Menu
A+ A A-
Archiv

Archiv (11315)

Die Chinesen kommen

Für Jin Wang, Marketingvorstand des Hightechunternehmens Huawei Technologies, ist der europäische Markt keine besondere Sache. »Ihr Europäer solltet keinen Unterschied machen, ob nun ein amerikanisches oder ein chinesisches Unternehmen als Mitbewerber auftritt«, plädiert der Manager für ein globales Selbstverständnis in der Begegnung mit neuen Marktteilnehmern. Es sind Konzerne wie Lenovo, der IBM die traditionelle Computersparte abgekauft hat, oder der Netzwerkausrüster Huawei, die für eine neue Welle am asiatischen Markt sorgen. Waren bislang vornehmlich Japan und die Tigerstaaten Südostasiens für rasantes Wirtschaftswachstum und Hochtechnologieprodukte berühmt-berüchtigt, ist nun China ein potenter Neuzugang. Die größte Volkswirtschaft der Welt ist auf dem besten Weg, sämtlichen bekannten Wirtschaftsräumen den Rang abzulaufen. Das bevölkerungsreichste Land der Erde hat mit seinen 1,3 Milliarden Bürgern nicht nur mehr Einwohner als die Europäische Union und Afrika zusammen - es hat sich auch vom Image des Billiglohnproduzenten emanzipiert. Was zählt sind nun Kapital, Investitionen im Ausland sowie Topkonzerne, die, geprüft vom riesigen Binnenmarkt, ihr Glück nun bei den alten Kolonialherren suchen. Wenngleich Glück etwas für Träumer ist: »Unser Land verfügt über mehr als hundert Universitäten, konzentriert Forschung und Entwicklung multinationaler Konzerne und ist anderen in manchen Technologiebereichen um Jahre voraus«, rechnet Wang vor.

Unterschätzte Wirtschaft. Unternehmen wie Huawei ist die westliche Marktwirtschaft alles andere als fremd. Oftmals bereits in den Achtzigerjahren gegründet, haben die vielerorts ausschließlich privat geführten Konzerne reichlich Markterfahrung in den einschlägigen Wirtschaftszonen sammeln können, die in genügend großer Entfernung von der Zentralregierung in Peking liegen.

Regionen wie die Provinz Shandong, die an der Ostküste Chinas liegt, sind so etwas wie der Wachstumsmotor des Riesenreichs. Deren größte Stadt, Qingdao, ist nicht nur für sein Bier bekannt, das als Relikt einer ehemals deutschen Kolonialstrategie geblieben ist. Sie ist auch Sitz zahlreicher Unternehmen, die nicht nur im eigenen Land sondern international keinen Stein auf dem anderen lassen. Eines dieser Unternehmen ist Haier, weltweit viertgrößter Hersteller von Haushaltsgeräten. Die absolute Marktführung hat das 12-Milliarden-Dollar-Unternehmen im Bereich Klimaanlagen. Kein anderer Konzern produziert und exportiert vergleichbare Zahlen in der Klimatechnik. Haier gibt sich zu Recht unbescheiden: Man setzt auf einen einheitlichen globalen Brand und darauf, die weltweite Nummer eins in Sachen »weißer Ware« zu werden. Wer denkt, das Unternehmen baue auf seine Heimat als Billiglohnland, irrt. über dreißig Fabriken besitzt der Konzern in Ländern wie den USA, Italien und im Mittleren Osten. »Wir wollen nahe am Kunden sein«, heißt es aus der Zentrale in Qingdao.Ein wesentlicher Fehler im Umgang mit der Wirtschaftsregion China sei, Orte und Regionen in einen Topf zu werfen, sagen Asienexperten. Die Städte an der Küste sollten nicht mit dem teils noch völlig unerschlossenen Hinterland verwechselt werden. In Peking werden völlig andere Suppen gekocht als in Metropolen wie Shanghai. Shenzhen etwa wurde innerhalb zwanzig Jahren als moderne Hightechstadt aus dem Boden gestampft. Wo früher Reisfelder waren, befindet sich heute eine mit Hongkong konkurrierende Großstadt. Außerhalb Hongkongs ist es die chinesische Stadt mit dem größten Pro-Kopf-Einkommen.

»China ist das Beschaffungs- und Produktionszentrum der Welt geworden«, weiß Stefan Höffinger, Vice-President und Asienexperte bei der Beratungsfirma A.T. Kearney. An Wirtschaftsgröße wurde vor kurzem die Europalokomotive Deutschland überholt, die Chinesen sind bereits in der Top-5-Liga der größten Wirtschaftsräume zu finden. Mittlerweile werden die Top drei angepeilt. Das Reich der Mitte ist heuer zu den fünf größten Autoproduzenten der Welt vorgestoßen. Das modernste VW-Produktionswerk für das Passat-Modell steht in Shanghai. Die Handyproduktion wiederum lebt vom eigenen Absatzmarkt. Von 1998 an wurde die landesweite Produktion bis 2004 von acht auf 160 Millionen Stück erhöht. Und China ist zu einem Zentrum für F&E-Aktivitäten geworden. Der Bereich Forschung und Entwicklung zog im Jahr 2000 noch 35 Entwicklungscenter internationaler Konzerne an. Zwei Jahre später waren es bereits hundert. Firmen wie Oracle, Motorola, Nokia, JVC, Microsoft oder Panasonic setzen auf einen Riesenpool an willigen Forschern. Stefan Höffinger, der vor einigen Jahren als Talentscout von Roland Berger in Ostasien unterwegs war, erinnert sich an den »Hunger nach Wissen, den die Studenten in China haben«. Nach einem Vortrag an der renommierten Fudan-Universität in Shanghai wäre er »von einer Traube begeisterter junger Leute« umgeben gewesen. Ein frappanter Unterschied zu dem gedämpften Interesse, das normalerweise bei Studenten in den EU-Staaten zu finden sei.

