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eBiz Award Sieger Salzburg

Salzburg, 16. März 2005. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller überreichte gestern Dienstag, 15. März, im Hellbrunner Schlossrestaurant den Salzburger eBiz Award des Report Verlag an den Salzburger Fotografen Helge Kirchberger, Hubert Schöndorfer von der Firma Geoid und Francisco Gonzáles-Rivero von MicroTown Software. Die Verleihung dieses Preises sei das weithin öffentlich sichtbare Zeichen, dass die Pioniere der digitalen Welt geehrt werden und ihnen die Anerkennung zukomme, die sie verdienen. In diesem Sinne hoffe sie, dass die Verleihung dieses Preises ein fixes Event in der heimischen Wirtschaft werde, betonte Burgstaller bei der Preisverleihung.

Der erste Preis ging an den Fotografen Helge Kirchberger. Er erhielt eine Urkunde, eine Trophäe, einen Anzeigenwert über 5.000 Euro im Report und eine sechsmonatige Marketingline kostenlos von der Telekom Austria sowie einen gefüllten Rucksack von der Salzburg AG. Kirchberger zeichnet für die digitale Reproduktion von Mozarts sieben "großen"; Opern verantwortlich. Die Partituren von Mozarts sieben "großen"; Opern, "Idomeneo";, "Die Entführung aus dem Serail";, "Le nozze di Figaro";, "Don Giovanni";, "Cosi fan tutte";, "Die Zauberflöte"; und "La clemenza di Tito"; sind durch glückliche Umstände fast vollständig in Mozarts Handschrift erhalten. Die Reproduktion von Mozarts Handschriften erfolgt nun durch eine aufwändige Digitalisierung auf modernstem technischem Niveau.

Der zweite Preis ging an Geoid (Urkunde, Trophäe, Anzeigenwert über 2.000 Euro im Report und ein gefüllter Rucksack von der Salzburg AG). Im Juni 2004 erhielt die Firma Geoid den Auftrag, einen Straßenzug, der im wirtschaftlichen Aufschwung befindlichen Stadt Leeds in England im "warehouse district"; mittels ihrer neuesten 3D-Laserscan-Technologie zu vermessen. Der Zeitaufwand für die 3D-Laserscannvermessung betrug drei Tage. Dies ist ein Bruchteil des Zeitaufwandes bei herkömmlichen Methoden. Dementsprechend hoch fällt die Kostenersparnis aus.

Der dritte Platz ging an die Firma Microtown Software (Urkunde, Trophäe, gefüllter Rucksack von Salzburg AG) für das Projekt Morandell. Hier ging es darum, wie man für den Kunden Morandell neue Schnittstellen möglichst effizient realisieren könnte, als von der hogast Einkaufsgenossenschaft, dem österreichischen Einkaufsprofi für Gastronomie und Hotellerie in Wals bei Salzburg, die papierlose Kommunikation in der Zusammenarbeit gefordert wurde. Die Daten, die im kaufmännischen System zur Verfügung standen, mussten extrahiert, in EDIFACT umgesetzt und per E-Mail an hogast übertragen werden.

Der vom Report Verlag initiierte eBiz Award hat zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der ebiz Award Salzburg wird von der Telekom Austria, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesrechenzentrum, eTel, Salzburg AG und Microsoft Österreich unterstützt.

Mehr zu den Preisträgern und dem Award unter award.report.at. Fotos auf Flickr.

1. Platz Salzburg

 

Helge Kirchberger Photography
Projekt: Digitale Reproduktion von Mozarts sieben "großen" Opern
Der Salzburger Fotograf Helge Kirchberger zeichnet für die digitale Reproduktion von Mozarts sieben großen Opern "Idomeneo", "Die Entführung aus dem Serail", "Le nozze di Figaro", "Don Giovanni", "Cosi fan tutte", "Die Zauberflöte" und "La clemenza di Tito" verantwortlich. Das internationale Prestigeprojekt, das vom Packard Humanities Institute in Los Altos, Kalifornien, finanziert wird, führt Kirchberger nach Berlin, Krakau und Paris um dort die Originale in Mozarts Handschrift detailliert zu digitalisieren. Insgesamt werden im Zuge des Projekts 4.000 Seiten digitalisiert, jede einzelne davon in höchstmöglicher Qualität. Die Datenmenge pro Seite entspricht mit etwa 650 Megabyte ungefähr dem Speicherplatz einer CD-Rom. Insgesamt fällt eine Datenmenge von zirka 2,6 Terabyte oder eben dem Speicherplatz von 4.000 CD-ROMs an. Teilweise werden damit die Werke nach jahrelanger Trennung wieder in digitaler Form zusammengeführt, da einzelne Akte verschiedener Opern in unterschiedlichen Bibliotheken und Ländern lagern. „Das Projekt ist in seiner Dimension mit Abstand das nachhaltigste E-Business-Projekt unter den Nominierungen.“

„Außergewöhnliches, einzigartiges Projekt“
„Ein würdiger Sieger im Mozartjahr“
„Mozart ist untrennbar mit Österreich und Salzburg verbunden“
„Das Projekt ist in seiner Dimension mit Abstand das nachhaltigste E-Business-Projekt unter den Nominierungen.“
„Mozart ist ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich. Das Projekt ermöglicht neue Vertriebs- und Marketingwege für die Musik Mozarts und seine Opern.“


 

2. Platz Salzburg

 

GEOID Ehgartner & Schöndorfer OEG
Projekt: 3D-Laserscan-Vermessung in der Stadtmodernisierung
Im Juni 2004 erhielt die Salzburger Firma GEOID den Auftrag, einen Straßenzug der im wirtschaftlichen Aufschwung befindlichen Stadt Leed in UK im „warehouse district“ mittels ihrer neuesten 3D-Laserscan-Technologie zu vermessen. Alte Backsteinhäuser sollen durch moderne Gebäude mit Glasstrukturen ersetzt werden. Gefordert sind 3D-Laserscandaten, um die Straßenzüge und ihre Umgebung in 3D präzise darstellen zu können und die Fassadenstruktur der Nachbargebäude mittels Orthofotos zu erhalten. Der Vorteil dieser neuen Art von Modellen liegt in der Möglichkeit, die Objekte bzw. Welten interaktiv zu betrachten und zu erkunden. Die Szene kann im Raum rotieren, sie kann begangen oder beflogen werden. Die Betrachtung erfolgt dabei stets perspektivisch. Die wahren Sichtbarkeiten von geplanten Projekten sind somit sofort und eindeutig erkennbar.

