Oder den Fehler im System beheben. Neuer Wein in alten Schläuchen?
Die Presse stellte Error Management am 26.2 in einem Artikel vor. Es gehe darum, Fehler zu nutzen, statt zu bekämpfen. Ich stimme hier voll und ganz zu. Hiezu gebe es neue Trainings, zunehmend auch in Masterstudien. Das ist gut, aber im Grunde nichts Neues, wer sich mit Managementsystemen, insbesondere Qualitäts- und Umweltmanagement oder Risikomanagement oder auch Wissensmanagement auseinandersetzt.
Aus Fehlern oder gar Reklamationen lernen und besser zu werden, ist hier integraler Bestandteil im täglichen Tun des Qualitätsbeauftragten oder Qualitätsmanagers.
Einfache und erprobte Werkzeuge der Reflexion sind hier Fehler-Ursachen-Analysen oder Fehler-Möglichkeits-Einfluss-Analysen, Programme wie KVP (Kontinuierliche Verbesserung). Es gibt auch noch andere. Die Normen sprechen hier auch von Korrekturmaßnahmen (Fehler werden korrigiert) oder von Vorbeugemaßnahmen (präventive Maßnahmen zur Vermeidung von möglichen Fehlern). Dabei sind die Ursache oder die möglichen Ursachen zu identifizieren, entsprechende Maßnahmen zu planen bzw abzuleiten, diese umsetzen und die Wirksamkeit zu bewerten. Mitunter helfen hier auch statistische Methoden. Angehende Qualitätsbeauftragte und -manager lernen diese Werkzeuge seit ca. 30 Jahren und wenden sie an.
Natürlich braucht es dann auch eine offene Fehlerkultur, dass Fehler offen angesprochen und konstruktiv gelöst werden können. Dies setzt wiederum auch Vertrauen und eine entsprechende Führungskultur voraus.
Viel Erfolg im Fehlermanagement oder neudeutsch im "Error Management".
Viel Erfolg mit Qualität!
Axel Dick
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