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Strabag mit Mega-Auftrag

Der Verwaltungsrat der Schweizer AlpTransit Gotthard AG hat den Gotthard-Basistunnel Teilabschnitt Amsteg vergeben. Das Auftragsvolumen für die 11,2 Kilometer Tunnel beträgt satte 627 Millionen Schweizer Franken, also rund 5,8 Milliarden Schilling. Zum Zug kam eine Arbeitsgemeinschaft aus dem Schweizer Unternehmen Murer AG und der Strabag AG wobei betont wird, dass die Murer AG die Federführung des Projektes inne hat. Kein Zufall, legen die Eidgenossen doch großen Wert darauf, dass heimische Wertschöpfung nicht zu kurz kommt. Trotzdem eine kosmetische Sache, denn die Bauholding ist seit rund einem Jahr zu 50 Prozent an der Murer AG beteiligt und Hans Peter Haselsteiner sitzt dort längst im Aufsichtsrat.

Mit der Vergabe dieses Bauloses sind die Weichen für eine Inangriffnahme des Gotthard-Basistunnels vom Norden her gestellt. Bereits ab Anfang 2002 sollten auf der Großbaustelle Amsteg bis zu 300 Tunnelspezialisten werken.

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WLL: Startschuss für den Ausbau

Was der Regulator noch vor einem halben Jahr als "nicht widmungsgemäß" bezeichnete, soll diesmal erlaubt sein. Bei der nächsten noch in diesem Herbst geplanten Versteigerung für WLL (Wireless Local Loop)-Lizenzen soll die nutzungsbezogene Einschränkung auf Endkunden fallen. Das bedeutet im Klartext, dass Mobilfunkbetreiber WLL jetzt auch für ihren Netzausbau verwenden dürfen. Der Hintergrund für diesen Gesinnungswandel: "Derzeit herrscht nicht mehr die Nachfrage am Markt, die eine solche Einschränkung rechtfertigen würde," erklärt Sektionschef Hermann Weber von der obersten Fernmeldebehörde. Für den Regulator könnte das natürlich höhere Einnahmen bedeuten. Denn das WLL-Endkundengeschäft alleine schien im Februar 2001 niemanden so recht zu verlocken: "Wir sind damals ausgestiegen, weil uns vom Regulator untersagt wurde, WLL mit unseren Mobilstationen zu verbinden," meint Mobilkomsprecherin Elisabeth Mattes rückblickend. Die ernüchternde Entwicklung am internationalen WLL-Markt habe schließlich den letzten Ausschlag gegeben, keine Lizenz zu erwerben. "Wenn diese Einschränkung beim nächsten Mal fallen sollte, würden wir mitbieten", kündigt Mattes an. Im Ausbau der Mobilnetze sieht Sektionschef Weber heute die Zukunft von WLL: "Wer an den Endkunden gehen wollte, hat sich bereits eingedeckt. Heute können wir die Richtfunkstrecke als letzte Meile auch für GSM- oder UMTS-Netze frei geben."
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Strukturwechsel belebt Personalkarussel

Es ist schick geworden, die Telekom Austria schlecht zu reden. Tageszeitungen haben am Vorstands-Sessel bereits Dutzende Male gesägt, die Company in Summe an die ach so böse Finanz verkauft und die Performance an der Börse kritisiert. Tatsächlich ist der Telefontanker im internationalen Vergleich aber exzellent unterwegs: Personalabbau on track, der angesagte Ausstieg des Finanzpartners Telecom Italia lässt neue strategische Phantasien frei.

Mit welchen Partnern auch immer: "Sollte der Marketingvorstand tatsächlich nicht nachbesetzt werden, so ergibt sich das aus der Umstrukturierung der Organisation in die Geschäftsbereiche Festnetz, Wholesale und Retail", erklärt Technik-Vorstand Rudolf Fischer dem Report.

