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Mehr Licht

Integrale Gebäudetechnik: Darunter verstehen die Veranstalter der Fachmesse "Light+Building" die Vernetzung von Klimatechnik, Gebäudeautomation, Beleuchtung und Elektrotechnik. Eine Leistungsschau der möglichen Synergien zwischen Architektur und Technik soll auch die zweite Auflage der Messe werden, zu der sich vom 14. bis 18. April 2002 bis zu 2100 Aussteller einfinden werden, wie Iris Jeglitza, Marketingleiterin der Messe Frankfurt, hofft. Das wären um 20 Prozent mehr als im Jahr 2000, als die Messe noch parallel zur Industriemesse Hannover stattfand.

Vier Produktbereiche wird es auf dem Messegelände zu sehen geben: Klimatechnik, Technisches Licht samt Zubehör, Wohnraumleuchten und Elektrotechnik. Als Fixaussteller gelten bis jetzt Firmen wie der Leuchtenhersteller Zumtobel, Honeywell Bull oder Siemens Building Technologies. Fast die Hälfte der Besucher, so hat eine Analyse der Fachmesse 2000 ergeben, kommen aus Industrie und Handel; Architekten, Ingenieure und Vertreter von Universitätsinstituten besuchten die Messe im geringeren Ausmaß.

Die Light+Building soll im Zweijahres-Rhythmus, jeweils in den geraden Jahren, stattfinden.

Info: Light+Building 2002, 14. - 18. April 2002,

Messe Frankfurt GmbH, Ludwig-Erhard-Anlage 1, D-60327 Frankfurt/Main. Tel. (0049-69) 75 75-0; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Gratwanderer

Report: Herr Senatsrat, Sie sind neuer Leiter der für Stadtgestaltung und Architektur zuständigen Magistratsabteilung 19, aus der Sie kommen. Sehen Sie darin Vorteile gegenüber einem Architekten aus der Praxis, wie ihn sich Ihr Vorgänger Dieter Pal als Leiter vorgestellt hat?

Matousek: Ein Architekt von außen hat ein Leben vorher und vielleicht auch nachher. Als Beamter bin ich niemandem gegenüber verpflichtet, ich kann ohne Belastung Empfehlungen darlegen.

Was haben Sie sich als neuer Leiter vorgenommen?

Ein dezidiertes Programm gibt es nicht, wir sind ja in ein Regelwerk eingebunden. Die MA 19 nimmt in der Stadtplanung die Wahrung der stadtgestalterischen Interessen wahr. Die Bandbreite geht dabei von generellen Konzepten bis zu einzelnen Projekten - vom Würstelstand bis zum Hochhaus. Ein Großprojekt, das uns die letzten acht Jahre beschäftigt hat, war die Kulturgüterdatenbank im Internet, eine Bewertung der zu schützenden Baulichkeiten in Schutzzonen, was es vorher nicht gegeben hat.

Wo wollen Sie Ihre Schwerpunkte setzen?

Ich weiß nicht, ob von außen wahrgenommen wurde, dass seit ungefähr drei Jahren in der Stadt Wien das New Public Management Einzug gehalten hat. Was Verwaltung, Ressourcen und Budget betrifft, wird die Verantwortung in den einzelnen Abteilungen dezentralisiert. Das bedeutet, dass die Aufgaben aus der Sicht der Kosten-Nutzen-Rechnung betrachtet werden. Einer der wesentlichen Ausflusspunkte wird sein, das Kundenbewusstsein zu verstärken. Welche Mittel kann ich ergreifen, um die Zufriedenheit der öffentlichkeit noch zu erhöhen. Auskünfte müssen fachgerecht und kurzfristig erfolgen, Architekten, die ja auch Kunden oder deren Vertreter sind, müssen das Gefühl haben, kompetent und in den Abläufen transparent bedient worden zu sein. Das wird ein Thema der nächsten Jahre sein, die Abläufe unter diesen privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu sehen. Man kann auch die Betreuungszeiten anders gestalten. Hauptthema für die nächste Zeit wird sein, dass unsere Gesamtstruktur auf Aufgaben, die vom Stadtrat an uns herangetragen werden, möglichst flexibel reagieren kann.

In der von Stadtrat Schicker vorgestellten Hochhausstudie geht es primär um Standort und Gebäudehöhen zukünftiger Hochhausplanungen. Werden Sie sich als MA 19 auch in der Gestaltung von Hochhausfassaden einbringen?

