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Auf einen Nenner gebracht

\"StefanDer österreichische Softwarespezialist Braintribe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. 2010 wurde ein Umsatzwachstum von 40 Prozent erzielt, auch die Mitarbeiterzahl konnte dank einiger großer Neukunden gesteigert werden. Alleine am Hauptstandort in Wien beschäftigt Braintribe-CEO Stefan Ebner heute 52 Mitarbeiter. Der gebürtige Grazer spricht von einem \"Übertreffen der Umsatzziele\" und rechnet mit einer weiteren Steigerung der Beschäftigtenzahl um gut 50 Prozent heuer.

Das Softwareunternehmen fokussiert auf die Integration und Zusammenführung von Daten in Unternehmen. Im Zentrum des Portfolios steht die \"Braintribe Content Service Plattform\", die strukturierte wie unstrukturierte Daten in geordnete Bahnen bei den Kunden lenkt. Dabei werden Schnittstellen zu Bestandssystemen gelegt, die einen transparenten Zugriff der Nutzer - etwa Sachbearbeiter - ermöglichen. Eine langwierige und kostenintensive Datenmigration ist aber nicht erforderlich. Bestehende Applikationen und Ablagesysteme können weiterhin im Einsatz bleiben.

\"Wir lassen die unstrukturierte Datenwelt weiterhin zu, führen Informationen aus unterschiedlichsten Quellen aber in Businessprozessen zusammen\", weiß Ebner, wovon er spricht. Sachbearbeiter würden heute für Entscheidungsprozesse Daten aus locker 20 unterschiedlichen Systemen benötigen. \"Informationsverfügbarkeit ist in Firmen mittlerweile der größte Blocker\", warnt der Spezialist. Größter strategischer Partner der Österreicher ist der Business-Software-Anbieter Software AG. Mit dem deutschen Konzern präsentiert man sich auch regelmäßig auf der IT-Messe CeBIT. Der internationale Auftritt ist wichtig, Braintribe hat bereits einige Tochtergesellschaften in Deutschland, der Schweiz, der Slowakei und sogar Brasilien eröffnet.

\"Wir ermöglichen Unternehmen zeitaufwendige Arbeitswege zu verkürzen und Geld zu sparen. Kunden berichten von Produktivitätssteigerungen von 70 Prozent und mehr\", nennt Ebner sein erfolgreiches Konzept auch gerne \"Virtualisierung von Daten\". Meist hätten Unternehmen bereits drei, vier Dokumenten-Management-Systeme, ebenso viele E-Mail-Lösungen und unterschiedliche historisch gewachsene, proprietäre Dateninseln im Haus. Diese Daten können mit der Braintribe-Plattform je nach Anforderung im Sinne einer serviceorientierten Architektur (SOA) flexibel zu virtuellen Dokumenten zusammengestellt werden. Sorgen um die Zukunft seines Geschäfts muss sich der Braintribe-Geschäftsführer keine machen: Solange Menschen kommunizieren, fallen unstrukturierte Daten an. Braintribe bringt all diese Bits und Bytes auf einen Nenner.

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