TA-Sprecher Martin Bredl fügt hinzu: "Wenn der Aufsichtsrat die Umstrukturierung am 26. November genehmigt, dann wird es auf alle Fälle einen Festnetz-Vorstand geben." Die bisher eher funktionelle Aufgabenverteilung in die Bereiche Marketing, Technik und Finanzen könnte dann der Vergangenheit angehören.

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1rstwap

Mit seiner Kommunikationsplattform 1rst WAP, die Internet- und Handyfunktion inklusive einem Location Based Service und einer Closed User Community verbindet, hat Fuchs in den letzten Wochen gleich mehrfach gepunktet. So hat er in einer Kooperation mit BMW Indonesien ein System entwickelt, mit dem gestohlene Autos wiedergefunden werden können - und zwar auch dann, wenn das Auto in einer Garage versteckt wurde, wo herkömmliches GPS versagt.

Außerdem hat Fuchs mit mobilkom austria in Lichtenstein und Mobitel in Bulgarien einen Vertrag unterzeichnet. Weiters konnte er in seinem Heimatmarkt Indonesien mit Telkomsel einen Deal fixieren. Das Portfolio umfasst bei allen drei Vereinbarungen Instant-Messaging, Content-Provisioning, Nachrichten aufs Handy, Logos und Ringtones, Mailbenachrichtigung am Handy, Location-basierte Services und Multimedia Messaging. Ebenfalls unterzeichnet wurde ein Vertrag mit dem führenden Telekom-Ausrüster Logica. Außerdem steht Fuchs nach Eigenangaben kurz vor Vereinbarungen mit Mobilfunkanbietern in Italien, Serbien, Russland und China, so der Tiroler aus Brixen im Thale. Verträge mit dem französischen und weiteren europäischen Außenministerien seien ebenfalls in Vorbereitung. Demnach können Reisende, die sich auf der Homepage des Außenministerium eintragen, via 1rstWAP und Handy umgehend informiert werden, wenn in ihrem Urlaubsland die politische Lage eskaliert.

Das System arbeitet laut Fuchs in 130 Ländern auf mehr als 400 mobilen Netzen. Als nächstes will 1rstWAP im Bereich mobile Dating punkten. "Dieser Dienst erhöht die Kundenbindung und steigert den Daten- und Telefonverkehr signifikant", ist sich Fuchs sicher. USP seines Dating-Dienstes sei die Anonymität, da von dem User, sofern er nicht mehr wünscht, nur die Mailadresse bekannt ist. In Kombination mit dem Location Based Service von 1rst WAP kann der Handyuser auch gleich sehen, ob ein datingwilliger Partner in der Nähe ist.

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Datenrettung in Wien

Wer hat es nicht schon mal erlebt: plötzlich setzt der noch kurz zuvor reibungslos laufende Computer aus. Blue-Screen, Absturz und Datenverlust sind die Folge. Im Geschäftsleben kann dies eine mittlere Katastrophe bedeuten, wenn wichtige Kontakt-, E-Mail- oder Vertriebsdaten plötzlich unerreichbar sind. Eine Wiener Firma hat sich nun auf die Rettung und Sicherung in solchen Fällen spezialisiert. Man kennt sich aus mit Festplatten- und anderen Speichertechnologien und prüft dieses Know-how ständig bei Computernotfällen.

Qualifizierte Techniker begutachten in der Praxis die beschädigte Festplatte in speziellen, sauberen Umgebungen. Selbst entwickelte Programme und Maschinen ermöglichen die Datenträger zerstörungsfrei zu untersuchen. Man setzt dabei auch auf Weiterbildung: in der schnellen Welt der EDV-Technologien sei es unverzichtbar, durch Fortbildungsprogramme ständig am neuesten Stand der Technik zu sein, so computerrepairs. Eines will man noch betonen: "Lassen sie die Finger einer defekten Festplatte, drehen Sie den Computer keiensfalls wieder auf". Jeder neuerliche Zugriffsversuch könnte Hardware-Schäden verstärken.