Gerade in Wien muss man die Gratwanderung machen, die Qualität des kulturellen Erbes sicherzustellen und gleichzeitig zeitgemäßer Architektur Raum zu schaffen. Unsere Aufgabe ist es dann, mit den Bauträgern und Architekten, manchmal auch als Hilfestellung für den Architekten, nach einem Wettbewerb die architektonische Qualität durchzutragen. Wien soll keine Rekordstadt für Hochhäuser sein, sondern wir wollen hohe Qualität in einem Wien-adäquaten Maßstab haben. Es ist aber nicht unsere Aufgabe, Korrektiv bei Entwürfen, deren Qualität meist schon in einem Verfahren sichergestellt wurde, zu sein.

Wie geht es mit der Hochhausstudie weiter?

Der Entwurf wird in einem interdisziplinär zusammengesetzten Fachleutegremium diskutiert, verschärft oder in einigen Punkten korrigiert, im Frühjahr soll er dann dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Das größte Projekt der nächsten Zeit ist die Wienerberg City. Wie sind Sie damit zufrieden?

Von den Einzelprojekten her sind ja Architekten dabei, die sicherlich für Qualität garantieren. Eine Einflussnahme der MA 19 ist da wahrscheinlich nicht notwendig. Es ist schon so, dass durch Namen die Qualität sichergestellt werden kann.

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UTA steigt um auf Linux

Freie Software macht unabhängig - das gilt zumindest für jene, die sich damit auskennen. Bei der UTA bastelt man zur Zeit an der Umrüstung der rund 100 Web- und Mailservicer von Unix auf das freie Betriebssystem Linux. Parallel dazu sollen die hauseigenen Linux-Skills erweitert werden. Hintergrund für den groß angelegten Umstieg, der 316.000 Internetkunden von Unix und Windows auf Linux migrieren wird, sind die Ausbaupläne des Unternehmens. Vor allem die Mailservices sollen künftig laufend erweitert werden. "Dazu braucht man eine flexible Plattform, in die neue Module einfach integrierbar sind," erzählt Martin Kufner, Leiter der Abteilung Systems & Applicationservices.

Das freie Betriebssystem Linux biete jedoch noch mehr Vorteile, wie die mittlerweile recht umfangreiche Palette an kostenloser Open Source Software, die für Web- und Mailservices ebenfalls zum Einsatz kommen sollen. "Und vor allem kann man diese Software auch nach Bedarf verändern", betont Kufner.

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Vorteil trotz Nachteil

Der Verkauf von Gemeindewohnungen brächte wesentlich mehr Nachteile als Vorteile. Und zwar für die Mieter, für die neuen Wohnungsbesitzer und für die Steuerzahler.&ldquo Der Wiener Wohnbaustadtrat Werner Faymann im August des Jahres 2000. Eine Wahl später greift der Ressortchef nun doch eine verstaubte Forderung der Wiener öVP auf - den Verkauf von Gemeindewohnungen.

Rund 40.000 atypische Wohnungen sollen verkauft werden, erklärte Faymann kürzlich. Eigentlich nichts Neues, denn auch bisher wurden bereits Gemeindebauten veräußert. Die Verfahren dazu sind allerdings nicht gerade von Transparenz geprägt. Bei manchen Gebäuden wurde ein Bieterverfahren eingeleitet, andere gehen unter der Hand weg. "Seit die Stadt Wien sich von atypischen Gemeindebauten trennt, kommen immer wieder Interessenten auf uns zu", erklärt Gabriele Payr, Direktorin von Wiener Wohnen.

Auch dass ein Immobilienunternehmen, die Firma Dr. Jelitzka & Partner Immobilienberatung und -verwertung GmbH, dabei häufig zum Zug kommt, ist für sie nicht beunruhigend. "Das Unternehmen hat sich als verlässlicher Partner erwiesen", sagt sie. Kurz vor Jahreswechsel war Jelitzka im fünften Bezirk erneut erfolgreich. Dort erwarb die Firma um knapp eine Million Euro das Objekt Margarethenstraße 34. Ein Prachtstück mit Innenhof und für Jelitzka die fünfte Liegenschaft im fünften Bezirk aus dem Bestand der Gemeinde. Der Deal ging wieder einmal ohne Ausschreibung und Mitbieter über die Bühne. "Das Unternehmen ist in diesem Fall an uns herangetreten", gibt Payr zu. Danach wurde die Liegenschaft geschätzt, ein bisschen gefeilscht und verkauft. Im Büro von Stadtrat Werner Faymann erklärt man die Sache so: Zuerst wurde der Bau begutachtet, dann erfolglos den Mietern und schließlich den Eigentümern von Nachbarliegenschaften angeboten.

