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Hochfester Stahl

Der größte Vorteil im Vergleich zu normalen Baustahl ist neben einem geringeren Gewicht vor allem höhere Verschleißfestigkeit und Härte über einen breiten Temperaturbereich. Allerdings sind hochfeste Stähle relativ problematisch zu schweißen. Bei den meisten Schweißprozessen gehen die positiven Eigenschaften des Grundmaterials in der Schweißnaht und der Wärmeeinflusszone verloren. Außerdem haben diese Stähle einen hohen Kohlenstoffgehalt, der zu Rissen in der Schweißnaht führen kann. An einer möglichen Lösung des Problems arbeiten die Wissenschafter des Laser Zentrums Hannover. Sie wollen das Laser-MIG-Hybridschweißen mit einer prozessintegrierten induktiven Wärmebehandlung kombinieren.
Um diese theoretisch recht viel versprechende Kombination Wirklichkeit werden zu lassen, braucht es vor allem ein besseres Verständnis der Interaktion zwischen Schweiß- und Induktionsprozess. Zudem müssen sich die Wissenschafter auch bessere Kenntnisse der metallurgischen und mechanischen Eigenschaften der Schweißnaht erarbeiten. Diese Kenntnisse sollen dazu dienen, die Prozessparameter zu optimieren, und die Schweißnahteigenschaften an die des Grundmaterials anzupassen. Ziel ist es, dass hochfeste Stähle eine breitere Verwendung im Leichtbau für die Serienproduktion finden können.
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