„Innovative Umsetzung“
„Sieger ist international erfolgreich“
„Herausragendes Ergebnis“
„E-Business: Umsetzung der Realität in digitale Welt“
„Neue wirtschaftliche Möglichkeiten der IT hier klar ersichtlich“

 

3. Platz Salzburg

MicroTown Software
Projekt: Morandell
Für das Unternehmen Morandell ging es darum, wie man neue EDI-Schnittstellen möglichst effizient realisiert, da von der hogast Einkaufsgenossenschaft die papierlose Kommunikation in der Zusammenarbeit gefordert wurde. Die Daten, die im kaufmännischen System auf AS/400 zur Verfügung standen, mußten extrahiert, in EDIFACT umgesetzt und per E-Mail an hogast übertragen werden. Die Eigenentwicklung TransdatiX von Microtown Software ermöglicht Morandell den einfachen elektronischen Datenaustausch auf EDI- oder XML-Basis mit seinen Geschäftspartnern. Vordefinierte Adapter für Standardsysteme wie Mesonic oder Navision, aber auch Datenbank-Systeme wie Oracle, MS SQL oder MS Access sorgen für die automatische Datenübergabe an TransdatiX. Die Erstellung von Adaptern, die speziell für kundenspezifische Systeme realisiert werden, ist aufgrund der TransdatiX-Architektur leicht und zu überschaubaren Kosten möglich.

„Hinter dem Sieger Microtown stecken brillante Köpfe“
„Modulare Software-Architektur, schnittstellenfähig“
„Kundenanforderungen wurde erfolgreich Rechnung getragen“
„Erfolg durch Eigenentwicklung“

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eBiz Award Sieger Niederösterreich

St. Pölten, 21. März 2005. Die Sieger des eBiz Award Niederöstereich stehen fest. Am Freitag, 18. März, wurden in St. Pölten in Anwesenheit des Landeshauptmann-Stellvertreters Ernest Gabmann die drei besten Lösungen im E-Business-Bereich für das Bundesland Niederöstereich gekürt. Das innovativste und smarteste niederösterreichische Unternehmen war der hochkarätigen Jury zufolge is-it-on Informationstechnologie und Neue Medien, das mit einem Content-Management-System für Websites kleiner und mittlere Unternehmen gewann. Platz zwei erreichte Herold Business Data mit einer Citrix-Lösung zur dezentralen Abfrage von Adress- und Patientendaten für das Niederösterreichische Hilfswerk. An dritter Stelle der besten E-Business-Unternehmen wurde der IT-Security-Spezialist LOGiCO gekürt: er überzeugte die Jury mit einem Smartcard-Projekt für die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KaGes.

Ernest Gabmann betonte im Rahmen der Preisverleihung die Bedeutung von Breitband und E-Business in Niederösterreich. Dazu sei auch Unterstützung der Medien gefordert, die - hier am Beispiel des eBiz Award - die Wirtschaftstreibenen in der Ostregion unterstützen.

Mehr zu den Preisträgern und dem Award unter award.report.at. Fotos auf Flickr

Die Projekte im Detail:

1. Platz: is-it-on Informationstechnologie und Neue Medien GmbH
Projekt: is-it-on-CMS
Websites werden leider noch immer oft genug nur als statische Visitenkarten benutzt. Das Content-Management-System "is-it-on-CMS" soll die Angst vor dem "Geheimnis" Website nehmen. In einjähriger Entwicklungszeit wurde das CMS zur Erstellung und Wartung von Websites programmiert. Das benutzerfreundliche Tool dient als ideales Instrument für Klein- und Mittelbetriebe. Besonderheiten sind die flexiblen an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepassten Module. Ein Modul zur Erstellung von News, ein Modul zur Erstellung und Auswertung von Umfragen, ein Veranstaltungskalender, ein Modul für die Erstellung von Firmen-, Mitgliedern- oder Produktpräsentationen ist ebenso möglich wie der standardmäßig inkludierte Formulareditor. Als Kunden konnten bereits das RIZ Niederösterreich, das Krankenhaus Krems oder die Regionsplattform Kampstauseen Gföhlerwald gewonnen werden.

Die Jury:
"Innovatives, erfolgreiches Unternehmen";
"Wertvolles Werkzeug für KMU";
"Hohe Benutzerfreundlichkeit";
"Modularer Aubau, flexible Zusammenstellung von Werkzeugen";

2. Platz: Herold Business Data GmbH & Co KG
Projekt: Herold-CDs für Citrix-Einsatz
Herold Business Data hat dem Trend nach allgemeiner und flächendeckender Verfügbarkeit von Personen und Firmendaten Rechnung getragen und seine Telefonbuch- und Marketing-CDs gemeinsam mit dem Citrix-Spezialisten X-tech für das Citrix-Umfeld optimiert. Anwender können via "Citrix MetaFrame Access Suite" jederzeit und von jedem Ort aus auf die Herold-Applikationen zugreifen. Für den Kunden Niederösterreichisches Hilfswerk war damit ein Aufrüsten der Systeme nicht mehr notwendig. Durch eine zentrale Installation ist auch zentrale Maintenance möglich. Dadurch ergeben sich enorme Kosten- & Zeiteinsparung durch Entfall der niederösterreichweiten Installationsarbeiten durch IT-Fachpersonal.

Die Jury:
"Vereinfachtes Installationsprocedere";
"Beispielhafte Lösung für den Sozialbereich";
"Projektmanagement und die Koordination aller Systempartner";
"Selbsterklärende, benutzerfreundliche Oberfläche";

3. Platz: LOGiCO Smart Card Solutions GmbH
Projekt: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes)
LOGICO Smart Card Solutions entwickelt Smartcard-basierte Anwendungen, die auf flexible und sichere Smartcard-Technologie aufsetzen. Den Mitarbeitern der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) wird mit den Smartcards der LOGICO Smart Card Solutions eine Citrix-Technologie zur Verfügung gestellt, die eine standardisierte, stabile und flexible Arbeitsoberfläche gewährleistet. Die Smartcard wird nicht nur für den sicheren Login verwendet, sie dient gleichzeitig als Mitarbeiter- und Parkausweis sowie als Kantinenkarte und wird daher von den Mitarbeitern ständig mitgeführt. Wenn ein Mitarbeiter seinen Arbeitsplatzrechner verlässt, muss er nur die Smartcard ziehen, um seine Sitzung zu trennen. Besonders ärzte, die häufig den Computer-Arbeitsplatz wechseln, profitieren von diesem Konzept des "Roaming Desktop";.

