Baubranche: Forderungen und Initiative der ZT-Kammer
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Die ZT-Kammer unterstützt den Betrieb von Baustellen, fordert aber klare Regelung für die 300.000 Beschäftigten
Die ZT-Kammer unterstützt den Betrieb von Baustellen, fordert aber klare Regelung für die 300.000 Beschäftigten
Am 20. März 2020 wurde im Nationalrat zum Schutz der österreichischen Wirtschaft mit dem 2. COVID-19-Gesetz mit sofortiger Wirkung eine "Insolvenzbremse" beschlossen.
Die Mitarbeitenden von Attensam – dem heimischen Marktführer in der umfassenden Betreuung von Wohnimmobilien – müssen auch während der Coronakrise unterwegs sein, um mit professioneller Reinigung, Desinfektion, Hygiene und Gebäudeinstandhaltung zum Systemerhalt beizutragen. Dabei unterstützen die Attensam-Teams in den betreuten Häusern auch abseits der eigentlichen Tätigkeiten: Ab sofort wird Risikogruppen in Ballungszentren in ganz Österreich mit wichtigen Besorgungen unter die Arme gegriffen – kostenlos und unbürokratisch.
Nach den "großen Vier" Strabag, Porr, Swietelsky und Habau hat auch der niederösterreichische Branchenprimus Leyrer + Graf den Baustellenbetrieb wieder aufgenommen.
Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report spricht Robert Schmid, Obmann des Fachverbands Steine-Keramik und Eigentümer der Schmid Industrieholding, über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Branche und seine Unternehmensgruppe, er kritisiert das Informationschaos und lobt das Teamwork im Fachverband. Trotz enormer Produktionsrückgänge kann er die Versorgung der heimischen Baustellen mit mineralischen Baustoffen zu 100 Prozent garantieren. Engpässe erwartet er in anderen Bereichen. Für die Zeit nach Corona ist er vorsichtig optimistisch, dass die richtigen Lehren gezogen werden und dann „intelligente Industriepolitik gemacht wird“.
Die aktuelle Krise zeigt es ganz deutlich. Am gefährdetsten sind jene Wirtschaftsbereiche, die immer noch analog funktionieren. Wenn Waren, Akten oder Papier von unterschiedlichsten Personen angefasst werden, feiert der Virus, wienerisch gesagt "fröhliche Urständ". Ganz abgesehen davon, dass auch bei Nutzung eines Homeoffice viele analoge Akten und Papierunterlagen den Mitarbeitern oft gar nicht für die Arbeit zur Verfügung stehen. Davon sind auch Branchen betroffen, die eigentlich heute bereits digital arbeiten könnten.
Der Baugipfel mit Gesundheitsminister, Sozialpartnern und Arbeitsinspektorat brachte die lang ersehnte klare Regelung. Es darf weiter gebaut werden, sofern bestimmte Spielregeln eingehalten werden. Hans-Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister Bau, begrüßt das Ergebnis: „Damit ist sichergestellt, dass die Bauwirtschaft als eine Schlüsselbranche nicht zum Erliegen kommt und dort weitergearbeitet werden kann, wo es möglich und sinnvoll ist.“
Die Bauszialpartner haben sich darauf geeinigt, dass es zu keinem generellen Baustopp in Österreich kommt. Allerdings gelten neue Regeln, die ab sofort auf den Baustellen eingehalten werden müssen.
Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report spricht Nicolaus Mels-Colloredo, PHH Rechtsanwälte, über Hürden und Verunsicherung in Zusammenhang mit der Kurzarbeit, die Auszahlungsmodalitäten der Hilfsgelder und mögliche langfristige arbeitsrechtliche Auswirkungen der Krise.
Building Information Modeling ist vieles, vor allem aber ist es eine völlig neue Form der Zusammenarbeit. Dafür braucht es Spielregeln. Der BIM-Koordinator übernimmt zentrale Kommunikations- und Koordinationsaufgaben und sorgt dafür, dass diese Spielregeln auch eingehalten werden. Er ist eine Art digitaler Bauleiter. Seine Rolle wird aber oftmals unterschätzt.
Die von Nationalrat und Regierung gesetzten Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus wirken sich naturgemäß auch auf laufende Immobilienprojekte aus. Die damit einhergehenden Verzögerungen werden vielen Bauträgern die rechtzeitige Übergabe der Objekte erschweren. Benedikt Stockert und Alexander Hock von FSM Rechtsanwälte liefern Bauträgern und Käufern schon jetzt die Antworten auf die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der COVID-19-Krise.
Die sonst eher traditionelle Bauwirtschaft ermöglicht auch in Krisenzeiten eine Fortführung des Unterrichtes für Schüler diverser technischer Bildungseinrichtungen. Die E-Baulehre ist eine kostenlose Gesamtlösung für Distance Learning.
Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report spricht Hubert Rhomberg, CEO der Rhomberg Gruppe, über seine Visionen für die Bauwirtschaft, die Echtzeitsteuerung von Bauprojekten und die Transformation der Rhomberg Gruppe zu einer produkt- und prozessorientierten Organisation. Außerdem erklärt er, warum die Branche gut beraten wäre, Know-how zu teilen, warum es endlich zu einer Produktivitätssteigerung kommen muss und bei welchen seiner Ideen und Visionen er sich am weitesten aus dem Fenster gelehnt hat.
Dieses Interview wurde an dem Tag geführt, an dem die Regierung die ersten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bekannt gab.
Das COVID-19-Virus ist eine ernsthafte Herausforderung für uns alle. Die Folgen der Krise werden jeden Tag sichtbarer, nicht nur für die einzelnen Menschen, sondern auch für die Wirtschaft als gesamtes. Es droht eine gravierende Beeinträchtigung der konjunkturellen Entwicklung in Österreich. Dieser wollen wir mit den Mitteln des Vergabewesens entgegentreten. Ein Kommentar von Stephan Heid, Heid und Partner Rechtsanwälte (www.heid-partner.at).