Putten mit Panorama
- Written by Redaktion_Report
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Ein weiter Abschlag mit Blick auf den Atlantik, ein Putt vor zerklüfteten Vulkanfelsen, Fairways eingerahmt von Palmen und exotischen Pflanzen. Eine Runde Golf auf Teneriffa ist eine echte Herausforderung. Denn die landschaftliche Schönheit sorgt für jede Menge Ablenkung.
Teneriffa entwickelt sich immer mehr zum beliebten Reiseziel für Golftouristen. Dabei ist es gar nicht so lange her, dass der Golfsport auf der beliebten Ferieninsel vor der Küste Marokkos ein ziemlich stiefmütterliches Dasein fristete. Noch Ende der 80er-Jahre war der Real Club de Golf de Teneriffa die einzige Möglichkeit auf der Atlantikinsel, die Leidenschaft für den kleinen Ball auszuleben. Seither hat sich aber einiges getan. Acht neue Anlagen wurden aus dem Boden gestampft. Entworfen wurden die Golfplätze von Golfgrößen Pepe Gancedo, Donald Steel, Severiano Ballesteros oder John Jacobs. Der besondere Reiz der Anlagen liegt vor allem in der einzigartigen Landschaft Teneriffas. Das Vulkangestein liefert einen herrlichen Kontrast zum satten Grün der Golfplätze und der fast durchwegs vorhandene Blick auf den Atlantik sorgt dafür, dass eine Runde schon mal deutlich länger als gewohnt dauern kann.
Buenavista Golf
Einer der schönsten Golfplätze Europas liegt inmitten des Nationalparks »Parque Rural de Teno«. Buenavista Golf nennt sich die von Ballesteros entworfene Anlage in unmittelbarer Nähe zum Atlantik. Direkt unterhalb der Felsen brechen sich die Wellen des Atlantiks, die Löcher 15 und 17 liegen direkt am Rand einer Klippe. Bei vielen Spielern kommt das Gefühl auf, den Ball direkt ins Meer zu schlagen. Einigen ist das auch gelungen, in der Regel allerdings unfreiwillig. Die erste Hälfte des Areals gilt mit ihren Par-4-Löchern als besonders anspruchsvoll, während die zweite Hälfte ein besonders hohes Maß an Präzision erfordert. Besondere Highlights der im Norden der Insel gelegenen Anlage sind ein künstlich angelegter See gegenüber dem Klubhaus sowie ein Wasserfall, der auf den Fairways zwischen den Löchern 9 und 18 für eine frische und lebendige Atmosphäre sorgen soll.
Abama Golf
Auf der anderen Seite der Insel, ganz im Süden Teneriffas, findet sich mit dem Abama Golf & Spa Resort ein besonderes architektonisches Meisterwerk. Abseits der Tourismus-Hochburgen entwarf die englische Golflegende Dave Thomas einen mehr als sechs Kilometer langen Platz für besonders anspruchsvolle Spieler. Mit seinen 25.000 Bäumen, tropischen Pflanzen, zahlreichen Seen, Bunkern, hügeligen Grüns und dem beeindruckenden Panorama gilt der jüngste Golfplatz der Insel als absolutes Muss für Golf-Freunde. Beim Bau der Anlage wurde die spezielle Topografie der Insel berücksichtigt. So befindet sich das niedrigste Level des 18-Loch-Platzes bei 78 Metern und der höchste Punkt bei 315 Metern über dem Meeresspiegel. Aufgrund seiner Länge und Höhenunterschiede ist der Platz nur mit Buggys bespielbar.
Auch abseits der Golfanlage hat das Abama Resort einiges zu bieten. Neben der Hotelanlage in Form einer maurischen Zitadelle mit 330 Zimmern und Suiten gibt es noch exklusive Villen mit weiteren 148 Zimmern und Suiten. Für Entspannung sorgen ein 2.500 Quadratmeter großer Spa- und Wellnessbereich, insgesamt acht über die Anlage verteilte Süßwasser-Pools, ein exklusiver weißer Sandstrand und zwei natürliche Felsschwimmbecken mit Meerwasser. Dazu gibt es zehn Restaurants, darunter das vom 3-Sterne-Koch Martín Berasategui geführte »El Patio«, und fünf Bars inklusive Jazzclub. Seit 2006 ist das Abama Hotel auch für Business-Kunden gerüstet. Das neue Konferenzzentrum misst über 1.500 Quadratmeter und ist mit neuester Technologie für Meetings und Tagungen ausgestattet. Insgesamt stehen zehn Räume zwischen 40 und 100 Quadratmetern zur Verfügung. Sämtliche Räumlichkeiten können individuell an die jeweils benötigte Größe angepasst werden.
Hintergrund: Über Teneriffa
Teneriffa ist die größte der kanarischen Inseln. Die Vulkaninsel liegt vor der Küste Marokkos und ist rund 1.300 Kilometer vom spanischen Festland entfernt. Das ausgeglichene Klima sorgt für eine Durchschnittstemperatur von 23 Grad. Als letzte Station auf dem Weg nach Amerika kam Teneriffa im 16. Jahrhundert eine große strategische Bedeutung zu. Die ersten Touristen, 350 Engländer, kamen im Jahr 1885. Nur sechs Jahre später waren es bereits 5.000 Besucher. Heute sind Wirtschaft und Infrastruktur fast ausschließlich auf den Tourismus ausgerichtet. Jedes Jahr suchen mehr als fünf Millionen Touristen Erholung und Entspannung auf der Atlantikinsel.