Bauprojekte werden zunehmend komplex. Das hat nicht nur, aber auch mit der Vielzahl an neuen Technologien zu tun, mit denen sich die Beteiligten konfrontiert sehen. Klassische Methoden des Projektmanagements stoßen dabei immer öfter an ihre Grenzen.
Mögliche Lösungsansätze liefern andere Branchen. Nicht immer muss es aber die vielzitierte Automobilindustrie sein, auch ein Seitenblick auf die IT-Wirtschaft kann sich lohnen. Dort kennt man seit den 80er-Jahren die sogenannte Scrum-Methode, die helfen soll, mit Unsicherheiten in der Softwareentwicklung umzugehen. Der Ansatz von Scrum beruht auf der Erfahrung, dass viele Entwicklungsprojekte zu komplex sind, um in einen vollumfänglichen Plan gefasst werden zu können. Dafür braucht es Agilität und gewisse Freiheiten, um kreativ an neue Probleme und Herausforderungen heranzugehen. Umgelegt auf die Bauwirtschaft bedeutet das auch ein Ende des klassischen Gewerkedenkens. Was sich Kradischnig und Herzog sonst noch für Gedanken gemacht haben und welche weiterreichende Auswirkungen das auf Baustellen von morgen haben könnten, lesen Sie ab Seite 46 (E-Paper).
Apropos neue Technologien: Besonders spannend sind die aktuellen Entwicklungen rund um das Thema künstliche Intelligenz (KI). KI kann mithilfe vergangener Erfahrungen Beziehungen herstellen und Vorhersagen treffen, ohne ausdrücklich so programmiert zu sein, dass jedes nur mögliche Szenario abgedeckt wird. Außerdem ist KI lernfähig, sie kann sich anpassen. Was das für die Bauwirtschaft bedeuten könnte, lesen Sie in unser Titelgeschichte ab Seite 14 (E-Paper).
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