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Gebäudebetreuer

Egon Berger, bis vergangenes Jahr Leiter der Abteilung Facilitymanagement bei Honeywell, ist Geschäftsführer der Techem Energy Contracting GmbH. Das im Dezember gegründete Unternehmen ist eine 100-Prozent-Tochter der deutschen Heitech Energiecontracting und -service GmbH, die 1996 von Techem Deutschland übernommen wurde und Energie- und Anlagencontracting anbietet.

Bergers Kunden sind Bauträger und Hausverwaltungen. "Wir errichten die Anlage und verkaufen die Energie über die Megawattzahl oder die Laufzeit“, erklärt er. "Performance-Contracting, wie es bei Schulgebäuden üblich ist, machen wir nicht. Das ist kein Geschäft, da profitiert nur die öffentliche Hand“, so Berger über die Methode, dem Nutzer eine Anlage kostenlos hinzustellen, die sich über die Energieeinsparungen refinanziert.

Dem Schwesterunternehmen Techem Messtechnik, in österreich seit 40 Jahren tätig, vergibt Berger Aufträge als Subunternehmer, sein Kerngeschäft sei das aber nicht. Seinen Abgang von Honeywell begründet er mit der Rücknahme des FM-Geschäfts durch das Automatisationsunternehmen. "Die Gewinne entsprechen oft nicht den Konzernvorgaben“, schildert er nicht erfüllte Erwartungen in die junge Branche. Neben dem Contracting für Alt- und Neubauten will sich Berger mit sechs Mitarbeitern als FM-Berater für Bauherren positionieren.

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Mr Eurogate

Der Jurist Walter-Wolfgang Reichling hat eine nette Geschichte hinter sich und keine einfache vor sich. Zehn Jahre Mischek, danach drei Jahre Selbstständigkeit und seit November des Vorjahres in der Bauträger Austria Immobilien AG (B.A.I.) zuständig für Eurogate, österreichs größtes Stadtentwicklungsprojekt.

Der aktuelle Stand sieht so aus: "Ich bin guter Dinge, dass in dem nun in Ausarbeitung befindlichen Strukturplan etwas entsteht, das dem von Norman Foster vorgegebenen Masterpaln gerecht wird“, hofft der Projektentwickler.

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Neue Verbund-Planer

Das führende heimische Ingenieur- und Beratungsunternehmen für die Bereiche Energie, Umwelt, Infrastruktur und Verkehr, die Verbundplan GmbH, hat einen Generationenwechsel hinter sich gebracht. Mit Anfang Jänner wurden Günter Moraw und Michael Schmidt zu Geschäftsführern der Verbundplan. Sie folgen damit Heinz H. Giljum und August Grausam nach.

Schmidt, der zuletzt als Chef der Verbund-Umwelttechnik fungierte, wird sich um die kaufmännischen Agenden kümmern, Moraw, zuletzt Vorstandsmitglied der Tessag Austria AG, ist für Vertrieb und Technik zuständig.

Als Tochtergesellschaft des Verbund verfügt die Verbundplan GmbH über ein breites Leistungsspektrum, das sowohl Planungs- und Beratungsleistungen für Wasser- und Wärmekraftwerke, elektrische Anlagen, Wasserwirtschaft als auch Bau- und Projektmanagement, Energie- und Netzeinsatzplanungen umfasst. Das Unternehmen beschäftigt 300 Mitarbeiter, der Jahresumsatz 2001 liegt bei rund 43 Millionen Euro.

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Selfmademan

Dietmar Steiner hat Grund zum Feiern: Vor zehn Jahren wurde der Grundstein für das Architekturzentrum Wien (AZW) gelegt. Geburtshelfer waren Ursula Pasterk und Hannes Swoboda sowie Kunstminister Rudolf Scholten - "die einzigen Politiker, die Architektur buchstabieren konnten", so Steiner. Sie bestellten sich beim Architekturpublizisten ein Konzept für eine Architekturgalerie. Seine Idee: Ein Zentrum, basierend auf den Säulen Archivierung, Publikation, öffentliche Diskussion und Präsentation von Architektur.

"Ich habe damit meinen Job selbst definiert", räumt der gelernte Architekt ein - mit Erfolg: Ein Jahr später wird Steiner zum Leiter des AZW ernannt. Dass es trotz Wiener Mehrheitsbeteiligung - Stadt und Bund teilen sich das Jahresbudget von ungefähr zwei Millionen Euro im Verhältnis zwei zu eins - eine nationale Institution wurde, "haben wir Wien zu verdanken", so Steiner. "Die Republik muss endlich eine Architekturpolitik definieren", bemängelt er fehlendes Interesse des Bundes an der Architektur und meint das auch finanziell.

