Manager Rochade bei GECITS
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Gas-alive.com wurde vor zwei Jahren gegründet, berät Industriekunden bei Verhandlungen mit ihren Gasversorgern und bietet Services bis zur vollständigen Auslagerung der Erdgasbeschaffung an. Einer der Gesellschafter ist Thomas Pflanzl, vormals im Controlling des Erdgasbereichs der OMV tätig.
"Da werden äpfel mit Birnen verglichen", kontert Marketingmanagerin Martina Keippel von Oracle österreich. Schließlich könne man nicht jegliche Datenbanken, also auch die über zehn Jahre alten Datenbanken, die auch heute noch bei Großkunden im Einsatz sind, mit einander vergleichen. Denn für Oracle ist eines nach wie vor klar: Auf Basis der relationalen Datenbanken ist man unangefochtener Marktführer. Zur Untermauerung dessen zaubert Oracle-Managerin Keippl einige Studien aus dem ärmel. Die jüngste IDC-Umfrage bescheinigt Oracle einen Marktanteil von 42 Prozent, IBM hingegen nur 31 Prozent. Eine FactPoint-Untersuchung spricht sogar von 51 Prozent Marketshare unter den Top-Unternehmen. Abseits dieser Zahlenspiele, die vielleicht nicht mehr besagen, als dass man keiner Studie trauen soll, die man nicht selber gefälscht hat, machen die Datenbankriesen IBM und Oracle auch vor gegenseitigen Untergriffen nicht halt. "Es war ein Fehler, dass sie uns beim letzten Oracle-Kongress in Deutschland angriffen", meint IBM-Managerin Tatjana Oppitz. Diese Ungleichheit konnte man beim heurigen IBM-Symposion ausgleichen, indem immer wieder auf die im Vergleich zu Oracle niedrigere TCO (Total Cost of Ownership) hingewiesen wurde. Oracle hingegen betont die enorme Kostenreduktion bei den Kunden, die durch den Einsatz der qualitativ hochwertigen Produkte lukriert werden.
Daher soll der jet2web-Brand - die Marke ist unmittelbar mit 15 Millionen Euro an Kosten verknüpft - in den nächsten Monaten "abgetragen" werden. Und dieses Unterfangen sei keineswegs so schlimm: "Die jet2web-Aufkleber sind in weiser Voraussicht in der Regel auf abziehbarem Grund aufgetragen", hat der Vorstand heute durchaus Ironie.
Für die Internet-Portale bedeutet der Brand-Wechsel: Aus speed.at wird jet2web.tv und soll für eindeutige Breitbandaktivitäten herhalten. jet2web.net dagegen geht in aon.at auf. Im Mobilfunkpart wird der "A1"-Brand in Kollegium mit der neuen Dachmarke präsentieren.
Eine länderübergreifende Marke, so wie sie T-Mobile kontinentübergreifend bereits praktiziert, hält Heinz Sundt nicht für zielführend: "Jeder Markt verdient eine gesonderte Ansprache. Man muss dem Nationalbedürfnis Rechnung tragen."
Marketing-Vorstand Rudolf Fischer definiert die neuen Werbeziele, die eindeutig auf den Massenmarkt abzielen: "Hard Selling sowie neue Vertriebswege und Kooperationen. Werbung muss letztlich verkaufen, muss Umsatz bringen."
Der neue Brand hat jedenfalls eine nicht mehr zu überbietende Bekanntheit - 99 Prozent der österreicher können mit "Telekom Austria" etwas anfangen...
Bluetooth, dessen Bandbreite derzeit real etwa der österreichischen ADSL-Geschwindigkeit entspricht, wird parallel zu UMTS-Diensten in den kommenden Jahren auf gut zehn Megabit pro Sekunde aufgebohrt werden, sagt der Professor.
Nach Handys, Headsets, Laptops, MiniDV-Cams und Printern beginnt Bluetooth völlig telekommunikationsfremde Einsatzgebiete zu erobern. Demnächst die Wagen von BMW und Waschmaschinen, Herde und Freezer von Toshiba etwa. Auch digitale Hifi-Boxen sind schon im Stadium der Nullserie.
