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Sager des Monats in der IKT-Branche

\"»Die „Die Frequenzen sind allgemeines Gut und gehören dem Volk, deshalb sind sie auch im besten Sinne des Volkes einzusetzen“,
rief Michael Krammer, Orange-CEO und Präsident des Forum Mobilkommunikation. Und der Ruf wurde erhört: Behördlich wurde festgelegt, dass die Digitale Dividende, die durch die Abschaltung des analogen TV-Signals freigeworden war, künftig für die mobile Breitbandversorgung verwendet wird.

»Das Bekenntnis der Politik zur Mobilfunkbranche gibt uns eine gewisse Planungs- und Investitionssicherheit, die auch dem Wirtschaftsstandort Österreich zugute kommt«,
freut sich dazu auch Robert Chvátal, Geschäftsführer T-Mobile.

»Nachdem die Banken zwar das Thema begonnen hatten, aber aktuell nicht darauf aufmerksam machen, setzen sich nun Mobilfunker erfolgreich auf das Thema elektronische Unterschrift«,
berichtete Gerhard Laga, Leiter AustriaPRO, Wirtschaftskammer, zum Status in Österreich auf der EU-Konferenz »Electronic invoicing in Europe«. T-Mobile bietet mit epunet.at eine Rechnungserstellung im Format »ebinterface«.

»Die immer wiederkehrenden IKT-Masterpläne erweisen sich mit schöner Regelmäßigkeit als Makulatur«,
kritisiert Peter Kotauczek, Präsident des Verbandes der heimischen Softwareindustrie (VÖSI).

»Es ist einfach zu wenig, dauernd von der Wissensindustrie zu schwärmen und gleichzeitig untätig zuzuschauen, wie die österreichische Softwareindustrie zu Schnäppchenpreisen an ausländische Investoren verramscht wird«,
so VÖSI-Präsident Peter Kotauczek.

»Bis dato ist der Großteil der jährlichen 2,5 Millionen Publikationen nur mit großem Aufwand zugänglich«,
verdeutlicht Stevan Harnad, American Scientist Open Access Forum, die Bedeutung des freien Zugangs zu digitalen Medien für die Wissenschaft. Denn: Wissenschaftliche Artikel werden über die Anzahl der Zitierungen und nicht mehr über den Erscheinungsort definiert.

»Im Prinzip kann man kaum vorhersagen, wer sich wann wo ins mobile Internet einloggt«,
ist für Peter Wukowits, Österreichleiter Nokia Siemens Networks, flexibles Netzwerkmanagement im Mobilfunk zunehmend überlebenswichtig.

»Unsere Kunden wollen heute stets aktuell und flexibel ihre Unternehmen führen. Um das zu schaffen, muss das Vorstandszimmer direkt mit der Shop-Ebene verbunden werden«,
erklärt Bill McDermott, Co-CEO SAP, die 5,8 Mrd. Dollar schwere Akquisition des BI- und Mobile-Lösungsanbieters Sybase.

»Mobile ist the new desktop«,
so McDermott.

»Wir sind in der Informationsgesellschaft angekommen – aber ist es auch der Staat?«,
fragt Matthias Kammer, Vorstandsvorsitzender des deutschen E-Government-Instituts ISPRAT. Wenn sich das Leben der Menschen immer mehr ins Netz verlagert, sollte geprüft werden, ob sich dadurch Änderungen in der Infrastrukturverantwortung des Staates ergeben.

»Der Staat wird nicht umhin können, zu klären, ob der Begriff Daseinsvorsorge auf die ›elektronische Daseinsvorsorge‹ ausgeweitet werden muss«,
so Kammer.

»Die Industrie hat zehn Jahre nachgedacht, wie Anwendungen aussehen oder funktionieren könnten. Aber erst wenn die Mobilfunker von außen jemand darauf hinweist, wie etwas gemacht werden kann, funktioniert das Geschäftsmodell«,
kritisiert Rainer Friedl, diamond:dogs. Es benötige Firmen wie Apple oder Google, die mit neuen Geräten und Systemen wirkliche Marktänderungen herbeirufen.

»Cloud Computing stellt die gesamte IT-Branche auf den Kopf«,
ist Helmut Falmann, Vorstandsmitglied Fabasoft, überzeugt.

»Ich habe meine jetzigen Geschäftspartner auf Facebook kennen gelernt«,
ist Judith Denkmayr, Gründerin der Agentur Digital Affairs, von sozialem Netzwerken überzeugt.

»Die IKT ist in der Wiener Politik schon vor Jahren angekommen«,
ist die Wiener Gemeinderätin Barbara Novak überzeugt.

»Im Jahr 2030 wird der Mensch einen Großteil seines Lebens in einer digitalen Parallelrealität verbringen«,
sieht Zukunftsforscher Ray Hammond.

»Twitterströme sind die Nervenbahnen der Gesellschaft«,
sieht Peter Parycek, Donau-Universität Krems, eine künftige Bedeutung des Nachrichtendienstes.

 

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