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Großauftrag für ACP

\"In ACP haben wir einen idealen Partner gefunden“, erklärt Susanne Riess-Passer, Generaldirektorin der Bausparkasse Wüstenrot. \"ACP als Rundum-Anbieter eignet sich perfekt für ein Unternehmen wie Wüstenrot. Der IT-Bereich ist bei uns ja sehr wichtig ist, da benötigen wir praktikable Lösungen.“

Der erste große Auftrag bestand im Rollout von 800 neuen IBM-PCs einschließ­lich Software-Installation, Kopieren der Daten und Rücknahme der Altgeräte. Das Projekt umfasste auch das Upgrade von 500 bestehenden PCs auf Windows XP, teilweise kamen neue Hauptspeicher und Festplatten hinzu. Der Rollout erfolgte an 140 Wüstenrot-Standorten in ganz österreich sollte sechs bis acht Wochen dauern - ACP schaffte es in nur fünf Wochen.

\"Dass wir das Vertrauen von Wüstenrot gewinnen konnten, ist ein großer Erfolg“, freut sich Stefan Csizy, Geschäftsführer der ACP Gruppe. \"Wir konnten glaubwürdig zeigen, dass wir gerade bei Rollouts über langjährige Erfahrung und die nötige Logistik verfügen.“

Folgeaufträge wurden bereits vereinbart: ACP liefert 500 Handhelds und versorgt Wüstenrot regelmäßig mit Notebooks, PCs, Monitoren, Druckern und sonstigem IT-Bedarf. Außerdem garantiert das Systemhaus einen Express-Service für die 141 Kfz-Zulassungsrechner von Wüstenrot: Sollte ein Computer ausfallen, steht ACP dafür gerade, dass die Störung binnen vier Stunden behoben ist. ACP besitzt Geschäftsstellen in allen Bundesländern und kann daher auch anspruchsvolle Services flächendeckend anbieten.

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Blendschutz

Trash ist Trend, auch in der Architektur, meint die Schweizer Architekturzeitschrift Archithese. Der Umgang mit billiger, minderwertiger Massenware, oft aus simpler Geldnot geboren, ist im wohlhabenden Westen eher als Gegenbewegung zur Luxusarchitektur zu verstehen. So haben kreative Köpfe, statt sich mit Parkettimitaten zufrieden zu geben, zuerst den Industrieparkett, ein billiges Abfallprodukt aus der Produktion von hochwertigem Holzparkett, als unkonventionelle Lösung für den Boden entdeckt. Aber auch Schalungsplatten aus Holz werden als Bodenbelag in Innenräumen ebenso eingesetzt wie einfache Pressspanplatten. Auch Blech ist ein billiger Werkstoff, mit dem architektonisch interessante Effekte erzielt werden können. Ob als Wandverkleidung, als Bodenbelag oder, wie es das Architekturbüro noncon:form gemacht hat, als mobiles Regal aus geformten Metallelementen, die in einem Modulsystem ganz nach Belieben ohne feste Schraubverbindungen zusammensteckbar sind, jederzeit demontiert und in anderer Zusammensetzung wieder aufgebaut werden können.
Der Verwendung einfacher und günstiger Materialien für die Innenraumgestaltung hat sich auch das Wiener Architektenteam Rataplan verschrieben. Beim Umbau des Geschäftslokals für ein Modebüro beispielsweise wird der Raum durch eine vertikale und eine horizontale perforierte Textilbahn neu definiert. Ziel der Architekten war es, einen dynamischen, frei fließenden Raum zu schaffen, wobei das textile Element zusätzlich Funktionen wie Sicht- und Blendschutz übernehmen kann. Vor allem aber lassen sich mit diesen Planen Stauräume, Teeküchen oder Archive erzeugen und so der Arbeitsbereich von den Nebenräumen trennen.
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Schöne, neue Fernsehwelt

Das taiwanesische Unternehmen Tatung - obwohl bei uns weitgehend unbekannt - gehört laut eigenen Aussagen (was nicht viel heißen muss) zu den weltweit größten Produzenten von Consumer-Electronics-Produkten und Industrie-Informationssystemen. Dieser Anspruch will Tatung mit einer neuen Reihe von LCD-Fernsehern unterstreichen. Damit für jede Brieftasche etwas dabei, unterteilt man in Taiwan die Produktpalette in Entry- und Premium-Modelle - was durchaus Sinn macht.

