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Schneller durch den Datendschungel

Proteine sind die wichtigsten Funktionsträger des Körpers und damit ein wichtiger Bezugspunkt für die Herstellung von Medikamenten. Denn die chemischen Strukturen eines Medikaments müssen zu den Proteinstrukturen der menschlichen DNA passen, um wirken zu können. Ob bestimmte Wirkstoffe für neue Medikamente in Frage kommen, wird in der Regel auf Basis von Erfahrungen und durch manuellen Abgleich von Datenbanken bestimmt: Das Ergebnis ist eine Vorauswahl, die dann in Labortests weiter praktisch überprüft wird. Bei der Vorauswahl vergleichen Mitarbeiter des Pharmaherstellers Informationen über existierende Wirkstoffe und menschliche Proteine in frei zugänglichen Datenbanken - etwa der US-amerikanischen Food and Drug Administration oder der Protein Data Bank.
Um diese mühsame und zeitaufwendige Prozedur zu vereinfachen, hat Siemens IT Solutions and Services eine Software entwickelt, die bei Eingabe bestimmter Suchkriterien automatisch Millionen von Einträgen in den riesigen Datenbanken vergleicht und eine Vorauswahl zur Verfügung stellt. Diese Vorauswahl soll einen Hinweis auf mögliche Nebenwirkungen liefern. Danach können die einzelnen Wirkstoffe so verändert werden, dass die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen deutlich reduziert wird. So sollen in Zukunft Medikamente wesentlich schneller und effizienter im Labor hergestellt werden können.
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