Kaderkapitalismus. Die Großkonzerne Chinas sind nun aufgebrochen, um ihrerseits Marktanteile am Hightechmarkt zu gewinnen. Dass dies in der Branche nicht so gern gesehen ist, ist klar. So mancher Branchenplayer in Europa ortet eine drohende Gefahr der Verstrickung von Wirtschaft und nationalen Interessen der Chinesen. Da ist gar von einem »Kaderkapitalismus« die Rede: Wirtschaftlich erfolgreich sind meist Unternehmer mit guten Beziehungen zu den Mächtigen. Doch widerlegen Unternehmen wie Huawei diese These: Nachdem dem Konzern schon von der mächtigen France Telecom das Mandat erteilt wurde, halb Frankreich für eine Modernisierung des Festnetzes umzugraben, hat Huawei ebenfalls den Etat des milliardenschweren Netzwerkprogramms »21st-Century-Network« der British Telecom gewonnen. Prompt kündigte daraufhin der britische, im Bieterverfahren unterlegene Netzwerkausrüster Marconi eine umfangreiche Neuorganisation seiner Unternehmensstruktur an. Gerüchten zufolge steht nun eine übernahme durch Huawei ins Haus. Es gibt auch andere Märkte, in denen chinesische Unternehmen den Westlern das Fürchten lehren: Der Automobilhersteller Nanjing Automobile hat den im April in Bankrott gegangenen britischen Traditionskonzern Rover übernommen. Und die Mineralölgesellschaft China National Offshore Oil Corporation gab eben erst medienwirksam im Bieterwettstreit um den amerikanischen ölkonzern Unocal w.o. Grund für die Rückzugsentscheidung sei der »beispiellose politische Widerstand« in den Vereinigten Staaten gewesen, teilten die Chinesen mit.

Angriff auf Europa. Und es geht weiter im neuen Wettbewerb mit den Europäern. Der chinesische börsennotierte Telekomausrüster ZTE greift nun Branchengrößen wie Siemens, Ericsson, Alcatel oder Nokia auch in Deutschland an. ZTE werden gute Karten in der Ausschreibung für den deutschen Blaulichtfunk bescheinigt. »Wir sind jung und lernfähig. Wir werden unsere Marktanteile auf jeden Fall bekommen«, erklärt ZTE-Manager Haifeng Ling. Europäische Unternehmen wie Siemens hätten in China Zehntausende Mitarbeiter - da müsse es auch erlaubt sein, dass chinesische Unternehmen den Wettbewerb in Europa beleben.

Auch wenn man sich vordergründig nicht über den Preis definieren möchte, sind Produkte und Dienstleistungen made in China in der Regel markant günstiger als ihre Pendants aus Hochpreisregionen wie der EU. Huawei-Manager Wang übt sich in freundlicher Zurückhaltung, »wir nehmen niemandem Marktanteile weg, sondern arbeiten gemeinsam an der Vergrößerung des Kuchens«. Angst vor dem Fremden bringe keinem etwas, so Wang. Zudem seien die Europäer und Chinesen gar nicht so verschieden, beobachtet der Marketingexperte, der seit Jahren in Schweden lebt. »Tief im Inneren sind wir sehr ähnlich. Lediglich Ausdruck und Emotionen werden verschieden gezeigt.« Das chinesische Volk sei »sehr offen und technologieaffin«. Sobald aber ein Unternehmen aus dem Reich in Europa die Zelte aufschlägt, müsse es ohnehin wie eine hiesige Firma geführt werden. »Hier in Schweden ist Huawei ein schwedisches Unternehmen nach schwedischem Gesetz.« Arbeitspolitische Wunder, die normalerweise in Europa nicht möglich wären, werden damit ausgeschlossen. Dies möchte auch Huawei nicht: »Wir konzentrieren uns auf die lokalen Märkte in den einzelnen Staaten«, sagt Wang. Nicht die neue Konkurrenz würde die Preise bestimmen, sondern der Zugang zu neuen Technologien und Produkten. Auch in China wird mit Wasser gekocht: Die wirklich Großen haben internationale Wirtschaftsprüfer wie PriceWaterhouseCoopers und KPMG an Bord. Die Art, wie Business in China stattfindet, ist mittlerweile internationaler Natur.

