von Fragen und die Abwicklung von Service, wie etwa Umzugsmeldungen. Ein noch größeres Interesse an der Nutzung des Internets als Servicekanal ist in Wirtschaft und Industrie vorhanden. Gerade dort kann das Angebot internetbasierter Dienste zu großen Standortvorteilen und somit zu schneller Refinanzierung führen.

Dabei lässt sich ein wesentlicher Trend feststellen: Es reicht nicht mehr aus, nur Informationen und Formulare zum Download bereit zu stellen und als Dienst zu bezeichnen. Vielmehr verlangen Bürger und Unternehmen nach Service und nach integrierten und automatisierten Prozessen. Um diesen geänderten Ansprüchen gerecht zu werden, benötigen Behörden als Basis zum einen eine umfangreiche technischen Plattform mit einer Reihe von vorgefertigten Komponenten und Bausteinen. Zum anderen liegt aber der Erfolg von E-Government-Services in der Akzeptanz ihrer Nutzer. Genau diese findet sich in der Regel aber erst im Zuge einfacher Bedienelemente und hoher Sicherheitsstandards ein.Plattform. Gerade kleinere Kommunen, Städte oder Gemeinden können es sich nicht leisten, umfangreiche Investitionen in eine technische Infrastruktur zu tätigen. Dafür gibt es bereits eine Vielzahl von Anbietern die - auch auf Basis von Open Source - fertige und erweiterbare E-Government-Plattformen präsentieren, die durch Portaltechnologie beliebig an die jeweilige Behörde anpassbar sind. Die Frage lautet also: Warten und Kosten sparen oder aber investieren und dadurch strategische Vorteile gewinnen? Eine Antwort darauf muss jede Behörde, Kommune oder Gemeinde für sich selbst finden.

Akzeptanz. Nicht vergessen werden darf dabei die Akzeptanz der Benutzer. So wurden bereits aussichtsreiche Projekte gestartet, die aufgrund der mangelnden Nutzung nicht die erhofften Einsparpotenziale gebracht haben. Die Gründe dafür sind vielfältig, lassen sich aber oft auf einen Nenner bringen: Es fehlte an der Verständlichkeit.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden personalisierten und serviceorientierten Sicht muss ein Behördenportal vor allem fünf Eigenschaften genügen: Einfachheit, Universalität, Autonomität, Integrativität und Sicherheit.

Die wichtigste Eigenschaft eines Behördenportals ist die Einfachheit. Nutzergruppen ohne entsprechende Kenntnisse sollen die gleichen Möglichkeiten bekommen die Dienste zu nutzen wie die internetaffinen Bürger. Die notwendige Universalität von Portalen ergibt sich aus der zukünftigen Anwendung als vollständige Serviceplattform. Gefordert werden der universelle Zugriff über verschiedene Kanäle ebenso wie die vollständige Abbildung der gesamten Verwaltungsprozesse. Die logische Konsequenz aus der einfachen Bedienung und Universalität ist die Autonomität eines Portals. Autonomität bedeutet im Falle eines Portal das selbsttätige Treffen von Entscheidungen bzw. das weitestgehende Vorbereiten von Entscheidungen, die anschließend von einer Kontrollinstanz gefällt werden. Als ein Beispiel dafür kann eine von der abaXX Technology AG entwickelte Portallösung dienen, die Behinderte bei der Antragsstellung von Behindertenausweisen berät und unterstützt. Portale werden so von einer entscheidungsunterstützenden zu einer entscheidungsvorbereitenden und -durchführenden Instanz. Nicht etwa auf Basis »selbstdenkender« Technologien, sondern durch die Abbildung von Wissen und dessen laufender Anpassung.

Die Autoren:

Sebastian Grimm ist als Head of Communications für die abaXX Technology AG tätig, einem auf Portaltechnologien spezialisierten Softwarehaus aus Stuttgart. Er ist Autor zweier Bücher: »Die Multichannel Company« und »Marketing für High-Tech Unternehmen«, sowie einer Reihe von Fachartikel.

