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Kleine Festplatte - großer Speicher

Die Festplatte hat bei einer Größe von 45,72 Millimeter (1,8inch) eine Speicherkapazität von 40 Gigabyte. Der Hersteller behauptet, dass das der größte Speicherplatz, der auf einer einzigen 1,8inch Festplatte bislang erreicht worden ist, sei. Verwendet wird die Festplatte in Unterhaltungselektronik-Geräten wie dem iPod oder dem Gigabeat Player von Toshiba.
Die vertikale Aufzeichnungs-Technik kann die Speicherkapazität der Festplatten steigern, in dem die magnetisierten Bits im Winkel von 90 Grad zur Oberfläche der Festplatte anstatt parallel zur Rotationsrichtung angeordnet werden.

Die vertikale Festplatte MK4007GAL wiegt 51 Gramm und ist fünf Millimeter stark, die reguläre Festplatte MK4006GAH von Toshiba mit derselben Speicherkapazität ist acht Millimeter stark und wiegt 62 Gramm. Apple soll durch die Perpendicular-Festplatte kleinere und leichtere iPods anbieten können, oder Platz nutzen um dem Akku zu vergrößern und damit die Laufzeit zu steigern.

Toshiba plant, im Herbst dieses Jahres eine 80 GB Version der Perpendicular-Festplatte herauszubringen. Diese wird aus zwei Scheiben mit jeweils einer Geschwindigkeit von 4200rpm bestehen. Die Festplatte soll eine parallele ATA-100 Schnittstelle haben und Toshiba verspricht eine durchschnittliche Zugriffszeit von 15 Millisekunden.

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E-Haut für Roboter

Die elektronische Haut für Roboter soll erkennen, ob etwas zu heiß, um es anzufassen, oder ob etwas zu fest gedrückt wird. Außerdem ist sie so flexibel, dass sie problemlos um ein Ei gewickelt werden kann.

Die Elektronische Haut besteht aus einem dünnen mit Elektronen eingebetteten Plastikfilm. Integriert in den Plastikfilm befinden sich zwei Netze aus Transistoren, wobei mit dem einen Transistorennetz Druck und mit dem anderen Temperatur gemessen werden sollen. Die Netze werden separat produziert und dann übereinander gelegt. \"Wir möchten neue Technologien entwickeln, die es uns ermöglichen, die komplette Oberfläche eines Roboters mit der elektronischen Haut zu bedecken\", sagte Takao Someya von der Universität in Tokio.

Someya und seine Kollegen sind davon überzeugt, dass das Design der E-Haut auch dazu geeignet ist, andere Typen von Sensoren zu beherbergen. \"In der nahen Zukunft wird es möglich sein, eine elektronische Haut zu produzieren, die über Eigenschaften verfügt, die der menschlichen Haut fehlen\", so der Wissenschaftler. Eine zukünftige E-Haut könnte dann zum Beispiel Licht, Feuchtigkeit, Anspannung oder Ultraschallwellen wahrnehmen.

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Auf ölsuche mit dem Laser

Ein deutsches und ein australisches Forschungsinstitut, das Laser Zentrum Hannover(LZH) und CSIRO Petroleum (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation), arbeiten erstmalig in einem Forschungsprojekt zusammen, um die Kosten für die Suche nach neuen ölquellen drastisch reduzieren zu können.

Ziel des dreijährigen Projektes, das 2004 begonnen hat, ist organische Einschlüsse in Gesteinsproben mit Hilfe der Lasertechnik schnell und preiswert zu analysieren. Dabei werden winzige Mengen einer Gesteinsprobe mit dem Laserstrahl \"beschossen\". Das Material verdampft und die Analyse der dabei freigesetzten Gase kann Aufschlüsse über die Qualität des eingeschlossenen öls geben.

\"Die analytisch-chemische Expertise des CSIRO aus dem Bereich der Erdölforschung ist komplementär zur lasertechnischen Kompetenz des Laser Zentrum Hannover\" meint Stephan Barcikowski vom LZH. \"Beide Institute sind in ihrem jeweiligen Gebiet führend. In diesem Projekt geht es darum, das wissenschaftlich-technische Know-how beider Einrichtungen zusammenzubringen, damit die bestmöglichen Ergebnisse erzielt werden können.\"

Anhand der gemeinsamen Experimente soll die Analyse von Spuren organischen Materials in Gestein genauer werden. Durch ein besseres Verständnis des ölpotenzials verschiedener organischen Materialien soll letztendlich die ölprognose einfacher werden, eine schnelle und qualitativ hochwertige Analyse zu einer besseren Voraussage des optimalen Bohrungsortes führen.Diese einzigartige analytische Mikropyrolyse hat weitere vielseitige Anwendungsfelder, wie das LZH und CSIRO Petroleum demonstrieren. So kann z.B. das Laserschneiden von Kunststoffen optimiert werden, Mikrofossile \"geknackt\" und charakterisiert sowie Tatortspuren für die Forensik hochgenau analysiert werden.