Die Einsteiger-Modelle
Für die nicht ganz so prall gefüllte Brieftasche bietet Tatung den V23DLTT, den V27DMTT und den V30DMTT an. Diese Modelle sind in einem durchaus elegant zu bezeichnenden Silber designed und in den Bildschirmgrößen 23 Zoll, 27 Zoll und 30 Zoll erhältlich. In unseren Breiten bedeutet das eine Diagonale von 58, 68 bzw. 76 Zentimetern. Das Basismodell dieser Linie, der V23DLTT, bietet ein 15:9 Format mit einer Kontrastrate von 500:1 und einem Helligkeitswert von 500cd/m2. Die beiden anderen bieten bei einer Bildschirmgröße von 27 bzw. 30 Zoll eine Bilddiagonale von 16:9 bzw. 15:9 bei einem Kontrast von 600:1 und 550cd/m2 Helligkeit. Alle Geräte der Entry-Reihe verfügen über 16,7 Millionen Farben und PAL/SECAM Bildsystem. Der V23DLTT besitzt zwei 5 Watt-Boxen. Die beiden größeren Modelle wollen sogar mit zwei 10 Watt-Boxen imponieren.

Die Premium-Modelle
Die Premium-Modelle gibt es in fünf Abstufungen von 51 Zentimeter Bildschirmdiagonale bis zu recht ordentlichen 93 Zentimetern. Um sich der Zugehörigkeit zur Premiumklasse schon rein äußerlich würdig zu erweisen, sind diese Modelle in stilsicherem Schwarz/Anthrazit gehalten. Alle Geräte der Premium-Linie verfügen über 16,7 Millionen Farben, Köpfhörer-, Stereo- und Subwoofer-Ausgang und PAL/SECAM Bildsystem. Das kleinste Mitglied dieser Familie, der 20 Zoll V20DCBB, bietet eine Bilddiagonale von 4:3, 500:1 Kontrast und eine Helligkeit von 500cd/m2 sowie zwei 5 Watt-Boxen. Der V30DMBB wird mit einer 15:9-Bilddiagonale geliefert. Der V27DMBB sowie der 32 Zoll V32ELBB ermöglichen Fernsehgenuss im 16:9-Format. Die Kontrast- und Helligkeitswerte liegen beim 27 Zoll und 30 Zoll Gerät bei 600:1 bzw. 550cd/m2 und beim V32ELBB bei 550:1 bzw. 550cd/m2. Bei der Auflösung bietet der V32ELBB einen Wert von 1366x768 (WXGA). Darüber hinaus ist er mit einem DVI- und einem HDCP1.1-Anschluss ausgestattet. Die Highend-Geräte verfügen über integrierte und Platz sparende Lautsprecher mit einer Leistung von 10 Watt.

Preis und Verfügbarkeit
Die Geräte sind ab sofort im Handel erhältlich. Die Preise bewegen sich zwischen 450 und 1200 Euro.

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Ganz oder gar nicht

Das Bundesvergabeamt kam voriges Jahr zu einem eindeutigen Urteil: »Ein früher Zusammenschluss von Planern und bauausführenden Unternehmern lässt erwarten, dass die Auftraggeberin anspruchsvolle Entwürfe verbunden mit einem hohen bautechnischen Innovationsgrad erhält. Auch kann der vorgegebene Kostendeckel so leichter eingehalten werden. Daher ist die Vergabe eines Totalunternehmerauftrags in Form eines zweistufigen Verhandlungsverfahrens als gerechtfertigt anzusehen.«
Diese Entscheidung, ausgelöst durch den Einspruch zweier Architekten, die sich mit Unterstützung ihrer Berufsvertretung gegen die Totalunternehmerausschreibung für das Klagenfurter Stadion zur Wehr gesetzt hatten, hat naturgemäß zu einem Aufschrei in der Planerbranche und auch zu einer Solidarisierung unter den Architekten geführt. Erstmals gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Architekturschaffender (IGA) macht die offizielle Standesvertretung, die Bundeskammer, rechtzeitig vor der geplanten Novellierung des Bundesvergabegesetzes Stimmung für eine gesetzlich verankerte Trennung von Planung und Ausführung. Werden Planung und Bauausführung gemeinsam ausgeschrieben und vergeben, so würde die gestalterische Qualität leiden und Projekte verteuern, argumentieren die Architekten.
Die Initiative hat aber dar-über hinaus natürlich auch einen eigennützigen, ökonomischen Grund: Da den Ziviltechnikern hierzulande die Bautätigkeit gesetzlich verboten ist, können die Planer bei einem Totalunternehmerprojekt nur als Auftragnehmer der Baufirmen agieren, die ihnen als Subunternehmer das Weiße noch mehr aus den Augen holen würden als die Bauherren.
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Planende Optimisten