Die Open Mobile Alliance will auch das mehr oder weniger erfolglose WAP (Wireless Application Protocoll) durch einen neuen Standard ersetzen. "Viele von uns, die schon länger in der Branche sind und sich mit mobilen Standards beschäftigen, haben bis jetzt eigentlich schlechte Arbeit geleistet", so WAP-Forum-Präsident Jerry Upton nicht ohne Selbstkritik. Das neue Forum soll zuerst die Bedürfnisse des Marktes erforschen und auf dieser Grundlage ihre Spezifikationen definieren. "Wir wollen den Markt ankurbeln, damit alle Mitglieder im Wettbewerb bestehen können", so Jon Prial von IBM, der im OMA-Vorstand sitzt. Die Unternehmen wollen auch XHTML weiter entwickeln, Standards für Location Based Services schaffen oder für die Interoperabilität von MMS (Multimedia Message Service) sorgen. Die neue Initiative will sich künftig auf DRM-Standards fokussieren.
Aus Sicht der Kommisssion sind nämlich Kooperationen der Telekombetreiber ein geeignetes Mittel, um eine finanzielle überforderung durch die hohen Lizenzgebühren und Anlaufkosten abzufedern. An den Lizenzbedingungen für den Aufbau der Mobilfunknetze der dritten Generation solle jedoch im Grundsatz nichts geändert werden, so die Kommission.
Aber auch hier gibt es eine Hintertür: änderungen sollten bei unvorhersehbaren wirtschaftlichen Ereignissen in Erwägung gezogen werden.
Demnach können die Netzbetreiber dann eine Vorleistungs-Flatrate beziehen, wenn sie ihr Netz an 475 Punkten an das DT-Netz anschließen. Die Telekom hatte hingegen einen Anschluss an mehr als 1600 Orten gefordert, was allerdings der Regulator als Behinderung des Wettbewerbs ansah.
Geht es nach der deutschen Regulierungsbehörde, dann wurde mit dieser Entscheidung ein "chancengleicher Wettbewerb“ möglich. Die Telekom sieht das naturgemäß anders und spricht von einem "Marsch gegen den Standort Deutschland“. Begründung: Investitionen würden in die falsche Richtung gelenkt und nicht in die Breitbandtechnologie.
Bei dieser Argumentation dürfte die DT aber nicht in ihr eigenes Produktportfolio geschaut haben, denn die Telekom biete seit geraumer Zeit selbst intern eine entsprechende Vorleistungs-Flatrate für Internet-Verkehr an, so Oberregulator Matthias Kurth. Dies wurde allerdings umgehend von der Deutschen Telekom zurückgewiesen. Der Konzern berechne diese Flatrate nicht nur intern, sondern biete sie auch den Mitbewerbern an.
Die Höhe der Vorleistungspauschale will die Regulierungsbehörde noch in einem eigenen Verfahren festlegen. Der Incumbent wurde aufgefordert, innerhalb von sechs Wochen einen Entgeltantrag einzureichen.
Irren ist menschlich und im Jahr 1999 war es anscheinend sogar Pflicht. Zumindest wenn man einer Telco-Befragung von Andersen Consulting vor drei Jahren glauben darf: »Nicht umsonst halten 43 Prozent der österreichischen Manager den Gold Rush für das wahrscheinlichste Zukunftsszenario im Jahr 2002.« Während Telekom Austria, UTA, eTel und Tele2 noch fünf Monate lang auf ein Wunder hoffen dürfen, ist die Goldgräberstimmung für CyberTron, MCN, YLine, Vianet, Primus, Telepassport und Konsorten zu einem Luxusgrab geworden.
Totengräber für ehemalige Börsestars wie Christoph Senft (CyberTron) und Georg Stumpf (MCN) war ihr uneingeschränkter Optimismus, der von den Consultern kräftig genährt wurde. Dabei hätte ein Blick über die Grenzen genügt, um den Realitätssinn wieder zu erlangen. »Zwei Drittel der österreichischen Telekom-Topmanager betrachten es als wahrscheinlich, dass die Telekomindustrie auch in den kommenden Jahren allen Anbietern gute Wachstumsmöglichkeiten und Gewinnspannen bietet. Diese Einschätzung steht in einem krassen Gegensatz zu den Nachbarländern Deutschland und Schweiz, wo sich 73 bzw. 78 Prozent der Manager einen mörderischen Wettbewerb und geringe Gewinne erwarten«, warnte schon damals die Andersen-Studie.
