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Sportlicher Rettungsanker

Eigentlich ist es schon ein wenig unfair. Da baut Opel mit dem Insignia einen wirklich gelungenen Mittelklasse-Wagen, heimst dafür die Auszeichnung „Auto des Jahres 2009“ ein und produziert dennoch fast nur Negativmeldungen.
Diese Negativ-Schlagzeilen hat Opel natürlich in erster Linie der US-Mutter General Motors zu verdanken, die seit Monaten im Wachkoma liegt. In Rüsselsheim versucht man sich von der Familientragödie weitgehend unbeeindruckt zu zeigen und präsentiert mit dem Insignia OPC die nächste Version des Erfolgsmodells. Mit 325 PS, Sportfahrwerk und Heckspoiler weckt der jüngste Vertreter der Opel-Performance-Center-Modellreihe unweigerlich Erinnerungen an den legendären Manta. Das ist einerseits gut, weil der Manta ohne Zweifel ein ruhmreicher Opel war, andererseits aber weniger gut, weil sich der Manta über die Jahre doch ein ordentliches Imageproblem gezüchtet hat. Der Fuchsschwanz lässt grüßen. 

Fakt ist, dass auch der Insignia OPC polarisieren wird. Die martialische Optik mit zwei vertikalen Lufteinlass-Öffnungen, die markante Stoßfängerverkleidung hinten mit zwei integrierten Auspuffrohren und serienmäßig 19-Zoll-Felgen mit 245/40-Reifen sind sicher nicht jedermanns Sache, verfehlen aber nicht ihre Wirkung. Angeschoben wird der Spitzensportler von einem 2.8 V6-Turbo mit 325 PS, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 250 km/h. Serienmäßig gibt’s im OPC die elektronische Regelung der Radaufhängungen FlexRide. Dieses System soll nicht nur die Anpassung an Fahrsituation und -stil ermöglichen, sondern auch die Fahrer-Vorlieben berücksichtigen.

Marktstart für den neuen Opel-Sportler ist im Herbst 2009. Der Preis steht noch nicht fest.
 
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