Die Zukunft seines Zentrums sieht der meist schwarz gekleidete Architekturfanatiker Steiner nicht so schwarz: "Ende der Achtzigerjahre meinte Wissenschaftsminister Busek zum Konzept: Das wird nie was. Heute ist unser Modell internationaler Standard. Jetzt müssen wir uns neu definieren. österreich hat gute Architektur, wir müssen eine Plattform bieten, um sie stärker im öffentlichen Bewusstsein zu implantieren."

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Krisenappell

Knauf-Chef Manfred Winkler sieht seine Vorahnungen bestätigt. Die Baukonjunktur habe sich in österreich talwärts bewegt, und die Winterarbeitslosigkeit sei enorm hoch, kritisiert Winkler, der damit vor allem die Regierung meint, die trotz mehrfacher Appelle nicht reagiert hat.

Gleichzeitig warnt er davor, die Konjunktur auf gut österreichisch krank zu jammern. Denn in ganz Westeuropa sind die Wachstumsraten laut Euroconstruct für 2002 mit 1,7 Prozent nach wie vor positiv. In Osteuropa geht die Prognose sogar von 6,6 Prozent Steigerung aus.

Das sei aber erst der Anfang, denn erst ab dem EU-Beitritt 2004 "wird in diesen Ländern ein kleiner Bauboom bevorstehen, von dem auch österreich profitieren kann";. Der Grund dafür sei, dass große internationale Konzerne sich erst dann entschließen würden, dort zu investieren.

Für Knauf interessant sei auch die Prognose, dass sich im Westen und Osten Europas der Nichtwohnbau und die Sanierung überproportional entwickeln werden. "Für 2004 sind in Osteuropa bereits gewaltige Wohnungsbausanierungen geplant, und es ist zu hoffen, dass die Maastrichtkriterien diese nicht zunichte machen werden";, so Winkler. Aber auch in österreich sieht er ein paar Hoffnungsschimmer für die nächsten zwei Jahre in Gestalt von "hoffentlich vorgezogenen öBB-Projekten und dem Neu- beziehungsweise Umbau von Schulen";.

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Salzburger Kämpfe

Die Nichtverleihung des Salzburger Landesarchitekturpreises entpuppt sich als politisches Hickhack. Salzburgs Landeshauptmann Franz Schausberger habe die Unterschrift unter den Juryvorschlag verweigert, weil er nicht durch Regierungsbeschluss bindend gemacht worden sei, erläutert sein Referent Johannes Hörl. Gabriele Burgstaller, die wegen Abwesenheit Schausbergers den Juryvorschlag als SPö-Stellvertreterin hätte unterschreiben müssen, habe dies verweigert, so Hörl weiter. Ursula Spannberger, Kuratorin des Preises und Mitglied der in der Jury sitzenden Salzburger Initiative Architektur, die dem Vernehmen nach vonseiten der Architektenkammer als »Zuschanzerpartie« kritisiert wird, will Schausberger nun dazu bringen, seine Entscheidung zu überdenken. Im Herbst wird geredet.
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Zoff um das üA-Zeichen

Ein Teil der Wirtschaft drängte, die Politik reagierte. 1995 fassten die Landeshauptleute den Beschluss, das In-Verkehr-Bringen von Bauprodukten neu zu regeln. An Motiven dafür fehlte es nicht: Die mächtige Schotterfraktion Oberösterreichs klagte über Wettbewerbsverzerrungen mit Deutschland und unkontrollierte Ostimporte. Das österreichische Institut für Bautechnik (OIB) wurde mit der Erstellung der Baustoffliste öA beauftragt. Dann vergingen Jahre, die Liste erschien schließlich im Oktober des Vorjahres. Sie enthält Produkte, die bislang nicht einer CE-Kennzeichnung (EU) unterliegen. Aufgelistet sind Produkte und jene technischen Regelwerke, denen sie zu entsprechen haben. Parallel dazu wurde das so genannte üA-Zeichen kreiert, mit dem alle in der Baustoffliste öA enthaltenen Baustoffe in Zukunft zu schmücken sind.
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Frisch verbandelt

In Linz beginnts, in Wien solls weitergehen. Unter diesem Motto verlegt der Güteverband Transportbeton sein Verbandsbüro ab Februar in die Bundeshauptstadt. Zudem wurde er einer personellen Frischzellenkur unterzogen. Das neue Vorstandstrio bilden der Readymix-Boss Wolfgang Schuster als Vorsitzender sowie Ernst Richter (Wibau-Holding) (Oö) und Franz Thurner von Thurner Transportbeton (T). Geschäftsführer wird Reinhold Lindner, Donau-Uni Krems.

