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Diagnostik für zu Hause

\"Detect“ macht verlangsamte Reaktionszeiten und Defizite in der Gedächtnisleistung erkennbar. Beide Symptome gelten als Hinweise auf Verletzungen in verschiedenen Bereichen des Gehirns. Der Träger sieht Gruppen von Wörtern, blinkende weiße Quadrate, die ihre Position ändern, und eine Reihe von Formen mit verschiedenen Farben und Mustern. Gleichzeitig erscheinen auf dem Display Anleitungen und werden Anweisungen über die Kopfhörer gegeben. Der Träger reagiert auf die Anweisungen durch das Drücken einer der zwei Schaltflächen auf der Steuerung.

Durch die Messung der Reaktionen entdeckt das System sogar kleine kognitive Defizite wie sie mit einer Gehirnerschütterung oder einer Demenz im Frühstadium einhergehen. \"Detect\" beendet seine Tests innerhalb von rund sieben Minuten. Konventionelle Kognitionstests erfordern einen Zeitaufwand von mehreren Stunden und geschultes Personal zur Durchführung und Auswertung der Ergebnisse.

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Faktor ausgerollt

Das bislang größte Projekt im Bereich E-Government in österreich ist vorläufig abgeschlossen. Der Elektronische Akt (ELAK) ist zum Zeichen eines modernisierungsfreudigen Verwaltungsapparats ausgerollt, künftig können 8.500 Benutzer ihre Aktenberge endgültig in den Keller wandern lassen. \"Wir schreiben das Jahr 2005\", bedient sich E-Governent-Stratege Christian Rupp folgerichtig eines Slogans einer papierfreien Zukunft. Dennoch: In österreich ist solches auch mit dem ELAK noch nicht möglich. In den Ministerien wird weiter fleißig gescannt, ausgedruckt und streckenweise mangels durchgängiger Geschäftsprozesse weiter cum carta - also mit Papier - hantiert.

Das Einsparpotenzial bei elektronischen Aktenläufen in den Ministerien ist freilich enorm: im Schnitt konnten bislang Durchlaufzeiten von Akten um zwölf Prozent reduziert werden. \"In Einzelfällen hatten wir Verbesserungen von bis zu 95 Prozent\", bekennt Roland Ledinger, Vorsitzender des ELAK-Lenkungsausschusses und Reibungspunkt der ELAK-Integratoren BRZ, Fabasoft und IBM mit dem Auftraggeber. Die Umsetzung dieses Megaprojekts war nicht immer einfach, BRZ-Geschäftsführer Harald Neumann spricht von \"anfänglichen Prozessproblemen\", die aber \"normal\" für Projekte dieser Größe seien. \"Wir haben dazu gelernt\", schütteln sich die Fomular-Pioniere nun die Hände und rechnen mit 30 bis 40 Mio. Euro Kosten auf fünf Jahre, deren Amortisierung nach vier Jahren erfolgen soll. Die Finanzierung dieses \"Kulturschocks\", der Ablöse der alten Papiertürme durch Netzwerk, Rechenzentrum und Applikation, wird aus den laufenden IT-Budgets der Ministerien gespeist. Unmittelbare Personaleinsparungen pro Ressort: zwei bis drei Bedienstete, die fortan Papier einscannen und Websites pflegen dürfen. Apropos Ressort: der ELAK sei auch Werkzeug für künftig einfachere Umbildungen der Personalstrukturen, sagt Ledinger. So habe man Spitzen beobachtet, bei denen bis zu 2500 Beamte bei Regierungswechsel gleichzeitig den Arbeitsplatz gewechselt hätten. Der Elektronische Akt ist also kein \"bloßer Werkzeugtausch\", weiß Ledinger. Er sei \"Faktor für den Wirtschaftsstandort\" und verantwortlich, dass östereich hinter Schweden bereits auf Platz zwei im E-Government-Ranking liegt.

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Gegen den Trend

Während IBMs Groupware-Bereich Lotus Notes mit stagnierenden Zahlen in österreich konfrontiert ist - Branchenkenner schreiben dies der dominanten Marketingpolitik der neueren WebSphere-Reihe zu - reüssieren kleine, aber feine Collaboration-Spezialisten in ihrem Lieblingsmetier. Die Raiffeisen Informatik-Tochter Business Automation Team (BAT) hat sich der Entwicklung und den Services für Lotus-Notes-Umgebungen verschrieben. Geschäftsführer Peter Langbauer eröffnete jüngst zwei Filialen in Salzburg und München. \"Wir sind dort bereits in Projekten involviert\", sagt Langbauer. Das lokale Umfeld hätte bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass eine Präsenz vorort notwendig sei.