Psycho-Schock für Telcos. Und so sucht auch Roland Chodasz vom Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT), die Gründe für das Scheitern zahlreicher Telcos eher im psychologischen Bereich: »Jeder musste sich vor zwei bis drei Jahren selbst überbieten. Der Markt hat einfach nicht geglaubt, dass die Preise so weit nach unten gehen.«
Dabei hatte alles so hoffnungsfroh begonnen, als am Wiener Silvesterpfad zum Jahreswechsel 1997/98 der damalige UTA-Boss Helmut Schönthaler die erste alternative Telefonzelle in Betrieb nahm. Immerhin zehn Jahre nach dem »Urknall« (c/o Chodasz) in der Liberalisierung, hervorgerufen durch das Grünbuch zum Telekommarkt der Europäischen Gemeinschaft. Chodasz: »Der Telekom- und der Milchsektor waren damals noch die einzigen Bereiche, in dem es ganz klare Gebietsmonopole gab. Unternehmen wie Colt und Kabelnetzbetreiber hatten diese Chance erkannt und bereits sehr frühzeitig mit dem Aufbau von Citynetzen begonnen.« Doch erst 1993 war es auch hierzulande möglich, öffentlichen Datenverkehr anzubieten. An alternative Sprachtelefonie war damals noch gar nicht zu denken.
Verstaatlichte als Liberalisierungsmotor. Verbund, öBB und OMV, die bereits über eine eigene Leitungsinfrastruktur verfügten, haben sich dafür stark gemacht, dass österreich - spät aber doch - im Jahr 1997 mit dem neuen Telekommunikationsgesetz (TKG) und der Einführung von Call-by-Call in die liberalisierte ära startete. Die erste Zusammenschaltungsentscheidung fiel im Frühjahr 1998, und wie bei fast allen folgenden IC-Entscheidungen musste der Regulator bemüht werden. Zu Weihnachten 1998 startete dann das Geschäft der Alternativen Betreiber am Markt durch. 2000 folgte die Carrier Preselection - ein Datum, das sich die Telekom Austria mit dickem, rotem Stift im Kalender eingetragen hat. Nahezu zeitgleich wurde die Nummernportabilität im Festnetz eingeführt, die insbesondere den Geschäftskundenbereich für Neueinsteiger öffnete.
Was folgte war ein gnadenloser Preiskampf, verschärft durch veritable Billing-Probleme bei einigen Marktteilnehmern. Eine hohe »Cash Burn Rate« schien nicht ein Fehler, sondern geradezu ein Muss zu sein. Gut getan hat die aggressive Expansion im Privatkundenmarkt allerdings nur einem großen Telco: Tele2, das über keine eigene Infrastruktur und eine sehr schlanke Personalstruktur verfügt. Geschadet hat sie auf jeden Fall dem Incumbent, dem innerhalb von wenigen Jahren sein Marktanteil halbiert wurde. Und das bei einem Quasi-Monopol auf der letzten Meile, wie von den Alternativen und Regulator betont wird. Oberregulator Heinrich Otruba unmissverständlich: »Die letzte Meile gehört unangefochten der TA.«
Telekom Austria halbiert. Im TA-Geschäftsbericht des Jahres 2001 liest sich das dann so: »Der Umsatzerlös im Geschäftsbereich Festnetz reduzierte sich um 7,5 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro. Der Marktanteil auf Minutenbasis (einschließlich Internet-Einwahlverkehr) belief sich auf 56,2 Prozent nach 63,7 Prozent im Jahr 2000. Die Anzahl der Festnetzanschlüsse sank im Jahr 2001 um 3,1 Prozent auf 3,17 Millionen.« Trockene Replik des RTR-Chefs und ehemaligen WU-Rektors: »Die TA braucht sich bei den Tarifen nicht wundern, dass ihr Kunden verloren gegangen sind.«
Und die haben sich gleich zu Beginn der Liberalisierung vom Ex-Monopolisten massenhaft verabschiedet, wie ein Blick in den Geschäftsbericht zeigt: Das Betriebsergebnis im Bereich Festnetz verschlechterte sich von 1998 auf 1999 um 58 Prozent. Zu Jahresende 1999 lag der Marktanteil der Telekom bei 85 Prozent.
