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TKG: kleinster gemeinsamer Nenner

Noch vor kurzem bestanden die Gemeinsamkeiten von TA und Alternativen darin, sich gegenseitig mit Vorwürfen einzudecken. Mittels Auftragsgutachten versuchte die Telekom zu beweisen, dass die Alternativen auf Kosten der TA und der Volkswirtschaft die Netzinfrastruktur des Ex-Monopolisten nützen, während wiederum die Mitbewerber der TA eine Blockadepolitik vorwarfen.

Angesichts des nahenden Unterausschusses im Nationalrat zum Thema TKG - die Sitzung ist für den 11. Juli anberaumt - wurde nun eine gemeinsame Vorgangsweise in Sachen Regulierung und Mobilfunk-Grenzwerte gefunden (letzteres hat zwar wenig mit dem TKG zu tun, brennt aber den Mobilfunkern unter den Fingernägeln).

Als Friedensstifter agiert dabei eine Arbeitsgruppe im Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen, die bereits nach der letzten TKG-Novelle im Jahr 2000 gegründet wurde.

Bereits bei den "grundsätzlichen Forderungen"; zeigt sich, dass es wohl nicht leicht war, alle Teilnehmer unter einen Hut zu bringen. So steht unter Punkt 1 die Forderung nach einer "hochwertigen Telekominfrastruktur als Rückgrat für den Wirtschaftsstandort österreich"; - einer Formulierung, die wohl jeder Marktteilnehmer unterschreiben kann.

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Swisscom: Logistik ausgelagert

Begründung der Ex-UTA-Mutter: „Die physische Logistik gehört nicht zum Kerngeschäft von Swisscom Fixnet. Swisscom Fixnet betreibt am Standort Ostermundigen ein modernes Hochregallager, das aber nicht mehr voll genutzt werden kann. Der interne Kostendruck verlangt Logistikleistungen zu Marktpreisen, die mit den bestehenden Strukturen nicht mehr gewährleistet werden konnten.“

Alle Mitarbeiter werden von Danzas zu den bisherigen Bedingungen übernommen.

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MobilCom: Hauen und Stechen

Nachdem MobilCom-Boss Gerhard Schmid seine Mutter monatelang brüskiert hatte, nimmt sich diese nun den trotzigen Jungen zur Brust. Der Vorwurf: Schmid habe durch die Aktiengeschäfte seiner Frau gegen das Aktienrecht verstoßen. Jetzt werden ihm die juristischen Daumenschrauben angedreht, und eine Lockerung dürfte erst dann eintreten, wenn er sich bei finanziellen Dingen einsichtig zeigt. Die Folge: Schmid dürfte für sein 33-prozentiges Anteilspaket deutlich weniger erhalten als bislang erwartet.

Und damit Schmid nicht wieder seine Spielchen treibt, hat man ihm auch gleich eine weitere Rute ins Fenster gestellt: auf der MobilCom-Hauptversammlung wurde dem Vorstand die Einzelentlastung verweigert.

Unterstützung bekommen die Franzosen mittlerweile auch von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), sie von "skandalösen Vorgängen"; spricht. "Schmid kümmert sich offenbar mehr um seine eigenen Aktieninteressen. Es besteht damit die Gefahr, dass er die Führung des von ihm gegründeten Unternehmens vernachlässigt";, so deren heftiger Vorwurf.

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Telefonieren wieder teurer

- Mummert + Partner haben sich die Wünsche der Fach- und Führungskräfte im Bereich Telefonie angesehen: zuverlässige Netze und günstige Tarife sind die wichtigsten Faktoren, eine gute Kunden-Betreuung und flächendeckende Netze liegen weit abgeschlagen dahinter. Innovative Dienstleistungen hält mehr als jeder dritte Experte für einen wichtigen Anreiz.

- Die Preise für Telefon-Dienstleistungen für privater Haushalte sind laut dem deutschen Statistischen Bundesamt um 0,6 Prozent gestiegen. Bemerkenswert: dies ist der erste Preisanstieg seit 1996. Im April waren die Preise gegenüber 2001 unverändert geblieben, im März waren sie um 0,6 Prozent zurückgegangen. Verantwortlich für den Preisanstieg ist der Festnetzbereich (plus 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Besonders stark haben sich hier die Preise für Anschluss- und Grundgebühren zu Buche geschlagen (plus 4,7 Prozent). Handy-Telefonate dagegen verbilligten sich um 2,7 Prozent.

- Der Anteil der Internet-User in Deutschland, die sich pro Woche an mehr als fünf Tagen ins Netz einwählen, stieg seit Frühjahr 1997 von 29 auf 65 Prozent. Der Anteil der Personen, die wöchentlich mindestens zehn Stunden online verbringen, von 24 auf 45 Prozent. Fast 60 Prozent der User wollen im kommenden Halbjahr ein oder mehrere digitale Geräte online kaufen.

- Drei große US-Menschenrechtsorganisationen schlagen Alarm: sozial Schwache in den Vereinigten Staaten würde weiterhin beim Zugang zum Internet benachteiligt werden. Haushalte mit Jahreseinkommen über 50.000 Dollar haben im Verhältnis zu den mit weniger als 25.000 Dollar drei Mal so viele Internet-Zugänge.