Der Groupware-Experte BAT ist mit steigenden Umsatzzahlen konfrontiert. Während der Gesamtmarkt inoffiziellen Zahlen zufolge derzeit um ein bis zwei Prozent leicht schrumpft, verzeichnet die BAT-Mannschaft ein Geschäftswachstum im \"zweistelligen Bereich\". 30 Mitarbeiter werden derzeit von der Zentrale in Wipplingerstraße in Wiens erstem Bezirk gelenkt. Mit Ende des Jahres sollen es bereits 50 sein. \"Wir sind der größte Lotus-Notes-Dienstleister in österreich\", weiß Langbauer. Die Wiener stützen sich weiters auf Geschäftsprozessoptimierung und IBM-Hardware.

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And the winners are...

430 Bewerber aus ganz Europa - bei denen es sich hauptsächlich um kleine und mittlere Unternehmen handelt - haben sich um den mit 200.000 Euro dotierten Preis beworben. Sieger sind das schwedische Unternehmen \"Cypak\" sowie die Firmen \"Let it wave\" und \"Praxim medivision\" aus Frankreich. Der Preis wird jährlich von der Europäischen Kommission an Organisationen und Unternehmen verliehen, die im Bereich der Technologien für die Informationsgesellschaft ein innovatives Produkt mit viel versprechenden Marktaussichten entwickeln.

Die Firma Cypak wurde für die Entwicklung der \"PIN-on-Card-Technik\" - einer kontaktlos funktionierenden Chipkarte mit integrierter PIN-Tastatur - ausgezeichnet, die es ermöglicht eine gesicherte Identitätsüberprüfung über das Internet vorzunehmen. Diese Technik schützt die Daten und die Identität der Verbraucher vor Angriffen durch bösartige Software, verbessert die Identitätskontrolle und sorgt für Sicherheit bei der Internetkommunikation. Das Unternehmen Let it wave erhielt den Preis für die Komprimierungssoftware CodecID, die hochwertige Passfotos in nur 500 Bytes große Dateien speichert und sich für den Einsatz in gesicherten Personaldokumenten, Visa und Zugangsausweisen eignet. PRAXIM medivision wurde für die Entwicklung der \"SURGETICS Kneelogics Application\" - einem computergestützten Chirurgiesystem - ausgezeichnet.

\"Die drei Hauptpreisträger sind herausragende Beispiele für die Innovation in Europa. Projekte wie diese zeigen, dass Europa über ein starkes Wachstumspotenzial verfügt und seine Wettbewerbsfähigkeit durch Investitionen in die Informations- und Kommunikationstechnologien wesentlich verbessern kann\", erklärte die EU-Kommissarin für Information und Medien Viviane Reding.

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PopChar

Beim Bearbeiten internationaler Dokumente am PC sind Anwender laufend mit dem gleichen Problem konfrontiert: Entweder verzichten sie auf die Nutzung fremdsprachlicher Zeichen oder sie suchen diese in den Zeichen-Tabellen von Windows - ein mühsames Unterfangen, das den Schreibfluss während der Texterstellung unterbricht. Der Verzicht auf internationalen Zeichensatz kann leicht zu Missverständnissen führen, was der Unterschied zwischen \"die Maße“ und \"die Masse“ anschaulich für den deutschsprachigen Raum demonstriert. Auch Geschäftspartner aus Frankreich oder Tschechien schätzen es, wenn ihr Name korrekt dargestellt wird.

Mit PopChar für Windows können Windows-Anwender beliebige Sonderzeichen in ihre Korrespondenz, Web-Seiten, Dokumente oder Eingabe-Masken von Applikationen einfügen, indem sie das benötigte Zeichen aus dem PopChar-Fenster per Mausklick übernehmen. Das PopChar-Fenster kann jederzeit über die Task-Leiste eingeblendet werden. Man muss sich weder Tastatur-Kombinationen merken noch Zeichen aus anderen Dokumenten kopieren, die mühsame Suche nach Sonderzeichen entfällt.

Version 1.2 ist derzeit in englischer Sprache verfügbar, die deutsche Version ist für das zweite Halbjahr 2005 geplant. Der Preis für einen einzelnen Arbeitsplatz beträgt rund 30 Dollar. Er enthält kostenlose Updates auf neue Versionen für zwei Jahre. Preise für Multi-User- und unternehmensweite Lizenzen stehen auf Anfrage zur Verfügung.