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Malaysia registriert alle Mobiltelefone

\"Der Grund für diese Aktion ist die Sicherheit. Es ist sehr gefährlich, dass Terroristen Bomben von Handys aus zünden können\", sagte der Malayische Kommunikationsminister Lim Keng Yaik.

Bei 14 Milionen Wertkartenhandy-Besitzern von insgesamt 16 Millionen Mobiltelefonierern in Malaysia wird die Registrierung kein leichtes Unterfangen. \"Viele Gastarbeiter, die keine fixe Adresse haben, nutzen Prepaid-Handys\", so Keng Yaik. Ein Teil der Gastarbeiter lebt im Dschungel bei den Fabriken oder auf Baustellen und die malayische Regierung hat nicht die besten Erfahrungen im Durchführen von Regelungen. Von Bürgerrechtsgruppen wird kein Widerstand gegen die Registrierung erwartet.

In den vergangenen Jahren wurden in Malaysia einige Male unbestätigte Gerüchte per SMS verbreitet. 2002 sind die Bewohner eines Dorfes geflohen, nachdem sie per Handy-Textnachrichten erfahren hatten, dass sich Kopfjäger dem Dorf nähern. Im Januar 2005, nur wenige Wochen nach dem Tsunami-Katastrophe sind tausende Menschen aus ihren Häusern geflohen, nachdem sie per SMS vor einer weiteren Flutwelle gewarnt worden waren. Die Polizei geht davon aus, dass in beiden Fällen Räuberbanden hinter den Nachrichten steckten, die die verlassenen Dörfer plündern wollten.

Um den unkontrollierten SMS Einhalt zu gebieten, werden Sim-Karten künftig nur mehr gegen Vorlage eines Ausweises oder eines Passwortes verkauft. Besitzer von Prepaid-Handys müssen sich registrieren, wenn ihr Guthaben aufgebraucht ist und sie eine neue Wertkarte kaufen.

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Einfach zum Telefonieren

Die Ausstattung des Triband-Geräts konzentriert sich auf die wichtigsten Basisfunktionen für die mobile Kommunikation. Im Mittelpunkt steht dabei die Sprachtelefonie. Durch die Reduktion der Funktionen sollen die wesentlichen Basiselemente der Handys klar verständlich werden.

Ohne komplizierte Details
über die klar strukturierte Tastatur und die zentrale 5-Wege-Navigations-Wippe lässt sich das CC75 laut Siemens einfach und intuitiv bedienen. Mit Hilfe der neuen grafischen Icons, soll sich der Nutzer sich jetzt noch auf der ersten und zweiten Menüebene zurechtfinden. Die Schrift im Display ist um ein Drittel größer als üblich und aus jedem Betrachtungswinkel gut lesbar. Trotz Reduktion der Funktionen gibt es beim CC75 manch innovatives Detail: Neu ist zum Beispiel die Voicemail-Funktion: durch Drücken einer Taste an der Rückseite des Handys soll eine Sprachnachricht aufgenommen werden können, um sie per MMS an Freunde und Bekannte weiterzuschicken. Damit gehört das komplizierte Tippen von SMS-Textnachrichten der Vergangenheit an.

Zahlreiche nützliche Grundfunktionen
Beim CC75 zählen ein Kalender, ein Wecker und eine Infrarotschnittstelle ebenso dazu, wie 40stimmige Klingeltöne, ein brillantes TFT-Farbdisplay (65.000 Farben, 128x160 Pixel) und 3 Megabyte verfügbar interner Speicherplatz. Mit nur knapp über einem Zentimeter Höhe (12 Millimeter) ist das silberfarbene Telefon extrem flach und zudem nur 80 Gramm leicht. So passt es bequem in jede Hemdtasche.

Das CC75 ist ab dem vierten Quartal 2005 in der Farbe \"Aluminium Silver“ erhältlich, der Preis liegt im mittleren Preissegement.