Wie sieht der Markt für Architekten aus? Worin sehen Planer ihre Zukunftschancen und Perspektiven? Worin liegen die großen Herausforderungen und welche Bedeutung hat eigentlich die Software für den Berufsstand? Das Softwarehaus Nemetschek wollte Antworten auf diese Fragen und ließ die Architekten europaweit befragen. 94 von den insgesamt 767 interviewten Planern waren aus österreich. 82 Prozent der befragten heimischen Büros sehen den Wohnungsbau als ihren Tätigkeitsbereich. 48 Prozent planen im Gewerbebau, 15 Prozent der Büros beschäftigen sich mit Innenarchitektur. »Erschreckend gering« ist mit 1,1 Prozent für den Nemetschek-Niederlassungsleiter Erwin Angerer jene Anzahl der Architekten, die sich mit dem Thema Facility Management beschäftigen. Dies spiegelt sich auch in der Einschätzung der Architekten wieder, worin sie die viel versprechenden Marktsegmente sehen: Bauen im Bestand, ökologisches und altersgerechtes Bauen, Beratung, Generalplanung. FM steht auf der Chancenliste an letzter Stelle. Eine überraschung ortet Angerer in der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage der Architekten. Knapp die Hälfte der Befragten schätzt ihre Wirtschafslage als eher gut ein. 34 Prozent sehen sich im Mittelfeld. Dazu kommt noch eine kräftige Prise Optimismus. Fast 60 Prozent beurteilen ihre Perspektiven für die kommenden drei Jahre als sehr gut oder gut. Nur 3,2 Prozent meinen, dass es keine positive Entwicklung geben werde. »Nirgends in Europa gibt es weniger Pessimisten als in österreich«, erklärt Angerer, der von diesem Ergebnis überrascht ist.

Die größte Herausforderung der Büros ist eigenen Angaben zufolge der wachsende Wettbewerbsdruck, gefolgt von neuen Kunden- und Marktanforderungen sowie vom Nachfragerückgang. Den wesentlichen Lösungsansatz zur Bewältigung der Zukunft sehen die Planer in der Erschließung neuer Kundengruppen und neuer Geschäftsfelder, der Spezialisierung und der Vergrößerung des Aktionsradius. Weniger wichtig erscheinen Investitionen in Personal und Software.
Besonders interessant sind die Angaben zum eigenen Rollenbild. Nur 11,7 Prozent der Befragten betrachten sich als klassische Entwerfer. Gut ein Viertel sieht sich als Unternehmer für Architektur und Planung. Fast 60 Prozent sehen genau zwischen den beiden Positionen. »Bei den Architekten in österreich ist die betriebswirtschaftliche Komponente ihres Handelns bereits stark ausgeprägt. Die Zahl der reinen Entwerfer ist demzufolge im Vertgleich zum europäischen Durchschnitt sehr gering«, lautet das Resümee der Studienautoren. Dies spiegelt sich auch in den Detailfragen zur Software wider. Neben der Konstruktion/CAD und Visualisierung sind betriebswirtschaftliche Themen sowie Mengen- und Kostenermittlung von großer Bedeutung. Der Haken: Fast 30 Prozent der Büros verwenden für Letzteres Excel, was für Nemetschek natürlich einen Markt darstellt.
Was die Verwendung von Software an sich betrifft steht österreich der Studie zufolge blendend da. In jedem Büro ist CAD in Verwendung, was aus der Sicht der Anbieter natürlich Verdrängungswettbewerb pur bedeutet. Hubert Auer, früherer Chef des Softwarehauses Auer, das ebenfalls zu Nemetschek gehört, braucht sich keine Gedanken mehr darüber zu machen. Er ist nach der übergabe der Geschäfte endgültig ausgeschieden.

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Abschied von RFID

Das neu gegründete RF-iT mit Sitz in Graz übernimmt damit Patente, Markenrechte, Lizenzen, Entwicklungs-Hardware und -Software sowie laufende Kundenprojekte des Bereiches. Das betrifft laut Infineon alle Aktivitäten im Bereich RFID-Systemlösungen wie die Software You-R Open sowie Lesegeräte und Servicekomponenten.