Die Jury:
"Internationale Erfolge mit seinen Lösungen";
"Durchgängige Verwendung von Smartcards";
"Flexibler Arbeitsplatzwechsel für Benutzer";
"Beste IT-Security-Lösung";

Der vom Report Verlag initiierte eBiz Award hat zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der eBiz Award Niederösterreich wurde von der Telekom Austria, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesrechenzentrum, eTel, Microsoft Österreich und dem Land Niederösterreich unterstützt.

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eBiz Award Sieger Vorarlberg und Tirol

Dornbirn, 15. März 2005. Die Sieger des eBiz Award Vorarlberg und des eBiz Award Tirol stehen fest. Am Montag, den 14. März, wurden in Anwesenheit von Landesrätin Frau Dr. Greti Schmid die drei besten Lösungen aus Vorarlberg und aus Tirol im E-Business-Bereich gekürt. Das innovativste und smarteste Vorarlberger Unternehmen war der hochkarätigen Jury zufolge inet-logistics GmbH, die mit dem Projekt "Transport Management Modul MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik“ mit dem ersten Platz im Ländle gekürt wurden.

Nahezu einstimming hat sich die Jury für das Siegerprojekt entschieden: die Optimierung der Logistik der Transportorganisation hat für MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik deutlich messbare finanzielle Einsparungen hervorgebracht. Für Tirol konnte Wallak Informatics GmbH mit dem Projekt “Collaborative Planning, Forecast and Replenishment” die Statuette für das beste E-Business-Projekt entgegennehmen. Der Sieger Wallak Informatics ist Protagonist einer aufstrebenden Welt durchgängiger und intelligenter Prozessabbildungen durch die IT. Lösungen wie das Collaborative Planning und Forecasting in der Logistik und der Ressourcenplanung festigen die Partnerschaft zwischen Industrieunternehmen und Handel.

"Mit den Projekten wurde das Wesen und das Potenzial von IT -Lösungen deutlich dargestellt: die vereinfachte Abbildung von Unternehmensprozessen, um sie effizient und kostengünstig verwalten zu können“, so Report Verlag-Herausgeber und eBiz Award-Initiator Dr. Alfons Flatscher. Den zweiten Platz in Vorarlberg erreichte VRZ Informatik GmbH mit einem E-Government-Projekt für die Vorarlberger Landesverwaltung. Platz drei ging an Fussenegger Heimtextilien GmbH für ihre Anbindung der Unternehmens-EDV mittels mobiler Lösung. Der zweite und dritte Platz in Tirol ist im Touristikbereich: Tiscover AG und feratel media technologies AG reüssierten mit einem Touristikportal und einem Informations- und Reservierungssystem.

Der vom Report Verlag initiierte eBiz Award hat zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der Award wird von der Telekom Austria, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesrechenzentrum, eTel und Microsoft österreich unterstützt.

Mehr zum Award unter award.report.at. Fotos auf Flickr.

Die Projekte im Detail:

VORARLBERG

1. Platz: inet-logistics GmbH
Projekt: Transport Management Modul MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik
Das Wolfurter Unternehmen inet-logistics optimierte die Transportorganisation der MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik. Dazu wurde eine durchgängige Lösung von der Transportplanung bis zur Verrechnung der Transporte realisiert. Eine offene Kommunikationsplattform gewährleistet nun die einfache Anbindung der am Prozess beteiligten Lieferanten und Logistikdienstleister. Die starke Integration in das ERP-System des Kunden reduziert den Aufwand für administrative Tätigkeiten. Die Optimierung der benötigten Transportressourcen leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Die Lösung von inet-logistics ermöglicht Kosteneinsparungen in vielen unterschiedlichen Bereichen, die in Summe ein jährliches Einsparungspotenzial von 2,5 Mio. Euro für MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik darstellen.

Die Jury: "Nahezu einstimming hat sich die Jury für das Siegerprojekt entschieden: die Optimierung der Logistik der Transportorganisation hat für MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik deutlich messbare finanzielle Einsparungen hervorgebracht. Der Integrator Inet-logistics ist damit ein würdiger Sieger. Mit dem Projekt wurde das Wesen und das Potenzial von IT -Lösungen deutlich dargestellt: die vereinfachte Abbildung von Unternehmensprozessen, um sie effizient und kostengünstig verwalten zu können. Innovativ ist hier die zu hundert Prozent durchgängige Logistiklösung. Die einfache Anbindung der Lieferanten und Logistikdienstleister an die offene Kommunikationsplattform ist Basis für eine langfristige Kooperation der Partner. Ein Roll-out auf weitere Magna Unternehmen ist auf Grund der standardisierten Schnittstellen zum ERP-System einfach möglich. Und nicht zuletzt leistet die Optimierung der benötigten Transportressourcen einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Wahrlich, das ist E-Business!“

2. Platz: VRZ Informatik Gesellschaft mbH
Projekt: Digitale Formulare in der Vorarlberger Landesverwaltung
In der Vorarlberger Landesverwaltung inklusive aller vier Bezirkshauptmannschaften werden insgesamt 200 Formulare angeboten. Pro Jahr werden 150.000 Anträge an die Landesverwaltung gestellt. Die Formulare sind bisher größtenteils von den einzelnen Dienststellen und Abteilungen entworfen, designed und gewartet worden. Vielfach sind diese Formulare als Winword-Datei erstellt worden. Ein gemeinsames Layout dazu gab es nicht, auch keine Formularstandards. Externe Stellen (z.B. Gemeinden, Banken, Kammern) wurden nur bruchstückhaft unterstützt. Ziel des Projekts ist es, die Formulare mittels Integration in den elektronischen Akt über flexible Schnittstellen auf Basis des Vorarlberger Kommunikations- und Informationssystems VOKIS neu zu organisieren. Die digitalen, einheitlichen Formulare werden ohne Medienbruch vollautomatisch in den elektronischen Akt übernommen und dort vollelektronisch bearbeitet. Mit Oktober 2004 sind 66 Formulare in vollelektronische Formulare überführt worden, das ist bereits 1/3 aller Formulare der Vorarlberger Landesverwaltung.