Einziger Schönheitsfehler: Die Mieter haben davon nichts bemerkt. Der Immobilienverwerter Daniel Jelitzka ist wortkarg. Er wollte am Telefon lediglich wissen, woher die Information über die getätigten Geschäfte stammt - und legte auf.

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Störfall Gasometer

Manche Aufzüge im Wiener Gasometer B fahren nicht so, wie sie sollten. Nach anfänglichem Stillstand ruckeln manche der Förderkabinen noch immer abwärts, berichten betroffene Mieter. "Es ist eine zähe Geschichte, man merkt, dass sehr viele Aufzüge in sehr kurzer Zeit geliefert und installiert wurden", sagt ein hochrangiger Vertreter der betroffenen Wohnbauvereinigung GPA. Trotzdem möchte er dem Lieferanten, der Firma Otis GmbH, nichts übles nachsagen. Grund dafür ist die Marktkonzentration bei Aufzügen, die verärgerte Kunden zu Schweigern werden lässt.

Peter Schweng, Chef der Otis GmbH, welche rund 40 Lifte in die Gasometer geliefert hat, bedauert. "Die Sachlage ist nicht einfach, ursprünglich war eine stufenweise Fertigstellung der Gasometer geplant, nach dem Einsturz der Decke hat sich einiges verzögert", sagt er. Weiters verweist er auf die Komplexität von Liftanlagen: "Ein Aufzug ist eine Anlage, deren Feinjustierung erst im Schacht, also beim Kunden, vorgenommen werden kann." Dazu komme, dass ein Teil der für die Fernüberwachung der Lifte erforderlichen Telefonleitungen kurz nach der Inbetriebnahme der Wohnanlage einfach gekappt wurde.

Nachträglich als Handicap sieht Schweng auch das Faktum, dass die Aufzüge im Gasometer B bereits während der Bauzeit in Betrieb genommen wurden. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass die Sache bald vom Tisch ist. "Wir haben permanent ein Team vor Ort, das sich der Sache annimmt, in zwei bis vier Monaten sollte der Fall ohne Kosten für die Mieter erledigt sein", betont Schweng. Beruhigend, wenn man bedenkt, dass manche Wohnungen bereits seit Juli bezogen sind.

Die Sache mit den Ruckelliften ist jedoch nur Teil einer Geduldsprobe, der die Simmeringer Neumieter ausgesetzt sind. Bei zahlreichen Wohnungen wurden bereits zuvor die Türschlösser und die WC-Spülkästen ausgetauscht.

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Domus im Aufbau

Die Visitkarten sind perfekt, der eigene Standort gefunden. Nun beginnt der eigentliche Umbau der Bank-Austria-Tochter Konzern Service Betriebs GmbH zur Domus Facility Management. Der soll in etwa bis Anfang 2003 dauern, und danach sollte österreichs ganzheitlichstes Facilitymanagement-Unternehmen aus der Taufe gehoben werden.

Bis dahin gilt es, strategische Partnerschaften zu etablieren und die eigenen Strukturen auf den freien Markt vorzubereiten. "Wir planen mittelfristig, unsere Services, die vom Immobilienmanagement über Catering und Druckmanagement bis zum Personalservice reichen, verstärkt am Drittmarkt anzubieten", erläutert der Domus-Chef Johannes Raul die Strategie.

Ein erstes Mal so richtig Flagge zeigen wird Domus auf der neu etablierten FM-Messe Anfang Juni in Wien. Nicht nur als Anbieter, sondern auch als Hauptsponsor eines Facilitymanagement-Preises.

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Brand mit Folgen

"Massives Unbehagen" beschleicht Paul Jankowitsch, den Geschäftsführer der Energie Allianz Austria, wenn er an den 12. Dezember des Vorjahres denkt. Ein Brandalarm im Wiener Twin Tower, ausgelöst durch einen Kurzschluss in der Stromschiene, zwang ihn und hunderte andere Mieter, den 138 Meter hohen Turm A fluchtartig zu verlassen. Wolfgang Reithofer, Vorstand des Miteigentümers Wienerberger, musste von Mitarbeitern in seinem Rollstuhl vom 32. Stock hinuntergetragen werden, nachdem die Aufzüge wie vorgesehen stehen blieben. Die Folge war eine fünftägige Betriebsunterbrechung des gesamten Turms am Wienerberg.

Für die Hausverwaltung, die Immofinanz-Tochter IMV Immobilien Management und Verwaltung, wurde der erste Ernstfall seit Eröffnung vor neun Monaten zum technischen und organisatorischen Schlamassel: Voreilig trieb sie die Mieter aus dem Gebäude, anstatt auf die Feuerwehr zu warten.