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Weniger ist mehr - Siemens CF110

Technisch auf das Wesentliche konzentriert, hat das CF110 alles, was man für die mobile Kommunikation benötigt. Es weist einen Schiebemechanismus auf, so dass das Gehäuse mit gebürstetem Aluminiumrahmen auf kompakte Maße von 83 x 45 x 18 Millimeter bei einem Gewicht von 76,5 Gramm kommt. Die Handy-Klaviatur ist im zugeschobenen Status verborgen und man erreicht sie erst nach dem Aufschieben.

Immer sichtbar ist das reflektive TFT-Display, das bei einer Auflösung von 130 x 130 Pixeln bis zu 65.536 Farben darstellt. Es bietet laut Hersteller zudem einen perfekten Blick auf das klar strukturierte Menü. Mit einfacher Bedienung will man vor allem Nutzer ansprechen, die sich nicht mit Handys abgeben wollen, die mit Funktionen überfrachtet sind. So weist das neue Mobiltelefon zum Beispiel auch keine Digitalkamera auf. Infolge intuitiv eingängiger Menüstruktur und zentralem Navigations-Knopf sollen sich die Benutzer in sämtlichen Funktionen mühelos zurechtfinden.

Der interne Speicher des Mobiltelefons beläuft sich auf 1,5 MB und das Gerät bietet Java MIDP 1.0 und besitzt einen Browser gemäß WAP 1.2.1, der in Teilen auch WAP 2.0 unterstützt. Mit einer Akkuladung soll eine Sprechdauer von 5 Stunden möglich sein, während das Taschentelefon im Bereitschaftsmodus rund 9 Tage durchhalten soll. Für mobile Unterhaltung sorgen abwechslungsreiche Handyspiele wie Sea Battle oder Marble Crossing.
Kommt man unterwegs einmal in Schwierigkeiten, hat das Handy alle wichtigen Notfallnummern für das In- und Ausland gespeichert.

Das Mobiltelefon agiert als Tri-Band-Gerät und kann weltweit in den GSM-Netzen 900, 1.800 sowie 1.900 MHz genutzt werden und unterstützt GPRS der Klasse 10 für den schnellen Datenaustausch. Zu den weiteren Ausstattungsdetails zählen SMS- und MMS-Unterstützung, ein Kalender und polyphone Klingeltöne. Wichtige Termine und Telefonnummern lassen sich schnell und einfach per USB-Datenkabel mit dem PC abgleichen und bei Bedarf unterstützt GPRS den schnellen Datenaustausch.

Nützliche Accessoires für komfortables Telefonieren
Zusätzlichen Komfort bieten die einfachen Kombinationsmöglichkeiten diverser Siemens-Headsets. Damit hat man beim Plaudern beide Hände frei. Sicheres und bequemes Telefonieren im Auto gewährleistet die flexible Freisprechlösung Car Kit Portable.

Das CF110 wird ab dem 4. Quartal 2005 in der Farbe \"Moonlight Silver\

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Genehmigung für Recycling - Plattform

ERP wurde bereits 2002 von SONY, HP, Elektrolux und Braun/Gillette gegründet, um eine möglichst effiziente Lösung unter Nutzung europäischer Synergien für die Umsetzung der individuellen Herstellerverantwortung bei der Rücknahme von Elektroaltgeräten anwenden zu können. Hierdurch sollen die Kosten so gering wie möglich gehalten werden, was den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu gute kommt.

\"Wir sind überzeugt, mit ERP die optimale Plattform zur Umsetzung unserer Herstellerverpflichtung zu besitzen, und haben uns auch für die Umsetzung der österreichischen Lösungen in ERP eingesetzt“, so Helmut Kolba,Geschäftsführer Sony österreich und ERP Repräsentant.
\"Mittlerweile haben sich andere namhafte Hersteller wie Elica, Logitech, Lucent, Omron, Saeco, Samsung, Toshiba und Varta/Remington der Plattform angeschlossen, und fast täglich zeichnen wir neue Veträge mit interessierten Herstellern.“, erklärt Hans Korfmacher, Präsident der ERP Europa und Direktor für Umweltschutz, Gillette /Braun.

Mit der Genehmigung in österreich und Irland ist ERP nun tatsächlich das erste und einzige Elektro-Altgeräte-Rücknahme-System das europäisch argiert und die Synergien für die Verbraucherinnen und Verbraucher nutzbar macht.
Auch für kleine Unternehmen, die bis zu 10 Tonnen Elektrogeräte in österreich in Verkehr setzen und im Sinne der EAG Verordnung eine Rücknhameverpflichtung haben bietet ERP Pauschallösungen an. \"Damit machen wir unser know-how auch für kleine und mittlere Unternehmen zugänglich ohne bürokratischen Aufwand.“, so Kolba abschließend.