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Kein Kontakt

Wieder einmal droht ein städtebaulich ambitioniertes Konzept im Wiener Sumpf unterzugehen. "Es gibt keine Ansprechpartner in der Stadtplanung, um architektonische Qualitäten zu sichern", kritisiert der grüne Klubobmann Christoph Chorherr. Anlass der Kritik sind die ehemaligen NöM-Gründe im 20. Bezirk, zwischen Höchstädtplatz, Dresdner-, Hellwag- und Meldemannstraße, heute im Besitz des Wirtschaftsförderungsfonds. Das Siegerprojekt aus dem Jahr 1999 sah vor, in den beiden Baublöcken Kleingewerbe, soziale und kulturelle Einrichtungen sowie Geschäfte in den Erdgeschoßzonen unterzubringen.

Die Firma Siemens als Investor ist inzwischen ausgestiegen, vom ursprünglich ambitionierten Projekt sei nichts mehr vorhanden, das von Architekt Erich Raith erstellte Freiflächenkonzept wolle keiner bezahlen, meinen die Wiener Grünen und kritisieren fehlende Strategien zur Standortentwicklung in Wien. Was grundsätzlich fehle, sei ein projektbegleitendes Qualitätsmanagement für mittlere und große städtebaulich Projekte.

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Digital. For Real Now.

Talking `bout Storage: Das heisst, jenes Abstraktionsniveau aufbringen, das es ermöglicht, etwas scheinbar stupide Kühlschrank-ähnliches mit dem gewaltigen Know-how eines Weltkonzerns gleichzusetzen. Das heisst, eine mit Festplatten vollgepackte Box im Verbund mit Servern und Browsern als vollautomatisiertes Business zu begreifen. Es sind living boxes, lebendig darin, jahrzehntelang ausgetüftelte Software-Routinen derart clever auszuführen, dass sie nunmehr in der Dimension Petabytes and more agieren können.

Und das müssen sie auch: Denn die Industry-Analysts prophezeien noch heuer den Beginn der nächsten Welle an Medien-Metamorphose - Filme, Musik, Rechnungen, Transaktions-Daten, Röntgenbilder und Broadcast-Content - Medien, die unveränderlich sind und sein sollen - verwandeln sich von Bändern, Mikrofilmen, Jukeboxen und Papier zu online data.

Unterschiedlich ist nun, wie die beiden Weltmarktführer in Sachen High-End-Storage auf dieses neue Szenario reagieren. Während EMC lieber die eigene Software-Kapazität vermarktet, unterstreicht Hitachi Data Systems eher die Notwendigkeit, Storage-Lösungen sowohl durch exzellente Software als auch durch ausgereifte Hardware aufzubauen. Der Infight der beiden ist fast ein bisschen wie das Match zwischen Microsoft und Sun: Die einen werfen eine neue Software-Release auf den Markt und verfplichten zwei Dutzend Zulieferanten. Die anderen - in diesem Falle HDS - sagen, proprieträres Zeug, das keine Zukunft hat. Gemeinsam ist den beiden jedenfalls der Schlachtruf: "Reducing complexity!"

Den Beginn der launches machte Anfang Mai EMC-Boss Joe Tucci in Brüssel, lud bezeichnenderweise in ein Filmstudio und proklamierte: "Sieben Jahre Forschung haben sich in der Vision des Content-Addressed Storage manifestiert. Damit sind wir sind bereit, einen neuen Markt zu generieren."

Ein Markt, der die digitale Verfügbarkeit von fixed content zum Inhalt und die Management-Plattform Centera als Währung haben soll. "4000 Forscher - with all ideas of the universe - haben ein neues Paradigma definiert", sagt Tucci, den eine Aura begleitet, dass es ein wenig an Humphrey Bogart erinnert. "The real secret source is software", erzählt er der bemerkenswert müden Journalistentruppe, "die Ansage von NetApps etwa - cheap storage - bleibt dagegen an der Hardware kleben."

