Zahnloser Tiger
- Written by Redaktion_Report
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Die Bundesinnung Bau hat für ihre gegen die Schatten-Bauwirtschaft gerichtete Kampagne \"Bau Fair“ nun auch die Sozialpartner gewinnen können. An Bord sind sowohl der Hauptverband der Sozialversicherungsträger als auch die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse sowie die Gewerkschaft Bau-Holz und das Arbeitsmarktservice. Ziel der Plattform ist die Korrektur des seit Anfang März geltenden Sozialbetrugsgesetzes, das ein \"zahnloser Tiger“ sei, wie Gewerkschaftsvorsitzender Johann Driemer meint.
Um der Schwarzarbeit Herr zu werden, die laut Innungsmeister Johannes Lahofer im Bauhauptgewerbe 8,6 Milliarden Euro jährlich erwirtschaftet, hat das Baugewerbe ein Zehn Punkteprogramm gegen die illegale Bauwirtschaft erarbeitet. Dazu gehört die Senkung der Lohnnebenkosten, um für Unternehmen die Differenz in der Kalkulation zu verringern, oder die Senkung der Mehrwertsteuer für bauintensive Tätigkeiten. Wichtigstes Ziel für Bauinnung und Gewerkschaft ist aber die verpflichtende Anmeldung neuer Bauarbeiter bereits vor Arbeitsbeginn.
Ein Punkt, wo die Sozialversicherung nicht mitkann: \"Das bedeutet einen enormen Verwaltungsaufwand und löst nicht das Problem der Scheinfirmen, die ihre Arbeiter ja anmelden“, meinte Erich Laminger, Vorsitzender des Hauptverbands.
Das Baugewerbe wiederum zeigt sich skeptisch gegenüber der Gewerkschaftsforderung, dass Generalunternehmer die Sozialversicherungsbeiträge, die ihre Subunternehmer zahlen müssten, als Pauschalbeitrag einbehalten und selbst abführen sollen. \"Da werden wir erst zustimmen, wenn das gut geprüft ist“, so Innungsmeister Lahofer. Für die Baufirmen, die bereits die Umsatzsteuer ihrer Subunternehmer einbehalten und an das Finanzamt abführen müssen, würde das Herausklauben des Sozialversicherungs- und Krankenkasseanteils \"große Probleme“ bedeuten, so Lahofer.
Um der Schwarzarbeit Herr zu werden, die laut Innungsmeister Johannes Lahofer im Bauhauptgewerbe 8,6 Milliarden Euro jährlich erwirtschaftet, hat das Baugewerbe ein Zehn Punkteprogramm gegen die illegale Bauwirtschaft erarbeitet. Dazu gehört die Senkung der Lohnnebenkosten, um für Unternehmen die Differenz in der Kalkulation zu verringern, oder die Senkung der Mehrwertsteuer für bauintensive Tätigkeiten. Wichtigstes Ziel für Bauinnung und Gewerkschaft ist aber die verpflichtende Anmeldung neuer Bauarbeiter bereits vor Arbeitsbeginn.
Ein Punkt, wo die Sozialversicherung nicht mitkann: \"Das bedeutet einen enormen Verwaltungsaufwand und löst nicht das Problem der Scheinfirmen, die ihre Arbeiter ja anmelden“, meinte Erich Laminger, Vorsitzender des Hauptverbands.
Das Baugewerbe wiederum zeigt sich skeptisch gegenüber der Gewerkschaftsforderung, dass Generalunternehmer die Sozialversicherungsbeiträge, die ihre Subunternehmer zahlen müssten, als Pauschalbeitrag einbehalten und selbst abführen sollen. \"Da werden wir erst zustimmen, wenn das gut geprüft ist“, so Innungsmeister Lahofer. Für die Baufirmen, die bereits die Umsatzsteuer ihrer Subunternehmer einbehalten und an das Finanzamt abführen müssen, würde das Herausklauben des Sozialversicherungs- und Krankenkasseanteils \"große Probleme“ bedeuten, so Lahofer.