- Mummert + Partner zeigt der Fußball-WM die rote Karte: kostenpflichtige Web-Informationsangebote zur Weltmeisterschaft können demnach kaum auf satte Erlöse hoffen. Laut den Analysten wollen rund zwei Millionen Menschen das Ereignis im Internet mitverfolgen, aber nur jeder Siebte sei bereit für Zusatzinfos zu bezahlen.

- E-Learning erfüllt die Anforderungen der betrieblichen Weiterbildung nach Meinung der deutschen Dienstleister noch nicht. So eine Studie, für die die Dekra-Akademie 100 Unternehmen der Dienstleistungsbranche befragt hatte. Nur 12 Prozent der Unternehmen konnten mit E-Learning ihre Weiterbildungskosten senken.

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Ungesunde Datenflut

"Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare", besagte einst ein Sprichwort - eine Weisheit, die heute allerdings zunehmend an Aktualität verliert. Denn an die Stelle der Formulare treten immer mehr elektronische Daten, deren Komplexität mit den modernen Möglichkeiten der Datenkommunikation ständig zunimmt. Eine geradezu exponentielle Entwicklung hat das Wachstum der Datenflut im medizinischen Bereich alleine in den letzten Jahren durchgemacht. Denn durch die zunehmende Spezialisierung in der Medizin, durchläuft ein Patient oft mehrere Stationen, die jedes Mal neue Messdaten und Untersuchungsergebnisse hervorbringen. Daten, die möglicherweise lebensrettend sein können, die Krankenhäusern und ärzten Arbeit ersparen könnten - aber auch sehr sensible und höchst persönliche Daten, die nicht so ohne weiteres von einer Hand zur anderen gereicht werden sollten.
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Microsoft: Vertikale Offensive

Am dritten Juli geht Microsoft österreich in die Vertikaloffensive, einen Monat später als im Heimatland USA. Denn im Zuge der Reorganisation im Hause Microsoft sollen neben der bekanntermaßen horizontalen Produktstrategie jetzt auch vertikale Märkte bearbeitet werden. In den vier Bereichen E-Government, Finance, Manufacturing und Services will man gemeinsam mit Partnern lösungsorientiert anbieten.

Aktuell bewirbt sich Microsoft österreich auch um die ELAK-Ausschreibung des Bundes, wo man sich "sehr gute Chancen ausrechnet", verrät Unternehmenssprecher Thomas Lutz nicht ohne Vorfreude.

Mit umfassenden Konzepten von Unternehmensnetzwerken über Datenbanken bis hin zu den Software-Solutions will man partnerschaftlich nicht nur den öffentlichen Bereich sondern auch Banken und Versicherungen sowie die Industrie erobern.

Ein besonderer Fokus liege dabei auf dem Inter- und Intranetbusiness der Unternehmen, so Lutz. Erklärtes Ziel sei es, die komplette Supplychain zwischen Kunden und Lieferanten abzubilden. Ergänzend dazu soll der Bereich "Services" Consulting- und Supportleistungen abdecken.

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VDEW setzt auf Kernkraft

Trotz des im vergangenen Jahr beschlossenen Ausstiegs Deutschlands aus der Kernenergie will die E-Wirtschaft nicht auf Atomkraftwerke verzichten. Der Präsident des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Günter Marqius, sagte bei der VDEW-JAhrespressekonferenz: "Wir halten den Ausschluss von Optionen für falsch." Sein Verband trete für einen Technikmix ein, der auf dem Markt bestehen könne: "Fossile, nukleare und erneuerbare Energiequellen sind die Elemente einer nachhaltigen Energiepolitik." Marquis legte zehn Thesen der E-Wirtschaft zur deutschen Energiepolitik vor, in denen es unter anderem heißt: "Der Verzicht auf die Kernenergie ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch mit großen Nachteilen verbunden. Die Option ihrer Nutzung ist daher aufrechtzuerhalten."
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BP Austria: Sonderfaktoren führten ins Minus

Sonderfaktoren seien für den negativen Jahresabschluss der BP Austria verantwortlich, sagte deren Chef Hans Strassl bei der Bilanzpressekonferenz. Die für Flugtreibstoff und chemische Produkte zuständige BP Austria AG erwirtschaftete EGT von mimus 17,9 Millionen Euro, die BP Austria AG & Co, die die Tankstellen betreibt, kam auf minus 2,3 Millionen Euro. "Finanziell haben wir nichts zusammengebracht", resümierte Strassl. Ausschlag gebend dafür seien der Preisverfall bei Erdöl sowie die schlechteren Erträge im Heizölgeschäft gewesen. Letztere hätten auch Sonderabschreibungen bei Beteiligungen nötig gemacht, was das Ergebnis zusätzlich verschlechtert habe. Als weitere Ursachen für das Minus nannte Strassl die Kosten für die Integration des Schmierstoffunternehmens Castrol, die sich mit drei Millionen Euro ausgewirkt habe, sowie die des Flüssiggashändlers Höller.
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