Infineon konzentriere seine RFID-Aktivitäten zukünftig auf die Weiterentwicklung, Produktion und Vermarktung von RFID-Chips und so genannten Inlays, die Chips, Antenne und die Verbindung zwischen Chip und Antenne umfassen, hieß es in der Aussendung. \"Vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung und Konzentration auf Kerngeschäfte führt Infineon seine RFID-Softwarelösungen nicht selbst weiter\", sagte Bodo Ischebeck, Leiter der Chipkarten-Produktlinie Memories & RFID bei Infineon.

RF-iT wird mit seinen rund 20 Mitarbeitern das RFID Solution Excellence Center in Graz weiterführen. Die 40 bisher im Entwicklungszentrum tätigen Infineon-Mitarbeiter sollen ihre Aufgaben bei Infineon fortführen. Geschäftsführer von RF-iT sind Dominik Berger und Alexander Gauby, die zuvor bei Infineon für Marketing und Technik des RFID-Lösungsgeschäfts zuständig waren. Infineon hatte sich erst Anfang Juni dieses Jahres ebenfalls via Management-Buy-Out von der Entwicklung von \"intelligenter\" Kleidung getrennt

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Forscherin des Monats August

Eva Schernhammer ist Krebsforscherin im Channing Laboratory des Brigham and Womens Hospital, das zur Harvard University in Boston gehört. In einer bahnbrechenden, 2001 veröffentlichten Studie entdeckte sie einen Zusammenhang zwischen Nachtdiensten und Brustkrebshäufigkeit. Dass Licht bei Nacht die Produktion des Hormons Melatonin beeinträchtigt und auch die Darmkrebshäufigkeit erhöht, stellte sie in weiteren Studien fest. Ab Herbst leitet Schernhammer zwei vom National Institute of Health finanzierte Forschungsprojekte zu diesem Themenbereich. Schernhammer studierte Medizin an der Universität Wien, begann eine Ausbildung zur Onkologie-Fachärztin und ging 1999 nach Harvard, um über Krebsprävention zu forschen.

Herzlichen Glückwunsch!

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Mars macht mobil

Nach dem von Problemen und Pannen überschatteten Flug der bemannten US-Raumfähre Discovery zur Raumstation ISS wird es in den kommenden Jahren eine Reihe internationaler Missionen zur Erforschung des Planeten Mars geben, bei denen unbemannte stationäre oder mobile Landegeräte eingesetzt werden. Diese Landegeräte werden mit Experimenten ausgerüstet, die verschiedene Untersuchungen weitgehend selbständig und autonom durchführen können. Mit einem neuen Forschungsprojekt, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit knapp einer Million Euro gefördert wird, entwickelt das Institut für Planetologie der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Elmar K. Jessberger in den kommenden zwölf Monaten eine in der Weltraumforschung bisher nicht eingesetzte Kombination analytischer Methoden bis zur Weltraumtauglichkeit.

Trotz erfolgreicher Mars-Missionen in der Vergangenheit ist das Wissen um den roten Planeten immer noch sehr lückenhaft. Prof. Jessberger geht davon aus, dass die Europäische Weltraumagentur ESA zum üben weicher Mars-Landungen zunächst autonome Landegeräte auf dem Mond einsetzen wird. Aber auch bei der amerikanischen Weltraumbehörde NASA würden unbemannte Forschungsroboter den geplanten bemannten Landungen vorangehen. In beiden Fällen würden die Landegeräte mit weitgehend autonom arbeitenden Analysegeräten bestückt sein, die höchsten Ansprüchen an Auflösungsvermögen und Nachweisempfindlichkeiten genügen müssten.

Bei dem jetzt bewilligten Forschungsprojekt handelt es sich um eine Verbindung von \"Laser Induzierter Plasma Spektrometrie\" (LIPS) mit der so genannten \"Raman Spektroskopie\". Ein solches Gerät kann nach Angaben von Prof. Jessberger gleichzeitig zur quantitativen chemischen Element-Analytik, zur mineralogischen und zur organisch-chemischen Analytik im Weltraum verwendet werden. Zentrale Idee des Konzepts ist es, dass für alle Analysevorgänge ein und dasselbe optische Spektrometer einschließlich der Nachweisdetektoren und der gesamten Elektronik verwendet werden.

Für das Institut für Planetologie in Münster ist das jetzt bewilligte Mars-Projekt nach dem Merkur-Experiment bereits das zweite Großprojekt in einem Jahr. Prof. Jessberger : \"Zusammen sind das rund 1,65 Millionen Euro für die Weltraumforschung in Münster\".