Das neue Paradigma lautet Content Addressed Storage und ist im Wesentlichen Virtualisierung: Zwischen der physikalsichen Repräsentanz der Daten wird eine Art Meta-Layer eingeschoben, sodass Anwendungen nicht länger den Datenpfad direkt ansteuern müssen, sondern bloß dessen virtuelles Objekt, welches sodann selbsttätig einen einmaligen Fingerprint in der Speicher-Umgebung aufruft.

Im Gegensatz zu changing data also, deren Wesen hochaktiv, update-intensiv und durch einen sehr kurzen Lebenszyklus definiert ist, bedürfen fixed data Speicher-Anforderungen, die auf geringe Aktivität und sehr lange Lebenszyklen ausgelegt sind, dafür aber ungleich zahlreicher sind - rich media eben.

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Stop dem Planerschwund

Die Situation für österreichs Planungsbranche wird kritisch. Als Resultat von Studiengebühren und schlechter Ausstattung sinken die Hörerzahlen an den Hochschulen: Die Technische Universität Wien verzeichnete heuer um 17,4 Prozent weniger Architekturanfänger als im Vorjahr, im Bauingenieurwesen sind es um 23 Prozent weniger; 12 Prozent weniger wollten heuer an der TU Graz Architektur studieren. Gleichzeitig beklagt die Bauwirtschaft überlange Studienzeiten und zu wenig Praxisbezug auf den Hochschulen. Andererseits haben 85 Prozent der österreichischen Baumeister keinen Hochschulabschluss. Ihnen will die Europäische Union ans Leder. Jene, die von HTL oder Lehre kommen und ab heuer ihre Gewerbeberechtigung erhalten, verlieren ihre Planungsbefugnis im Jahr 2008, weil ihre Ausbildung nicht der EU-Architekturrichtlinie entspricht. Da Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die Gleichstellung von HTL-Abschlüssen mit Fachhochschulabgängern in österreich ablehnt, müsste die österreichische Bauinnung also das größte Interesse an Fachhochschulen (FH) für Architektur in österreich haben, die dieser Richtlinie entsprechen.
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"Optimale Programme gibt´s nicht"

Report: Die IT-Branche ist im letzten Jahr eingebrochen. Wie soll es da weitergehen?

Zelles: Der Markt ist sicherlich schwieriger geworden, Mitbewerber verschwinden vom Markt. Da ist es wichtig, eine gute Kapitaldecke zu haben. Eine schwierige Phase hat in der Regel zur Folge, dass die Stärkeren stärker werden. Wir gehen davon aus, dass wir im CAD-Bereich wachsen. Interessant ist, dass der schwierigste Bereich, der Baubereich, das größte Wachstum hat.

Wo setzen Sie für die Zukunft Schwerpunkte im CAD-Bereich?

Z: Das Wichtigste ist die Prozesskette. Was wir erreichen wollen, ist, dass unsere Anwender, bevor sie was aufs Papier malen, das gleich digital machen. In nachgelagerten Prozessen müssen sie dann nicht mehr mit dem Plan vor Ort gehen, sondern haben die Daten auf mobilen Geräten dabei.

Best: Wir wollen die Software und den Markt so vorbereiten, dass die Anwender mit Datenbanken von der Entwurfssoftware bis zur Datenverwaltung arbeiten, so dass sie Zeit und Kosten sparen.

Werden Sie Schnittstellen weiter entwickeln, beispielsweise vom Architectural Desktop zu Statikprogrammen?

B: Wir haben Partner, die diese spezielle Software anbieten. Man sollte nicht den Anspruch haben, alles abzudecken. Bereiche wie Facility Management sind so schwierig, dass Autodesk sich zurücknimmt. Wir bieten eine Plattform zwischen Herstellern und Kunden, auch wenn wir nicht der direkte Hersteller sind. Am Ende wollen wir aber die Software natürlich verkaufen.

