Menu
A+ A A-

Rücken- und Nackenschmerzen im Büro vermeiden

Rücken- und Nackenschmerzen im Büro vermeiden

 

Schaut man sich die Statistiken zum Thema Gesundheit in Österreich an, so landet die Volkskrankheit "Rückenschmerzen" ganz klar auf dem ersten Platz. Etwa ein Drittel aller Österreicher, die über 15 Jahre alt sind, leiden unter Beschwerden, die die Wirbelsäule betreffen. Häufig sind schlecht eingerichtete Büroarbeitsplätze Schuld an den Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich. Dabei können Arbeitgeber mit wenig Aufwand viel für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter tun.

Verkrampfte Bildschirmarbeit

Von Rücken- und Nackenschmerzen sind besonders häufig Menschen betroffen, die einer Bürotätigkeit nachgehen und viel Bildschirmarbeit zu erledigen haben. Die Ursache dafür ist meist eine verkrampfte Sitzhaltung, zu wenig Bewegung oder schlecht eingestellte Bürostühle. Denn verspannte Muskeln sind die Hauptursache für die Entstehung von Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich. Da die Bildschirme sich beispielsweise zu weit unten oder oben befinden, nimmt der Mitarbeiter deswegen eine unbequeme Sitzposition ein. Weil sich sein Schreibtischstuhl nicht verstellen lässt, stehen die Muskeln unter ständiger Anspannung und verkrampfen schließlich. Ein Besuch beim Masseur oder dem Orthopäden ist jetzt kaum noch zu vermeiden.

Schmerzen mit Medikamenten unterdrücken

Selbst wenn eine längerfristig wirkende Therapie beim Orthopäden angestrebt wird, versucht der Arzt nach der Diagnose zunächst die akuten Schmerzen zu lindern. Oft wollen Patienten allerdings mit der Einnahme von Medikamenten den Arztbesuch hinauszuzögern, was aber nur kurzzeitige Besserung der Beschwerden bringt. Schmerzmittel, Wärme- oder Kältezufuhr oder eine Massage sorgen dafür, dass die Schmerzen nachlassen. Doch wenn die Ursache der Rückenbeschwerden nicht gefunden und behoben wird, sind die Leiden schnell zurück. Gerade Schmerzmittel unterdrücken die eigentliche Erkrankung und sollten deswegen nur eingenommen werden, wenn sie vom Arzt verordnet worden sind, um eine Linderung der akuten, starken Schmerzen herbeiführen.

Ursache von Rückenleiden bekämpfen

Um Rückenschmerzen, die ihre Ursache im Büro finden, zu vermeiden, sollten Arbeitgeber für einen optimalen Arbeitsplatz sorgen. Dazu gehören unbedingt Bürostühle, die sich verstellen lassen, um eine entspannte Sitzhaltung garantieren zu können. Außerdem ist es hilfreich, wenn die Stühle ergonomisch geformt sind und damit den Rücken unterstützen. Daneben sind ebenfalls Schreibtische sinnvoll, die sich in ihrer Höhe unterschiedlich einstellen lassen.

Damit haben Mitarbeiter die Möglichkeit abwechselnd im Stehen oder Sitzen zu arbeiten, was eine Beanspruchung des Bewegungsapparats fordert. Denn je mehr Bewegung am Arbeitsplatz herrscht, desto weniger haben Muskeln die Chance zu verspannen und so für Rückenleiden zu sorgen. Deswegen sollte das Büro so eingerichtet sein, dass Bewegungen unvermeidbar sind. Eine eingenommene Sitzhaltung sollte maximal 15 bis 20 Minuten andauern und dann abgeändert werden. Das Telefon kann beispielsweise sehr weit von der Tastatur entfernt aufgestellt werden, damit man aufstehen muss, um ein Telefonat anzunehmen. Genauso verhält es sich mit Mülleimern oder der Kaffeemaschine. Je weiter weg sich diese Dinge befinden, desto größer ist der gesundheitliche Nutzen.

Zusätzlich können Arbeitgeber ein kleines gemeinsames Büro-Workout organisieren, das nicht nur den Teamgeist fördert, sondern auch den Rücken der Mitarbeiter einen großen Gefallen erweist. In Japan ist diese Idee schon weit verbreitet und findet immer mehr Zuspruch. Zusätzlich freuen sich die Mitarbeiter bestimmt über eine Massage, die monatlich am Arbeitsplatz angeboten wird. Investitionen, die sich definitiv lohnen. Denn kranke Mitarbeiter und dadurch bedingter Arbeitsausfall sind für den Arbeitgeber im Endeffekt viel kostenintensiver als die gesundheitliche Prävention.

 

Aktien-Absturz – warum?
UPC-Kunden in Wien brauchen gute Nerven - und viel...

By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://archiv.report.at/