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Festo investiert in russische Industrie

\"Wir sind bereits seit drei Jahrzehnten in Russland aktiv und geltenheute als größter Partner der russischen Industrie im BereichAutomatisierung von Fertigungsprozessen mit Pneumatik\", erklärt Eberhard Veit, Sprecher des Vorstands der Festo AG. Festoinvestiere dabei jedes Jahr große Summen in Russland zur Schaffung eigener Fertigungs- und Vertriebsstätten, und sei bei der Hannover Messe für das Engagement von Russlands Präsident Vladimir Putin lobend hervorgehoben worden, so Veit weiter. Das Engagement
Festo unterstützt bei seinem Engagement sowohl die lokalen russischen Produzenten, als auch die ausländischen Investoren beim Aufbau wettbewerbsfähiger Produktionsstätten in Russland.Gleichzeitig fördert das Unternehmen vor allem Aktivitäten im Rahmen der Weiterbildung und der steigenden Mitarbeiterqualifikation und intensiviert die Zusammenarbeit mit den Hochschulen.

\"Unser Erfolg sowohl in Russland als auch in vielenaußereuropäischen Ländern liegt in der Didaktik und den vielfältigenWeiterbildungsangeboten. In Russland arbeiten wir sehr eng mit dem Moskauer Institut für Energietechnik (MEI) zusammen. Die Studenten erhalten dabei von uns die modernste Ausrüstung in den Bereichen Automatisierung von Fertigungsprozessen sowie Industriemanagement im Rahmen der Russisch-Deutschen Universität MEI-Festo. Durch unser Engagement helfen wir mit, die Studenten auf die zukünftigen Aufgaben vorzubereiten\", erklärt Veit.

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Auf der sicheren Seite

Mit einem \"Anti-Belastungs-Service (ABS)\" möchte der Mobilfunker One Vertragskunden ermöglichen, selbst über die Höhe ihrer Telefonkosten zu bestimmen. Man sei den Wünschen von Konsumentenschützern und vielen Kunden gefolgt, sagt One-Chef Jørgen Bang-Jensen. Generell sei bei etwa 15 Prozent der Kunden der Bedarf nach einer Lösung, die selbstauferlegte Beschränkungen umsetzt, vorhanden. \"So etwas gibt es am österreichischen Markt noch nicht\", weiß One-Marketing-Vorstand Christian Riener. \"So etwas gibt es auch international noch selten.\"

So funktioniert`s. Die Anmeldung zu ABS erfolgt unter www.one.at oder bei der Servicehotline (0699 70 699) des Mobilfunkers. Der maximale Sperrwert beträgt 150 Euro. Bei Erreichen eines Alarmwerts (5 bis 10 Euro unter dem ausgewählten Sperrwert) warnt eine Alarm-SMS, dass ein gewisser Betrag bereits vertelefoniert wurde. Ab Erreichen des Sperrwerts informiert eine Sperr-SMS den Kunden, dass sein Handy für ausgehende Anrufe und andere kostenpflichtige Services gesperrt ist. Notrufnummern, 0800er-Dienste und Anrufe bei der One-Serviceline sind davon ausgenommen. Der Kunde bleibt weiterhin für eingehende Anrufe und SMS erreichbar. Der Alarm- und Sperrwert kann jederzeit höher gesetzt und dadurch die Sperre deaktiviert werden. Bei Beginn der neuen Rechnungsperiode wird das Handy dann automatisch entsperrt. Die monatlichen Kosten für ABS betragen einen Euro und beinhalten alle damit verbundenen SMS-Dienste. Der Service ist für Business-Kunden nicht möglich.

Dass durch solche Berschränkungen der durchschnittliche Kundenumsatz von derzeit 52 Euro sinken könnte, glaubt Bang-Jensen nicht. \"Wir erwarten, das Kunden, die ABS nutzen, noch mehr telefonieren\", so der One-Chef. Ein solches \"Comfort-Feeling\" hätte sich auch bei der Einführung der SMS-Rechnungsabfrage Cost Control gezeigt.

