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Image ist alles

Der erste Platz des Weltkonzern Siemens ist keine überraschung. Auch die gute Platzierung des Engineering- und Informatikspezialisten Beko war absehbar - der dritte Platz von IVM war es nicht. Noch im Mai dieses Jahres klagte IVM-CEO Walter Hanus: \"Jeder TU-Absolvent bewirbt sich mit einer Blindbewerbung bei Siemens, nicht aber bei uns. Es fehlt einfach der Bekanntheitsgrad.\" Jetzt kann Hanus erleichtert feststellen: \"Unsere Bekanntheit bei den Absolventen technischer Ausbildungen steigt.\" Den Grund dafür sieht Hanus vor allem \"in unseren Bemühungen, an den Lehranstalten präsent zu sein\". IVM nehme an Firmenmessen teil, kooperiere mit den Ausbildungsstätten und investiere viel in die Kontaktpflege, um den besten Nachwuchs zu rekrutieren.

Die Image-Studie beruht auf einer Umfrage des Instituts Marketmind unter Studenten und Schülern, die knapp vor dem Abschluss einer technischen Ausbildungen stehen: Studenten an Universitäten, Fachhochschulen und Lehranstalten mit IT-Schwerpunkt, Schüler in Abschlussklassen von HTLs.

Brot und Spiele
Die werdenden Techniker schätzen an IVM besonders die \"guten Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter\" (63 Prozent Zustimmung) und die Professionalität des Unternehmens (ebenfalls 63 Prozent). 66 Prozent sehen IVM als \"wirtschaftlich erfolgreich\".

Die Studie gibt auch Aufschluss über die Kriterien, nach denen die jungen Techniker ihren Arbeitgeber auswählen werden. An erster Stelle steht, wenig überraschend, das liebe Geld (\"gute Entlohnung\", 71 Prozent). Gleich danach und mit großem Abstand zu sonstigen Kriterien folgt jedoch das \"angenehme Arbeits- und Betriebsklima\" (63 Prozent). Selbst die Karrieremöglichkeiten (29 Prozent) und das Aufgabengebiet (32 Prozent) sind für die beruflichen Einsteiger weit weniger wichtig als Bezahlung und Klima.

IVM bietet High-Tech-Dienstleistungen für die Industrie, verfügt über vier Standorte und beschäftigt 220 Mitarbeiter. Zu den Geschäftsfeldern gehört unter anderem die Entwicklung von Software für die Steuerung von Automotoren, für Eisenbahnsysteme und für die Telekom-Branche. Mit dem IVM Campus führt das Unternehmen eine eigene Aus- und Weiterbildungsstätte.

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Neue Geschäftsführung

Im Rahmen einer Vorstandssitzung hat der Geschäftsführer des Verbandes Alternativer Telekom-Netzbetreiber, Lothar Roitner, seine Funktion an seinen bisherigen Stellvertreter Jan Engelberger übergeben. Neue Geschäftsführer-Stellvertreterin des VAT wird Ute Rabussay. Roitner hatte die Geschäftsführung des VAT in den letzten Jahren neben seiner Haupttätigkeit als Geschäftsführer des FEEI (Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie) und des daran geknüpften Netzwerkes \"FEEI und Partner\", dem unter anderem auch der VAT angehört, ausgeübt. \"Nicht zuletzt durch den großen Erfolg des Netzwerkes FEEI und Partner, dem mittlerweile bereits sechzehn Organisationen angehören, ist nunmehr für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, die Personalunion mit dem FEEI zu entflechten\", erklärte Roitner die übergabe der Geschäftsführung des VAT und freute sich, dass es gelungen sei, mit Jan Engelberger und Ute Rabussay Idealbesetzungen zu gewinnen. Beide sind bereits seit mehreren Jahren für den VAT tätig und haben wesentlich zur Etablierung der erfolgreichen Vertretung der Alternativen Telekom-Netzbetreiber beigetragen.

Der 37-jährige Jurist Jan Engelberger ist bereits seit 2000 für den VAT tätig, in den vergangenen Jahren war er Geschäftsführer-Stellvertreter. Davor war der ausgebildete Rechtsanwalt in einer Wiener Anwaltskanzlei tätig.

Ute Rabussay, ebenfalls Juristin, war seit 1998 für verschiedene Unternehmen im Telekommunikationsbereich tätig. Sie ist seit 2002 beim VAT beschäftigt und zeichnete bis dato für den Bereich Recht und Regulierung verantwortlich.