Frank Rohfleisch ist Head of Government Business abaXX und leitete zuvor das technische Product Management bei dem Portalhersteller. Rohfleisch ist Mitglied im Expertenkreis für E-Government-Applikationen (SAGA) beim deutschen Bundesministerium des Innern.

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Die sanfte Revolution

Eines muss zu allererst klar gestellt werden: Mauern hat das Internetprotokoll (IP) bislang keine umgerissen. Der Migration der smarten, paketorientierten Datenkommunikation in die Telefoniewelt wurde ja schon allerlei übernatürliches Zukunftspotenzial vorausgesagt. »We will blow away these old fucking switching companies«, ist einer diese Sprüche: Cisco-Chef John Chambers blies vor Jahren zum Feldzug gegen die Telko-Branche. Diese möge sich schleunigst ein IT-Mäntelchen überziehen, so Chambers damals sinngemäß, schließlich werde es bald sehr, sehr kalt für den klassischen TK-Markt. Nun, kälter ist es ohnehin geworden. Die große Revolution ist aber ausgeblieben. Medial überbewertet und ausgereizt erlebt die Wirtschaft nun den schleichenden Wandel des Sprachverkehrs in die IP-Netze. Vor allem die Standortvernetzung hat der IP-Telefonie bereits zu signifikantem Wachstum verholfen: »Etwa dreißig bis vierzig Prozent der Vernetzungen sind bereits mittels IP-Technologie realisiert«, beschreibt Siemens-Manager Josef Jarosch erwiesene Erfolge mit Businesslösungen (siehe Interview). Dies und die derzeit wesentlich langsamere Migration herkömmlicher Telefonanlagenlösungen in die Computernetzwerke bei den Unternehmen sind schlichtweg in einer »nicht aufzuhaltenden Entwicklung«, sieht Jarosch. Mittlerweile sei nur noch die Frage, wie rasch es kommt. »Dass es kommt, ist fix.«

Mitteldinge. Sind IP-Lösungen in den Core-Netzwerken der Provider noch leicht darstellbare Verkaufsschlager (der IP-Provider hebelt mit einer konvergenten Lösung den klassischen Telefonieanbieter einfach auf der Kostenseite aus), wird’s bei der Vernetzung am Kundenstandort selbst kompliziert. Für die IP-Vernetzung des Sprachverkehrs braucht es im Hintergrund natürlich ein Wide-Area-Network, ein WAN, das den geforderten Quality-of-Service ermöglicht. Das Thema Sprachqualität ist also durch gewährleistete Durchsatzraten, priorisierten Voice-Traffic und redundante Stromversorgungen gelöst. Schwierig ist es dagegen, die vom WAN-Provider bereitgestellte Qualität auch am Standort im LAN aufrecht zu erhalten. Dazu sind oft große Investitionen nötig. Somit darf jeweils das individuelle Einsparungspotenzial berechnet werden, das sich bei einem Umstieg auf Voice-over-IP (VoIP) ergibt. Rechtfertigt dies die Investition nicht, werden eben die bestehenden, leitungsvermittelten Telefonsysteme weiter erneuert und ausgebaut. Experten warnen: »überhaupt kein Problem, das können Sie einfach an das IP-Netz anschließen«, sei dazu die allergrößte Marketinglüge, die in der einschlägigen Branche zu finden ist. Besonders der Mittelstand tappt bekanntlich gerne in solche Fallen. In den USA, dem Mutterland der VoIP-Lösung, sind deswegen schon reihenweise CIOs gefeuert worden, erzählt man sich im bislang eher von VoIP-Lösungen verschonten österreich. Am Ende hätte den Unternehmen der Shift bestehender Infrastruktur in IP-Anlagen horrende Summen gekostet. Seitdem setzen die Anbieter auf Hybridlösungen, die die alte und neue Welt zu einem nach außen sichtbar homogenen Produkt vereinigen. Doch gibt es bereits Referenzstorys aus österreich, die die neuen Möglichkeiten durch den Einsatz von IP-Anlagen glaubwürdig darstellen. Das Thema IP hat sein Gesicht geändert: Es ist nicht mehr technischer Zwang, sondern unternehmerische Notwendigkeit geworden. Besonders bei Neubauten lohnt sich der Blick auf ein Angebot zur IP-Vernetzung der Sprachtelefonie allemal. Paradebeispiel: Die Errichtung des T-Systems- und T-Mobile-Hauptquartiers am Wiener Rennweg ermöglichte österreichs bislang größte VoIP-Installation. »Doppelte Infrastrukturen, also IT-Netzwerk und Telefonnetz, sind langfristig nicht zu rechtfertigen«, weiß der hiesige Netzwerkverantwortliche Claus Haiden. Cisco-Chef Carlo Wolf, der den Roll-out produktseitig unterstützte, spricht von »bereits fünfzig Prozent neu installierter Anlagen«, die auf IP setzen. »Unsere Mitarbeiter sind begeistert von den neuen Anwendungen und es ist höchst sinnvoll, dass wir im eigenen Haus die neuesten Technologien implementieren, die wir am Markt auch anbieten«, berichtet Tina Reisenbichler, Mitglied der Geschäftsleitung T-Systems, aus der Betriebspraxis. So etwas kommt gut an und erfreut den Integrator der Lösung am Rennweg, NextiraOne. »Die hohe Akzeptanz bei den Anwendern bestätigt den Erfolg des Projektes«, sagt Geschäftsführerin Margarete Schramböck.

