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Welt im Wandel

\"TomDie Kommunikation mit den Konsumenten und innerhalb der Unternehmen ist bunter und lebendiger geworden. Alcatel-Lucent sieht einen weltumspannenden Dialog und will dazu den passenden Untergrund liefern.

 

Die Welt ändert sich, unsere Kommunikation ändert sich. Würde man die IKT-Trends der vergangenen Jahre in einem kurzen Satz zusammenfassen: Dies wäre das Ergebnis. Bei der Auftaktveranstaltung der diesjährigen »Dynamic Enterprise Tour« standen bei Alcatel-Lucent innovative Produkte im Fokus, die nachhaltig das Kommunikationsverhalten in unserer Welt verändern können. Der Hersteller sieht in sozialen Netzwerken wie Facebook neue Schwergewichte auch in der Kommunikation der Unternehmen mit ihren Kunden. »Facebook hat Google bereits als weltgrößte Internetseite abgelöst«, weiß Tom Burns, Präsident der Enterprise-Sparte bei Alcatel-Lucent, »auf welcher der beiden Plattformen, glauben Sie, werden Unternehmen in Zukunft werben wollen?« Auf Facebook wurden alleine im vergangenen Jahr 500 Mrd. verschiedene Informationshappen – Postings, Links, Bilder – umgesetzt. Die Konsumenten befänden sich längst in dieser Welt, so Burns. Jetzt müssten nur noch die Unternehmen darauf springen. »Ich selbst habe mich bei einem Autokauf aufgrund von Infos aus meinem Netzwerk auf Facebook zugunsten eines Audi und gegen einen Range Rover entschieden«, erzählt der Enterprise-Manager von eigenen Erfahrungen mit der neuen Nummer eins. In den nächsten sieben Jahren werden vier Milliarden Menschen, das sind zwei Drittel der Weltbevölkerung, das Internet nutzen. 51 Milliarden Geräte werden über Fest- und Mobilnetze sowie RFID vernetzt sein. Und 25 Millionen neue Apps wird es innerhalb der nächsten sieben Jahre zum Download für die unterschiedlichen Smartphone-Plattformen geben.

Treiber für die neuen, attraktiven Kommunikationsmöglichkeiten und Endgeräte sind letztlich Privatnutzer, wie Tom Burns. In wenigen Jahren werden gut 50 Prozent der arbeitenden Menschen der Generation Y, den sogenannten Millennials, angehören: Sie chatten in Kurznachrichtenform, nutzen Social Networks und sind überhaupt freier in ihren Arbeitsprozessen und Entscheidungswegen. Ihre Arbeitgeber dagegen sind fast durchwegs digitale Immigranten – geboren vor dem Internet-, Handy- und Social-Media-Boom und ewig »Zugereiste« in dieser digitalen Welt. Beide Gruppen haben dennoch eines gemeinsam: Sie verbringen heute durchschnittlich sieben Prozent ihrer produktiven Zeit mit dem Sichten, Schreiben und Beantworten von E-Mails. Branchenkenner rechnen mit einem radikalen Wandel im Geschäftsverkehr innerhalb der nächsten Jahre. Auch Burns hofft auf ein Ende der Flut, sieht aber die Zukunft in einem Kommunikationsmix. »Voice ist nur eine Applikation von vielen«, heißt es aus der Sicht des Netzausrüsters und Business-Lösungen-Anbieters Alcatel-Lucent. Man heißt den Trend zum Netzwerken über Social-Media willkommen und ist dazu von der Kundenservice-Suite Genesys bis zur Unified-Communications-Plattform OpenTouch optimal aufgestellt. Partnerschaft wird groß geschrieben: »Mit unseren Business- und Applikationspartnern sind wir der beste Kommunikationspartner der Welt«, wirbt Burns.

