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Stop dem Planerschwund

Die Situation für österreichs Planungsbranche wird kritisch. Als Resultat von Studiengebühren und schlechter Ausstattung sinken die Hörerzahlen an den Hochschulen: Die Technische Universität Wien verzeichnete heuer um 17,4 Prozent weniger Architekturanfänger als im Vorjahr, im Bauingenieurwesen sind es um 23 Prozent weniger; 12 Prozent weniger wollten heuer an der TU Graz Architektur studieren. Gleichzeitig beklagt die Bauwirtschaft überlange Studienzeiten und zu wenig Praxisbezug auf den Hochschulen. Andererseits haben 85 Prozent der österreichischen Baumeister keinen Hochschulabschluss. Ihnen will die Europäische Union ans Leder. Jene, die von HTL oder Lehre kommen und ab heuer ihre Gewerbeberechtigung erhalten, verlieren ihre Planungsbefugnis im Jahr 2008, weil ihre Ausbildung nicht der EU-Architekturrichtlinie entspricht. Da Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die Gleichstellung von HTL-Abschlüssen mit Fachhochschulabgängern in österreich ablehnt, müsste die österreichische Bauinnung also das größte Interesse an Fachhochschulen (FH) für Architektur in österreich haben, die dieser Richtlinie entsprechen.
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