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Teile machen Größe

\"Wir haben 2004 unsere Ziele teilweise übererfüllt“, freut sich Erich Frommwald, Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe. 2004 war aus seiner sicht ein Jahr der Konsolidierung, trotzdem sei es gelungen den Gruppenumsatz von 127,2 auf 135,5 Millionen Euro kräftig zu heben. Das EBITA konnte auf knapp 20 Millionen erhöht werden, vier Millionen mehr wie 2002. Schwerpunkt der Gruppe sind längst nicht mehr Zement und Oberösterreich wo auch die Zentrale angesiedelt ist. Nur rund 15 Prozent des Gruppenumsatzes stammen aus den Aktivitäten mit dem grauen Pulver, an dem auch Lafarge mit 50 Prozent beteiligt ist.

Allein mit Betonfertigteilen, also den Firmen Maba, Delta Bloc und Rauter erwirtschaftet Kirchdorfer 73 Millionen Euro. Tendenz weiter steigend, erst im Jänner 2005 wurde das Betonwerk Bauer hinzugekauft. \"Die Konsolidierung bei Fertigteilen wird noch weitergehen“, meint Frommwald, der seit Anfang März mit Gerhard Laimer einen neuen Finanzvorstand hat. Zwei Projekte mit denen die Maba zuletzt besonders aufgefallen ist, finden in Wien statt. Für den Lainzer Tunnel wurde innerhalb weniger Monate um 11 Millionen Euro eine Tübbing-Fertigung vor Ort installiert. Der Auftrag hat ein Volumen von 37 Millionen und wäre vom Werk in Wöllersdorf logistsich nicht zu erledigen gewesen, wie Frommwald erklärt. Derzeit läuft die Anlage im Probebetrieb, schon in den nächsten Wochen sollen täglich fast 500 Kubikmeter Beton verarbeitet werden. Rund 20.000 Fertigteile werden danna auf Vorrat erzeugt, da der Einbau sehr rasch über die Bühne gehen soll. Mitte 2007 soll der Auftrag abgearbeitet sein und die Anlage je nach Bedarf in ein Maba-Werk oder an einen anderen Bauplatz verfrachtet werden. Des weiteren baut die Maba Fertighaus GmbH gerade 147 weitgehend vorgefertigte Kleingartenhäuser in Wien-Brigittennau für die GöD (Gewerkschaft öffentlicher Dienst).

Die künftigen Wachstumsaktivitäten richten sich gegen Osten, wobei Bulgarien und Tschechien besonders im Fokus stehen. In Tschechien soll die Marktstellung bei Fertigteilen verbessert werden in Bulgarien soll demnächst eine zweite Sangrube in Sofia in Betrieb gehen. Für weitere Expansionsaktivitäten kann Frommwald sich auch eine Kooperation mit dem Familienunternehmen Asamer vorstellen. \"Wir sind befreundet und kooperieren projektbezogen, etwa beim Brennstoff für das Zementwerk“, sagt der Chef von insgesamt knapp 1.500 Mitarbneitern. 650 davon sind in österreich beschäftigt. Allein einhundert erzeugen in Graz Jolly Farbstifte und Wachsmalkreiden. \"Dieses Unternehmen ist uns ans Herz gewachsen obwohl die Zeiten schwieriger geworden sind, da wir zunehmend im internationalen Wettbewerb stehen“, erklärt der Manager. Für 2005 erwarten Frommwald und Laimer einen Umsatz von 150 Millionen. Derzeit stammen rund 25 Prozent des Umsatzes aus dem Ausland. Dies sollte sich langsam ändern, da weiteres Wachstum nur durch Auslandsaktivitäten erzielbar sei, wie die Manager meinen.

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On the Road again

Bei dieser vom logischen Standpunkt aus durchaus schlüssigen Vorgehensweise - um ihre Wirkung im Körper zu entfalten, müssen Stoffe erst einmal ihren Bestimmungsort im Organismus erreichen - gibt es jedoch ein nicht unwesentliches Problem. Zahlreiche Stoffe werden in einer Zelle produziert, kommen aber in einer völlig anderen zum Einsatz. Die Folge sind unglaublich lange Transportwege, die überwunden werden müssen. Der geringste Aufwand besteht, wenn ein Stoff im Wasser gelöst werden kann, dann kann er wie beim menschlichen Blutkreislauf mit Hilfe einer Lösung transportiert werden. Ungleich schwieriger wird es, wenn dies nicht möglich ist. Dann muss der Organismus seine Kreativität unter Beweis stellen.