Z: Wir sind in 180 Ländern vertreten. Im schlimmsten Fall haben Sie 180 nationale Standards. Wir bieten das gemeinsame Vielfache an und kooperieren mit Partnern, die lokale Standards einbauen.

Die neue Version des Architectural Desktop setzt verstärkt auf Dreidimensionalität. Manche Praktiker orten einen Trend zurück zu 2D, weil die Datenmenge bei der Benutzung von Serverplattformen Probleme macht.

B: Man kann den Architekten nicht dazu bringen, komplett in 3D zu arbeiten. Er soll selber entscheiden, wann er in die 3D-Ebene kommt.

Z: Sie können ja zweidimensional arbeiten, im Hintergrund entsteht das 3D-Modell. Es wäre ungeschickt, das nicht zu machen. Die Datenmenge ist nicht das Problem.

Umfragen unter österreichischen Architekten und Ingenieuren zeigen, dass der Anteil von Autodesk im Vergleich zu anderen CAD-Programmen kontinuierlich sinkt, von 43 Prozent 1999 auf 37 Prozent heuer.

B: Diese Zahlen wundern mich, diese Studien würde ich gerne mal hinterfragen.

Z: Wir sind ja börsennotiert und müssen unsere Umsätze veröffentlichen. Wir haben von 1999 bis 2001 in Deutschland-österreich-Schweiz 11.000 Lizenzen verkauft. Die müssen ja irgendwo sein!

B: Wir betreiben intern Marktforschung. Von unseren Partnern kommen Rückmeldungen, dass die Kunden recht zufrieden sind.

Glauben Sie, dass Ihre Programme optimal sind?

B: Optimale Programme gibt es nicht. Es gibt bestimmt Programme, die einfacher zu lernen sind. Unsere sind anspruchsvoll, die kann man nicht in zwei Tagen erlernen.

Wo sehen Sie noch Potential für Entwicklungen?

Z: In der Integration in Prozesse, damit alle auf die Daten zugreifen und sie weiterbenutzen können.

B: Wir haben ja das Zeitalter des digitalen Datenaustausches erreicht. Der Architekt ist nicht mehr der Schöpfer eines Hauses, der oben thront und seine Papierpläne an andere weitergibt, die damit zurecht kommen müssen, sondern er ist ein Teil der Prozesskette, genauso wie der Haustechniker. Die Software kann eigentlich schon fast alles abdecken. Tolle Funktionalitäten muss man nicht mehr erfinden....

Z: ...Das hat man wahrscheinlich vor zehn Jahren auch gesagt!

B: ...Na ja, es gibt schon noch einiges, was man verbessern kann. Aber wir sagen, wir machen nicht mehr nur CAD, die noch eine Funktion mehr hat, sondern wir fangen an, in der Prozesskette zu denken. Zuerst mal hieß CAD, wir nehmen dem Architekten den Stift aus der Hand und geben ihm die Maus, und er zeichnet dort mit denselben Gedanken weiter, die er auf dem Tisch hatte. Unsere Generalrichtung ist heute, zusammen mit Partnern ein Haus zu bilden, wo wir Daten fließen lassen bis zur letzten Verwaltung.

Z: Manches wissen wir ja noch gar nicht. Seit dem 11. September ist ja das Thema Sicherheit so wichtig. Planungsdaten werden plötzlich in einem Zusammenhang genutzt, über den sich vorher niemand Gedanken gemacht hätte, beispielsweise für Sicherheitsbehörden.

Sie stellen österreichischen HTLs kostenlos Software zur Verfügung, dafür dürfen sie keine andere verwenden. Welche Strategie verfolgen sie damit?

Z: Wir tun viel für Schüler und Studenten. Wenn jemand jung ist und mit einer Software arbeitet und aufwächst....

Dann bleibt er dabei?