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RFID-Anlage mit UHF-Technik

Cinram, einer der führenden Hersteller von bespielten CDs und DVDs, und Siemens Automation and Drives (A&D) haben gemeinsam eine RFID-Lösung im Ultra High Frequency-Bereich realisiert. Zur Optimierung der Lieferanten-Logistik wurden im Wareneingang des zentralen Materiallagers von Cinram in Alsdorf bei Aachen zwei Ladetore mit dem neuen RFID-System Simatic RF 600 von Siemens ausgerüstet.
Dabei werden die angelieferten Waren automatisch erfasst und ausgewertet. Der RFID-Torleser in robustem Gehäuse hat sich laut Siemens unter den Umgebungsbedingungen direkt am Ladetor bereits in der Praxis bewährt: Nahezu hundert Prozent der Datenträger wurden richtig erfasst. Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase läuft die Anlage jetzt im Normalbetrieb. Cinram beabsichtigt nun, seine Top-Lieferanten schrittweise für die Einführung der RFID-Technik zu gewinnen. Zusätzlich sollen nach dem Wareneingang weitere Logistikschritte per RFID optimiert werden, da der Datenträger nach der Einlagerung der Ware noch an der Verpackung verbleibt.

In der derzeitigen RFID-Lösung werden bei Anlieferung der Waren die auf dem Tag gespeicherten Daten mit einem vorher elektronisch übermittelten Lieferschein verglichen. Stimmt die Lieferung mit der avisierten Ware überein, verbucht das System automatisch den Wareneingang in SAP. Zuvor wurde der Wareneingang zeitaufwändig manuell erfasst und in SAP eingegeben. Auch die Qualität der Logistikkette soll per RFID erheblich verbessert werden, denn eine Fehllieferung kann noch vor der Einlagerung zuverlässig erkannt werden. Vorher wurde auf den Abgleich von gelieferter Ware und Lieferavis verzichtet, eine falsche Lieferung also erst bei der Weiterverarbeitung erkannt.

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Hoffnungsmarkt Rumänien

Mit der Eröffnung eines Büros in Cluj Napoca (Klausenburg) setzt der Baukonzern von Wien aus seine Expansion in Südosteuropa fort. Die kleine Provinzstadt wurde als Standort gewählt, da sie einen Regionalflughafen hat und zugleich nahe der ungarischen Grenze liegt. Südosteuropa bietet für die westeuropäischen Baukonzerne derzeit die größten Wachstumschancen. »Rumänien ist für Bilfinger Berger sicher ein interessantes Land«, erklärt Tiberiu Doru Cioban, rumänischer Repräsentant von Bilfinger Berger, »die Infrastruktur in Rumänien ist im Vergleich zu Westeuropa gut 25 Jahre hinten nach«. Ziel sind vor allem kommunale Projekte im Umweltbereich, Straßenbauprojekte sowie die Modernisierung von Stadien. Rund 240 Kommunen bieten reichlich Potenzial für Aufträge. Aber auch Großvorhaben wie der Hafen in Constanza locken. In Temesvar bemüht sich Bilfinger Berger gerade um ein Projekt im Umweltbereich. In Bukarest läuft das Präqualifikationsverfahren für die Neuerrichtung der Kläranlage mit einem Auftragsvolumen von 104 Millionen Euro. Trotz des späten Markteintritts will Bilfinger Berger in rund einem halben Jahr die ersten Erfolge vorweisen.
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Jetzt aber Klimaschutz!

Der 12. Juli 2005 wird aller Voraussicht nach in die Geschichte österreichs eingehen. An diesem historischen Tag unterfertigten Umweltminister Josef Pröll und Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft so genannte »klima:aktiv-Vereinbarungen«. Angetreten zur Unterfertigung sind der frisch gekürte Präsident des österreichischen Verbandes der Immobilientreuhänder (öVI) Udo Weinberger, der Obmann des Verbandes Gemeinnütziger Bauvereinigungen Karl Wurm und der für die Wohnbauförderung zuständige Salzburger Landesrat Wolfang Blachfellner. Letzterer ist quasi ein Vorbote der Länder und setzte seine Unterschrift unter eine »Kooperationsvereinbarung«, während sich Wurm und Weinberger mit einer »Vereinbarung« begnügen mussten. Alle drei Dokumente haben ein Ziel: Der großvolumige Wohnungsbestand soll durch Sanierungen einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Zu diesem Zweck wurde vom Ministerium schon im Vorfeld das auf vier Jahre limitierte Programm »wohnmodern« geschaffen. Gemanagt wird das Programm von der österreichischen Energieagentur. Versprochen werden »umfangreiche Dienstleistungsangebote zur Unterstützung von Bauträgern und Hausverwaltungen«. Ziel der Initiative ist es, die »Bedingungen für eine umfassende Modernisierung des mehrgeschoßigen Wohngebäudebestandes« zu verbessern.