Neue Wege. Wenn auch ein Zweitcomputer am Arbeitsplatz in der Form eines IP-Telefons nicht unbedingt mehr das Gelbe vom Ei ist - gutes Marketing zum Geschäftsnutzen lässt sich damit allemal veranstalten. Beispiel T-Center: Die Software »AlwinPro« liefert nun eine detaillierte Gebühren- und Verkehrsauswertung über Intra- oder Internet. Die Applikation »caesar« ermöglicht Unified-Messaging. Das heißt: Einlangende Faxnachrichten lassen sich als TIF-Datei in der Outlook-Mailbox der Mitarbeiter direkt bearbeiten und elektronisch verwalten. Nachrichten auf der Voicebox gelangen als MP3-Files ins Mailsystem und können am Computer abgehört werden.

Bahnbrechend. Gerade auf Applikationsseite verkaufen die Integratoren VoIP als bahnbrechende Technologie, die auf jeden Fall ausgereift sei, um unternehmensweit eingesetzt zu werden. Marktforscher haben dies in Return-on-Investment-Modellen bestätigt: Da wurden gleich mal 500.000 Euro alleine an Verkabelungskosten mit einer IP-Anlage eingespart. Aber auch weniger quantifizierbare Vorteile gibt es für Firmenkunden: neue Telefonleistungsmerkmale, verbesserte Kundenbetreuung, Self-Services und eine verbesserte interne Kommunikation. Ortsunabhängigkeit sei der unmittelbarste Vorteil. Stichwort Mobilität: Ein Vorteil der LAN-basierenden Telefonie besteht darin, dass ein Benutzer nicht mehr an eine bestimmte Telefonleitung gebunden ist. Anrufe können damit dorthin weitergeleitet werden, wo sich der Benutzer laut seinem Outlook-Kalender befindet. »Hosted IP PBX«-Lösungen verwenden die bestehende LAN-Infrastruktur eines Unternehmens und sind daher nicht auf fest zugeordnete Verkabelung angewiesen, wie herkömmliche leitungsvermittelte Telefonsysteme. Daraus ergeben sich auch Ressourceneinsparungen bei Wartung und Betrieb: IP-basierende Standardlösungen werden vom IT-Personal des Unternehmens mitbetreut und bilden damit eine Synergie zwischen Sprache und Daten - die traditionelle Angst des TK-Verantwortlichen vor der IT-Abteilung.