Das neue Team verfolgt drei Hauptziele: engere Zusammenarbeit mit anderen Interessenvertretungen der Betonindustrie, Umsetzung der neuen Betonnorm B 4710-1 auf Basis der europäischen Betonnorm EN 206 sowie verstärkte öffentlichkeitsarbeit für Beton.

Bereits ein Monat später soll der Verband österreichischer Betonfertigteilunternehmen (VöB) seinen Sitz ebenfalls nach Wien verlegen. "Wir sind auf der Suche nach einem Büro", erklärt der neue Geschäftsführer Manfred Assmann. Ins Wiener VöZ-Haus will er noch nicht einziehen, der Standort Linz wird im Sinne eines schonenden übergangs bis Ende des Jahres erhalten. Assmann möchte das Jahresbudget von rund 730.000 Euro künftig durch gebündelte Werbemaßnahmen effizienter einsetzen. Zudem sollten neue Dienstleistungen kreiert und die angekündigte Produktgruppenarbeit intensiviert werden.

Bei der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VöZ) wurde die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Ernst Roubin geklärt. Er wird sich - nach Vollendung der Kooperation mit verwandten Verbänden - Ende Juni verabschieden. Sein Nachfolger Felix Freimbichler war zuletzt Porr-Vorstandsmitglied und ist bereits seit Anfang Jänner beim VöZ.

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Brand mit Folgen

"Massives Unbehagen" beschleicht Paul Jankowitsch, den Geschäftsführer der Energie Allianz Austria, wenn er an den 12. Dezember des Vorjahres denkt. Ein Brandalarm im Wiener Twin Tower, ausgelöst durch einen Kurzschluss in der Stromschiene, zwang ihn und hunderte andere Mieter, den 138 Meter hohen Turm A fluchtartig zu verlassen. Wolfgang Reithofer, Vorstand des Miteigentümers Wienerberger, musste von Mitarbeitern in seinem Rollstuhl vom 32. Stock hinuntergetragen werden, nachdem die Aufzüge wie vorgesehen stehen blieben. Die Folge war eine fünftägige Betriebsunterbrechung des gesamten Turms am Wienerberg.

Für die Hausverwaltung, die Immofinanz-Tochter IMV Immobilien Management und Verwaltung, wurde der erste Ernstfall seit Eröffnung vor neun Monaten zum technischen und organisatorischen Schlamassel: Voreilig trieb sie die Mieter aus dem Gebäude, anstatt auf die Feuerwehr zu warten.

Wegen einer teilweise nicht funktionierenden Lautsprecheranlage saßen Mieter ahnungslos in ihren Büros, während 700 Leute ratlos im Freien herumstanden.

Jankowitsch verursacht das, wie er meint, fehlende Krisenmanagement im Haus Unbehagen. Vonseiten der Hausverwaltung habe es keine offizielle Stellungnahme gegeben. Dem widerspricht die IMV. "Fast alle Mieter", so ein Sprecher, wären über ein Treffen zwischen Eigentümern, Hausverwaltung und Mietern informiert worden.

Friedrich Perner, Leiter der Wiener Feuerwehr, ortet technische, organisatorische und kommunikative Schwächen der Hausverwaltung: "Ich werde mehr Druck machen. So kann es nicht gehen", kündigt er Folgegespräche an.

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Domus im Aufbau

Die Visitkarten sind perfekt, der eigene Standort gefunden. Nun beginnt der eigentliche Umbau der Bank-Austria-Tochter Konzern Service Betriebs GmbH zur Domus Facility Management. Der soll in etwa bis Anfang 2003 dauern, und danach sollte österreichs ganzheitlichstes Facilitymanagement-Unternehmen aus der Taufe gehoben werden.

Bis dahin gilt es, strategische Partnerschaften zu etablieren und die eigenen Strukturen auf den freien Markt vorzubereiten. "Wir planen mittelfristig, unsere Services, die vom Immobilienmanagement über Catering und Druckmanagement bis zum Personalservice reichen, verstärkt am Drittmarkt anzubieten", erläutert der Domus-Chef Johannes Raul die Strategie.

Ein erstes Mal so richtig Flagge zeigen wird Domus auf der neu etablierten FM-Messe Anfang Juni in Wien. Nicht nur als Anbieter, sondern auch als Hauptsponsor eines Facilitymanagement-Preises.

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