Die Jury: "Mit VRZ Informatik prämieren wir ein Unternehmen, das sich in Vorarlberg am Gebiet des E-Government besonders engagiert. österreich ist laut einer jüngst veröffentlichten Studie zu E-Government-Umsetzungen und Lösungen auf Platz zwei innerhalb Europas vorgerückt. Es sind Unternehmen wie VRZ Informatik, die maßgeblich verantwortlich für diesen Innovationssprung und Wettbewerbsvorteil sind. In dem Projekt mit der Vorarlberger Landesverwaltung wurden nicht nur Formulare digitalisiert. Die Umsetzung jedes Prozesses erfolgte, indem die entsprechenden Abläufe nachhaltig geprüft, reorganisiert und elektronisch nachvollzogen wurden. Das Resultat: Unternehmensprozesse ohne jeglichen Medienbruch. Das Projekt ist damit eine Win-Win-Win-Situation für das Land Vorarlberg, seine Unternehmen und Bürger.“

3. Platz: Fussenegger Heimtextilien GmbH
Projekt: Anbindung der Unternehmens-EDV mittels mobiler Lösung
Die Fussenegger Heimtextilien GmbH mit Sitz in Dornbirn gehört zu den führenden Herstellern von Heimtextilien in österreich. Fussenegger beschäftigt 6 Außendienstmitarbeiter im Vertriebs- und Marketing Bereich. Das Unternehmen stand vor der Herausforderung, eine mobile Außendienstlösung einzuführen und in das bestehende EDV-System zu integrieren. Außerdem sollte am PDA eine Intranet-Lösung mit einem zu Grunde liegenden Content Management System implementiert werden, um im Verkaufsgespräch jederzeit top-aktuelle Produktdaten und Fotos zur Verfügung zu haben. Der Wiener IT-Spezialist XENIS realisierte diese Punkte zusammen mit der deutschen Partnerfirma eXXternity. Die vielseitige Außendienstlösung für den PDA, "mSales", umfasst Bestellwesen, Auftragsbestätigungen, Anzeige des aktuellen Warenstands sowie E-Mail- und Fax-Synchronisation.

Die Jury: “Die Anforderungen der Fussenegger Heimtextilien GmbH an die IT sind typisch für durchgängige E-Business-Lösungen zur Anbindung der mobilen Workforce. Trotz der Einbindung der Entwicklungswerkzeuge und Applikationen des deutschen Spezialisten eXXternity, kann man hier von einem "österreichischen“ Projekt sprechen. Die Wiener XENIS waren maßgeblich an der mobilen Anbindung an das CRM und ERP-System bei Fussenegger beteiligt. Unternehmen wie XENIS verdeutlichen einmal mehr die Innovationskraft zu neuen E-Business-Lösungen, Firmen wie Fussenegger die Aufbruchstimmung der KMUs zu den neuen Möglichkeiten des E-Business. Das Argument der Jury zur Wirtschafltichkeit des Projekts: Seit Einsatz des Systemes konnten laut dem Kunden durch die durchgehende Wertschöpfungskette mehr als 20 Prozent der Administrationskosten gesenkt werden.“

TIROL

1. Platz: Wallak Informatics GmbH
Projekt: CPFR “Collaborative Planning, Forecast and Replenishment” - Handel lässt die Industrie disponieren
Bei "CPFR“ - Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment liefert die Industrie aufgrund von eigenen Hochrechnungen und nicht mehr aufgrund einer Bestellung des Handels. Das gemeinsame Ziel ist es, Synergien dieses Verfahrens vor allem in den Bereichen Disposition, Out of Stock Situations, Chargenoptimierungen, Fuhrpark und Logistik zu nutzen. Dabei gilt es sicherzustellen, dass weder zuviel noch zuwenig von einem Artikel beim Handel auf Lager gelegt wird. In Europa hat sich das System noch nicht durchgesetzt, obwohl es bereits einige Initiativen in Bezug auf CPFR gab. Die meisten scheiterten aber an der Komplexität der Thematik und den hohen Kosten. Ferrero österreich griff die Idee gemeinsam mit dem Tiroler IT-Dienstleister Wallak Informatics GmbH aus Innsbruck auf. Man entschloss sich ein modernes CPFR System für die Belieferung der SPAR Auslieferungslager zu entwickeln. Die von Wallak erstellten Hochrechnungen der Bestellvorschläge können nun vom Ferrero Disponenten mittels Webbrowser angesehen und bearbeitet werden. Die Bestellung wir dann an Ferrero übermittelt, genauso als ob SPAR selbst bei Ferrero bestellt hätte.

Die Jury: "Der Sieger Wallak Informatics ist Protagonist einer aufstrebenden Welt durchgängiger und intelligenter Prozessabbildungen durch die IT. Lösungen wie das Collaborative Planning und Forecasting in der Logistik und der Ressourcenplanung festigen die Partnerschaft zwischen Industrieunternehmen und Handel. Für den Kunden Ferrero österreich kommt es durch die bislang noch wenig bekannten Möglichkeiten durch "Collaborative Planning, Forecast and Replenishment” zu einer besseren Prognosegenauigkeit in seinen Warenabläufen. Wallak Informatics hat sich dazu wahrlich zu einem Pionier entwickelt. Das Siegerprojekt ist für Wallak auch flexible Grundlage für weitere Erfolge: Das System kann jederzeit bei jedem Handels- und Industriebetrieb eingesetzt werden.“

2.Platz: Tiscover AG
Projekt: Tiscover05
Tiscover, Europas größtes Reiseportal im Web, präsentiert mit Tiscover05 die jüngste Generation im touristischen Online-Marketing: Neueste Erkenntnisse in punkto Navigation, Bedienerfreundlichkeit, optische Attraktivität und Schnelligkeit sollen richtungsweisende Akzente für Anbieter und Endconsumer setzen. Zahlreiche Optimierungen gibt es auch im Bereich "Tiscover Office Management“, der Back-Office-Palette für Tourismusorganisationen und Call-Center. Mit den Produkten "Booking Center", "Zimmer Info" und "Address/CRM" ist für schnelles und effizientes Arbeiten im Tourismusverband gesorgt. Neue Funktionen wie "Buchungslücken“ (für die kurzfristige Zimmerdisposition in letzter Minute) oder eine komplett neue kontextsensitive Onlinehilfe (die direkte Hilfestellung für das Arbeiten mit dem Tiscoversystem) bedeuten eine enorme Erleichterung für die Betreiber.