Wegen einer teilweise nicht funktionierenden Lautsprecheranlage saßen Mieter ahnungslos in ihren Büros, während 700 Leute ratlos im Freien herumstanden.

Jankowitsch verursacht das, wie er meint, fehlende Krisenmanagement im Haus Unbehagen. Vonseiten der Hausverwaltung habe es keine offizielle Stellungnahme gegeben. Dem widerspricht die IMV. "Fast alle Mieter", so ein Sprecher, wären über ein Treffen zwischen Eigentümern, Hausverwaltung und Mietern informiert worden.

Friedrich Perner, Leiter der Wiener Feuerwehr, ortet technische, organisatorische und kommunikative Schwächen der Hausverwaltung: "Ich werde mehr Druck machen. So kann es nicht gehen", kündigt er Folgegespräche an.

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Frisch verbandelt

In Linz beginnts, in Wien solls weitergehen. Unter diesem Motto verlegt der Güteverband Transportbeton sein Verbandsbüro ab Februar in die Bundeshauptstadt. Zudem wurde er einer personellen Frischzellenkur unterzogen. Das neue Vorstandstrio bilden der Readymix-Boss Wolfgang Schuster als Vorsitzender sowie Ernst Richter (Wibau-Holding) (Oö) und Franz Thurner von Thurner Transportbeton (T). Geschäftsführer wird Reinhold Lindner, Donau-Uni Krems.

Das neue Team verfolgt drei Hauptziele: engere Zusammenarbeit mit anderen Interessenvertretungen der Betonindustrie, Umsetzung der neuen Betonnorm B 4710-1 auf Basis der europäischen Betonnorm EN 206 sowie verstärkte öffentlichkeitsarbeit für Beton.

Bereits ein Monat später soll der Verband österreichischer Betonfertigteilunternehmen (VöB) seinen Sitz ebenfalls nach Wien verlegen. "Wir sind auf der Suche nach einem Büro", erklärt der neue Geschäftsführer Manfred Assmann. Ins Wiener VöZ-Haus will er noch nicht einziehen, der Standort Linz wird im Sinne eines schonenden übergangs bis Ende des Jahres erhalten. Assmann möchte das Jahresbudget von rund 730.000 Euro künftig durch gebündelte Werbemaßnahmen effizienter einsetzen. Zudem sollten neue Dienstleistungen kreiert und die angekündigte Produktgruppenarbeit intensiviert werden.

Bei der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VöZ) wurde die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Ernst Roubin geklärt. Er wird sich - nach Vollendung der Kooperation mit verwandten Verbänden - Ende Juni verabschieden. Sein Nachfolger Felix Freimbichler war zuletzt Porr-Vorstandsmitglied und ist bereits seit Anfang Jänner beim VöZ.

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Zoff um das üA-Zeichen

Ein Teil der Wirtschaft drängte, die Politik reagierte. 1995 fassten die Landeshauptleute den Beschluss, das In-Verkehr-Bringen von Bauprodukten neu zu regeln. An Motiven dafür fehlte es nicht: Die mächtige Schotterfraktion Oberösterreichs klagte über Wettbewerbsverzerrungen mit Deutschland und unkontrollierte Ostimporte. Das österreichische Institut für Bautechnik (OIB) wurde mit der Erstellung der Baustoffliste öA beauftragt. Dann vergingen Jahre, die Liste erschien schließlich im Oktober des Vorjahres. Sie enthält Produkte, die bislang nicht einer CE-Kennzeichnung (EU) unterliegen. Aufgelistet sind Produkte und jene technischen Regelwerke, denen sie zu entsprechen haben. Parallel dazu wurde das so genannte üA-Zeichen kreiert, mit dem alle in der Baustoffliste öA enthaltenen Baustoffe in Zukunft zu schmücken sind.
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Salzburger Kämpfe

Die Nichtverleihung des Salzburger Landesarchitekturpreises entpuppt sich als politisches Hickhack. Salzburgs Landeshauptmann Franz Schausberger habe die Unterschrift unter den Juryvorschlag verweigert, weil er nicht durch Regierungsbeschluss bindend gemacht worden sei, erläutert sein Referent Johannes Hörl. Gabriele Burgstaller, die wegen Abwesenheit Schausbergers den Juryvorschlag als SPö-Stellvertreterin hätte unterschreiben müssen, habe dies verweigert, so Hörl weiter. Ursula Spannberger, Kuratorin des Preises und Mitglied der in der Jury sitzenden Salzburger Initiative Architektur, die dem Vernehmen nach vonseiten der Architektenkammer als »Zuschanzerpartie« kritisiert wird, will Schausberger nun dazu bringen, seine Entscheidung zu überdenken. Im Herbst wird geredet.
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