Europäer: Nicht verstecken! Bei aller Flexibilität und Aufgeschlossenheit, die chinesische Unternehmen den Europäern voraus haben, ortet Stefan Höffinger für die Alte Welt auch Chancen im Kampf um Weltmarktanteile. »Der chinesische Arbeitsmarkt ist zwar sehr flexibel, die Loyalität zum jeweiligen Unternehmen hält sich aber in Grenzen.« Diese sei vielmehr in den Beziehungen zur eigenen Familie und den Clans ausgeprägt. Firmen, die sich mit dem Reich der Mitte beschäftigen, sollten aus diesem Grund ihre Hausaufgaben gewissenhaft erledigen. Zwar sei kurzfristig oft vieles möglich, so Höffinger. über einen längeren Zeitraum hingegen zähle aber Kontinuität und Stabilität - Attribute, die China erst beweisen muss. Zudem könne bei der Produktivität, die viele Chinesen an den Tag legen, noch einiges verbessert werden. Fazit: Im Vergleich mit dem europäischen Arbeitsmarkt sieht die Welt dann wieder ganz anders aus. Ob dieser Vorteil auch auf Unternehmungen in Europa selbst ummünzbar ist, bleibt fraglich. Hierorts kommt einer der Vorteile, die asiatische Konzerne gegenüber den Europäern haben, schwer zu tragen: Service. Der Dienstleistungsgedanke sei im Fernen Osten weitaus ausgeprägter vorhanden, hat Höffinger beobachtet. Schon aus diesem Grund sollte sich Europa auf eine stärker werdende Konkurrenz einstellen.

»Die Chinesen sind wirtschaftlich sehr begabt«, ist ein gängiges Vorurteil, das sich bewahrheitet hat. China dürfe man nicht unterschätzen, so der A.T. Kearney-Experte. Eines aber sollte man ebenfalls nicht vergessen: Allein der Wirtschaftsraum um Tokyo, der rund dreißig Prozent der japanischen Wirtschaft ausmacht, ist derzeit größer als der Gesamtmarkt Chinas und wird auch in den nächsten Jahren nicht so schnell die kapitalistische Vorherrschaft in der Region aufgeben. Dennoch: Zukünftig wird vom ostasiatischen »Powerhouse« Japan-China-Korea die Rede sein. Auch wenn die derzeit noch stark zerklüftete Wirtschaftsregion Indien zunehmend an Bedeutung gewinnt. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Read more...

Social Software

Auf der Suche nach der Konvergenz in den Unternehmensnetzwerken stoßen die Experten nun auf die soziale Seite des Internets. Lange als Medium für pickelige, bleichgesichtige Brillenträger verschmäht, steigert sich das Netz der Netze zu einem Paradigma für eine neue Gesellschaft und Arbeitswelt. Nach Jahren der einsamen Internetathleten scheint die Menschheit die Datennetze mehr und mehr zur menschlichen Kommunikation zu benutzen. Miteinander statt nebeneinander lautet die Devise: »Social Software« unterstreicht diesen Trend zur Gemeinsamkeit. Was Social Software ist? Es sind Softwaresysteme, die Interaktion und Zusammenarbeit unterstützen. Den Systemen ist gemein, dass sie Aufbau und Pflege sozialer Netzwerke und von Communitys unterstützen und weitgehend mittels Selbstorganisation funktionieren. Social Software ist keineswegs neu: Vorläufer des Konzeptes sind beispielsweise Groupware und herkömmliche Kommunikationsmittel wie E-Mail.

Neue Logbücher. Neuere Ausprägungen sind etwa Weblogs, die - oft missverstanden als Online-Tagebücher - als Erweiterung der Medienlandschaft ganz spezielle Lesergruppen mit Neuigkeiten oder Persönlichem des Autors aufwarten (siehe Kasten). Ein Weblog ist ein Personal-Knowledge-System, das etwa den Freunden und Bekannten die eigene Sicht der Dinge im Weltgeschehen näher bringt. Untermalt könnte dies mit Bildern werden, die von einem Foto-Handy auf die Website geladen werden. Ein weiterer Aspekt des »Blogging« im Unternehmensbereich ist die Unterstützung der Corporate-Leadership. Oft haben in größeren Unternehmen die eigenen Mitarbeiter kaum Bezug zur Firmenleitung. Die Unternehmensführung in größeren Unternehmen steht damit permanent vor der Aufgabe, genügend auch nach innen zu kommunizieren. »Dies kann nicht mehr auf die Firmenzeitung reduziert werden, die einmal im Monat verteilt wird«, warnt Dieter Rappold, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Knallgrau New Media Solutions. Unternehmen sollten sich Rappold zufolge intensiv mit Weblogs auseinandersetzen. Bislang gäbe es kein »ernstzunehmendes« Beispiel für den Einsatz von Weblogs in der Unternehmenskommunikation in österreich. Dies wird sich aber in Kürze ändern: Rappold bastelt an einer Weblog-Lösung für niemand Geringeren als die österreichischen Bundesbahnen. Jemand aus dem öBB-Management des Beschaffungsbereichs hat die Chancen, die sich mit der unkonventionellen Art der Informationsverbreitung bieten, erkannt. In einer ersten Phase wird nun der Abteilung der Zugang zur Blogger-Szene ermöglicht. Weiteres soll bei Bedarf initialisiert werden. Besonders die Integration des öBB-weiten Single-Sign-On-Konzepts stellt sich als Herausforderung für die kleine Knallgrau-Truppe dar. Rappold hofft, mit dem Projekt konzernweite Signalwirkung erreichen zu können. Prinzipiell stieße die Idee des »Knowledge-Workers auf Tool-Ebene« allerorts auf Begeisterung.