Die Jury: "Tiscover ist wohl jedem ein Begriff, das Touristikportal ist erfolgreicher Spitzenreiter auf dem Gebiet des Informations- und Buchungsportals. E-Business wird hier mit seinem innersten Wesen dargestellt: das Portal ist direkt und indirekt für jährlich hunderttausende Nächtigungen in österreich verantwortlich. Fast schon logisch erscheint es, dass seine Betreiber in einem bekannten Tourismusziel wie Tirol sitzen. Die jüngste Ausgabe des Webportals, Tiscover05, war dank seiner katalysatorgleichen Auswirkungen auf die Wirtschaft der Jury einhellig eine Auszeichnung wert. Wenngleich die sich die Lösung etablierter Werkzeuge bedient und deswegen im Innovationsbereich im guten Mittelfeld liegt, erringt der E-Business-Faktor in Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit einen in österreich kaum vergleichbaren Wert.“

3. Platz: feratel media technologies AG
Projekt: Region Marburg
Seit der Einführung des feratel Informations- und Reservierungssystems Deskline® vor etwas mehr als drei Jahren konnte feratel bereits 35 große E-Tourismus Projekte in österreich umsetzen. Die Innsbrucker gewannen nun eine EU-Ausschreibung in der Region Marburg, eine Größenordnung von 255.000 Nächtigungen. Damit realisiert feratel neben den Julischen Alpen ein zweites großes E-Tourismus Projekt in Slowenien. Die touristische Region Marburg will mit der Einführung von Deskline® an die touristischen Erfolge österreichischer Top-Destinationen anknüpfen. Konkret plant die Region Marburg den Aufbau einer Buchungs- und Infozentrale mit zwei Infobüros. Dabei wird feratel nicht nur als Technologielieferant fungieren sondern der Region vor allem auch mit Branchen-Know-How im Bereich der Organisation von Abläufen in einer modernen Tourismusorganisation zur Verfügung stehen. Die Deskline®-Gesamtlösung beinhaltet mittlerweile neben einem umfangreichen Internet- und Backofficepaket auch Tools wie den elektronischen Meldeschein oder Anfragewerkzeuge.

Die Jury: "österreich ist unweigerlich auch mit dem Wirtschaftsfaktor Tourismus verbunden. Der drittplatzierte feratel media technologies ist ein erfolgreicher Innovator für diese Branche. Mit Hilfe seiner Lösung werden in Regionen die touristische Organisation professionalisiert und gestärkt. Das von feratel entwickelte Informations- und Reservierungssystem Deskline ist eine umfassende touristische Gesamtlösung. Die Kundenbreite von feratel spricht für sich. Die Innsbrucker ermöglichen Betrieben und Organisationen mit Hilfe von E-Business-Lösungen im Geschäftsfeld Tourismus zu reüssieren. Feratel ist ein E-Business-"Enabler“. Und die Innovationskraft der Innsbrucker hat bereits ergiebigst Früchte getragen.“

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Kirchberger gewinnt Salzburger eBiz Award

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller überreichte den vom Report-Verlag initiierten eBiz Award Salzburg im Hellbrunner Schlossrestaurant. "Dieser Preis ist vor allem auch ein Verdienst meiner Mitarbeiter Alexander Vorderleitner, Gerald Rihar und Marco Grössinger", bedankte sich Helge Kirchberger bei der Preisverleihung bei seinem Team. "Der Aufwand ist enorm. Seit September sind wir ständig unterwegs. Zuerst fünf Monate in Berlin, jetzt in Krakau, im Mai geht es für acht Wochen nach Paris. Das kann nur funktionieren, wenn das Team perfekt zusammen arbeitet."

Die Partituren von Mozarts sieben "großen" Opern, "Idomeneo", "Die Entführung aus dem Serail", "Le nozze di Figaro", "Don Giovanni", "Cosi fan tutte", "Die Zauberflöte" und "La clemenza di Tito" sind durch glückliche Umstände fast vollständig in Mozarts Handschrift erhalten. Um die Originale auch für die Zukunft zu erhalten, werden die Autographe nun im Auftrag des Packard Humanities Institute in Los Altos in Kalifornien und der Internationalen Stiftung Mozarteum in mustergültiger Nachbildung reproduziert und anlässlich des Mozart-Gedenkjahres 2006 in einer hochwertigen Faksimile-Edition herausgegeben.

Die Reproduktion von Mozarts Handschriften erfolgt durch eine aufwändige Digitalisierung auf modernstem technischem Niveau, das eine überwältigende Echtheit und Detailgenauigkeit zulässt.

Datenmenge von 4.000 CD-ROMs. Insgesamt werden im Zuge des Projekts 4.000 Seiten digitalisiert, jede einzelne davon in höchstmöglicher Qualität. Die Datenmenge pro Seite entspricht mit etwa 650 Megabyte ungefähr dem Speicherplatz einer CD-ROM. Insgesamt fällt eine Datenmenge von ca. 2,6 Terrabyte oder eben dem Speicherplatz von 4.000 CD-ROMs an.

Projektphase abgeschlossen. Die erste Stufe des Projekts ist bereits abgeschlossen. Seit September 2004 und Jänner 2005 hat Kirchberger gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Gerald Rihar in der Berliner Staatsbibliothek die vollständige "Zauberflöte" sowie die dort aufbewahrten Teile von fünf weiteren Mozart-Opern digitalisiert. Insgesamt wurden in Berlin 1.948 Seiten digital erfasst.

Acht Wochen Krakau, dann Paris. Seit Anfang Februar arbeiten Kirchberger und Rihar in Krakau, wo die restlichen Teile von "Idomeneo", "Die Entführung aus dem Serail", "Le nozze di Figaro", "Cosi fan tutte" und "La Clemenza die Tito" aufbewahrt werden. Im Mai fliegen die beiden Salzburger Fotografen nach Paris, um dort dann die komplette Original-Partitur von "Don Giovanni" für die Nachwelt zu sichern.

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Süßes eBiz

Wer erinnert sich nicht an die New Economy? Ein Ausbruch des kollektiven Größenwahns. Die Schnellen schlagen die Langsamen, die Großen die Kleinen. Kein Stein werde am anderen bleiben, jedes Geschäft von Grund auf transformiert, verkündete die Gilde der Consulter. Der Bewusstseinstrübung verfielen nicht nur pickelige Jungmanager, sondern auch die Spitzen der Wirtschaft. In der Münchener Konzernzentrale von Siemens stapelten sich damals die Anfragen von Hochfinanz und Industrie: Wir brauchen einen elektronischen Marktplatz, und das bitte plötzlich, denn Speed kills. Einer der Anfrager gab Siemens gar nur 24 Stunden Zeit, ein Offert auszuarbeiten. In kürzester Zeit wurden weltweit mehr als eintausend Marktplätze aus der Taufe gehoben, doch die Katerstimmung folgte auf dem Fuß. Rund 90 Prozent der ehrgeizigen und sündhaft teuren Projekte sind heute Geschichte, Milliarden in den Sand gesetzt. Es geht auch anders.