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Mack führt Mercury

Der weltweit tätige IT-Dienstleister Mercury hat für seine österreich-Niederlassung aus eigenen Reihen Werner Mack, 38, zum \"Country Manager\" berufen. Der Branchenprofi verantwortet das österreich- und Osteuropa-Geschäft von Mercury und berichtet an Peter Prestele, Managing Director Central and Eastern Europe.

Werner Mack verantwortete seit November 2003 das IT-Governance-Geschäft von Mercury in Deutschland und österreich und löst nun seinen Vorgänger Martin Geier ab, der als Sales Director das Management von Mercury in Deutschland unterstützt.

Vor seiner Karriere bei Mercury war Werner Mack als Managing Director Central Europe bei dem auf CAD- und PDM-Lösungen spezialisierten Softwarehersteller Think3 für Deutschland, österreich und die Schweiz tätig. Davor hatte er bei Parametic Technology Corporation (PTC) insgesamt neun Jahre verschiedene leitende Positionen inne, unter anderem als Managing Director Austria und als Vizepräsident Channel Sales, wo er auf gesamteuropäischer Ebene für Aufbau, Steuerung, Strategie und Umsatz der Channel-Partner und Value Added Reseller verantwortlich zeichnete. Seine 17-jährige Berufslaufbahn begann er als Account Manager im IT-Bereich bei Wiechers & Partner (Heute EPLAN). Werner Mack hat einen Abschluss in Fertigungstechnik der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Ferlach/österreich.

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World Wide Love - Liebe per Knopfdruck I

Der Sommer ist endlich da und damit auch laue Nächte für ausgedehnte, romantische Spaziergänge. Doch mit wem? Welcher Single kennt bei diesem Gedanken oder in bestimmten Situationen nicht das Gefühl des Alleinseins. Die Suche nach Mr. oder Mrs. Right erweist sich oft als sehr schwierig. Immer mehr Menschen begeben sich aus diesem Grund in die Tiefen des Internets. Die Singlebörsen schießen wie Pilze aus dem Boden. Nicht ohne Grund, die Nachfrage ist groß. Alle wollen sie eines: nicht mehr allein sein. Manche sind dabei nur auf kurze Affären aus, während andere eine dauerhafte Beziehung suchen.

Partner übers Netz
Die Möglichkeiten sind scheinbar unbegrenzt. Man sucht sich eine oder mehrere Singlebörsen aus und registriert sich. Zuallererst wählt man einen Nickname aus, der für die anderen Teilnehmer sichtbar ist. Danach sind persönliche Angaben wie Wohnort, Alter, Haarfarbe, Beruf, usw. anzuführen. Bei einigen Börsen ist es üblich, dass man sich mit ein paar Sätzen beschreibt, sein Lebensmotto präsentiert. Zuletzt, aber ganz wichtig sind die Vorstellungen, die man von seinem Wunschpartner hat. Fragen, an welcher Art von Beziehung man interessiert ist - also Seitensprung, Beziehung, Affaire oder \"nur“ Freundschaft - machen es einfacher auf Gleichgesinnte zu stoßen.

Manche Singlebörsen wie beispielsweise websingles.at werden intimer. Bei der Registrierung kann man selbst anklicken, welchen Sex man bevorzugt und die Häufigkeit pro Woche. Aber auch die Rubrik \"Wer passt zu mir“ wird immer beliebter. Eine Art Persönlichkeitstest soll die Suche erleichtern. Man beantwortet verschiedene Fragen und der Computer sucht die dazupassenden Gegenstücke. Mit Fotos usw. kann man seine Seite attraktiver gestalten und seine Chancen Angebote zu bekommen, erhöhen.

Für jeden etwas dabei
Was ist eigentlich der Reiz an Online-Singlebörsen? Die einen lieben die Anonymität, trauen sich dann auch mehr aus sich heraus. Die anderen probieren es \"just for fun“, weil sie einen Bericht darüber gelesen haben oder es ihnen von Freunden empfohlen wurde. Dann gibt es noch diejenigen, die über das Internet einen Seitensprung suchen. Zuletzt folgen jene Surfer, die in der Realität Probleme haben Kontakte zu knüpfen und Angst haben niemanden mehr kennen zu lernen. Doch alle haben sie eines gemeinsam: die Suche nach Kontakt. Ob dieser jemals \"face to face“ zustande kommt, entscheidet die Sympathie in der virtuellen Welt.

