Erfahrungen der Praxis zeigen: Insbesondere eine Digitalisierungsstrategie sowie eine angemessene organisatorisch-personelle sowie technologische Zuordnung von Verantwortungen und Kompetenzen stellen wesentliche Erfolgsfaktoren für ein Gelingen digitaler Transformationen dar.
Viele Unternehmen setzen dabei (neben der Einrichtung von digital labs oder der Etablierung eines CDO) vor allem auf Personal, das über ganzheitliche Beratungskompetenzen für die Initiierung, Planung und Umsetzung digitaler Transformationsvorhaben verfügt. Diese „Berater für digitale Transformation“ werden entweder von außen recruitiert oder es findet eine gezielte Qualifizierung betriebseigener Personen statt, die in der Regel aus den Bereichen IT, Prozessmanagement oder den Fachbereichen kommen.
Digitalisierungsberatern, die in Verbindung mit dem Management (General Management, IT-Management, Prozess- und Projektmanagement) und den Fachbereichs-Experten digitale Lösungen initiieren, umsetzen und kontinuierlich weiterentwickeln, kommt also heute eine besondere Bedeutung zu. Herausforderungen und Handlungsfelder, die dabei angegangen werden, sind beispielsweise:
- Entwicklung neuer Geschäftsfelder bzw. neuartiger digitaler Produkte: Unter-nehmen aus nahezu allen Branchen stehen im digitalen Zeitalter vor der Notwendigkeit, ihre Geschäfte/Geschäftsfelder und Prozesse zu überdenken, um nicht den Anschluss an den Wettbewerb zu verlieren. Durch den Einsatz neuer Technologien wie Big Data/Analytics, Social Media, Mobility, Vernetzungstechnologien (Connectivity-Optionen) und Cloud Computing ergeben sich dabei oft vielfältige Potenziale für neue Geschäftsmodelle, neue (digitale) Produkte und Dienstleistungen, die es mit Unterstützung geeigneter digitale Experten zu identifizieren und anzugehen gilt.
- Digitalisierung der Prozesse (auch über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg): Digitale Prozesse bzw. die Unterstützung der Wertschöpfungsketten ermöglichen es beteiligten Unternehmen, effizienter und effektiver zu arbeiten. Sie gewährleisten gleichzeitig eine hohe Kundenorientierung. Es bedarf deshalb für viele Organisationen zeitnah einer konsequenten Entwicklung und Etablierung digitaler Prozesse (mittels RPA, KI oder Bots).
- Intensivierung der Kundenorientierung mit vielfältigen Kundenschnittstellen: So lassen sich personalisierte Angebote in Echtzeit entwickeln und den potenziellen Kunden präsentieren (Berichte, Analysen und Prognosen in Echtzeit). Der Vorteil: Kunden geben – laut Studien und Statistiken - ca. 3,5-mal mehr bei einem Händler aus, wenn er ein Omni-Channel-Angebot hat.
- Digitale Transformationen und Projekte: Ausgangspunkt für das Umsetzen digitaler Transformationsvorhaben bzw. komplexer Business-IT-Projekte sollte ein vereinbartes Projektportfolio sein, das aufzeigt, welche digitalen Projekte in Angriff genommen werden sollen. Alle digitalen Projekte bedürfen zudem der Begleitung durch Unternehmens-IT-Architekten (und ggf. auch spezifisch ausgerichteter Solution-, Data-, Cloud- und Infrastruktur-Architekten). Diese cross-funktionalen Teams sollten durchgängig mit architekturellem Denken und Handeln ans Werk gehen.
- Digital Change: Einigkeit besteht aufgrund von Erfahrungen und Studien darüber, dass ein erfolgreicher digitaler Wandel nur dann gelingt, wenn auch die Unternehmenskultur den neuen Herausforderungen gerecht wird und vor allem inspirierend „aufgesetzt“ wird, die auch disruptive Veränderungen ermöglicht. Dazu bedarf es unterstützend eines umfassenden digital mindsets der Beschäftigten im Unternehmen und einer Unternehmenskultur, die auf eine hohe Innovationsbereitschaft setzt.
Unter Beachtung der in diesem Blog angesprochenen wesentlichen Aspektierungen erfolgreicher digitaler Transformation startet im September 2019 ein ARS-Lehrgang mit der Ausbildung zum digitalen Transformationsmanager.
Die Module im Überblick:
Modul 1: Digitale Geschä¬ftsmodelle, Technologien, Projekte
1. Tag, 18. September 2019: Digitalisierung erfolgreich gestalten
2. Tag, 19. September 2019: Digitales Projektportfolio entwickeln/umsetzen
Webinar, 30. September 2019: Digitale Kundenkommunikation optimieren
Webinar, 14. Oktober 2019: Digitale Projekte zur Prozessautomatisierung
Modul 2: Management-Methoden-Workshops „Digitale Transformation”
1. Tag, 28. Oktober 2019: Analyse, Konzeption & Design
2. Tag, 29. Oktober 2019: Entwicklung, Deploy, Operation / Digitale Beratungskompetenz
Webinar, 04. November 2019: Digitale Transformation im Vertrieb
Webinar, 18. November 2019: New Work Projekte (Digital Workplace) zum Erfolg bringen
Modul 3: „Digitalisierungsmanagement & Digital Change Management”
1. Tag, 27. November 2019: Digitalisierungsstrategie entwickeln und umsetzen – Workshop
2. Tag, 28. November 2019: Digital Change Management, Digital Governance u. v. m.
3. Tag, 29. November 2019: Fördermöglichkeiten in Österreich
Die Durchführung ist als Blended-Learning-Lehrgang organisiert, wobei eine Gliederung sich in Präsenz- und Fernlehrphasen erfolgt. Besondere Benefits: Mit erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs (dokumentiert u. a. durch eine präsentierte Projektarbeit) erhalten die TeilnehmerInnen zum Schluss ein ARS-Zertifikat. Darüber hinaus kann der gesamte ARS-Zertifikats-Lehrgang „Digital Management & Consulting” nach erfolgreicher Absolvierung im Studienprogramm MBA – Digital Business & Innovation (Master of Business Administration) der Middlesex University London / KMU Akademie & Management AG mit bis zu 30 ECTS angerechnet werden (https://www.kmuakademie.ac.at/).
Näheres kann dem Lehrgangs-Folder bzw. diesem Link entnommen werden.
Es würde mich freuen, wenn dieser Lehrgang Ihr Interesse findet und Sie daran teilnehmen.
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