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ETHOUSE Award für Wiener Wohnen

Freude über den ETHOUSE Award für die innovative Sanierung des Gemeindebaus Kapaunplatz 7: (v.l.) Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer, Stadtrat Michael Ludwig und der Architekt des Projekts, GSD-Geschäftsführer Werner Rebernig. Freude über den ETHOUSE Award für die innovative Sanierung des Gemeindebaus Kapaunplatz 7: (v.l.) Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer, Stadtrat Michael Ludwig und der Architekt des Projekts, GSD-Geschäftsführer Werner Rebernig.

Die Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme hat zum sechsten Mal den ETHOUSE Award vergeben. Prämiert wurden Gebäudesanierungen, die eine innovative Herangehensweise an das Thema Energieeffizienz unter Beweis stellen. Erstmals hat die Jury dabei ein Sanierungsprojekt von Wiener Wohnen ausgezeichnet.

„Bei der Sanierung des 1950 errichteten Gemeindebaus am Kapaunplatz 7 konnte durch eine Reihe gezielter ökologischer Maßnahmen eine herausragende Steigerung der Energieeffizienz erreicht werden. Mehr als drei Viertel des ursprünglichen Heizwärmebedarfs werden damit eingespart. Die Bewohnerinnen und Bewohner profitieren davon durch deutlich verringerte Heizkosten und einen erhöhten Wohnkomfort. Nicht zuletzt stellt der ETHOUSE Award eine weitere Anerkennung für den engagierten Weg von Wiener Wohnen dar, die Mieterinnen und Mieter durch niedrigere Energiekosten zu entlasten und den Klima- und Umweltschutz zu verbessern“, freute sich Wohnbaustadtrat Michael Ludwig über die Auszeichnung des Wiener Wohnen-Projekts.

„Wiener Wohnen hat in den Jahren 2009 bis 2012 bei 78 Wohnhausanlagen thermisch-energetische Sanierungen durchgeführt und dabei ein Einsparungsvolumen von 70 Gigawatt  erreicht. Das entspricht dem durchschnittlichen Energieverbrauch von beinahe 30.000 Wohnungen in Wien. Dabei ist die Verwaltung der Wiener Gemeindebauten immer bemüht, modernste Verfahren zu nützen. Dass diese Herangehensweise nun auch mit diesem Award ausgezeichnet wird, ist eine schöne Bestätigung und weiterer Ansporn“, betonte der Direktor von Wiener Wohnen, Josef Neumayer. 

Werner Rebernig, Geschäftsführer der GSD und Architekt des Projekts betonte: „Wir bemühen uns bei jedem Projekt über den Tellerrand hinauszusehen. ‚Altes Sanieren – Neues kreieren‘, ist das Motto, das wir bei diesem Projekt besonders eindrucksvoll umsetzen konnten. Neben der thermischen Sanierung war es auch möglich, innovative Elemente einzubringen und so das Maximum an Maßnahmen aus den zur Verfügung stehenden Mitteln herauszuholen.“

Die Sanierungsmaßnahmen im Überblick
Durch die Sanierung der im Jahr 1950 errichteten Wohnhausanlage am Kapaunplatz 7 konnte der Heizwärmebedarf von zunächst 143 kWh/m²a auf 34 kWH/m²a gesenkt und damit eine Einsparung des Heizwärmebedarfs um rund 80 Prozent erreicht werden. Darüber hinaus wurde durch die Neuherstellung eines gemeinsamen Nutzwassersystems für die WC-Spülungen und Grünanlagenbewässerung auch der Trinkwasserverbrauch deutlich reduziert. Eine weitere ökologische Verbesserung stellt die Errichtung von zwei zentralen Waschküchen dar, die mit Wärmerückgewinnung ausgestattet wurden.

Im Rahmen der Sanierung wurden durch einen Dachgeschoßausbau zudem 79 neue Wohnungen errichtet sowie zwei neue barrierefreie Wohnungen im Erdgeschoß geschaffen. Die Städtische Wohnhausanalage Kapaunplatz 7 umfasst nun insgesamt 827 Wohnungen auf 39 Stiegen. Die Modernisierung des Gemeindebaus, bei der auch neue Kleinkinderspielplätze, Fahrradabstellplätze sowie überdachte Müllplätze mit Geräteabstellräumen eingerichtet wurden, konnte heuer nach zweieinhalbjähriger Bauzeit abgeschlossen werden.

Last modified onMontag, 18 November 2013 23:15
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