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Start für Netzausbau

Mitte März hat das BMVIT die geplanten Rahmenbedingungen zur Förderung des Breitbandausbaus zur Diskussion gestellt. Im Bereich »Access« soll der Ausbau bestehender Infrastruktur in Gebieten erfolgen, in denen nach Kenntnis einer zuvor durchgeführten Bedarfserhebung keine Versorgung besteht. Unter »Backhaul« werden weiters die geförderten Anbindungen von Insellösungen und Basisstationen verstanden. Und schließlich soll unter dem Arbeitstitel »Leerrohr« in Gebieten, in denen eine Versorgung durch die Provider nicht zu erwarten ist, eine strukturierte Leerverrohrung gefördert. Während in den ersten beiden genannten Bereichen die Telcos bei den Förderungen zum Zug kommen werden, zielt die Lehrverrohrungsförderung auf die Gemeinden ab.

Die Ausschreibungsverfahren werden über die FFG abgewickelt. In der ersten Tranche werden 300 Mio. Euro bis Ende 2016 bereitgestellt. Ein knappes Drittel davon können die Gemeinden lukrieren – wenn Sie es gescheit anstellen. Bereits bekannt ist das Angebot der NÖ Landesregierung an einen Waldviertler Bürgermeister, die ausstehende Finanzierung eines Radweges in der Region mit den Mitteln der Breitbandförderung mitzugestalten – in dem unter dem Asphalt auch ein Leerrohr verlegt wird. Sollten die vergleichsweise wenigen Millionen auf diese Weise in den Weiten des guten "Netzworkings" der Landespolitiker stückchenweise versickern, werden auch weitere Tranchen wenig nützen.

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