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10 Maßnahmen gegen Erkältung in der kalten Jahreszeit - Teil 2: Darmgesundheit

10 Maßnahmen gegen Erkältung in der kalten Jahreszeit - Teil 2: Darmgesundheit

Sowohl in der traditionellen chinesischen Medizin, als auch im Ayurveda gilt der Darm als das "Zentrum der Gesundheit". Nicht ohnehin, denn er spielt für unsere Gesundheit eine Schlüsselrolle; - ist unser Darm gesund, dann ist auch unser Immunsystem gesund. Warum Darmgesundheit so essentiell wichtig ist für die Gesunderhaltung unseres Immunsystems und was man speziell tun kann, um dem Darm regelmäßig zu unterstützen, diesen Fragen geht der nachfolgende Artikel nach.

 

In unserem Darm befinden sich 70% aller Immunzellen, die hauptverantwortlich für die Abwehr schädlicher Mikroorganismen sind und auch gute Darmbakterien sind hier angesiedelt, die die Immunzellen im Darm über Eindringlinge informieren, damit diese sofort aktiv werden. Ohne die Unterstützung der Mikroorganismen könnte das Immunsystem den Schutz des Körpers nicht gewährleisten und ohne die Aktivität des Immunsystems könnten unsere Mikroorganismen nicht überleben. Aufgrund dieser Abhängigkeit ist die Gesundheit unserer Darmflora so enorm wichtig, damit unser Immunsystem stark und leistungsfähig ist. Unsere guten Darmbakterien sorgen aber nicht nur für die Abwehr krankheitserregender Bakterien. Sie produzieren auch verschiedene Enzyme, die unter anderem für die Nahrungsverwertung und für den Transport wichtiger Vitamine, Mineralstoffe und anderer Nährstoffe in unseren Blutkreislauf verantwortlich sind. Und sie kontrollieren, dass nur die Substanzen über unsere Darmschleimhaut ins Blut resorbiert werden, die unserem Körper nicht schaden.

 

Ein gesunder Darm ist also der Schlüssel für ein fittes und leistungsfähiges Immunsystem. Doch leider setzen wir unseren Körper heutzutage immer mehr Belastungen aus. Vor allem überfordern wir ihn mit der Nahrung, die wir zu uns nehmen. Diese ist mehrfach industriell verarbeitet, voller Fremdstoffe und zunehmend mit Toxinen (durch Düngemittel) verseucht. Aber auch unverdaute Lebensmittel, die im Darm giftige Zersetzungsprozesse auslösen, tragen zu dessen Schwächung bei sowie die vielen anderen giftigen Substanzen, die wir essen, trinken, einatmen oder mit Kosmetik und Haushaltsreinigern über die Haut aufnehmen. Auf Dauer sind Darm und Immunsystem diesen Belastungen nicht mehr gewachsen und machen schlapp. Bakterien, Pilze, Parasiten und andere schädliche Stoffe können so ungehindert in unseren Körper eindringen, sich dort einnisten und rasant vermehren. Dadurch ist bei vielen von uns der Darm gestört und das Immunsystem geschwächt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass Allergien, Diabetes, Übergewicht Autoimmunerkrankungen, psychischen Problemen, u.v.a. drastisch überhand nehmen.

 

Der größte Feind unserer Darmflora sind Antibiotika. Oft ist eine Behandlung mit einem Antibiotikum unumgänglich, allerdings tötet es alles, sowohl krankmachende, als auch nützliche Bakterien. Je länger eine Therapie dauert, desto mehr wird das Darmmilieu verändert; - unsere guten Bakterien sind darin kaum noch überlebensfähig. Und ohne sie gedeihen Bakterien, Pilze und Parasiten prächtig und vermehren sich rasend schnell. Aber nicht nur Antibiotika, auch sämtlich regelmäßig eingenommene Medikamente, allen voran die Anti-Baby-Pille, setzen unserer Darmflora enorm zu. Wenn man also Antibiotika einnehmen oder andere Medikamente regelmäßig konsumieren muss, dann sollte man seine geschädigte Darmflora unbedingt zusätzlich mit einem hochwertigen Probiotika-Präparat unterstützen, denn dadurch werden gute Darmbakterien wieder angesiedelt.