Männer im Nachteil
Frauen haben eindeutig einen Vorteil. Sobald man auf solch einer Flirtplattform angemeldet ist, erwartet einen massenhaft Post. Hat man ein Foto beigefügt, steigen die Chancen meist noch einmal um ein Vielfaches. Eingedeckt mit unmoralischen Angeboten, bis hin zu ernst gemeinten E-Mails ist alles dabei. Männer müssen teilweise selbst initiativ werden, sofern sie kein \"Super-Bild\" von sich haben.
Wenn man sich auf solche Singlebösen einlässt, muss man mit allem rechnen, darf über eindeutige Angebote nicht überrascht sein. Vor allem männliche User bekommen ab und zu Post, wo ihnen bezahlte Angebote gemacht werden.

Schwarze Schafe im Netz
Kontaktbörsen sind nicht nur ein toller Platz, um neue Kontakte zu knüpfen, sondern auch ein Mekka für Witzbolde und Geschäftemacher, die gefälschte Kontaktanzeigen ins Netz stellen, um andere hereinzulegen.

Fake 1: Nur kleine Lügen sind erlaubt
Schummeln wir nicht alle etwas, wenn wir uns in einer Kontaktanzeige selbst beschreiben sollen? Nur, wo ist die Grenze? Ungefähr 10-20 % aller Kontaktanzeigen sind in einigen Punkten stark frisiert. Auf jeden Fall sollte man sich vor dem ersten Treffen weitere Fotos schicken lassen, auch telefonieren schadet nicht, um sich schon vorher besser kennen zu lernen. Der oberflächliche Schnell-Lügner, verliert dann auch schnell die Lust.Für die Kontaktbörsen ist es natürlich unmöglich herauszufinden, wer lügt. Allerdings können Mitglieder, die bewusst lügen, an den Kunden-Support gemeldet (und dann ausgeschlossen) werden, so dass andere zumindest in der Folgezeit geschützt werden.

Fake 2: Prostituierte auf Kundenfang
Es kommt immer wieder vor, das \"käufliche Damen“ ihre Dienste über das Internet anbieten. Diese erkennt man oft an extrem freizügigen Fotos oder klassischen Szene-Formulierungen wie zum Beispiel \"heiße Studentin, die sich Sorgen um die Studiengebühr macht\".
Je nach Unternehmensphilosophie werden einschlägige Profile gelöscht oder gesondert gekennzeichnet.

Fake 3: Peter spielt Petra
Ein männlicher Witzbold entwirft eine weibliche Kontaktanzeige, um mal zu testen, wer sich darauf so alles meldet. Eine Kombination aus einem unglaublich schönen, Foto (oft sogar von Promis!) und einem völlig niveaulosen Text sollte einem sehr verdächtig vorkommen.

Fake 4: Kleine Kontaktbörsen basteln eigene Fakes
Ein frustrierter Programmierer ärgert sich, dass seine neue Super-Kontaktbörse nur 17 Mitglieder hat. Darum erfindet er einfach ein paar dazu.

Fake 5: Die Kontaktanzeige als Werbemüll
Diese Form des Fakes ist am weitesten verbreitet und vergleichbar mit den Spam-E-Mails, die man jeden Tag erhaltet: Geschäftemacher missbrauchen Kontaktbörsen als Werbeplattform, indem sie Frauen-Kontaktanzeigen erfinden und dann per Flirt-Mail Tausende von männlichen Mitgliedern vollspamen. Diese sollen dann auf teurem Weg (per Telefon) Kontakt aufnehmen. Solche Mails sofort in den Papierkorb befördern!

Fake 6: Animateure
Das Portal ist hochglanzmäßig gestylt und die Profile sind zu schön, um wahr zu sein. Wer die Damen kontaktieren möchte, kann das aber nur via SMS (1,99 Euro) - so funktioniert das Portal eben. Allerdings: Die Damen sind gar keine Damen. Sie werden von Animateuren gespielt, die in irgendwelchen Hinterhöfen sitzen und versuchen werden, Sie \"bei der Stange\" zu halten.

Finger weg von Internet-Kontaktbörsen, wo das Kontaktieren nur via SMS möglich ist. Fragen Sie sich mal, warum man dort nicht per Mail Kontakt aufnehmen kann!