Für Claudia Pöpperl, Managerin bei dem M-Commerce-Spezialisten Qpass und zuständig für Business Development & Strategic Marketing, sind die Geschichten rund um Social Software lediglich eine »Welle, die wieder aufgegriffen wurde«. Sind Communitys im Web und Blog-Seiten schon vor vier, fünf Jahren »einfach passiert«, wird heute über sie groß geschrieben. Internetplattformen würden seit jeher versuchen, »Underground-Strömungen« und Sub-Communitys aufzubauen, berichtet die gelernte Kommunikationswissenschafterin. Diesen müssten dann nur noch die richtigen Ausdruckswerkzeuge zur Verfügung gestellt werden. Pöpperl nennt die Webplattform uboot.com, die als konzertierte Ansprache für Jugendliche aufgestellt ist. über Suchwerkzeuge könnten die User dort Gleichgesinnte finden respektive »Communities of Interest« ansteuern. Natürlich haben auch Unternehmen wie Qpass die Zeichen der Zeit längst erkannt. Das US-Unternehmen bietet User-Spielplätze solcher Art bereits als Komponente in seinen Systemplattformen an. Auch wenn Pöpperl zurzeit dem Geschäft mit den mobilen Handybenutzern verhaftet scheint - Potenzial für Internetplattformen sieht sie auch für ihre Branche. »Zunehmend mehr Endgeräte sind fähig, nicht nur verschiedene Medienformen darzustellen, als auch ins Netz zu laden«, beobachtet Pöpperl. Dies sei auch eine enorme Herausforderung für die Plattformbetreiber: Die Inhalte der Communitys müssten prinzipiell in einem permanenten Content-Filtering auf etwa jugendgefährdende Inhalte durchforstet werden. »Aus dieser Angst heraus, haftbar für strafbare Inhalte gemacht werden zu können, sind noch viele Anbieter zögerlich«, weiß die Expertin. Scansysteme, die automatisiert die guten von den bösen Beiträgen trennen, kennt Pöpperl bislang nicht. Wie schon vor Jahren müssen auch heute noch in einem ständigen Wettlauf mit der Zeit verwerfliche Inhalte manuell aussortiert werden.

Neue Lexika. Für Thomas Strasser, Geschäftsführer des Linzer Softwarehauses Silbergrau, ist das Social-Software-Modell eines Wiki (siehe Kasten) ebenfalls nichts Neues. Ein Wiki ist eine verfügbare Seitensammlung (in der Regel mittels HMTL verlinkt), die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geändert werden kann. Seit 2001 beschäftigt sich der Oberösterreicher mit Content-Management-Modellen wie diesem. Silbergrau fokussiert sich auf Websites und Webdesign - doch das hört Strasser nicht so gerne. »Wir haben uns auf Portalanwendungen und Anwendungsintegration spezialisiert«, spielt der bekennende Open-Source-Fan in einer höheren Liga. Das interne Supportsystem bei Silbergrau läuft auf Wiki-Basis: Mitarbeiter können eigenständig Texte eingeben und durch geschickte themenrelevante Verknüpfungen einen Kontext zu bereits bestehenden Inhalten herstellen. Es sei »nicht viel dabei«, so Strasser, den Informationspool eines Unternehmens auf einem Wiki aufzubauen. Doch warnt der Silbergrau-Geschäftsführer bei aller Liebe zur Technik vor Mängeln in der Benutzerfreundlichkeit der Systeme. »Was in einem nichttechnischen Umfeld sauer aufstößt, ist das strikte Verlinken nach WikiWiki-Words«, weiß Strasser. Aus Usability-Gründen kreierten die Linzer kurzerhand ihr eigene Social-Software: Die übliche Verknüpfung nach einzelnen Schlagworten wurde umgangen, die Inhalte auf eine breitere Basis gestellt. Die Indizierung erfolgt nun auch nach Autoren und diffizileren Kriterien wie dem Content-Standort und der Art der Textdarstellung. Dieser neue Level der Beschlagwortung eröffnet frische Möglichkeiten: etwa das Verknüpfen von Texten in verschiedenen Sprachen - etwas, das in klassisch aufgebauten Wikis in der Regel ausgeklammert wird. Weiters ist ein solches System fähig, dem Anwender selbst Links zu verwandten Seiten vorzuschlagen. Verknüpft wird dann nur noch thematisch. Technokratisch angeführte Schlagworte à la WikiWiki-Words verschwinden in den Hintergrund.

Bei Unternehmen wie Silbergrau gehört es beinahe zum guten Ton, sich technisch vor dem Kunden im Understatement zu üben. Da werden komplexe Portale in Projekten einfach »Netzwerk« getauft - diese Vokabel verstehen heutzutage schließlich die meisten. Für den Oberösterreichischen Fußballverband wurde mit der Content-Management-Technologie »blueContent«, die sich bereits im internen Support-Wiki bewährt hat, die ballverrückte Lokalszene elektronisch abgebildet. Das Netzwerkprojekt reicht von der Verwaltung der Spiele, Spieler und Ergebnisse bis zur Erfassung der Spielberichte direkt am Spielfeld mit Laptop und Handy. Dabei findet der Erfindungsreichtum kaum Grenzen: Mit der entwickelten Software ist es nun auch möglich, live von den Spielen zu berichten. The name of the game: »BallCasting«. über die BallCasts können die Ereignisse als Weblogs oder normale HTML-Seiten angezeigt werden.