Klein aber fein, dachten sich zwei österreichische Schokolademanufakturen, die das Internet schon lange für sich entdeckt haben. Bernhard Musil vertreibt seine Schokoladekreationen von Klagenfurt aus in die ganze Welt, sein Kollege Josef Zotter bedient vor allem europäische Kernmärkte vom steirischen Riegersburg aus. Beide Unternehmen sind das, was man als klassisches österreichisches KMU bezeichnet. Eher klein als mittel, dem Gewerblichen verhaftet, seit Jahrzehnten oder Generationen im Familienbesitz. Unaufgeregt geben sich schon die Namen der beiden Webseiten. Statt vordergründig hippen Fantasiebezeichnungen sind die Netzplattformen schlicht und schnörkellos unter www.musil.at und www.zotter.at zu erreichen.

Bodenhaftung. Josef Zotter - von allen Sepp gerufen - ist nicht leicht zu erreichen. Wenn man ihn am Telefon erwischt, dann meistens in der Produktion. Seiner Produktion, auf die er hörbar stolz ist, umgeben von lärmenden Maschinen, die den Schokoteig kneten. Wann er genau mit dem Internet als Vertriebsplattform begonnen hat, kann Sepp Zotter nicht mehr genau sagen: »Das muss ganz am Anfang gewesen sein. Vor vielleicht sieben oder acht Jahren.« Die Wellen der großen New-Economy-Welt sind auch im kleinen Riegersburg gestrandet. »Das war schon verrückt. Die Riegersburger Geschäftsleute sind alle zusammengesessen und haben geglaubt, dass in fünf Jahren keiner mehr ein Geschäft braucht«, erinnert sich der Sepp. Aber die Sturmtruppen von McKinsey und Co. waren weit weg. Gott sei Dank, möchte man sagen, denn in Riegersburg kehrte schnell wieder gesunder Pragmatismus ein. Sein erster Provider, junge euphorische Burschen, die von der Eroberung der Welt träumten und ihre Programmierung nach Indien outsourcten, kollabierte in die Pleite. Aber Zotter investierte mit Augenmaß. Das Startjahr seines Webauftritts kostete rund 30.000 Schilling, bis heute hat er insgesamt vielleicht sechs- oder siebentausend Euro in seinen virtuellen Shop gesteckt. Seine Produkte: individuelle, lustige und vor allem hoch qualitative Schokoladeerzeugnisse.

Fündig werden Naschkatzen, Großmütter und Endkunden aller Art, aber auch Manager, Firmenkunden und Wiederverkäufer werden virtuell bedient. Hitrates und Pageviews? »Ich glaube, es sind viele. Aber für Details müssen sie meinen Provider fragen. Mich interessiert das nicht so«, sagt Zotter. Im Hintergrund werken lautstark die Maschinen, der Sepp liebt eben seine Produkte, nicht das Internet. Ein McKinsey-Mann würde das Konzentration auf das Core-Business nennen. Der Riegersburger gibt sich bescheiden, aber Zotter hat mehr als eine Nische gefunden. Zwischen Schweden und Italien beliefert der Riegersburger heute rund 1500 Wiederverkäufer, auch das Event- und PR-Geschäft ist auf Touren. Die Wiener Museen und Kunstbetriebe kaufen die süßen Goodies für ihre Kunden bei Zotter. Ebenso wie die Bank Austria Creditanstalt. Auch High-tech ist im Spiel: Für Spezialaufträge bekommt Zotters Druckerei Logos, Farbvorlagen und Schriftzüge direkt von den Kunden via Internet, durch die Vernetzung werden beinahe zeitgleich auch die Produktionslinien der Schokolademanufaktur angeworfen. Wer es eilig hat, dem liefert der Sepp seinen Individualauftrag innerhalb von drei Tagen, notfalls via Botendienst.

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Der Marathonmann

Wenn der grüne Wiener Klubobmann Christoph Chorherr Lobeshymnen über einen Immobilienmanager singt, bedeutet das: Er meint es ehrlich, oder er will ihn nicht vergrämen. Im Falle von Thomas Jakoubek dürfte beides zutreffen. Der Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft Donauraum (WED) wird von Architekten, Politikern und Kollegen aus der Branche als kompetent, clever und effizient geschildert. Der Verdacht, dass viele, die baulich etwas bewegen wollen in der Bundeshauptstadt, seine guten Kontakte zur Regierungspartei SPö suchen, ist jedoch auch nicht von der Hand zu weisen: Schließlich ist der 43-jährige gelernte Raumplaner seit drei Jahren für die Entstehung der Donaucity verantwortlich, nebenbei noch Geschäftsführer des dort angesiedelten Tech Gate Vienna sowie vor allem weisungsberechtigter Geschäftsführer der Wiener Stadtentwicklungsholding und in dieser Funktion zu hundert Prozent der Stadt Wien verpflichtet.

Angeheuert wurde Jakoubek von der damaligen Wiener Finanzstadträtin Brigitte Ederer als Vertreterin der Wiener Holding, die, neben österreichischen Banken und Versicherungen sowie der japanischen Nomuragruppe, noch 18 Prozent an der WED hält.

"Natürlich braucht man gute Kontakte, wenn man etwas bewegen will", so Jakoubek, der sich gerne im Hintergrund hält, über seine Du-Beziehung zur ehemals einflussreichen Stadtpolitikerin. Bewegen will er einiges, und schnell muss es gehen. Als Marathonläufer mit New York- und Berlinerfahrung besitzt Jakoubek Eigenschaften, die ihm auch als Manager zugute kommen: Ausdauer, Zähigkeit und einen spürbaren Widerwillen gegen häufige Besprechungen, die ein Projekt in die Länge ziehen.

Mit der Stadtentwicklungsholding ist Thomas Jakoubek auch bei der Entstehung des neuen Stadtteils rund um die ehemaligen Schlachthofgründe am Erdberger Mais dabei. Die Max City mit 135.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche ist sein erster Streich, drei weitere Projekte für Büros und Labors sind gerade in der Entwicklung. Für die ehemalige Rinderhalle, die er auch im Visier hat, interessiert sich wiederum Christoph Chorherr: "Ich will dort gemeinsam mit der SPö ein Zentrum für neue Medien machen", zeigt der grüne Technologiefreak Schnittpunkte mit Jakoubek auf.