Dialog überall

Der australische Managerguru Kevin Panozza sieht in all diesen Entwicklungen eine unaufhörlich wachsende Lautstärke der Kommunikationswelt. »Earth ist becoming one massive dialog«, beschreibt dies Panozza. Unternehmen werden künftig daran gemessen werden, mit welcher Kompetenz sie mit ihrem Kunden kommunizieren können. Für den ehemaligen SalesForce.com-Gründer in Down Under haben Internet und Social Media den Konsumenten eine mächtige Stimme verliehen. »Auch Märkte sind Konversation – es geht immer um einen Dialog zwischen Menschen, niemals Unternehmensteilen«, stellt Panozza klar. Wer heute nicht auf die neuen Kommunikationsmöglichkeiten setzt, gerate ins Hintertreffen. Gerade Werbung ist für den Australier ein gutes Beispiel für den Unterschied der alten zur neuen Welt. Inserate, Werbespots und Sujets hätten stets nur eindimensionale Kommunikation mit dem Markt geboten. Social Networks aber bieten Dialog in beide Richtungen. Plötzlich werden auch einzelne Kunden gehört. Müssen Unternehmen folglich Angst vor der neuen Kommunikationswelt haben? »Nein«, meint er schmunzelnd, »solange ihr eure Mitarbeiter gut behandelt, werden sie selbst die besten Werbeträger sein.«

Fähige Plattformen

Für die nötige Übersicht in dieser crossmedialen Kommunikationswelt bieten die Hersteller längst die passenden Werkzeuge. So hat Alcatel-Lucent seine Genesys-Plattform um eine Social-Media-Analyse erweitert. Die Lösung untersucht Internetinhalte auf Ansichten und Stimmungen, ermittelt notwendige Maßnahmen, und gewichtet diese nach Kundeneinfluss und Service-Level-Vorgaben des Unternehmens. Auf der Grundlage dieser Analyse wird schließlich der bestgeeignete Customer-Service-Mitarbeiter zugeschaltet. Dies setzt natürlich auch fähige Endgeräte am Arbeitsplatz voraus.

Wesentliche Drehscheibe für Kommunikationsaktivitäten und neue Applikationen für Anforderungen jeder Art in Unternehmen wird bei Alcatel-Lucent ab Sommer das sehnlich erwartete SIP-basierte Telefon »MyIC Phone« sein. Ein Software-Entwicklungskit wurde bereits freigegeben. Partner wie NextiraOne haben auch am Standort Wien bereits erste Geräte zum Testen erhalten. Man hofft auf eine rege Entwicklergemeinde. Hunderte Softwareunternehmen werken Alcatel-Lucent zufolge bereits an Applikationen für die MyIC-Oberfläche. Und Bedarf für die kluge Unterstützung von Geschäftsprozessen mittels IKT gibt es angeblich wieder genug: Nach den mageren Jahren 2009 und 2010, in denen die Wirtschaft vor allem Kosten reduzieren musste, fragen heute viele Unternehmer wieder nach kreativen Lösungen für Umsatzsteigerungen und das Erschließen neuer Geschäftsfelder.

 

>> Blueprint:

In den Schatten gestellt. Eine Blueprint-Lösung für intelligentes Switching in Rechenzentren hat Alcatel-Lucent auf Basis des neuen »OmniSwitch 6900« vorgestellt. Das Gerät greift direkt auf Applikationsebene in den Netzwerkverkehr ein. Applikationen können dabei wie Services zugeschaltet und verwaltet werden. Fokussiert wird in dem sogenannten »Application Fluent Network« auf den Server-zu-Server-Verkehr. Dabei interagieren die Switches auch ohne die sonst üblichen Core-Switches – Alcatel-Lucent-Manager Clifford Grossner spricht von geringen Latenzzeiten von zwei bis drei Mikrosekunden im Netzverkehr zwischen Servern. Über eine »Mesh«-Architektur lassen sich weiters Gruppen der 6900-Switches zu größeren Einheiten zusammenfassen und servicieren. Die Latenzzeiten zwischen diesen geclusterten Verbänden liegt mit sechs Mikrosekunden ebenfalls in einem vergleichbar optimalen Leistungsbereich. Durch eine automatisierte Konfigurierung innerhalb der Cluster werde nun das Managen von Port-zu-Port-Verbindungen zugunsten einer Virtualisierung des Servernetzwerkes abgelöst, erklärt Grossner. Dabei können zwei Core-Switches bereits 14.400 10-Gig-Ports managen – eine Leistung, die Alcatel-Lucent zufolge jedes Produkt anderer Hersteller in den Schatten stellt

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