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Sanfte Landung

Der Integrationsprozess von Rigips ist weitestgehend abgeschlossen, die Unabhängigkeit der Unternehmen wurde bewahrt. Das ist die Botschaft des Geschäftsführers der Rigips Austria, Othmar Wutscher. Er ist seit kurzem als Länderdirektor für Gips und Dämmstoffe der französischen Saint-Gobain-Gruppe in österreich sowie in dem neu geschaffenen Gebiet East Adriatic verantwortlich. Dazu gehören die Länder Ex-Jugoslawiens und Albanien. Wutscher wird künftig dem Direktor der Region Zentraleuropa berichten, der in Deutschland sitzt. Der übernahmekandidat stellt somit in österreich den Chef. Eine eher ungewöhnliche Lösung, die Wutscher vielleicht seinem ausgeprägten Marketingdenken zu verdanken hat. Es zeigt aber auch den offenen Zugang von Saint-Gobain in dieser Frage.

Veränderungen gibt es parallel dazu auch bei Isover-österreich. Dort wird ab Anfang Juli Danijel Domini als neuer Chef fungieren, sein Vorgänger Werner Hansmann wechselt in die Pariser Zentrale, wo er im Bereich Marketing tätig sein wird. Wutschers Aufgabe liegt vorerst einmal darin, den Kunden und Mitarbeitern zu signalisieren, dass bei der Produktion und im Vertrieb der beiden Marken keinerlei Veränderungen anstehen. »Die Kunden genießen auch in Zukunft den gewohnten hohen Qualitätsstandard der Produkte und Dienstleistungen von Isover und Rigips«, meint Wutscher. Er will sich nicht ins Tagesgeschäft von Isover einmischen und hält auch nichts davon, den Kunden voreilig Systeme aufzuzwingen, die sich aus der Kombination von Gipskartonplatten und Dämmstoff auf den ersten Blick ergeben. Vielmehr gehe es darum, die Wünsche der Kunden zu erfüllen. So sei es durchaus denkbar, dass etwa Architekten Beratung aus einer Hand wünschen, dem werde man Rechnung tragen.

In Zukunft werden im Trockenbau mit Sicherheit vermehrt geprüfte Saint-Gobain-Systeme zum Einsatz kommen, prognostiziert Wutscher. »Das wird unseren Abnehmern Sicherheit geben«, betont der gebürtige Kärntner. Insgesamt sieht er für den Trockenbau noch erhebliches Potenzial: »In Deutschland werden vermehrt Massivbauten entkernt, neu ausgebaut und um zwei Stockwerke erweitert, womit sich die Ausbaukosten durch erhöhte Mietflächen rasch amortisieren«, ortet Wutscher einen sich abzeichnendenTrend.

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