Neue Hierarchien. Grundlegend haben Social-Software-Systeme wie Weblogs und Wikis eines gemeinsam: Sie stellen die traditionelle Arbeitsweise, sich mindestens dreizehnmal durch ein Filesystem klicken zu müssen, um eine Datei zu finden, auf den Kopf. »Diese Art, wie Daten gesammelt und weitergegeben werden, ist Vergangenheit«, prophezeit Rappold. Die Workforce darf sich schon einmal darauf einstellen, sich künftig in weniger hierarchisch aufgestellten Ordnersystemen zu bewegen. Frei nach dem Motto: Information wird optimal verwaltet (und gefunden), wenn sie kontextualisiert und semantisch verknüpft ist. Die Idee: ein einziger Know-how-Pool - aber verschiedene Sichtweisen darauf. übrigens, das gibt es schon: Es ist das Internet. Das Informationsmanagement darin darf nun professioneller werden: Vor allem PR-Agenturen sollten sich massiv mit dem neuen Medium Weblog beschäftigen, rät der Knallgrau-Geschäftsführer. »Die Unternehmen können mit der richtigen Informationsstrategie völlig neue öffentlichkeiten entstehen lassen.«

Alles bekannt. Unternehmen wie IBM oder auch Novell sehen eines der wesentlichen Attribute von Social Software - Collaboration - als Herzstück. Ein Lokalaugenschein bei der Unternehmenszentrale in Wien zeigt eines der durchdringendsten Intranetportale, die es weltweit gibt. Das interne Portal bei IBM lässt kaum Wünsche offen, was Tools für die Zusammenarbeit in Projektgruppen, zu Themen oder die Echtzeitkommunikation betrifft. Durch eine »Presence«-Funktion ist etwa jederzeit feststellbar ob ein Mitarbeiter am Arbeitsplatz sitzt - oder gerade nicht erreichbar ist. Eingebettet in einem simplen - aber intern abgegrenzten - Instant-Messenger ist dann auch sichtbar, welcher Kollege in welcher Weise gerade erreicht werden möchte. Selbst elends lange Meetings, die normalerweise die Erreichbarkeit am Telefon neutralisieren, gehören damit der Vergangenheit an. Selbst mitten in einem Telefongespräch poppen die kurzen Textnachrichten am Bildschirm auf. Fragen wie »Wer ist die Vertretung von Frau Bacher?« können damit schnell und einfachst beantwortet werden. Wenngleich solch komplexe Lösungen kaum in der Kundenlandschaft zu finden sind: IBM-Business-Software-Chef Josef Kröbmannsberger sieht den zwangsläufigen Trend zum »integrierten Arbeitsplatz«. Der Wechsel zu Instant-Messenger und Webcasts sei nur noch eine »Kulturfrage«. Interne Suchfunktionen werden in Zukunft die Informationspools der Portale weiter aufwerten. Ein Kunde, der bereits auf dem IBM-Portalsystem »Websphere« Instant-Messages verschickt, ist etwa die Telekom Austria.

Read more...

Schnittstelle für Rechnung

Um die Kosten für Druck und Versand von Rechnungen in Unternehmen zu senken, entwickelte die österreichische Softwarefirma globesystems für die Softwarelösung \"Unternehmensmanager\" ein neues kostenfreies Modul. Mit diesem können auf Knopfdruck Rechnungsdaten zum e-Rechnungssystem der Bankengruppe Bank Austria-Creditanstalt, Raiffeisen und Erste Bank übermittelt werden. Der an diesem System teilnehmende Kunde kann seine offenen Rechnungen in seinem Telebanking-Programm abrufen und bezahlen.

globesystems wurde im Mai eigenen Angaben zufolge von der Firma AustriaPro und der Wirtschaftskammer österreich neben anderen ERP-Software-Herstellern \"auserkoren\", die e-Rechnung-Schnittstelle in ihre ERP-Lösung zu implementieren. Mitte September soll die Zertifizierung für diese Programmanpassung durchgeführt werden. Laut globesystems soll die neue Schnittstelle mitsamt den e-Rechnung-Funktionen für messbare Einsparungen in den Transaktionsprozessen der Unternehmen sorgen.

Read more...

Negative Folgen

\"Dass die österreichische Bundesregierung keinen Einspruch gegen die niederösterreichische Handysteuer erhoben hat, ist ein parteipolitische motivierter Pyrrhussieg über Sachargumente und jede wirtschaftliche Vernunft“, erklärt FMK-Geschäftsführer Thomas Barmüller, nachdem bekannt geworden war, dass das niederösterreichische Sendeanlagenabgabegesetz nicht im Ministerrat behandelt wurde. Ein Einspruch sei zwar auch noch über einen Umlaufbeschluss möglich, aber \"angesichts der Entschlossenheit der niederösterreichischen Landesregierung zur Geldbeschaffung ist diese Möglichkeit wohl eher theoretisch“.

Dass es bei der Handysteuer ausschließlich um eine Geldbeschaffungsaktion geht, sei bereits seit dem niederösterreichischen Kommunalgipfel im vergangenen Juni klar. Schließlich wurden seine Ergebnisse - unter anderem die Einführung der Handysteuer - unter dem Titel \"Umfangreiche Maßnahmen bringen zusätzliches Geld“ kommuniziert. \"Mit dem Freibrief von Bundeskanzler Schüssel in der Tasche müssen jetzt auch andere Anbieter von Kommunikationsdienstleistungen, die Masten errichten und nicht im Einflussbereich der niederösterreichischen Landespolitik stehen, damit rechnen, von Landeshauptmann Pröll der neu erfundene Steuer unterworfen zu werden“, warnt Barmüller weiter.