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Wohnkosten 2

Hohe Arbeitslosigkeit, begonnener Wahlkampf, massiv gestiegene Energie- und Betriebskosten. Mieten wachsen schneller als die Löhne, die Ansprüche der Nutzer sind gestiegen. Die Grundstücke werden nicht billiger und in Wien kündigen sich durch die Konzentration der Baufirmen langsam Verteuerungen an.

Gemeinnützige treiben die Mieten hoch«, titelte die Tageszeitung Presse am 21. Mai im Wirtschaftsteil. Begründet wurde der Aufreger mit den Ergebnissen einer Studie des in jüngster Zeit verdächtig medienaktiven Beratungsunternehmens Kreutzer, Fischer & Partner. Die gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften seien hierzulande ein »nicht unerheblicher Kostentreiber« im Wohnbau. Das Geschäftsmodell dieser Unternehmen sei auf das »ungenierte Ausnutzen von Fördertöpfen« ausgerichtet. Die Bauten der Gemeinnützigen würden zu vierzig Prozent aus Fördermitteln finanziert, im privaten Wohnbau decke die Förderung hingegen lediglich 17 Prozent ab. Wegen der vielen Fördergelder würden bei Gemeinnützigen wichtige Kostenparameter wie Grundstücks-, Planungs- und Errichtungskosten vernachlässigt, meint das Beratungsunternehmen. Dazu komme, dass viele der Wohnungsgesellschaften in politische Netzwerke eingebunden seien und sich ein Sumpf entwickelt habe, »der dringend einer Trockenlegung bedarf«. Die Sache mit dem Sumpf dürfte zutreffen. Nur Sumpf ist nicht Sumpf. Im roten Wien ist es ein roter Sumpf, in den schwarzen Ländern ein schwarzer. Das macht ja auch die ganze Trockenlegung so kompliziert. Wohnbau ist Politik. Nicht irgendeine. Der Wiener Wohnbaustadtrat Werner Faymann gilt manchen nach wie vor als heißer Tipp für den Bürgermeistersitz nach Häupl. Innenministerin Liese Prokop war vor ihrem Wechsel in Schüssels Kabinett Landesrätin für Wohnbau.
Wohnen betrifft jeden, sogar den heikel auf seine Privatsphäre bedachten Finanzminister, der die jüngste Mietendebatte mit der Ankündigung, die Steuerbegünstigungen für Zeichner von Wohnbauanleihen abzuschaffen, losgetreten hatte. Prompt war von weiteren Mietsteigerungen die Rede. Wohnbaubanken und gemeinnützige Wohnbaugesellschaften zuckten zusammen. Die Reaktion von Karl Wurm, Obmann des Dachverbandes der Gemeinnützigen, ließ nicht lange auf sich warten. Um die Mietenerhöhungen zu erklären, sei eine sachliche und seriöse Ursachenforschung erforderlich, meint er: »Eindimensionale und plakative Schuldzuweisungen helfen wenig«, fordert er Sachlichkeit ein. Die größten Mietsteigerungen würden sich bei den vor 1919 errichteten - zu neunzig Prozent in Privatbesitz stehenden - Altbauten ergeben. Frei werdende Wohnungen würden häufig generalsaniert und danach in der Neuvermietung zu deutlich höheren Preisen angeboten. »Richtwert plus Zuschläge« lautet die Losung für ein ruhiges Domizil mit hohen Räumen und guter Verkehrsinfrastruktur. Dazu kämen die laufenden Mietanhebungen durch die Indexanpassung. Bei jüngeren Wohnungen sei der Preisanstieg hingegen moderater ausgefallen, behauptet Wurm. Die Gemeinnützigkeit und die Wohnbauförderung hätten mietenstabilisierende Effekte.
Leo Raffelsberger, scheidender Chef des größten gemeinnützigen Wohnbaukonzerns öSW, findet die Ergebnisse der Kreutzer-Studie »indiskutabel«. Für ihn ist klar: »Wenn wenig gefördert gebaut wird, steigen die Mieten auf dem freien Markt.« Im eigenen Haus merke man von Mietensteigerungen nichts, eher schon das Gegenteil: »Unsere Mieten sinken, aber die Betriebskosten steigen exorbitant«, sagt er. Das Problem sei, so Raffelsberger, dass die Menschen nicht unterscheiden würden. Für eben in Bau befindliche Objekte rechnet Raffelsberger mit einer Miete zwischen fünf und sieben Euro inklusive Betriebskosten und Mehrwertsteuer. Im Bestand liege man mit vier bis fünf Euro deutlich darunter.