"Bauen allein war mir zu wenig", schildert Jakoubek seine Motivation, vom Bauingenieurstudium zur Raumplanung zu wechseln und außerdem noch Wirtschaftswissenschaften anzustudieren. Einige Jahre internationale Praxis bei einem österreichischen Baukonzern haben den Marathonmann nach eigenen Angaben gelehrt, worum es im Baugeschäft geht: "Der Knackpunkt ist die Projektoptimierung."

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"Optimale Programme gibt´s nicht"

Report: Die IT-Branche ist im letzten Jahr eingebrochen. Wie soll es da weitergehen?

Zelles: Der Markt ist sicherlich schwieriger geworden, Mitbewerber verschwinden vom Markt. Da ist es wichtig, eine gute Kapitaldecke zu haben. Eine schwierige Phase hat in der Regel zur Folge, dass die Stärkeren stärker werden. Wir gehen davon aus, dass wir im CAD-Bereich wachsen. Interessant ist, dass der schwierigste Bereich, der Baubereich, das größte Wachstum hat.

Wo setzen Sie für die Zukunft Schwerpunkte im CAD-Bereich?

Z: Das Wichtigste ist die Prozesskette. Was wir erreichen wollen, ist, dass unsere Anwender, bevor sie was aufs Papier malen, das gleich digital machen. In nachgelagerten Prozessen müssen sie dann nicht mehr mit dem Plan vor Ort gehen, sondern haben die Daten auf mobilen Geräten dabei.

Best: Wir wollen die Software und den Markt so vorbereiten, dass die Anwender mit Datenbanken von der Entwurfssoftware bis zur Datenverwaltung arbeiten, so dass sie Zeit und Kosten sparen.

Werden Sie Schnittstellen weiter entwickeln, beispielsweise vom Architectural Desktop zu Statikprogrammen?

B: Wir haben Partner, die diese spezielle Software anbieten. Man sollte nicht den Anspruch haben, alles abzudecken. Bereiche wie Facility Management sind so schwierig, dass Autodesk sich zurücknimmt. Wir bieten eine Plattform zwischen Herstellern und Kunden, auch wenn wir nicht der direkte Hersteller sind. Am Ende wollen wir aber die Software natürlich verkaufen.

Z: Wir sind in 180 Ländern vertreten. Im schlimmsten Fall haben Sie 180 nationale Standards. Wir bieten das gemeinsame Vielfache an und kooperieren mit Partnern, die lokale Standards einbauen.

Die neue Version des Architectural Desktop setzt verstärkt auf Dreidimensionalität. Manche Praktiker orten einen Trend zurück zu 2D, weil die Datenmenge bei der Benutzung von Serverplattformen Probleme macht.

B: Man kann den Architekten nicht dazu bringen, komplett in 3D zu arbeiten. Er soll selber entscheiden, wann er in die 3D-Ebene kommt.

Z: Sie können ja zweidimensional arbeiten, im Hintergrund entsteht das 3D-Modell. Es wäre ungeschickt, das nicht zu machen. Die Datenmenge ist nicht das Problem.

Umfragen unter österreichischen Architekten und Ingenieuren zeigen, dass der Anteil von Autodesk im Vergleich zu anderen CAD-Programmen kontinuierlich sinkt, von 43 Prozent 1999 auf 37 Prozent heuer.

B: Diese Zahlen wundern mich, diese Studien würde ich gerne mal hinterfragen.

Z: Wir sind ja börsennotiert und müssen unsere Umsätze veröffentlichen. Wir haben von 1999 bis 2001 in Deutschland-österreich-Schweiz 11.000 Lizenzen verkauft. Die müssen ja irgendwo sein!

B: Wir betreiben intern Marktforschung. Von unseren Partnern kommen Rückmeldungen, dass die Kunden recht zufrieden sind.

Glauben Sie, dass Ihre Programme optimal sind?

B: Optimale Programme gibt es nicht. Es gibt bestimmt Programme, die einfacher zu lernen sind. Unsere sind anspruchsvoll, die kann man nicht in zwei Tagen erlernen.

Wo sehen Sie noch Potential für Entwicklungen?

Z: In der Integration in Prozesse, damit alle auf die Daten zugreifen und sie weiterbenutzen können.

B: Wir haben ja das Zeitalter des digitalen Datenaustausches erreicht. Der Architekt ist nicht mehr der Schöpfer eines Hauses, der oben thront und seine Papierpläne an andere weitergibt, die damit zurecht kommen müssen, sondern er ist ein Teil der Prozesskette, genauso wie der Haustechniker. Die Software kann eigentlich schon fast alles abdecken. Tolle Funktionalitäten muss man nicht mehr erfinden....

Z: ...Das hat man wahrscheinlich vor zehn Jahren auch gesagt!

B: ...Na ja, es gibt schon noch einiges, was man verbessern kann. Aber wir sagen, wir machen nicht mehr nur CAD, die noch eine Funktion mehr hat, sondern wir fangen an, in der Prozesskette zu denken. Zuerst mal hieß CAD, wir nehmen dem Architekten den Stift aus der Hand und geben ihm die Maus, und er zeichnet dort mit denselben Gedanken weiter, die er auf dem Tisch hatte. Unsere Generalrichtung ist heute, zusammen mit Partnern ein Haus zu bilden, wo wir Daten fließen lassen bis zur letzten Verwaltung.

Z: Manches wissen wir ja noch gar nicht. Seit dem 11. September ist ja das Thema Sicherheit so wichtig. Planungsdaten werden plötzlich in einem Zusammenhang genutzt, über den sich vorher niemand Gedanken gemacht hätte, beispielsweise für Sicherheitsbehörden.

Sie stellen österreichischen HTLs kostenlos Software zur Verfügung, dafür dürfen sie keine andere verwenden. Welche Strategie verfolgen sie damit?

Z: Wir tun viel für Schüler und Studenten. Wenn jemand jung ist und mit einer Software arbeitet und aufwächst....

Dann bleibt er dabei?

Z: Das könnte ein Nebeneffekt sein, den sehen wir aber gar nicht. Uns ist wichtig, dass zukünftige Architekten in der Lage sind, damit umzugehen. Dadurch kommen auch wir weiter, weil sie auf andere Nutzungsideen kommen. Der andere Aspekt ist, den Staat zu unterstützen, weil da die Mittel nicht in dem Ausmaß vorhanden sind. Das ist ein Geben und Nehmen.