Gäbe es am 29. September in der ersten Sitzung im niederösterreichischen Landtag nach der Sommerpause keine korrigierende Entscheidung betreffend die Einführung der Handysteuer, bliebe den Mobilfunkbetreibern nichts anderes übrig, als mit den Planungen für die Redimensionierung der Netze beginnen. Da dies aber Zeit braucht, werden höhere Kundentarife ab 1.1.2006 ohne Einlenken der niederösterreichischen Landesregierung nicht mehr aufzuhalten sein, so Barmüller.

\"Insgesamt ist die Mobilfunkversorgung in halb Niederösterreich gefährdet“, stellte Barmüller klar. Die Mobilfunkbetreiber haben zwar den Auftrag, mindestens 75 Prozent der Bevölkerung als Anteil der in österreich ansässigen Gesamtbevölkerung mit Mobilfunk zu versorgen, \"aber wo sie diesen Anteil sicherstellen, ist nicht in der vorgeschriebenen Versorgungspflicht festgelegt“.

Read more...

High-Tech-Schaf für den Garten

Ein millimetergenau gestutzter englischer Rasen muss es zwar nicht sein, einen ordentlich gepflegten Garten wünschen sich aber doch die meisten heimischen Hausbesitzer. Damit wird das Rasenmähen zu einer lästigen Pflicht. Eine ideale Lösung würde ein hauseigenes Schaf darstellen. Ohne eigenes Zutun würde der Rasen stets eine respektable Länge aufweisen, wären da nicht die nicht unerheblichen Probleme mit der Unterbringung und der artgerechten Haltung. Gott sei dank leben wir im 21. Jahrhundert und müssen uns nicht mehr überall mit Wesen aus Fleisch und Blut zufrieden geben. Mit dem Automower bringt Electrolux ein \"intelligentes vollelektronisches Schaf“ auf den Markt, das sich rund um die Uhr um die perfekte Rasenpflege kümmern soll.

So funktionierts
Anscheinend ist der Automower hochperformantes, vollelektronisches Schaf. Spielend soll er laut Hersteller eine Mähfläche von 2.000 Quadratmeter bewältigen und im Gegensatz zu seinem organischen Pendant auch einen schonenden Bogen um Blumen- und Gemüsebeete machen.
Der Automower soll die Grünflächen aber nicht nur trimmen, er produziert auch einen sehr feinen, sich schnell zersetzenden Grasschnitt, der nicht eigens entsorgt werden muss, sondern ganz im Gegenteil den Rasen von selbst düngt. Bevor der Akku des kleinen Elektroschafes leer wird, fährt es von selbst in seine Ladestation und tankt sich auf, um dann wieder seine Runden zu drehen. Der jährliche Stromverbrauch bei einer Rasenfläche von 1.000 Quadratmeter wird von Electrolux mit 10-15 Euro angegeben.

Preis und Verfügbarkeit
Der Automower ist ab sofort für den stolzen Preis von rund 2.200 Euro im Handel erhältlich.

Read more...

Strahlenschutz

Das Unternehmen Stoffwerk, eine der Nobeladressen für Bekleidung in der Wiener Innenstadt, hat eine spezielle \"Strahlenschutz-Handytasche\" entwickelt, die bei herkömmlichen Maßanzügen mitbestellt werden kann. Es handelt sich um eine spezielle Sakko-Innentasche, die eine \"Strahlung\" der Handys vom Körper des Trägers abhalten soll.

Theorien und Gegentheorien. Produkte wie die Strahlenschutztasche von Stoffwerk werden von ihren Trägern sehr positiv aufgenommen. Man hat den Strahlensilo \"erfolgreich getestet\", ließ das Unternehmen verlautbaren. Stammkunden agierten Stoffwerk zufolge \"in den letzten Monaten als Versuchspersonen\" und hätten \"über viele positive Erfahrungen berichtet\". Gerade bei Sportlern wäre eine deutliche Steigerung des Wohlbefindens zu bemerken gewesen. Bei Ex-Beachvolleyball-Profi und Olympiateilnehmer Oliver Stamm etwa, der auch gleich seine älteren Anzüge mit der neuen Handyschutzbrusttasche nachrüsten ließ.

Rein naturwissenschaftlich gesehen, konnten bislang in keiner Studie unumstößlich gesundheitsschädliche Auswirkungen von Mobilfunksystemen nachgewiesen werden. Studien und Gegenstudien, die jeweils Gegenteiliges zum Thema Handystrahlung und Elektrosmog beweisen wollen, gibt es mittlerweile zuhauf. Endgültiges Ergebnis konnte von der Wissenschaft aber noch keines vorgebracht werden. Auch wenn die Diskussion um möglicherweise schädliche Auswirkungen vom Telefonieren mit Mobiltelefonen bereits den Hang zur Esoterik verlassen hat - wissenschaftlich gesehen sind Theorien auf diesem Gebiet bislang unbewiesen geblieben. Dennoch hat sich regelrecht eine Industrie um die Angst vor strahlenden Geräten gebildet. Stoffwerk ist ein weiteres Unternehmen, das sich innovativ mit dem Schutz vor Handy & Co. beschäftigt.

