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Aufschwung lässt weiter auf sich warten

Stein- und keramische Industrie: Den Industriezulieferbranchen erging es 2013 deutlich besser als den Kollegen aus der Bauwirtschaft. Stein- und keramische Industrie: Den Industriezulieferbranchen erging es 2013 deutlich besser als den Kollegen aus der Bauwirtschaft.

Die alljährliche Konjunkturerhebung des Fachverbandes der Stein- und keramischen Industrie liefert auch heuer wenig Grund zur Freude. Nachdem der Umsatz der Branche 2012 noch ein leichtes Plus von 0,22 Prozent erreicht hatte, musste 2013 ein Rückgang von 0,91 % auf 3,35 Milliarden Euro hingenommen werden.

Besonders hart war das vergangene Jahr für jene Branchen, die stark vom Hochbau anhängig sind. »Der Hochbau lahmt«, stellt Fachverbands-Geschäftsführer Andreas Pfeiler fest und kritisiert die zaudernde Wohnbaupolitik der Regierung. Rückgänge gab es in neun Teilbranchen. Die größten Verlierer sind die Ziegel- und -fertigteilindustrie (-6,87 %), die Naturwerksteinindustrie (-5,51 %) und die Beton- und -fertigteilindustrie (-3,82 %). Zuwächse gab es in vier Teilbereichen. Das größte Plus verzeichnete dabei die hoch spezialisierte Feinkeramische Industrie (+15,68 %), doch auch die Schotterindustrie (+7,42 %) blickt zufrieden auf das Jahr 2013 zurück.

Von der Bundesregierung fordert der Fachverband, die im Koalitionsabkommen angekündigten Maßnahmen im Wohnbau auch tatsächlich umzusetzen. Auch in Sachen Infrastruktur hofft der Fachverband, dass es zu keinem Konflikt zwischen Ankündigungspolitik und budgetpolitischen Realitäten kommt. »Das Festhalten an den Rahmenplänen ist für die Wirtschaft im Allgemeinen und unsere Mitgliedsunternehmen im Speziellen von größter Bedeutung. Denn es geht um die Planungssicherheit für unsere Betriebe und damit verbunden um die Sicherung tausender Arbeitsplätze«, erklärt Obmann Manfred Asamer.  

Auf europäischer Ebene ortet der Fachverband aktuell einen Zielkonflikt zwischen der Klima- und Energiepolitik einerseits und den Zielen zur Re-Industrialisierung Europas andererseits. »Wer auch in Zukunft eine Industrie in Europa haben möchte, sollte klima- und energiepolitische Ziele mit Augenmaß definieren«, fordert Obmann-Stellvertreter Robert Schmid. Die derzeitigen Auflagen würden vor allem KMU vor beinahe unüberwindliche Hürden stellen.    

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