Mobilfunk als Festnetz-Motor. Dass dieser Rückgang auch auf das gestiegene Mobilfunkaufkommen zurück zu führen sei, wird von Otruba ausgeschlossen. Die weitverbreitete Meinung, dass der Mobilfunk auf Kosten des Festnetzes gehe, sei schlicht falsch. Ganz im Gegenteil, ist sich Helmut Schönthaler sicher: »Mobilfunk braucht Festnetz-Infrastruktur, und hier wird sich der anhaltende Boom sicher positiv auswirken. Einen weiteren Impuls wird die Vernetzung der Haushalte bringen.« Sollte wirklich Milch und Honig fließen, dann nach überzeugung von eTel-Austria-Chef Christian Rosner nur mehr für wenige: »Der heimische Festnetzmarkt wird bestimmt von vier Anbietern: Telekom Austria, UTA, Tele2 und eTel. Der Marktanteil der anderen Unternehmen ist verschwindend gering und große Telcos wie tele.ring, Colt, Eunet oder Priority sind Nischenplayer.«
»Ex-Monopolist macht, was er will«. Und es könnten noch weniger werden, wenn der Regulator nicht härter gegen die TA durchgreift, sind sich die VAT-Urgesteine Rosner und Schönthaler sicher. Rosner: »Es ist erschütternd, wie wenig der Regulator zuhört. Der Ex-Monopolist macht, was er will.« Und Schönthaler denkt bereits in größeren Dimensionen: »Mit der Liberalisierung wurden die volkswirtschaftlichen Ziele leider nicht erreicht, die USA wird daher ihren Vorsprung weiter ausbauen.«
Dass es aber alleine an Heinrich Otruba liege, ob die Alternativen gegen den Ex-Monopolisten eine Chance haben, wollen auch die beiden Herrn nicht behaupten. Vielmehr sei das Gebot der Stunde: Kosten drücken und Geld verdienen. Doch bei stetig sinkenden Margen ein scheinbar aussichtsloses Unterfangen. Schönthaler: »Der ARPU (Average Revenue per User, Anm. d. Red.) wird steigen müssen, da führt kein Weg daran vorbei und ich sehe in Deutschland und österreich schon eine Entwicklung in diese Richtung.«
Goldesel Auslandstelefonie. Auf diese dürfte auch die US-Firma VarTec Telecom vertrauen, die erst vor wenigen Wochen in den österreichischen Markt eingestiegen ist. Das Unternehmen bietet Call-by-Call an (Vorwahl 1023), das Kundendienstcenter dafür sitzt in Freiburg (D). VarTec lockt dabei mit günstigen internationalen Tarifen, der Haken dabei ist allerdings eine Mindestgesprächsabnahme pro erstellter Verbindung von zehn Minuten. Der Telco wildert somit in einem Gebiet, das als letzter Safe Heaven übrig geblieben ist. Ein nicht genannt werden wollender Insider: »Bei der Auslandstelefonie verdienen sich die Festnetzanbieter noch immer eine goldene Nase.«
Andere wie die Linzer Dialog GmbH versuchen es nach dem Motto »klein und fein«. Geschäftsführer Eric Hansult: »Wir haben keine eigene Infrastruktur und langfristige Business Cases, sondern reagieren sehr flexibel und schreiben dadurch auch schwarze Zahlen. Und zwar nicht nur EBITDA-positiv, sondern wir machen richtig Profit.« Ganz so auf das Festnetzgeschäft wollten sich Hansult und seine Mitarbeiter aber doch nicht verlassen. Hansult: «Wir haben zu Beginn des Jahres noch ein zweites Standbein im Internet eröffnet.«
»Dumping-Konkurrenz am Ende«. Wie er betonen alle noch lebenden Telcos, dass der Erfolg nur über Qualität führen kann, aber sicher nicht durch einen ruinösen Preiskampf. Oder wie es Schönthaler trocken formuliert: »Durch die Marktbereinigung ist die Dumping-Konkurrenz am Ende.« Eine Einschätzung, der sich auch Otruba anschließt: »2001 konnte der Beginn der Konsolidierung beobachtet werden. So kam es vermehrt zur Zurücklegung von Konzessionen und es gab auch einen Rückgang bei den Anträgen.«
