Sager des Monats in der IKT-Branche
- Written by Martin Szelgrad
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»In der Vergangenheit haben ›Walled Gardens‹ nicht funktioniert. Apple hat bewiesen, dass es doch geht«,
analysiert Christian Untersteiner, Head of Practice Consumer & Business Applications Ericsson, kurz und bündig den Trend zu Apps am Handy.
»Kein Mensch weiß, wie schnell die Internetverbindung, die er nutzt, wirklich ist. Das ist ein sehr emotional besetztes Thema«,
sieht Untersteiner den Ball bei den Providern liegen. Die Mobilfunker sollten auch in Zukunft nachhaltig in Breitbandinfrastruktur investieren.
»Es müssen Lösungen gefunden werden, die für die Wirtschaft Sinn machen«,
zielt der Ericsson-Experte nun auf einen vielversprechenden neuen Markt: Machine-to-Machine-Communications.
»Auch 70-Jährige können mühelos mit Technik umgehen. Sie brauchen nur Knöpfe, die groß genug zum Drücken sind«,
sieht Univ. Prof. Siegfried Meryn, Mediziner der Nation, großartige Möglichkeiten durch mobile Gesundheitslösungen.
»Die Internetwirtschaft wird größer und bunter – trotz der nicht zufriedenstellenden Wettbewerbssituation am Internet-Zugangsmarkt«,
hebt Andreas Koman, ISPA Präsident, hervor.
\"Unified Communications sind auch nichts anderes als Facebook.\"
Martin Resel, Head of Marketing NextiraOne, sieht Social Media generell nicht nur im B2C-, sondern auch im B2B-Bereich als wichtiges Thema.
\"Für Ineffizienz im Kundenkontakt ist heutzutage kein Platz mehr\",
stellt Dorette Dülsner, Geschäftsbereichsleiterin Microsoft Business Solutions, klar. Interne Abläufe in Marketing und Vertrieb müssten gemeinsam mit den potenziellen Käufern gestaltet werden.
\"Kunden, die sich richtig integriert fühlen, leisten hervorragende Arbeit\",
appelliert Dülsner an eine Öffnung der Unternehmen mit Web-2.0-Mitteln und die Einbeziehung der Kunden.
\"Der Rentier des Feudalsystems war jemand, der Land von anderen Menschen kultivieren ließ, um daraus Gewinne zu erzielen. Heute stehen wir vor neuen Pachtsystemen: Globale Rentiers wie Google erzielen enorme Profite aus Wissens- und Kulturinhalten, die eigentlich Allgemeingut sind\",
beschreibt Matteo Pasquinelli, Autor und Medienwissenschafter, Queen Mary University of London, das profitable Geschäft der Suchmaschinen.
„Häufig legen Eltern in diesen Fragen eine unverzeihliche Nachlässigkeit an den Tag. Sobald der Nachwuchs beginnt, selbstständig die Maus oder gar die Tastatur zu betätigen, ziehen sich Mama und Papa zurück und erachten ihre Mission als erfüllt“,
beobachtet Maria Namestnikova, Securityexpertin Kaspersky Labs. „Doch das ist falsch, denn hier erst beginnt ihre Arbeit.“