B: Natürlich hat man die Hoffnung, dass ein Student, der mit der Studentenversion arbeitet, irgendwann die Vollversion kauft. Wenn sich so ein Prozess nicht bezahlt macht, würde kein Mensch eine solche Kooperation eingehen.

Roland Zelles (36), diplomierter Vermesser, ist Area Sales Director für Autodesk Deutschland/ österreich/ Schweiz sowie Vertriebsleiter.

Britta Brest, Architektin, ist Product Manager für den Bereich AEC (Architecture, Engineering, Construction).

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Stop dem Planerschwund

Die Situation für österreichs Planungsbranche wird kritisch. Als Resultat von Studiengebühren und schlechter Ausstattung sinken die Hörerzahlen an den Hochschulen: Die Technische Universität Wien verzeichnete heuer um 17,4 Prozent weniger Architekturanfänger als im Vorjahr, im Bauingenieurwesen sind es um 23 Prozent weniger; 12 Prozent weniger wollten heuer an der TU Graz Architektur studieren. Gleichzeitig beklagt die Bauwirtschaft überlange Studienzeiten und zu wenig Praxisbezug auf den Hochschulen. Andererseits haben 85 Prozent der österreichischen Baumeister keinen Hochschulabschluss. Ihnen will die Europäische Union ans Leder. Jene, die von HTL oder Lehre kommen und ab heuer ihre Gewerbeberechtigung erhalten, verlieren ihre Planungsbefugnis im Jahr 2008, weil ihre Ausbildung nicht der EU-Architekturrichtlinie entspricht. Da Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die Gleichstellung von HTL-Abschlüssen mit Fachhochschulabgängern in österreich ablehnt, müsste die österreichische Bauinnung also das größte Interesse an Fachhochschulen (FH) für Architektur in österreich haben, die dieser Richtlinie entsprechen.
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Digital. For Real Now.

Talking `bout Storage: Das heisst, jenes Abstraktionsniveau aufbringen, das es ermöglicht, etwas scheinbar stupide Kühlschrank-ähnliches mit dem gewaltigen Know-how eines Weltkonzerns gleichzusetzen. Das heisst, eine mit Festplatten vollgepackte Box im Verbund mit Servern und Browsern als vollautomatisiertes Business zu begreifen. Es sind living boxes, lebendig darin, jahrzehntelang ausgetüftelte Software-Routinen derart clever auszuführen, dass sie nunmehr in der Dimension Petabytes and more agieren können.

Und das müssen sie auch: Denn die Industry-Analysts prophezeien noch heuer den Beginn der nächsten Welle an Medien-Metamorphose - Filme, Musik, Rechnungen, Transaktions-Daten, Röntgenbilder und Broadcast-Content - Medien, die unveränderlich sind und sein sollen - verwandeln sich von Bändern, Mikrofilmen, Jukeboxen und Papier zu online data.

Unterschiedlich ist nun, wie die beiden Weltmarktführer in Sachen High-End-Storage auf dieses neue Szenario reagieren. Während EMC lieber die eigene Software-Kapazität vermarktet, unterstreicht Hitachi Data Systems eher die Notwendigkeit, Storage-Lösungen sowohl durch exzellente Software als auch durch ausgereifte Hardware aufzubauen. Der Infight der beiden ist fast ein bisschen wie das Match zwischen Microsoft und Sun: Die einen werfen eine neue Software-Release auf den Markt und verfplichten zwei Dutzend Zulieferanten. Die anderen - in diesem Falle HDS - sagen, proprieträres Zeug, das keine Zukunft hat. Gemeinsam ist den beiden jedenfalls der Schlachtruf: "Reducing complexity!"

Den Beginn der launches machte Anfang Mai EMC-Boss Joe Tucci in Brüssel, lud bezeichnenderweise in ein Filmstudio und proklamierte: "Sieben Jahre Forschung haben sich in der Vision des Content-Addressed Storage manifestiert. Damit sind wir sind bereit, einen neuen Markt zu generieren."

Ein Markt, der die digitale Verfügbarkeit von fixed content zum Inhalt und die Management-Plattform Centera als Währung haben soll. "4000 Forscher - with all ideas of the universe - haben ein neues Paradigma definiert", sagt Tucci, den eine Aura begleitet, dass es ein wenig an Humphrey Bogart erinnert. "The real secret source is software", erzählt er der bemerkenswert müden Journalistentruppe, "die Ansage von NetApps etwa - cheap storage - bleibt dagegen an der Hardware kleben."

Das neue Paradigma lautet Content Addressed Storage und ist im Wesentlichen Virtualisierung: Zwischen der physikalsichen Repräsentanz der Daten wird eine Art Meta-Layer eingeschoben, sodass Anwendungen nicht länger den Datenpfad direkt ansteuern müssen, sondern bloß dessen virtuelles Objekt, welches sodann selbsttätig einen einmaligen Fingerprint in der Speicher-Umgebung aufruft.

Im Gegensatz zu changing data also, deren Wesen hochaktiv, update-intensiv und durch einen sehr kurzen Lebenszyklus definiert ist, bedürfen fixed data Speicher-Anforderungen, die auf geringe Aktivität und sehr lange Lebenszyklen ausgelegt sind, dafür aber ungleich zahlreicher sind - rich media eben.

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Kein Kontakt

Wieder einmal droht ein städtebaulich ambitioniertes Konzept im Wiener Sumpf unterzugehen. "Es gibt keine Ansprechpartner in der Stadtplanung, um architektonische Qualitäten zu sichern", kritisiert der grüne Klubobmann Christoph Chorherr. Anlass der Kritik sind die ehemaligen NöM-Gründe im 20. Bezirk, zwischen Höchstädtplatz, Dresdner-, Hellwag- und Meldemannstraße, heute im Besitz des Wirtschaftsförderungsfonds. Das Siegerprojekt aus dem Jahr 1999 sah vor, in den beiden Baublöcken Kleingewerbe, soziale und kulturelle Einrichtungen sowie Geschäfte in den Erdgeschoßzonen unterzubringen.

Die Firma Siemens als Investor ist inzwischen ausgestiegen, vom ursprünglich ambitionierten Projekt sei nichts mehr vorhanden, das von Architekt Erich Raith erstellte Freiflächenkonzept wolle keiner bezahlen, meinen die Wiener Grünen und kritisieren fehlende Strategien zur Standortentwicklung in Wien. Was grundsätzlich fehle, sei ein projektbegleitendes Qualitätsmanagement für mittlere und große städtebaulich Projekte.

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