Bis Ende 2001 waren 67 Festnetz-Betreiber operativ tätig. Drei große Telcos sind seitdem verschwunden: CyberTron, KPNQwest und European Telecom. Für Rosner aber kein Grund zur Sorge: »Jetzt ist eine gute Zeit zum Einkaufen.«
Das Geld, das da verbaut wird, kriegen sie nie wieder herein«, bemerkt die Taxifahrerin. Kein Zweifel, Graz ist nicht anders. Und würde die steirische Politik grantelnde Lenker als ökonomische Seismografen akzeptieren, käme die Inszenierung Kulturhauptstadt 2003 erst gar nicht zustande. Weil die Transportdienstleister auch in Graz das bleiben, was sie sind, findet der Event planmäßig statt. Der Mitteleinsatz: 55,5 Millionen Euro. Der Effekt: eine Vielzahl von Projekten, die es nicht leicht macht, den überblick zu bewahren und Beobachter ätzen lässt, dass vonseiten der Intendanz alles und jedes ins Programm und den Finanzplan aufgenommen wurde, um etwaige Kritik gleich von vornherein abzustellen. Wie dem auch sei, rein baulich betrachtet, ist die Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas Organisations GmbH nur für ein Projekt, die Murinsel des US-Stars Vito Acconci, verantwortlich. Der Bau soll je nach Betrachtungsweise zwischen 3,8 und 5,1 Millionen Euro kosten und, wenn wirklich alles gut geht, mit Jahresende 2002 fertig sein.
Heraklith, Heralan und Heraflax sind etabliert. Nun möchte die doch beim RHI-Konzern verbliebene Heraklith auch für den Bereich Akustikdecken- und Wandverkleidungssysteme eine eigenes Produktlinienmanagement etablieren. Geholt hat man dafür Helmut G. Walten, der zuletzt als Kommunikationsberater tätig war. Intern übernimmt Richard M. Paulini den Bereich Holzwolle-Leichtbauplatten (Heraklith), für den Produktbereich Dämmstoffe aus Steinwolle und Flachs (Heralan und Heraflax) macht sich Margit Wukisiewitsch stark. Der Heraklith-Chef Gilbert Isep sieht insbesonders im Akustikmarkt erhebliche Wachstumschancen. info: www.heraklith.com
Die Vereinfachung der technischen Bauvorschriften ist bekanntermaßen eine heikle Sache. Nun soll im Auftrag der Landeshauptleute versucht werden, die Bauordnungen über eine Vereinbarung nach § 15 a der Bundesverfassung zu harmonisieren. Offiziell beauftragt mit dieser Angelegenheit ist das Institut für Bautechnik (OIB). Dort liegt bereits ein Entwurf im Tresor, der schon im April diskutiert werden sollte. Jetzt hat man sich die Sache aber anders überlegt, und der Minikracher bleibt bis Ende Juni hinter Schloss und Riegel. info: www.oib.or.at
Gate 2 nennt sich eines der Büroprojekte für den Erdberger Mais. Als Verlängerung der Gasometerachse planen die Bauträger BAI und SEG 32.000 Quadratmeter Nutzfläche: einen 21-geschoßigen Tower mit 17.000 Quadratmetern sowie einen zehngeschoßigen Mittelteil und einen vierstöckigen Flachbau. Für den Turm wird laut BAI-Geschäftsführer Gerhard Hieber ein einziger Großmieter gesucht. Er erwartet sich Mieteinnahmen zwischen 11,50 und 18 Euro pro Quadratmeter. Die zum Zweck der Errichtung gegründete Firma Vectigal - zu Deutsch indirekte Steuer - teilen sich BAI und SEG im Verhältnis 60 zu 40. Geteilt ist auch der planerische Aufwand für das Projekt: Während das Team Hermann & Valentiny als Gegenleistung für die städtebaulichen Vorstudien die kleinen Bauteile planen darf, wurde Hans Hollein unter Mithilfe von Heinz Neumann mit dem Bau des Hochhauses betraut - ohne Wettbewerb, versteht sich. info: www.seg.at und www.bai.at