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Mit Genauigkeit zum Ziel

Das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Halle hat in Kooperation mit der Firma Carl Zeiss eine Methode weiter entwickelt, die fokussierende Ionenstrahltechnik mit einem Rasterelektronenmikroskop kombiniert.Wegen des großen Bedarfs der Industrie plant das Fraunhofer IWM jetzt, die Kapazitäten erneut zu erweitern.

Ob Aluminiumleitbahnen oder Kupfertechnologie, neue Materialien und Verbindungstechniken: Die Entwicklung in der Mikroelektronik ist rasant. Doch wer in der Dimension von Millionstel Zentimetern neue Bauelemente entwirft und produziert, riskiert mindestens in der Entwicklungsphase Fehler. \"Diesen Fehler im komplexen Aufbau der Bauelemente zu finden, stellt höchste Ansprüche an die Analysetechnik\", erläutert Frank Altmann. Der Leiter des Bereichs Fehlerdiagnostik am Fraunhofer IWM und seine zehn Mitarbeiter suchen in Mikrochips mit bis zu mehreren 10 Millionen einzelner Transistoren nach Ursachen für das Versagen mikroelektronischer und mikromechanischer Bauteile. Wer diese Bauelemente analysieren will, muss die Fehlerstellen zunächst in komplexen Schichtstapeln unterhalb der Oberfläche finden und sie dann für die Analyse - beispielsweise mit dem Transmissionselektronenmikroskop - im Querschnitt frei legen. Die dafür notwendige Genauigkeit liegt in der Größenordnung von ca. 100 Nanometer, also einem Tausendstel eines Haardurchmessers. Wie also an die Fehlerstelle kommen, ohne dabei den vielleicht entscheidenden Teil des kleinen, oft hochkomplexen Bauteils zu zerstören?
Dafür ist heute und auch in den kommenden Jahren die fokussierende Ionenstrahltechnik, auf Englisch \"focused ion beam\" (kurz FIB) das Mittel der Wahl\", erläutert Frank Altmann. Sie erlaube es, Proben mit Nanometer-Präzision zu präparieren und so an die vermutete Fehlerstelle überhaupt heranzukommen. \"Die dafür erforderliche Arbeit ähnelt der eines Chirurgen mit einem Skalpell, aber mit mehr als 10000-fach höherer Genauigkeit\".

Damit könnten die Forscher in Echtzeit beobachten, wie sie Material abtragen, den Prozess genau steuern und die Probe so noch präziser herstellen, betont Frank Altmann. Das sei nur möglich, weil diese FIB-Anlage der Firma Carl Zeiss die so genannte CrossBeam Technologie nutzt und somit simultan mit Ionenstrahlen für die Bearbeitung und Elektronenstrahlen für die Abbildung arbeiten könne.

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Rush, rush

Mit einem radikalen Vorschlag zur Finanzierung des Straßen- und Schienenbaus wartet die Interessensvertretung der österreichischen Baustoffindustrie auf. Bis zu 5,7 Milliarden Euro könnten durch eine Pkw-Maut auf den Autobahnen lukriert werden, die nicht nur von den gefahrenen Kilometern, sondern auch von den Benützungszeiten abhängig wäre, hat der Fachverband Stein und Keramik errechnet. Zehn Cent pro gefahrenem Kilometer plus eine erhöhte Gebühr während der Rush Hours sei aber eine Maximalforderung, die politisch nicht durchzubringen sei, wie Carl Hennrich, Geschäftsführer des Verbands, einräumt. Die kilometerabhängige Maut alleine würde jedoch bereits eine Milliarde bringen, während es mit der Vignette nur um die 220 Millionen jährlich seien, so Hennrich.

Hintergrund für diese Forderung ist die drohende Kostenexplosion für die im Generalverkehrsplan enthaltenen Projekte, die sich aufgrund aufwendigerer UVP-Verfahren von 7,5 auf 12 Milliarden verteuern, wie der Fachverband befürchtet. Wurden im Vorjahr noch 2,4 Milliarden investiert, rechnet der Fachverband für heuer mit einem Bedarf von 2,9 Milliarden, wovon 1,5 Milliarden für die Schiene anfallen. Neben der Pkw-Maut sei daher eine teilweise Zweckbindung der Mineralölsteuer, die Quersubventionierung von der Straße auf die Schiene sowie die Forcierung der PPP-Errichtungsmodelle notwendig, um die Anbindung an die Nachbarländer und den Ausbau der europäischen Verbindungskorridore voranzubringen, ist Fachverbandsobmann Erhard Schaschl überzeugt. Außerdem müsse der Generalverkehrsplan evaluiert werden.

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