Und: übersiedlungen von Nebenstellen innerhalb einer Firma sind in der Regel eine kostspielige Angelegenheit, bei der auf der technischen Seite sowohl Eintragungen von Klappennummern als auch änderungen der dedizierten Telefonverkabelung durchzuführen sind. »Mit IP-basierenden Systemen lassen sich diese Kosten um bis zu zwei Drittel senken«, sagt Kapsch-CarrierCom-Vorstand Thomas Schöpf und präsentierte vor wenigen Wochen eine VoIP-Plattform, die Outsourcing von Businesstelefonie an Carrier und Service-Provider ermöglicht. Diese unterstütze den Ruf der Kunden nach günstigen Telefonservices bei entsprechender Feature-Vielfalt, beschreibt Schöpf, Lieferant der virtuellen Nebenstellenanlage »Office Phone IP« an Tele2UTA.

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Goldgräber

Insgesamt hat die Constantia-Tochter damit rund 80 Millionen Euro auf dem Berliner Wohnungsmarkt investiert. Nach dem Zukauf besitzt die Immofinanz in Deutschland 38 Objekte mit 502.412 m2 Gesamtnutzfläche oder ist an diesen beteiligt. Dazu gehören unter anderem ein Büro- und Logistikportfolio im Großraum Frankfurt (72.300 m2), das Logistikzentrum Coloplast in Hamburg (12.352 m2) und ein Fachmarktzentrum in Nordrhein-Westfalen (9495 m2). Immofinanz-Vorstand Karl Petrikovics will das Portfolio im Wirtschaftsjahr 2005/06 auf mehr als eine Million Quadratmeter aufstocken. »Die Renditen, die derzeit mit Wohnungen in Deutschland erzielt werden können, liegen sogar über dem Niveau bei Büroobjekten in zentraleuropäischen Märkten wie Tschechien und Ungarn«, beschreibt er die Goldgräberstimmung, die in Deutschland aufgrund der wirtschaftlichen Probleme für ausländische Investoren derzeit herrscht.
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Very british

Julius Meinl, der fünfte Spross der österreichischen Einzelhandelsdynastie, ist ein Mann mit Stil. Der britische Staatsbürger - Großvater und Vater emigrierten 1938 nach England, wo sie bis 1948 blieben - hat nicht nur einen Hang zum British Lifestyle, zu dem natürlich auch ein Butler gehört, sondern auch zum wirtschaftlichen Denken auf der Insel: \"Ein englischer Sozialdemokrat denkt immer noch unternehmerischer als ein österreichischer Konservativer\", wird er zitiert. Unternehmerisch denkt auch er. Die 1997 gegründete, seit November 2002 an der Börse gehandelte Immobilienholding \"European Land\", eine Tochter der 1923 gegründeten Meinl Bank, kann heute, nach fünf Kapitalerhöhungen innerhalb der letzten 14 Monate, eine Börsenkapitalisierung von 1,3 Milliarden Euro vorweisen. Die Immobilien AG, seit Jänner die umsatzstärkste Immobilienaktie an der Wiener Börse, besitzt heute 170 Objekte mit einer Fläche von 700.000 Quadratmetern und repräsentiert einen Marktwert von knapp 667 Millionen Euro. Die 560 Millionen, die die bisher größte Kapitalerhöhung im März brachte, will Meinl vorwiegend in Retailobjekte in Mittel- und Osteuropa investieren.
Die für Briten typische kühle Pragmatik, die notfalls auch Brücken abbricht, hat Julius Meinl der Fünfte schon von Anfang an bewiesen: 1983 übernimmt er den Vorstandsvorsitz der Meinl Bank, sieben Jahre später verkauft er den traditionsreichen Lebensmittelhandel, der ihm zu wenig Rendite bringt, kurzerhand an Spar und Rewe. Auch den vor eineinhalb Jahren gestarteten Versuch, einen offenen Immobilienfonds auf den österreichischen Markt zu bringen, hat der Erbe mit dem leicht schrulligen Touch längst wieder ad acta gelegt.
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Big Spender