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Kaiserliches Hotel

Die Fertigstellung des 289-Zimmer-Hotels ist für das Frühjahr 2007 geplant. Das Hotel ist das dritte Viersternhotel der Arcotel-Kette in Wien. Die Bezirksvorsteherin des 22. Wiener Gemeindebezirks Renate Winklbauer versprach umfassende Information der Bürger und die garantierte Freihaltung der Uferzone ohne jegliche Beeinträchtigung des öffentlichen Zugangs zum Kaiserwasser. Darüber hatte es heftige Diskussionen mit Anrainern und Bezirk gegeben.
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Rush, rush

Mit einem radikalen Vorschlag zur Finanzierung des Straßen- und Schienenbaus wartet die Interessensvertretung der österreichischen Baustoffindustrie auf. Bis zu 5,7 Milliarden Euro könnten durch eine Pkw-Maut auf den Autobahnen lukriert werden, die nicht nur von den gefahrenen Kilometern, sondern auch von den Benützungszeiten abhängig wäre, hat der Fachverband Stein und Keramik errechnet. Zehn Cent pro gefahrenem Kilometer plus eine erhöhte Gebühr während der Rush Hours sei aber eine Maximalforderung, die politisch nicht durchzubringen sei, wie Carl Hennrich, Geschäftsführer des Verbands, einräumt. Die kilometerabhängige Maut alleine würde jedoch bereits eine Milliarde bringen, während es mit der Vignette nur um die 220 Millionen jährlich seien, so Hennrich.

Hintergrund für diese Forderung ist die drohende Kostenexplosion für die im Generalverkehrsplan enthaltenen Projekte, die sich aufgrund aufwendigerer UVP-Verfahren von 7,5 auf 12 Milliarden verteuern, wie der Fachverband befürchtet. Wurden im Vorjahr noch 2,4 Milliarden investiert, rechnet der Fachverband für heuer mit einem Bedarf von 2,9 Milliarden, wovon 1,5 Milliarden für die Schiene anfallen. Neben der Pkw-Maut sei daher eine teilweise Zweckbindung der Mineralölsteuer, die Quersubventionierung von der Straße auf die Schiene sowie die Forcierung der PPP-Errichtungsmodelle notwendig, um die Anbindung an die Nachbarländer und den Ausbau der europäischen Verbindungskorridore voranzubringen, ist Fachverbandsobmann Erhard Schaschl überzeugt. Außerdem müsse der Generalverkehrsplan evaluiert werden.

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Mit Genauigkeit zum Ziel

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Halle hat in Kooperation mit der Firma Carl Zeiss eine Methode weiter entwickelt, die fokussierende Ionenstrahltechnik mit einem Rasterelektronenmikroskop kombiniert.Wegen des großen Bedarfs der Industrie plant das Fraunhofer IWM jetzt, die Kapazitäten erneut zu erweitern.

Ob Aluminiumleitbahnen oder Kupfertechnologie, neue Materialien und Verbindungstechniken: Die Entwicklung in der Mikroelektronik ist rasant. Doch wer in der Dimension von Millionstel Zentimetern neue Bauelemente entwirft und produziert, riskiert mindestens in der Entwicklungsphase Fehler. \"Diesen Fehler im komplexen Aufbau der Bauelemente zu finden, stellt höchste Ansprüche an die Analysetechnik\", erläutert Frank Altmann. Der Leiter des Bereichs Fehlerdiagnostik am Fraunhofer IWM und seine zehn Mitarbeiter suchen in Mikrochips mit bis zu mehreren 10 Millionen einzelner Transistoren nach Ursachen für das Versagen mikroelektronischer und mikromechanischer Bauteile. Wer diese Bauelemente analysieren will, muss die Fehlerstellen zunächst in komplexen Schichtstapeln unterhalb der Oberfläche finden und sie dann für die Analyse - beispielsweise mit dem Transmissionselektronenmikroskop - im Querschnitt frei legen. Die dafür notwendige Genauigkeit liegt in der Größenordnung von ca. 100 Nanometer, also einem Tausendstel eines Haardurchmessers. Wie also an die Fehlerstelle kommen, ohne dabei den vielleicht entscheidenden Teil des kleinen, oft hochkomplexen Bauteils zu zerstören?
Dafür ist heute und auch in den kommenden Jahren die fokussierende Ionenstrahltechnik, auf Englisch \"focused ion beam\" (kurz FIB) das Mittel der Wahl\", erläutert Frank Altmann. Sie erlaube es, Proben mit Nanometer-Präzision zu präparieren und so an die vermutete Fehlerstelle überhaupt heranzukommen. \"Die dafür erforderliche Arbeit ähnelt der eines Chirurgen mit einem Skalpell, aber mit mehr als 10000-fach höherer Genauigkeit\".