Z: Das könnte ein Nebeneffekt sein, den sehen wir aber gar nicht. Uns ist wichtig, dass zukünftige Architekten in der Lage sind, damit umzugehen. Dadurch kommen auch wir weiter, weil sie auf andere Nutzungsideen kommen. Der andere Aspekt ist, den Staat zu unterstützen, weil da die Mittel nicht in dem Ausmaß vorhanden sind. Das ist ein Geben und Nehmen.

B: Natürlich hat man die Hoffnung, dass ein Student, der mit der Studentenversion arbeitet, irgendwann die Vollversion kauft. Wenn sich so ein Prozess nicht bezahlt macht, würde kein Mensch eine solche Kooperation eingehen.

Roland Zelles (36), diplomierter Vermesser, ist Area Sales Director für Autodesk Deutschland/ österreich/ Schweiz sowie Vertriebsleiter.

Britta Brest, Architektin, ist Product Manager für den Bereich AEC (Architecture, Engineering, Construction).

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Der Marathonmann

Wenn der grüne Wiener Klubobmann Christoph Chorherr Lobeshymnen über einen Immobilienmanager singt, bedeutet das: Er meint es ehrlich, oder er will ihn nicht vergrämen. Im Falle von Thomas Jakoubek dürfte beides zutreffen. Der Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft Donauraum (WED) wird von Architekten, Politikern und Kollegen aus der Branche als kompetent, clever und effizient geschildert. Der Verdacht, dass viele, die baulich etwas bewegen wollen in der Bundeshauptstadt, seine guten Kontakte zur Regierungspartei SPö suchen, ist jedoch auch nicht von der Hand zu weisen: Schließlich ist der 43-jährige gelernte Raumplaner seit drei Jahren für die Entstehung der Donaucity verantwortlich, nebenbei noch Geschäftsführer des dort angesiedelten Tech Gate Vienna sowie vor allem weisungsberechtigter Geschäftsführer der Wiener Stadtentwicklungsholding und in dieser Funktion zu hundert Prozent der Stadt Wien verpflichtet.

Angeheuert wurde Jakoubek von der damaligen Wiener Finanzstadträtin Brigitte Ederer als Vertreterin der Wiener Holding, die, neben österreichischen Banken und Versicherungen sowie der japanischen Nomuragruppe, noch 18 Prozent an der WED hält.

"Natürlich braucht man gute Kontakte, wenn man etwas bewegen will", so Jakoubek, der sich gerne im Hintergrund hält, über seine Du-Beziehung zur ehemals einflussreichen Stadtpolitikerin. Bewegen will er einiges, und schnell muss es gehen. Als Marathonläufer mit New York- und Berlinerfahrung besitzt Jakoubek Eigenschaften, die ihm auch als Manager zugute kommen: Ausdauer, Zähigkeit und einen spürbaren Widerwillen gegen häufige Besprechungen, die ein Projekt in die Länge ziehen.

Mit der Stadtentwicklungsholding ist Thomas Jakoubek auch bei der Entstehung des neuen Stadtteils rund um die ehemaligen Schlachthofgründe am Erdberger Mais dabei. Die Max City mit 135.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche ist sein erster Streich, drei weitere Projekte für Büros und Labors sind gerade in der Entwicklung. Für die ehemalige Rinderhalle, die er auch im Visier hat, interessiert sich wiederum Christoph Chorherr: "Ich will dort gemeinsam mit der SPö ein Zentrum für neue Medien machen", zeigt der grüne Technologiefreak Schnittpunkte mit Jakoubek auf.

"Bauen allein war mir zu wenig", schildert Jakoubek seine Motivation, vom Bauingenieurstudium zur Raumplanung zu wechseln und außerdem noch Wirtschaftswissenschaften anzustudieren. Einige Jahre internationale Praxis bei einem österreichischen Baukonzern haben den Marathonmann nach eigenen Angaben gelehrt, worum es im Baugeschäft geht: "Der Knackpunkt ist die Projektoptimierung."

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