Laut Klimastrategie könnten allein bei der Raumwärme bis zu vier Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, verwies der Minister auf das enorme Potenzial. Von den nun unterzeichneten Verträgen erhofft sich Pröll ein jährliches Investitionsvolumen von rund 350 Millionen Euro, womit etwa 20.000 Wohneinheiten umfassend saniert werden könnten. »Mit den heute unterzeichneten Kooperationen soll bis 2012 der Energieverbrauch im großvolumigen Gebäudebestand um zehn Prozent gesenkt werden und so allein in diesem Gebäudesegment jährlich 350.000 Tonnen CO2 eingespart werden«, erklärte der Minister. Theoretisch ist das wohl möglich, vielleicht sogar in der Praxis. Die Frage ist letztlich, welchen Anteil Prölls Unterschriftenszene dazu leistet. Salzburg ist das einzige Bundesland, das bislang eine klima:aktiv-Unterschrift gelegt hat. »Die anderen Länder kommen schrittweise dazu«, erklärt der Minister voll Zuversicht. Das mag schon sein, trotzdem sind sieben Monate des ersten Programmjahres vorüber und einiges unklar. »Die Leistungen jener klima:aktiv-Programme, die in Vorbereitung sind und im Lauf des Jahres 2005 starten sollen, sind noch zu konkretisieren«, heißt es im Vertrag zwischen Pröll und dem Land Salzburg. Geht es in diesem Tempo weiter, sind nach vier Jahren vermutlich alle Länder an Bord und das Programm ausgelaufen.

Die nun vom Minister inszenierte Sanierungsoffensive ist auch ohne ihn bereits Alltag. Viele Bauträger, Hausverwaltungen und Hauseigentümer nutzen bereits existierende Sanierungsanreize und erneuern ihre Substanz. Allein durch das in Wien laufende Thewosan-Projekt wurden bislang 46.000 Wohnungen saniert. 2005 werden weitere 6000 Wohneinheiten saniert, was sich die Stadt immerhin 17 Millionen Euro kosten lässt. Die Gemeinnützigen Bauvereinigungen investierten 2003 mit 530 Millionen Euro16 Prozent mehr in die Sanierung als im Jahr davor. Wenn die Vertreter der Gemeinnützigen und des öVI nun beteuern, dass sie künftig mehr Augenmerk auf die Schulung ihrer Mitglieder legen werden, ist das richtig rührend. Eigentlich sollte jedem in der Wohnungswirtschaft tägigem Akteur seit Jahren geläufig sein, dass Ressourcen teuer und knapp sind. Gut organisierte und am Markt aktive Bauträger und Verwalter werden die Schulbank auch nicht brauchen. Und Eigentümer, die ihre Bauten vernachlässigen, sowie Verwalter, die mit wenigen Objekten in der Datei dahinsumpern, werden sich vom Schulungseifer ihrer Organisationen wenig beeindrucken lassen. Am Beispiel der Wiener Aufzüge lässt sich blendend nachvollziehen, was passiert, wenn der Druck des Gesetzgebers ein sanfter bleibt. Tausende Aufzüge entsprechen nicht dem Standard eines modernen und sicheren Beförderungsmittels. Konsequenzen für Eigentümer und Verwalter trotz mehrerer Todesfälle? Abgesehen von jenen Häusern, in denen Unglücke passiert sind - eher nein.

Wenn ein Gebäude im Betrieb viel Energie verschleudert, geht es nicht um Leib und Leben wie bei den Aufzugsvehikeln. Da sind Geld und Schadstoffausstoß die Messgrößen. Dazu kommt, dass die Kosten für Heizung und Warmwasser von den Mietern getragen werden. Bei Betriebskosten senkenden Sanierungen können sie nur im rechtlichen Rahmen zur Kasse gebeten werden. Deshalb lassen sich die Länder, allen voran Wien mit seinen Zehntausenden Gemeindewohnungen, mit dem Energieausweis so viel Zeit, wie es nur geht.

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