Nicht ganz so »big« fällt heuer die Dividende aus, die die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) an den Finanzminister zahlt. Bei einem Umsatz von 688 Millionen und einem Gewinn von 46 Millionen beläuft sie sich auf fünf Millionen Euro (2003: 27,5). 55 Millionen, knapp mehr als 2003, bekommt Grasser aus Nachbesserungsverpflichtungen nach Liegenschaftsverkäufen. In das Immobilienportfolio in der Höhe von 3,6 Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr 143 Millionen für Instandhaltungsmaßnahmen investiert, 192 Millionen für Neubau und Generalsanierung.
Größtes Sanierungsprojekt heuer ist die ehemalige Statistik-Austria-Zentrale in Wien (34 Millionen Euro), die Mitte Mai beginnt und Ende September 2006 für das Finanzministerium zur Verfügung steht. Mit den fünfzig Millionen, die die BIG für Liegenschaften des Finanzministeriums bezahlt hat, wird der jetzige Standort in der Himmelpfortgasse saniert. Die Suche der BIG nach einem Partner, der dreißig Millionen Euro für sechzig Prozent der Projektgesellschaft zahlt, die dieses Paket entwickelt und verwertet, ist abgeschlossen. Von 25 Interessenten sind zwölf überwiegend österreichische Anbieter übrig geblieben. Alle schlagen einen Nutzungsmix aus Handel, Büros und Luxuswohnungen vor. Im Sommer soll die Vergabe abgeschlossen sein.

Generalsanierung statt Absiedelung heißt es auch für die Wirtschaftsuni Wien: Im Sommer wird ein Generalplanerverfahren für die 58-Millionen-Instandsetzung ausgeschrieben. Mit einer Einreichung für den Umbau des Handelsgerichts Riemergasse, für das zwei Hotelbetreiber in der engeren Auswahl stehen, rechnet die BIG im Herbst.

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Bundles für Killerservice

Man will zwar nicht mehr den Namen »Killerapplikation« in den Mund nehmen - dennoch: sie ist gefunden. »Connectivity« ist der künftige Business-Treiber, E-Mail-Dienste samt Outlook-Funktionalitäten werden die Mobil-Nutzer auf Dauer erfreuen. T-Mobile tat sich dazu nun mit Microsoft zusammen und bietet ein E-Mail-Bundle für Business-User an. Geboten werden ab fünf MDA-Endgeräte, Supportleistungen und die Konfiguration des (beim Kunden vorhandenen) Microsoft Exchange Servers 2003. Im ersten Schritt gibt es nur Pull-E-Mail-Services, Erweiterungen sollen folgen.

\"Wir sehen eins\", sagt Microsoft-Manager Christian Maranitsch, \"Telefon und Computer wachsen zusammen\". Zielgruppe des Bundles sind Gewerbetreibende und Kleinunternehmen, in einem ersten Schritt sollen Betriebe bis zu einer Größe von 50 Mitarbeiter angesprochen werden. Der Unterschied zur E-Mailing-Maschine BlackBerry? \"Dieses Angebot ist mehr All-in-one-Gerät als der BlackBerry\", sagt Andreas Szamosvari, Verantwortlicher für die Business-Kundschaft bei T-Mobile. \"30 bis 40 Prozent der österreichischen KMU arbeiten mit dem Exchange-Server\", weiß Maranitsch. Ein \"gutes Drittel\" davon könnte das Package in Anspruch nehmen.