Stoffe auf Wanderschaft
Forscher des Max-Planck Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden haben genau einen solche kreative Raffinesse der Zelle entdeckt: Prozesse in Zellen der Fruchtfliege Drosophila melanogaster, welche neue Einsichten in die übertragung bestimmter Proteinsequenzen zwischen einzelnen Zellen bieten: Eine Reihe bestimmter Moleküle kann die Zellen verlassen und in Relation zur eigenen Größe riesige Distanzen zwischen den Zellen überbrücken. Diese Spediteure, die die Dresdner Forscher Argosome tauften, ermöglichen es Proteinen also, Strecken zurückzulegen, die sonst unüberbrückbar wären. Der Name Argosom ist der Biologin Suzanne Eaton eines Abends spontan eingefallen: \"So wie die Argonauten in Sagen und Science-Fiction über große Distanzen zwischen den Welten reisen, so reisen diese Argosome im ganzen Körper“, zeigt Eaton, wie sattelfest sie in der Mythologie ist.

Das zellbiologische Speditionswesen im Detail
Die Dresdner Wissenschaftler konzentrierten sich bei ihren Untersuchungen auf Wingless und Hedgehog. Dies sind zwei Stoffe, die Wachstum und Entwicklung eines Organismus in der Embryonalphase koordinieren. \"Sie entfalten ihre Wirkung nicht nur in Nachbarzellen, sondern beeinflussen Zellen über weite Distanzen hinweg von ihrem Produktionsort entfernt. Dies erfordert den Transport durch den Körper oder Organismus über lange Strecken“, erklärt Eaton. Das bisherige Problem war ein Mangel der Erkenntnis, in welcher Form diese nicht fettlöslichen Stoffe die Strecken im menschlichen Körper zurücklegen.

Das Forschungsteam am PI-CBG hat nun gezeigt, dass sich die Stoffe Hedgehog und Wingless an andere Moleküle binden und diese als eine Art Fahrzeug benutzen - so können sie weite Distanzen überbrücken. Diese Transporter-Lipoproteine, die Argosome, bewegen sich dann mit ihren Gütern in andere Zellen, wo sie sich zusammen mit den Morphogenen ablagern. Die Gegenprobe hat die These untermauert: Unterdrückt man die Produktion der Argosome, sind auch Hedgehog und Wingless in ihren Zielzellen deutlich weniger vertreten.

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Die spinnen, die Schweizer

Die Damen und Herren von Greenpeace dürften nicht die einzigen sein, die über die Vorgehensweise der Andermatt Gotthard Sportbahnen den Kopf schütteln. \"Das absurde Projekt Gletscherfrischhaltefolie führt die Hilflosigkeit im adäquaten Umgang mit dem Klimawandel drastisch vor Augen. In einem Theaterstück könnte man lachen - doch in Anbetracht der Realität bleibt das Lachen im Halse stecken“, zeigt sich Alexander Hauri, Klimaexperte bei Greenpeace Schweiz, verärgert. Tatsächlich könnten sich die Schweizer Frischhalteexperten ein Beispiel an der Medizin nehmen, wo man mittlerweile erkannt hat, dass ein Bekämpfen der Symptome nur leidliche Erfolgsaussichten hat, ein übel zu beseitigen. Langfristig erfolgreich kann nur sein, den Ursachen auf den Grund zu gehen. \"Das Alpenland Schweiz muss handeln und den CO2-Ausstoss im Inland mittels Lenkungsabgaben massiv reduzieren. Frischhaltefolien, Schneekanonen und Verbauungen gegen rutschende Hänge können allenfalls kurzzeitig Symptome lindern. Doch unter dem Pflästerli blutet es weiter“, so Hauri weiter.

Warum es überhaupt zu den haarsträubenden überlegungen kommen konnte, ist rasch erklärt: In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Gurschengletscher ab der Bergstation um rund 20 Meter abgesenkt. Ohne Kunstbauten sei es laut Andermatt Gotthard Sportbahnen nicht mehr möglich, zu Beginn einer Wintersaison ab der Bergstation Gemsstock die Pisten und Varianten auf dem abgesunkenen Gletscher zu erreichen.
Die Andermatt Gotthard Sportbahnen AG kündigen auf ihrer Website einen Versuch mit Start am 10. Mai 2005 an, vorerst eine Fläche von rund 2500 Quadratmetern mit Vlies einzukleiden. Mit diesem Vlies wird die ganze Abfahrtsrampe, Felspartien und Firn beim Abgang Nord des Gletschers abgedeckt werden. Im Herbst 2005 wird dieses Vlies wieder abgebaut und eingelagert um dieses im Sommer wieder einsetzen zu können.

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