 

Eine wesentliche Rolle für unsere Darmgesundheit spielt, wie bereits kurz erwähnt, unsere Ernährung. Gefährlich ist vor allem der regelmäßige Verzehr von tierischen Produkten aus der Massentierhaltung. Sowohl Fleisch-, als auch Milchprodukte enthalten große Mengen an Antibiotika und stören unsere Darmflora empfindlich. Auch zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke sowie schnell verwertbare Kohlenhydrate belasten unsere Darmflora sehr stark, denn Zucker bildet die Nahrungsgrundlage für Pilze und Parasiten. Je mehr davon verfügbar ist, umso schneller können sich diese vermehren. Deshalb ist eine basische Ernährungsweise mit viel frischem Obst, Salat, Gemüse und vollwertigem Getreide eine gute Wahl. Falls man auf den Verzehr tierischer Produkte nicht verzichten will, dann sollte man zumindest auf BIO- Qualität achten. Darüber hinaus sollte man unbedingt hochwertige Fette in ihre Ernährung einbauen, denn diese benötigt unsere Darmschleimhaut zu seiner Regeneration. Diese liefern z.B. Kokos, Avocados, Olivenöl, Nüsse und Samen. Grundsätzlich sollte man auf sämtliche Fertiggerichte verzichten, da diese eine Menge an Zusatzstoffen, Zucker und qualitativ minderen Zutaten enthalten. Zucker, Süßstoffe und andere Zuckeraustauschstoffe sollten durch Agavendicksaft oder Ahornsirup ersetzt werden und industriell verarbeitete Fette sollten generell gemieden werden. Unser Darm wird es uns danken!

 

Neben der Ernährung ist vor allem auch Bewegung der Schlüssel zu einem fitten Darm. Bewegungsmangel und Dauersitzen haben Verstopfungen und Blähungen zur Folge. Darüber hinaus benötigt der Nahrungsbrei zu lange für die Durchquerung des Darms. Dadurch lagern sich schädliche Stoffe länger im Darm ab und Schlacken entstehen, die nicht oder nur schlecht wegtransportiert werden können. So kommt es zu Staus in unserer Lymphe und Gewebeflüssigkeit. Wer aber regelmäßig Aktivität in sein Leben bringt, profitiert davon mehrfach. Unter anderem wird dabei der Darm besser durchblutet, die Nahrung schneller transportiert und der Darm zu Höchstleistungen angespornt. Ideal funktioniert unser Darm, wenn wir neben einer ausreichenden Alltagsbewegung (10.000 Schritte, für Sitz-Berufe zumindest 5.000 Schritte) ein sanftes Ausdauertraining, wie Radfahren, Schwimmen, Laufen oder Walken absolvieren. Doch nicht nur Ausdauertraining ist gut, um den Darm anzuregen. Übungen für Bauch- und Beckenbodenmuskulatur durch Yoga, Pilates oder Gymnastik massieren sanft den Darm und regen ebenfalls unsere Verdauung an.

 

Ist unser Darm durch falsche Ernährung, Bewegungsmangel, Stress, Medikamente, Nikotin und Alkohol mächtig aus der Balance geraten, dann ist eine zusätzliche Einnahme eines qualitativ hochwertigen probiotischen Nahrungsergänzungsmittels sehr zu empfehlen; -diesbezüglich wird man in der Apotheke sehr gut beraten. Auch eine Darmreinigung kann den Darm schnellstmöglich wieder ins Gleichgewicht bringen. Dabei wird der Darm grundlegend gereinigt, von abgestorbenen Bakterien und anderen schädlichen Substanzen befreit und im Anschluss werden über einen Zeitraum von 3 Monaten gute Darmbakterien mit Hilfe eines Probiotikums wieder angesiedelt. So hat der Körper genügend Zeit, wieder eine stabile Darmgesundheit herzustellen.

 

Und wenn unser Darm wieder fit ist, dann kann auch unser Immunsystem wieder seine volle Leistung bringen und uns vor Erkältungen und Grippe schützen.

 

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