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Smart Glasses für ÖBB-Postbus



Smart Glasses mit Assisted Reality-Funktion im Regeleinsatz: Österreichs größtes Busunternehmen setzt ein Innovationsprojekt zum Thema" Connected Worker" mit Nagarro um.

ÖBB-Postbus setzt nach dem ersten Testbetrieb eines Wasserstoffbusses, mehreren E-Bus-Projekten, innovativen Mobilitätskonzepten wie dem Mikro-ÖV und einem Letzte-Meile-Piloten auch im Bereich der Technik auf Innovationen. Seit Kurzem sind so genannte "Smart Glasses", also High-Tech-Brillen, mit Assisted-Reality-Funktion bei Postbus im Rahmen der Busabnahme im Regeleinsatz. "Mit dem Einsatz von innovativen Anwendungen wie den Smart Glasses gelingt uns der Schritt von einem etablierten Traditionsunternehmen hin zu einem modernen, in die Zukunft gerichteten Innovationstreiber am österreichischen Busmarkt", sagt die Geschäftsführerin von Postbus, Silvia Kaupa-Götzl.
   



Bild: Bustechniker Christian Studenicka, Thomas Riedl (Managing Director Nagarro Austria), Ewald Koller (Leiter Postbus Technik)

Monatelange Arbeit mit Entwicklungspartner Nagarro

Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit den Digitalisierungs- und Softwareexperten von Nagarro, einem internationalen IT Unternehmen, das bereits Erfahrung mit AR Lösungen hat. Großen Wert legte man darauf, mit dem Projekt nebst aller Zukunftsideen einen sofort spürbaren Nutzen zu erzielen. Thomas Riedl, Managing Director bei Nagarro Austria, ist überzeugt: "Innovationslösungen setzen sich nur dann durch, wenn das Unternehmen messbare Erfolge damit einfährt. Bei ÖBB Postbus wurde das bereits vor Monaten in einem PoC überprüft und es zeigte sich, dass durch die Lösung viel Zeit gewonnen wird."

Enorme Zeitersparnis und Effizienzsteigerung dank Smart Glass-Anwendung

Bei der Busabnahme sind Inspektoren verpflichtet, neu angeschaffte Busse zu inspizieren und einen Abnahmebericht vorzulegen. Bisher passierte dies analog, über vorgedruckte Listen und Protokolle in Papierform. Neben zahlreichen Papierformularen waren extra Geräte (wie etwa Taschenlampe, Fotoapparat, Handy etc.) für die Abnahme erforderlich. Nach der Abnahme dauerte es Stunden, bis der Abnahmebericht erstellt und alle Mängel manuell erfasst waren. Der gesamte Prozess gestaltete sich zeitaufwendig, langwierig und fehleranfällig. All dies ändert sich dank den Smart Glasses - ihr Einsatz führt zu enormer Zeitersparnis und Effizienzsteigerung. Jährlich werden bei Postbus zwischen 240 und 280 neue Busse angeschafft und von den technischen Inspekteuren abgenommen.  

Bild: Assisted Reality und Smart Glass in der Werkstatt von ÖBB Postbus

Digitalisierung End to End

Dank Einsatz der Smart Glasses können alle Anwendungen per Sprachbefehl gesteuert werden - für die Inspektion bleiben die Hände frei. Mängel können ganz einfach per Audio aufgezeichnet sowie Bilder, oder Videos beigefügt werden. Die Audio-Aufnahmen werden mit "speech to text" direkt von gesprochener Sprache digital in Schrift für den Bericht umgewandelt. Nach Abschluss der technischen Begutachtung wird automatisch ein kompletter Abnahmebericht erstellt und exportiert. Digitalisierung End to End - die gesamte Inspektion wird mit der intelligenten Smart Glass-Anwendung durchgeführt.

"Bei der Busabnahme können dank der Verwendung der Smart Glasses unglaublich viele Arbeitsschritte eingespart werden und gleichzeitig wird der gesamte Prozess weniger fehleranfällig. Das ist aber erst der Anfang, denn im Einsatz der Brille steckt enormes Potenzial", sagt Ewald Koller, Leiter Technik bei Postbus. In Zukunft soll der Einsatz der Brille ausgeweitet werden - sowohl bei Postbus als auch im ÖBB-Konzern.

Mögliche Erweiterungsszenarien bieten sich etwa für Schulungen, Wartungs- und Reparaturarbeiten an. Auch die Einbindung von künstlicher Intelligenz ist bei Connected Worker Szenarios gut möglich.

Fotos: ÖBB Postbus/Katharina Stögmüller

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