Damit könnten die Forscher in Echtzeit beobachten, wie sie Material abtragen, den Prozess genau steuern und die Probe so noch präziser herstellen, betont Frank Altmann. Das sei nur möglich, weil diese FIB-Anlage der Firma Carl Zeiss die so genannte CrossBeam Technologie nutzt und somit simultan mit Ionenstrahlen für die Bearbeitung und Elektronenstrahlen für die Abbildung arbeiten könne.

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Mars macht mobil

Nach dem von Problemen und Pannen überschatteten Flug der bemannten US-Raumfähre Discovery zur Raumstation ISS wird es in den kommenden Jahren eine Reihe internationaler Missionen zur Erforschung des Planeten Mars geben, bei denen unbemannte stationäre oder mobile Landegeräte eingesetzt werden. Diese Landegeräte werden mit Experimenten ausgerüstet, die verschiedene Untersuchungen weitgehend selbständig und autonom durchführen können. Mit einem neuen Forschungsprojekt, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit knapp einer Million Euro gefördert wird, entwickelt das Institut für Planetologie der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Elmar K. Jessberger in den kommenden zwölf Monaten eine in der Weltraumforschung bisher nicht eingesetzte Kombination analytischer Methoden bis zur Weltraumtauglichkeit.

Trotz erfolgreicher Mars-Missionen in der Vergangenheit ist das Wissen um den roten Planeten immer noch sehr lückenhaft. Prof. Jessberger geht davon aus, dass die Europäische Weltraumagentur ESA zum üben weicher Mars-Landungen zunächst autonome Landegeräte auf dem Mond einsetzen wird. Aber auch bei der amerikanischen Weltraumbehörde NASA würden unbemannte Forschungsroboter den geplanten bemannten Landungen vorangehen. In beiden Fällen würden die Landegeräte mit weitgehend autonom arbeitenden Analysegeräten bestückt sein, die höchsten Ansprüchen an Auflösungsvermögen und Nachweisempfindlichkeiten genügen müssten.

Bei dem jetzt bewilligten Forschungsprojekt handelt es sich um eine Verbindung von \"Laser Induzierter Plasma Spektrometrie\" (LIPS) mit der so genannten \"Raman Spektroskopie\". Ein solches Gerät kann nach Angaben von Prof. Jessberger gleichzeitig zur quantitativen chemischen Element-Analytik, zur mineralogischen und zur organisch-chemischen Analytik im Weltraum verwendet werden. Zentrale Idee des Konzepts ist es, dass für alle Analysevorgänge ein und dasselbe optische Spektrometer einschließlich der Nachweisdetektoren und der gesamten Elektronik verwendet werden.

Für das Institut für Planetologie in Münster ist das jetzt bewilligte Mars-Projekt nach dem Merkur-Experiment bereits das zweite Großprojekt in einem Jahr. Prof. Jessberger : \"Zusammen sind das rund 1,65 Millionen Euro für die Weltraumforschung in Münster\".

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Forscherin des Monats August

Eva Schernhammer ist Krebsforscherin im Channing Laboratory des Brigham and Womens Hospital, das zur Harvard University in Boston gehört. In einer bahnbrechenden, 2001 veröffentlichten Studie entdeckte sie einen Zusammenhang zwischen Nachtdiensten und Brustkrebshäufigkeit. Dass Licht bei Nacht die Produktion des Hormons Melatonin beeinträchtigt und auch die Darmkrebshäufigkeit erhöht, stellte sie in weiteren Studien fest. Ab Herbst leitet Schernhammer zwei vom National Institute of Health finanzierte Forschungsprojekte zu diesem Themenbereich. Schernhammer studierte Medizin an der Universität Wien, begann eine Ausbildung zur Onkologie-Fachärztin und ging 1999 nach Harvard, um über Krebsprävention zu forschen.

Herzlichen Glückwunsch!

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