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Axel Dick & Qualität

Projektleiter, Autor diverser Studien, Fachartikel und Kommentare
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Studie in UK - Höheres Bruttosozialprodukt und höhere Beschäftigung durch Qualitätsmanagement

 

Der Report „The Contribution of quality management to the UK economy“, den das Centre for Economics and Business Research im Juni 2012 abgeschlossen hat, kommt zum Schluss, dass Qualitätsmanagement zur Steigerung des Bruttosozialproduktes, von Arbeitsplätzen und des Steueraufkommens beiträgt. Bezogen auf das Jahr 2011 kommt das Centre for Economics and Business Research zu folgenden Schlüssen:

Qualitätsmanagement fördert Wirtschaftswachstum

Ohne Qualitätsmanagement in der Wirtschaft wäre das Bruttosozialprodukt in UK um 6,02% geringer ausgefallen. Weiters schlussfolgerten die britischen Experten, dass das Bruttosozialprodukt um weitere 3,37% höher sein könnte, wenn Qualitätsmanagement durchgängig in der britischen Wirtschaft angewendet werden würde.

Qualitätsmanagement sichert und schafft Arbeitsplätze

Übertragen auf die arbeitsmarktpolitische Situation kommt das Institut zu folgenden Erkenntnissen: Durch Qualitätsmanagement sei die Anzahl der Beschäftigten in der Wirtschaft um 1,43 Millionen Menschen höher als wenn die Unternehmen kein QM hätten. Wäre Qualitätsmanagement aber durchgängig in allen Sektoren der britischen Wirtschaft umgesetzt, könnten weitere 455.000 Jobs geschaffen werden.

Qualitätsmanagement sichert den Wirtschaftsstandort UK hinsichtlich Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung, aber es gibt noch Potenziale in UK, die nicht ausgeschöpft werden.

Für Österreich sind mir keine vergleichbaren Zahlen bekannt, aber aus den KSV Statistiken der Insolvenzen und den diskutierten Ursachen wie mangelnde strategische Planung, zu geringe Kundenorientierung oder zu geringe Verbesserung der Prozesse ,.. - alles Anforderungen der ISO 9001 - dass zumindest eine signifikante Anzahl an Pleiten und der Verlust an Arbeitsplätzen verhindert werden könnten. Aus früheren Studien der Quality Austria ist bekannt, dass sechs bis sieben Prozent des Umsatzes durch mangelnde Produkt- oder Servicequalität verloren gehen. Und die Hidden Champions machen es aber vor: sehr gute Produkte und Services, Qualität und Zuverlässigkeit sind die Treiber ihres Erfolgs und machen sie zu Marktführern in Europa oder gar weltweit.

Kleinere Volkswirtschaften wie Österreich können sich aber nur über Innovation und Qualität ihren Nation Brand weiterentwickeln. Auch hierzulande können noch Schätze - im Sinne Potenziale erkennen und Chancen gezielt und systematisch nutzen - geborgen werden.

Dies verleitet mich aber zu den abschließenden Fragen: Wieso startet Österreich nicht eine Qualitätsoffensive Austrian Quality? Warum startet Europa nicht eine Qualitätsoffensive? In Deutschland wird sehr aktiv eine Qualitätsleitbilddiskussion geführt, um made in Germany wieder ins Bewusstsein zu rücken!

In diesem Sinne viel Erfolg mit Qualität!

Axel Dick

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