Technische Details. Der Stoff der neuen Brusttasche hat eine Dämpfung von 50 dB - dies auch im GHz-Bereich wo der Mobilfunk angesiedelt ist. Die Abschirmungseigenschaft hochfrequenter Felder beträgt: 43 Dezibel (99,992 Prozent) bei 10 GHz und 50 Dezibel (99,999 Prozent) bei 1 GHz. Moderne Handys funken im Bereich von 800 MHz bis 1900MHz (0,8 GHz bis 1,9 GHz).

Tragekomfort. Besonders wichtig bei der Entwicklung der Handyschutztasche war den Tragekomfort für die verwöhnten Stoffwerk-Kunden zu gewährleisten. \"Der Stoff, der die Brusttasche umgibt, muss extrem atmungsaktiv, geruchlos, antiseptisch, knickbar und vor allem leicht sein\", berichtet Geschäftsführerin Karin Agh. Auch bei der Pflege der Maßanzüge, die in manchen Putzereien oft sehr heiß bedampft werden, darf sich weder das Obermaterial wellen noch die Tasche lösen. Dazu musste ein Stoff entwickelt werden, der genauso einfach zu verarbeiten ist wie Schurwolle. Die findige Maßschneiderei will die Handyschutzbrusttasche auch als Patent einreichen.

Read more...

Music is in the air!

Das Logitech Wireless Music System for PC wurde speziell für die wachsende Anzahl von Benutzern entwickelt, die digitale Musiktitel und Abo-Services über Online-Musikstores wie iTunes von Apple oder Musicmatch kaufen. Eine kürzlich von Parks Associates durchgeführte Studie hat ergeben, dass zwischen 40 und 60% der US-amerikanischen Haushalte ihre Musik über einen Heim-Computer abspielen.

Kein Kabelsalat
Es ist kein kabelloses Netzwerk erforderlich, sondern nur ein Sender, der in einen USB-Port des PCs eingesteckt wird und ein Empfänger, der über den Standard RCA-Eingang oder eine 3,5mm-Klinkensteckerbuchse an einer Heimstereo-Anlage oder einem Multimedia-Lautsprechersystem angeschlossen werden kann. Eine Infrarot-Fernbedienung sorgt zudem dafür, dass der Nutzer nicht direkt am PC sein muss, um Musik abzuspielen. Hier ist jedoch eine Sichtverbindung nötig. Die etwa kreditkartengroße Fernbedienung bietet Funktionen wie Lautstärkeregelung, Stummschaltung, Wiedergabe, Pause und Titel Vor/Zurück. Empfangs- und Sendeeinheit können nach Herstellerangaben bis zu 100 Meter voneinander entfernt sein. Das Musiksystem soll mit allen gängigen Media-Playern wie iTunes, Windows Media Player, Musicmatch, WinAmp und RealPlayer funktionieren.

Einfache Handhabung
Die Einfachheit des Logitech Wireless Music System for PC ist auf die drahtlose Logitech Music Anywhere Technologie zurückzuführen. Sender und Empfänger werden bereits bei der Fertigung aufeinander eingestellt - d.h. sie bauen eine dauerhafte Verbindung auf, sobald sie eingesteckt werden. Diese Technologie bietet laut Hersteller kristallklare digitale Audioqualität und kann erforderliche Frequenzwechsel automatisch durchführen, um potenzielle Funkstörungen zu vermeiden. Der USB-basierte PC-Sender unterstützt die übertragung von Audiostreams direkt zum Empfänger in einem Bereich von 100 Metern.

Logitech Music Anywhere Wireless Technologie
Das Logitech Wireless Music System for PC ist nur eines von mehreren neuen Logitech Produkten, die mit der drahtlosen Logitech Music Anywhere Technologie arbeiten. Mit dem Wireless Music System for iPod hat Logitech ein benutzerfreundliches Produkt vorgestellt, das den Anwender den direkten drahtlosen Anschluss ihres iPods an ihre Stereoanlage ermöglichen soll. Die Sendeeinheit soll auch mit anderen MP3-Playern funktionieren. Die Reichweite des so zu einer indirekten Funkfernbedienung umgebauten iPods beträgt bis zu 10 Meter.
Preis: 149,99 Euro.

Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Logitech Wireless Headphones for PC und for iPod, für kabellosen Hörgenuss, ohne andere in der Wohnung zu stören. An der rechten Seite besitzt Logitechs Kopfhörer Bedienelemente für die Funktionen Wiedergabe, Pause, die Lautstärkeregelung und Titelsprung. Der Kopfhörer soll maximal 50 Meter von der Sendeeinheit entfernt noch Audiodaten empfangen können und mit der Sendeeinheit zusammen 129,99 Euro kosten.

Das Logitech Wireless Music System for PC ist ab Oktober für 139,99 Euro verfügbar. Logitech bietet noch weitere Empfänger für Anwender an, die ihre Musik in mehrere Räume ihres Zuhauses übertragen wollen. Diese zusätzlichen Empfänger können separat erworben werden. Sie werden im Retail zu einem Preis von circa 99 Euro angeboten.

Read more...

Ruhestand für Bello & Co.