Umfassende Produkt-Bundles, die E-Mail-Push-Services ermöglichen, sind derzeit für Mobilfunkanbieter nur schwer realisierbar. Zu verschieden seien dazu die Interessen der Akteure am Markt. Handset-Hersteller, Lizenzinhaber wie etwa BlackBerry-Erfinder RIM und Netzanbieter würde durchwegs alle ihre eigenen Süppchen kochen wollen, heißt es aus T-Mobile-Kreisen. Aus diesem Grund, sind derzeit noch Speziallösungen für E-Mail-Dienste solcher Art notwendig. Das Angebot mit Microsoft sei erstmals ein partnerschaftlicher Zusammenschluss am heimischen IT-Markt, um mobile E-Mail-Services breit servicieren zu können.

T-Mobile-Konkurrent Vodafone wiederum steht vor dem Launch eines europaweiten E-Mail-Push-Services für verschiedene Handsets. In österreich ist der Launch beim Vodafone-Partner mobilkom austria für Ende Mai geplant.

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Lebende Computer aus Bakterien

Dieses Feature liefert einen wichtigen Grundsatzbeweis in dem derzeit aufstrebenden Wissensgebiet der \"Synthetischen Biologie\", das darauf abzielt lebendige Zellen nutzbar zu machen um feindliche Zellen zu erspüren, Strukturen aufzubauen sowie Gewebe und Organe zu reparieren.

Die Forscher programmierten E. coli-Bakterien dazu rot oder grün fluoreszierendes Licht zu emittieren, wenn sie auf ein bestimmtes Signal stoßen, das von anderen E. coli Bakterien versendet wird. So schimmerten die Zellen in grünem Fluoreszenzlicht als sie auf eine höhere Dosis der Signalchemikalie stießen und leuchteten rot, wenn die Dosis geringer war.
\"Wir bewegen uns auf einem ganz neuen Untersuchungsgebiet, denn unser Ziel liegt nicht nur in der Programmierung einzelner Zellen. Vielmehr sollen Millionen und Milliarden Zellen die von uns programmierten Befehle ausführen. Und das ist in diesem Projekt gelungen, denn wir konnten den Zellen die Fähigkeit geben Nachrichten zu senden, auf die andere Zellen reagierten\", erklärte Studienleiter Ron Weiss.

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Kleiner Speicher-Riese

Iomega erweitert seine Familie der Mini-Speichersticks um ein neues Modell, welches nun laut Hersteller bis zu zwei Gigabyte Daten speichern kann. Das Modell besticht, wie seine kleinen Brüder durch das edle Design und kann mit einem flexiblen Bügel als Schlüsselanhänger verwenden.

Aufgrund seiner Plug-and-Play-Funktion soll der kleine Speicher-Riese schnell und unkompliziert per USB-Schnittstelle an PCs, MACs und Notebooks angeschlossen werden können: das Mini USB Drive wird von allen gängigen Betriebssystemen automatisch als externes Laufwerk erkannt. Dank der Active-Disk-Technik können Active-Disk-fähige Anwendungen bequem direkt vom Speicherlaufwerk Iomega Mini USB aus gestartet und ausgeführt werden. Die Software verbleibt dabei auf dem Mini USB Drive, so dass eine Installation auf dem PC nicht notwendig ist. Sind die Daten wie Präsentationen und Grafiken, aber auch Fotos, Musik oder Videos dann auf dem Stick, lassen sie sich problemlos immer und überall mit hin nehmen.
Etwa 80 Active-Disk-Anwendungen bietet Iomega bereits auf seiner Website, darunter der Microsoft Reader, Microsoft PowerPoint Viewer, MusicMatch Jukebox und PopCap Bejeweled. Die Active-Disc-Treiber werden automatisch installiert, sobald der erste Active-Disk-Titel genutzt wird.

Ein aktivierbarer Passwort-Schutz soll die auf dem Mini USB befindlichen Daten vor fremdem Zugriff schützen: Iomegas mitgelieferte Mini Lock Software kann das Laufwerk bzw. Teile davon mit einem Passwortschutz versehen.

Der Speicherstick ist ab sofort im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Mini 2GB USB Drive beträgt 229 Euro.

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