Das quadratische Gerät besitzt eine Taste, ein Mikrofon, einen Lautsprecher und mehrere Sensoren. Mit dem eingebauten Mobilfunkmodul hält Ay One Kontakt zu anderen Handys und ist sozusagen ein klassisches Always-on-Gerät.
Ein Infrarotsensor erkennt, wenn sich in der Umgebung etwas bewegt. Ein Beschleunigungssensor registriert, wenn das Gerät selbst bewegt wird. Ein Temperatursensor überwacht die Umgebungstemperatur, ein Geräuschsensor registriert den Lärmpegel und ein Helligkeitssensor merkt, wenn sich die Lichtverhältnisse ändern. Ist etwa ein bestimmter Lautstärkepegel erreicht oder wird Ay One plötzlich bewegt, setzt der elektronische Wachhund laut Hersteller eine warnende SMS ab oder öffnet eine Telefonverbindung zu einem voreingestellten Handy. Programmiert wird Ay One über SMS, eine Java-Applikation, eine Webseite oder ein WAP-Handy. Der Besitzer legt Schwellwerte fest und entscheidet, was bei über- oder Unterschreiten dieser Werte passieren soll.

Das mobile Einsatzgerät mit den Maßen 65x65x20 Millimeter bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Da das Ay One sowohl ein Mikrofon als auch einen Lautsprecher besitzt, soll es möglich sein, mit Personen in der Nähe des Geräts zu sprechen. Durch diese Funktionen kann das Ay One zum Beispiel als Babyfon, Autoalarmanlage oder Einbruchswarnsystem verwendet werden, aber auch als Kinder-, Behinderten- und Seniorenhandy.

Das Siemens Ay One ist gerade in einer Testphase, Preis und Datum des Marktstarts sind noch nicht bekannt.

Read more...

Das Spiel beginnt

Lange Zeit war die Mannschaft um Jorgen Bang-Jensen im Rennen um tele.ring. Den Zuschlag hat letztlich aber T-Mobile erhalten. Für 1,3 Milliarden Euro wechselten die Speckjäger den Besitzer und sind nun Teil des internationalen T-Mobile-Konzerns. Was in erster Linie wie eine heftige Niederlage für One aussieht, ist auf den zweiten Blick gar nicht so schlimm. Der Markt konsolidiert sich, der härteste Konkurrent wird über kurz oder lang von der Bildfläche verschwinden und so nebenbei hat man die nicht unerhebliche Summe von 1,3 Milliarden Euro gespart. Geld, das nun in eine groß angelegte Werbeoffensive und eine neue Tarifwelt investiert werden kann, um tele.ring-Kunden, die nicht auf Dauer bei T-Mobile verweilen wollen, an Bord zu holen. Das erste Zuckerl für tele.ring-Kunden wird nun offeriert.

Wechselwilligen tele.ring-Kunden bietet One die Möglichkeit, ohne Portierungsentgelt die alte tele.ring-Nummer mitzunehmen und - was noch wichtiger ist - um einen Cent nicht nur ins One-Netz, sondern auch ins tele.ring-Netz zu telefonieren. Allerdings gilt diese 1-Cent-Aktion für Telefonate von One zu Telering nur bis 31.3.2006, danach gelten die normalen Fremdnetz-Tarife.

Read more...

tele.ring wächst weiter

Der Mobilfunkbetreiber tele.ring hat sein Wachstum im ersten Halbjahr 2005 weiter gesteigert. Derzeit nutzen 1,079.494 Kunden das Angebot des Telefonanbieters, davon sind 968.243 Mobilfunkkunden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet tele.ring ein Plus von rund 25 Prozent bzw. 200.000 Handyuser, gab Geschäftsführer Michael Krammer in einem Pressegespräch bekannt. Der Anteil der Vertragskunden liegt bei 78 Prozent. Im ersten Halbjahr 2005 konnte der Mobilfunkbetreiber einen Umsatz von 251,6 Millionen Euro mit einem EBITDA von 80,2 Millionen (plus 32 Prozent) erzielen, das bedeutet einen Zuwachs von acht Prozent gegenüber 2004. Das Interconect-Entgelt sei inzwischen um 30 Prozent gesenkt und den anderen Mobilfunkbetreibern angepasst worden, heißt es von tele.ring.

Wesentlicher Einfluss für die Entwicklung der Kundenzahlen war die Einführung der Formel 10. 80 Prozent der Neuanmeldungen bei tele.ring nutzen diesen Tarif. Zudem sei tele.ring laut Krammer der Betreiber, der am meisten von der Rufnummernmitnahme profitieren konnte. Vor allem seit tele.ring mit Beginn des zweiten Quartals 2005 die Portierkosten in Höhe von 19 Euro übernimmt, seien die Importe vehement gestiegen. \"Insgesamt verzeichnet tele.ring mehr Importe als alle anderen Mobilfunkanbieter zusammen\", verkündet Krammer und kürt sein Unternehmen zum Gewinner in dem allgemein schlecht angelaufenen Bereich der Rufnummernmitnahme.

Aufgrund der bevorstehenden übernahme durch den bisherigen Konkurrenten T-Mobile hat es in jüngster Vergangenheit eine Menge Aufregung gegeben. Krammer will jedoch beruhigen: \"Bis zum Closing agiert tele.ring als eigenständiges Unternehmen und die Tarife bleiben auch bei einer möglichen übernahme durch T-Mobile unverändert erhalten.\" Bestehende Verträge mit Kunden und Vertriebspartnern würden nicht verändert werden. Obwohl es durch die Fusion schwieriger werde, habe sich das Unternehmen das Erreichen der 1-Millionen-Marke im Kundenbereich für das Jahr 2005 zum Ziel gesetzt, so Krammer. Die Positionierung von tele.ring, sowie die bisherige Werbelinie bleibe vorerst erhalten.

Read more...
Subscribe to this RSS feed